Industrie- und Gewerbeneubauten in und um Leipzig

  • Gerüchte, über eine weitere Werkserweiterung am Standort Leipzig, gab es immer wieder. Immer wurde ausweichend geantwortet. Die gegenwärtig laufenden umfangreichen Grabungsarbeiten wurden mit der weiteren Suche nach archäologischen Schätzen begründet, ohne dass diese mit Planungen in einem direkten Zusammenhang ständen. Die Grabungen sind aber teuer und normalerweise nicht wirklich dringend zu erledigen.









    Es sei denn, es gibt tatsächlich ernsthafte Planungen. Die AUTOMOBILWOCHE titelt schon: "Dritte Erweiterung des sächsischen Werks in Sicht:
    Porsche baut nächsten Panamera komplett in Leipzig
    ".


    Eigene Fotos.

  • Wie man u.a. HIER lesen kann, sollen in naher Zukunft in Leipzig die Modelle Panamera und Macan gefertigt werden. Der Cayenne wird dagegen ab dem für ca. 2018 geplanten Modellwechsel in Bratislava gefertigt


    Die oben gezeigten Vorbereitungsarbeiten werden wohl dem geplante Karosseriewerk für den Panamera dienen. In einigen Meldungen wird gemunkelt, dass neue Modelle geplant sind und Leipzig ein möglicher Standort sei.

  • :ibao:
    Erstmal besten Dank für den Link. Es Heißt, Panamera wird in neuen Werkhallen links vom grün bedachten Ausbau montiert, während Macan auf den jetzigen Fließbändern rollen.



    Bildquelle: Volswagen AG


    ... Für den neuerlichen Ausbau des Werks investiere Porsche am Standort Leipzig noch einmal 220 Millionen Euro, sagte Vorstandschef Matthias Müller. Die Mitarbeiterzahl von derzeit rund 2150 soll in Zukunft moderat wachsen. ... - Stuttgarter Nachrichten

  • Panamera-Ausbau kostet erneut 500 Millionen Euro

    Statt 220 Millionen Euro, die ich im vorigen Post erwähnt habe, soll Porsche nach Informationen der LVZ in den Anbau für den Panamera nun mal 500 Millionen Euro fließen. Insgesamt investiert Porsche damit innerhalb von fünf Jahren eine Milliarde Euro in Leipzig.

  • ^ Porsche hat sich für die Region inzwischen als Glücksfall erwiesen. Inzwischen rollen fast zwei Drittel aller Fabrikate dieses Herstellers vom Leipziger Band. 2016 wird das Zugpferd Cayenne zwar komplett in Bratislava gefertigt werden (Endmontage bis dahin weiterhin in Leipzig), aber mich dünkt, dass der Macan den Erfolg seines größeren Bruders wohl noch übertrumpfen wird (deutlich mehr Sexappeal, ähnlich praktikabel und zudem günstiger...sollte jetzt keine Werbung sein;-)). Die Beschäftigtenzahl soll bis 2016 noch einmal moderat steigen, so Porsche-Chef Müller. Aus den einst ca. 400 Mitarbeitern vor 10 Jahren werden es bis dahin wohl mehr als 3000 werden.

  • Der Aufschwung im Leipziger Norden scheint jetzt auch Halle erreicht zu haben. In Queis entstand ein Zentrallager für die Telekom. Der Lagerbestand soll im Milliardenbereich liegen. Daneben wird gerade ein neues Pharmalager gebaut. Und nun fängt eBay an, ein neues Logistikzentrum zu errichten. 300 Arbeitsplätze sollen entstehen.

  • Der Eigentümer hält sich noch bedeckt. Da der Umbau, des früher von arvato ECommerce genutzen ersten Bauabschnitts im November abgeschlossen werden soll, werden wir es wohl bald erfahren.
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    google Maps ist so alt, dass das Objekt in der Landberger W.-G.-Freund-Straße noch gar nicht gezeigt wird.
    Bei Bing ist wenigstens der erste Bauabschnit zu sehen.

  • Die Stadt beabsichtigt einen neuen B-Plan für die von der Porsche AG jüngst erworbene Fläche an der Radefelder Allee Südost aufzustellen, um die planungsrechtlichen Voraussetzungen für eine Erweiterung des Porsche-Werks zu schaffen. Das geht aus der Druckausgabe der LVZ vom Wochenende sowie auf der Website der Stadt Leipzig hervor. Die Planunterlagen sind ab Dienstag im Stadtplanungsamt zu sehen. Ein Bürgerforum dazu findet am kommenden Donnerstag, um 18 Uhr, beim TÜV Süd (Wiesenring 2) statt.


    Es könnte also sein, dass bald die nächste Erweiterung des Porsche-Werks in Leipzig bekannt gegeben wird.

  • Durch die Diskussionen um weniger Verkehr in Leipzig, Armut in Leipzig, Gentrifizierung in Leipzig geht doch etwas die Entwicklung am Stadtrand von Leipzig unter. Wohl weil man dort mit dem Fahrrad nicht so gut hin kommt. Irgendwo muss aber auch das Steueraufkommen generiert werden, mit denen die Annehmlichkeiten des Stadtlebens finanziert werden können.



    Das GVZ hat in den letzten Jahren stark zugelegt. Fahrradfahrer sieht man aber weiterhin eher selten.


    Seit 2009 wurden viele Areale bebaut. Aktuell wird am Schreinerweg / Am Exerzierplatz gebaut. Ein Bauschild fehlt noch.













    Eigene Fotos.

  • Fürs Protokoll der 4. Porsche-Erweiterungsbau für die Komplettfertigung des neuen Panamera-Modells ab 2016. Ab Mitte dieses Jahres sollen hier bereits die ersten Autos gefertigt werden. Wer sich darüber wundert, warum auf Leipzigs Straßen immer mehr VW-Neufahrzeuge mit Wolfsburger Kennzeichen fahren: Seit Neustem dürfen alle Mitarbeiter im Werk Autos des Mutterkonzerns preiswert leasen.



    Ein paar Fotos von letzter Woche. Standort Radefelder Allee mit Blick Richtung Osten:






    Selber Standort, nur einmal um 180 Grad gedreht der Blick nach Westen auf die Erweiterungshalle der DHL am Leipziger Flughafen:




    Zurück zu Porsche. Jetzt Standort Poststraße mit Blick nach Süden auf das Werk. Im Vordergrund stehen Neufahrzeuge zur Abholung bereit.




    Auch im Süden des Werks werden neue Gebäude gebaut.



    Bilder: Cowboy

  • Im Leipziger Güterverkehrszentrum wurden einige Flächen beräumt. In der Nähe von der Porsche- Lkw-Einfahrt sind Rammen und Erdbohrmaschinen aufgefahren. Hoffentlich nicht nur um Lampenmaste für einen Parkplatz zu errichten.






    Eigene Fotos.

  • ^ Man munkelt von der nächsten 500-Mio-Erweiterung des Porschewerks und auch von einem neuen Modell, das in Leipzig gebaut werden soll. Aber bislang nichts Offizielles...

  • ^ ich hatte neulich gehört, dass Porsche neue Elektrofahrzeuge auf hohem Niveau in Leipzig bauen wollte. Die Gewerkschaften in Stuttgart waren wohl nicht gerade erfreut weil sie befürchteten, dass ganze Entwicklungs-Abteilungen nach Leipzig abwandern würden. Man hat es dadurch gestoppt und wird das Projekt in Stuttgart aufbauen. Was schade für den Standort Leipzig ist, denn eine Entwicklungsabteilung hätte noch einmal ganz andere Potentiale für Arbeitnehmer und die Forschungslandschaft in Leipzig.


    Zaha Hadid - Architektin des Zentralgebäudes und des Showrooms des BMW-Werks wurde vom 'Royal Institute of British Architects' (RIBA) in London mit der Royal Gold Medal 2016 ausgezeichnet. Dabei steht sie in einer Reihe mit großen Namen wie Lloyd-Wright, Gehry, oder Foster. Das Zentralgebäude des BMW-Werks findet bei der Begründung des Preises eine lobende Erwähnung bzw. zählt als integraler Bestandteil ihres nun gewürdigten Lebenswerks.

  • Dieses Projekt an diesem Ort ist grober Unfug. Leider wurde mein Einwand das im Zuge des B-Plan Verfahrens weggewogen.


    Nicht nur gestalterisch ist es ungeschickt, den Zugang ÖPNV - Messegelände zukünftig an der Rückfront von Lager- oder Industriehallen im ansprechenden Dunkelbraungrau abgestuft entlang flanieren zu dürfen. Offenbar hat man vergessen, dass europaweiter Standortwettbewerb besteht.


    Funktional scheint der Projektentwickler Logistik ansiedeln zu wollen. Warum dort? Ist der Rand des BMW Geländes nicht mehr gut genug? Oder das GVZ wirklich restlos voll? Hier hätte ich lieber die Geduld gesehen, dass die stark wachsende Stadt auch Bedarf für Verwaltung, Büro, Unternehmenssitze oder Hotels mit sich bringt.


    Verkehrstechnisch stellt der S-Bf Messe einen idealen Umsteigepunkt dar, seit dem besseren S-Bahnnetz auch intensiv genutzt und wachsend. Die ÖV Investitionen wurden auf die ursprünglich geplante Bebauung hin kalkuliert, welche (dünn geschätzt) locker um die 2.000 bis 3.000 Büroarbeitsplätze bieten würde. Nun werden es nur rund 200 Gabepstaplerfahrer. Folglich sinkt die Nutzung des ÖV und die damit verbundenen fehlenden Einnahmen müssen von allen getragen werden. Die Verluste sind 5stelling / Jahr.


    Das hat leider niemanden interessiert, erst in Gesprächen viel später wurde dem ein oder andern Abgeordneten klar, wie komplex und weitreichend die Standortentscheidungen sind.

  • ^ War auch mein erster Gedanke. Auch wenn man sicherlich noch nicht so weit ist, dass wieder Hotel- und Bürobedarf an der Peripherie besteht, wäre das Gelände mit der Top-Erreichbarkeit sicherlich langfristig für eine urbanere Nutzung prädestiniert.


    Andererseits ist da nun auch seit Ewigkeiten nicht passiert, so dass es überhaupt erst einmal gut ist, dass das Gelände genutzt wird. Und laut Plan, soll ja nicht nur Logistik, sondern auch Produktion unterkommen und die Räume zur Merkurpromenade und zur Kreuzung Alte Dübener Landstrasse scheinen für Büros vorgesehen zu sein. Insgesamt werden hier dann also weit mehr als 200 "Gabelstaplerfahrer" arbeiten. Bezeichnen allerdings trotzdem, dass in der VGP-Werbung sehr viel von Parkplätzen und der guten Erreichbarkeit per Fahrzeug, jedoch kaum von der Erreichbarkeit per Bahn die Rede ist.

  • das stimmt, die Expertise nennt 1,7 km zum Bahnhof, da meinten die wohl Alt-Wiederitzsch ;) oder trauten sich nicht, 170 m zu schreiben... Die Arbeitsplatzzahl wurde im Rahmen des B-Planverfahrens benannt, damals relevant für die Stellplatzbemessung.


    Dass 20 jahre lang kaum was passierte liegt auch daran, dass erst in den letzten wenigen Jahren eine echte Dynamik einsetzte, die erst bald ihre baulichen Spuren in Mengen hinterlässt. Es kostet eben Geduld.


    Das Areal kann weit mehr als mit Lagerhallen zugepflastert werden, auf der Freifläche zwischen Messe und Sachsenpark kann ich mir sogar verdichtetes Wohnen, gemischt mit anderem, vorstellen. Platzbedarf werden wir haben. Jedes Jahr 5.000 neue WE, rund 10 Jahre lang... die müssen irgendwo hin!

  • ^ jetzt ging es ziemlich schnell, und die größte der 5 geplanten Hallen des 'VGP Parks' ist errichtet. Ein Gewerbebau für den Zweck eines Gewerbes. Das man einen solchen Bau auch an der A14 hätte errichten können, hatten wir ja hier schon betont. Auch sind noch unzählige Flächen rund um das BMW-Werk sowie der Neuen Messe zu bebauen.


    Ein paar Meter weiter, wächst auch das neue Hotel (ich kann den Link nicht mehr finden) in die Höhe. Generell lässt sich sagen, dass die Gegend um den Bahnhof Messe nun etwas mehr an Urbanität gewinnt.


    Desweiteren hat die Porsche Leipzig GmbH eine weitere Fläche im GVZ Nord - zwischen Neue Hallesche Straße, Radefelder Allee, und Junkers-Straße - in Planung bzw. im Auge für eine kommende Erweiterung des Werksgeländes.

  • ^ Hier ein paar Bilder von der äußerlich fertiggestellten größten Halle des neuen Logistikparks an der B2.




    Bei dem von Hedges angesprochene Hotelneubau handelt es sich um das LOGINN by Achat Leipzig.
    Hier zwei Bilder:

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