Städte in Mitteldeutschland

  • ^ Danke für die Bilder. Immer wieder schön an zu sehen.


    @ Cowboy: gibt es Renderings des Kaufhausumbaus? Ist der Teil in der Mitte ein Neubau?


    @ Stahlbauer: ich finde die beiden gezeigten Neubauten eigentlich ziemlich gut gelungen. Besonders das Hotel fügt sich doch recht gut ein.

  • @ DaseBLN



    Finde auch, dass sich die Neubauten am Beethovenplatz - und auch anderswo in Weimar - gut einfügen. Aber so gerne ich die spürbare Geschichte im Goethehaus, im Schillerhaus oder in der historischen Anna-Amalia-Bibliothek aufnehme; wohnen und arbeiten möchte ich dort auf Dauer nicht. HIER hatte ich schon mal dazu berichtet.









    Der Neubau der Weimarhalle





























    Historische und neue Gebäude der Bauhausuniversität Weimar.





































    Stadtreparatur in Weimar - Wagnergasse










































    Sanierte Gebäude in der Gerberstraße
























    Gerberstraße - noch zu sanierendes Gebäude












    Zurück in den historischen Teil der Innenstadt von Weimar.




    Frauenplan














    Goethehaus am Frauenplan












    Gasthaus zum weißen Schwan





















    Alles eigene Fotos.

  • Hmm...ich war irgendwie auch froh, nach über 2 Jahren Weimar wieder verlassen zu dürfen....Jena ist vllt nicht so herausgeputzt wie Weimar, hat jedoch Charakter...empfind ich jedenfalls so...

  • Artec



    Jena ist die eher junge Stadt - Weimar die behäbigere, gesetztere.
    In Jena arbeite ich gern - Weimar ist dann was zum Entspannen.;)


    Und wenn ich an Zeitz, Stassfurt, Aschersleben u.ä. denke, ziehe ich doch das herausgeputzte Weimar vor.

  • Stahlbauer, warst Du eigentlich auch im "Reichseinkaufszentrum" aka "Arium" im ehemaligen Gauforum und hast davon Bilder? Z.B. von dieser wunderschönen italienischen Stadt im Obergeschoss. Man muss ja nicht immer die nur die schönen Seiten von Weimar zeigen,


    sagt ein Wahl-Jenaer. ;)


    Die beiden "noch zu sanierende(n) Gebäude" Gerberstraße 1 und 3 gehören den Bewohner_innen und die haben teils andere Vorstellungen von schönen Fassaden :D: http://gerberstrasse.net/

  • sehr gut, lemonhist!
    in den gerberstrassenhäusern war ich vor ein paar jahren mal. war eigentlich (damals) okay. ein guter kontrast zu all den lokalen, die für gymnasiallehrer 50+ massgeschneidert wurden. etwas anarchotum steht weimar ganz gut. das "gau-fhaus" ist wirklich hölle, hölle, hölle. da drin kriegt man beklemmungen, weil man das gefühl hat, jederzeit könnte florian silbereisen aus der deko springen. dann schon lieber gerberstrasse...

  • Stahlbauer: Danke für den Hinweis und die Bilder hier und dort. Als Jenaer und Architekturliebhaber kann man auf das Reichseinkaufszentrum als besonders abschreckendes Beispiel für die Projekte von Josef Saller Gewerbebau nicht oft genug hinweisen. Der hat ja noch viel mehr Grausamkeiten in ganz Mittel- und Osteuropa ( http://www.saller-bau.com/ ), speziell aber in Thüringen und Westsachsen ( http://www.saller-bau.com/Verkauf.htm ) im Angebot. Es steht wohl leider noch immer zu befürchten, dass er nicht nur den unmittelbaren Bereich um den Turm in Jena mit der "Neuen Mitte" versauen darf, sondern in Zukunft auch weite Teile des ehemaligen Platz der Kosmonauten und nun verlegten Eichplatzes. Herr, lass diesen Kelch an uns vorübergehen! http://www.architekturforum.net/viewtopic.php?f=3&t=1296


    Ich wollte die Gerberstraße auch nicht thematisieren, sondern nur sagen, dass die beiden Häuser 1 und 3 durchaus bewohnt bzw. genutzt werden, im Gegensatz zu manch anderem Haus in Weimar mit geleckter Fassade, das nur als leere Hülle dort steht. Die Dächer sind, wie auf dem Foto zu sehen, neu gedeckt, innen haben es sich die Bewohner_innen noch ihren Wünschen, Vorstellungen und finanziellen Möglichkeiten schön gemacht ("saniert") und die Fassade kann oder muß wohl noch etwas warten. Sie wird aber (hoffentlich) nie so aussehen wie das Sallers Arium.


    Ich war im "Gauforum"/"Halle der Volksgemeinschaft" das erste Mal 1999 zu der wirklich großartigen Ausstellung "Aufstieg und Fall der Moderne" drin. Da hätte man viel damit machen können, gerade auch mit der wechselvollen Geschichte und zu den Jahren 1933-45, die in Weimar heute ganz gern mal vergessen werden. Nun ist dem Gebäude wahrscheinlich das Schlimmste passiert, was heutzutage noch hätte kommen können, ein Beutestück Sallers.

  • Extra für unseren Westernhelden :D habe ich etwas länger im schönen



    Coburg


    verweilt.







    Coburg war Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Coburg und ist 1920 nach einer Volksabstimmung zu Bayern gekommen.


    Kann mir einer sagen, warum, selbst in offiziellen Texten, oft nur vom Herzogtum Coburg gesprochen wird?:lach:







    Coburg ist eine pittoreske kleine Stadt, der man ihre kaum 45.000 große Einwohnerzahl nicht ansieht. Die Stadt wirkt größer.










    Marktplatz









































    Um den Markt findet man beschauliche kleine Gassen.


























































    Alles eigene Fotos.

  • Extra für unseren Westernhelden :D habe ich etwas länger im schönen



    Coburg


    verweilt.




    Coburg kann seine thüringische Herkunft nicht verleugnen, muss es auch nicht.

  • @ stahlbauer


    Keine Ahnung, warum die sächsisch-thüringischen Wurzeln dieser Stadt verleugnet werden, aber mich würde interessieren, ob der Coburger Dialekt (noch) 'nen thüringischen Touch hat, oder redet man dort reines fränkisch?



    Coburg kann seine thüringische Herkunft nicht verleugnen, muss es auch nicht.


    Stimmt, einzige Ausnahme bildet allerdings diese Marktseite sagen. Dort wirken die Gebäude schon ziemlich fränkisch.

  • mich würde interessieren, ob der Coburger Dialekt (noch) 'nen thüringischen Touch hat, oder redet man dort reines fränkisch?


    Soweit ich weiß, ist es eher so, dass man im Südthüringischen nen fränkischen Touch findet als im Nordfränkischen nen Thüringischen. ;)
    In Coburg müsste man somit wie in Bamberg derbstes (ober-)fränkisch sprechen. Ich bin ein paar Mal dort gewesen, faszinierender Marktplatz, die Fußgängerzone dann aber schon wieder etwas provinziell, tolle Bratwürste auf Kiefernnadeln oder so gebraten, aber an den Dialekt kann ich mich nicht mehr erinnern.

  • Nach meiner Erfahrung leben nördlich des Rennsteigs Menschen, die den thüringisch-sächsischen Slang sprechen. Die sind auch eher offen.


    Südlich des Rennsteigs wird das knorrigere Fränkisch gesprochen und die Menschen sind "spröder".



    Dass Coburg Residenzstadt des Hauses Coburg der sächsischen Wettiner war, hat die dort lebenden Menschen nicht unbedingt verändert. Trotzdem: In der Stadt Coburg habe ich schon den Eindruck das "Das Sein das Bewusstsein" prägt:


    Wie in anderen Residenzstädten auch, lebt in Coburg ein Menschenschlag, bei dem man merkt, dass er sich bewusst ist, wo er herkommt.:daumen:

  • @ stahlbauer


    Keine Ahnung, warum die sächsisch-thüringischen Wurzeln dieser Stadt verleugnet werden....





    Diese Problematik sehe ich eher emotionslos. Deutschland als Nationalstaat gibt es in der uns bekannten Form erst seit 1871. Und als Republik erst seit 1918. Coburg - gegründet 1056- gehörte seit 1347 zur Markgrafschaft Meißen. Nach dem Aussterben der Askanier ging das Herzogtum Sachsen und damit auch die Kurwürde an die Wettiner.


    Mitglieder aus dem Adelsgeschlecht derer von Sachsen-Coburg engagierten sich in Belgien, Großbritannien, Portugal, Bulgarien... Vielleicht hatten die fränkischen Coburger 1920 einfach die Nase voll vom Adel.






    Aber die Gebäude der Sachsen-Coburger können sich sehen lassen.




































    Auch andere Gebäude sind sehenswert.






































































































    Alles eigene Fotos.

  • Höfgen
    Stadt Grimma
    Landkreis Leipzig


    Ein paar Schnappschüsse vom letzten Wochenende.



    So präsentiert sich der Ort vom Hügel der Wehrkirche aus gesehen.



    Bauernhäuser mit einfachem konstruktivem Fachwerk sind typisch für die westsächsische Region.




    Die Errichtung der Wehrkirche geht auf das Jahr 1250 zurück. 200 Jahre später wurde sie im gotischen Stil umgebaut. Zu diesem Zeitpunkt erhielt sie auch ihren Turm. Der Zottelbär rechts neben der Kirche ist übrigens Pfarrer Karl-Heinz-Dallmann




    Die einfachen Emporen und Malereien entstanden 1654.




    Gediegenheit wohin man schaut.





    Noch einmal mit Zoom


    Eigene Bilder

  • Wirklich eine angenehme Gegend an der Mulde hinter Grimma. Man sollte nicht versäumen die Denkmalschmiede Höfgen zu besuchen.



    Wenn hier auch viel über neue und renovierte Gebäude berichtet wird - es gibt leider Orte, bei denen ich nicht so richtig weiß was man über sie berichten soll...





    HECKLINGEN - Eine Stadt im Salzlandkreis zwischen Halle/Saale und Magdeburg.
















































































































    Alles eigene Fotos.

  • Soweit ich weiß, ist es eher so, dass man im Südthüringischen nen fränkischen Touch findet als im Nordfränkischen nen Thüringischen. ;)
    In Coburg müsste man somit wie in Bamberg derbstes (ober-)fränkisch sprechen. Ich bin ein paar Mal dort gewesen, faszinierender Marktplatz, die Fußgängerzone dann aber schon wieder etwas provinziell, tolle Bratwürste auf Kiefernnadeln oder so gebraten, aber an den Dialekt kann ich mich nicht mehr erinnern.


    Als Thüringer kann ich das nur bestätigen! Wer hinterm und vor allem im Wald (dem Mittelgebirge) wohnt, hat in den meisten Fällen einen Dialekt, der dem fränkischen sehr Nahe kommt. Ein besondere Ausnahme gibt es mit dem Gebiet um Neuhaus, Lauscha und vor allem Sonneberg: Leute von dort versteht man, ohne jetzt zu übertreiben, überhaupt nicht! Ganz schlimm! :nono: