City & Wallring | Boulevard Kampstraße [Planung&Bau]

  • ^ Auch wenn die Reihenfolge der Abarbeitung völlig durcheinander geraten ist, so gehört der Bereich vorm Base Camp doch mit zum 4. Bauabschnitt. Die Einteilung der Bauabschnitte findet sich auf Seite 1 dieses Threads. :)


    Zum Bauabschnitt nördlich der Reinoldikirche mit dem Pylon gehört auch die Kampstraße bis zum Platz von Netanya, also dort wo sie sich mit der Hansastraße kreuzt.


    Auf dem 5. Bauabschnitt, welcher sich zwischen Petrikirche und Platz von Leeds erstreckt, gibt es keine anderen Baustellen, da könnte man eigentlich viel unproblematischer los legen. Wenn denn das Thema Geld nicht wäre...


    Dortmund hatte ja auf mehr Fördergelder gehofft und der Pylon an der Reinoldikirche ist ja weiterhin auch an der Oberfläche ein wichtiger Verkehrsknoten für viele Buslinien. Da hatte man wohl gehofft für die Neugestaltung, die ja auch mit einer besseren Verkehrssicherheit und Einstiegshilfen für Fahrgäste einher gehen dürfte, noch am ehesten Fördergelder zu bekommen und deshalb hier die Planungen und Ausschreibungen stärker forciert, als auf dem Mittelabschnitt der Kampstraße, bei der nur die optische Verbesserung im Vordergrund steht.


    Wie auch immer, der Bau des 4. Abschnittes soll ja auch 12 Monate dauern, bis man vorm Basecamp die Straße neu gestaltet, dürften da die Container sowieso verschwunden sein. :)

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  • Habe ich einen alten Plan im Kopf? Der nun angefangene Teil war doch Abschnitt 4b, der am Basecamp 4a?


    Auf der ersten Seite finde ich nichts.

  • Mal Beitrag Nr. 4 auf Seite 1 dieses Threads lesen.


    Jetzt war ich auch mit der Nummerierung durcheinander geraten (habe Nr. 4 und 5 deshalb in Beitrag 521 nochmal vertauscht), kein Wunder, wenn die Stadt Dortmund zwar ganz zu Beginn eine Nummerierung aufgestellt hat, beim eigentlichem Bau dann aber die Abschnitte chronologisch nach Bauablauf benennt. :)


    Was nun der 4. Bauabschnitt mit dem Pylon nördlich der Reinoldikirche ist, war ursprünglich mal als Bauabschnitt Nr. 2 geplant:


    "2. Abschnitt:

    a.) Vom Platz von Netanya zum Platz von Leeds

    b.) Vom Platz von Leeds zum Willy-Brand-Platz"


    Während der Abschnitt, der nun als 5. gilt, ursprünglich mal Nr. 4 war:


    "4. Abschnitt:

    Platz von Netanya bis St.Petri"


    Dafür ist der ursprünglich Abschnitt Nr. 6, also der Petrikirchhof längst fertig. Der ursprüngliche Abschnitt Nr. 5, der eigentliche Reinoldikirchplatz, wird in den jetzigen Planungen nicht einmal mehr erwähnt.

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  • Pressemitteilung der Stadt Dortmund:


    Start des vierten Bauabschnitts des Boulevards Kampstraße am Pylon der Reinoldikirche


    Das Bauschild neben der Reinoldikirche weist schon seit Tagen auf den bevorstehenden Start der Arbeiten hin – am Dienstag, 25. Mai, gehen sie nun los, die Umbauarbeiten des vierten Bauabschnitts zum Bau des Boulevards Kampstraße im Bereich des Pylon der Stadtbahnhaltestelle Reinoldikirche.


    Die Gesamtmaßnahme "Boulevard Kampstraße" umfasst fünf Bauabschnitte, von denen bereits drei Abschnitte vollständig baulich umgesetzt worden sind: westliche Kampstraße, Umfeld Petrikirche und Brüderweg. Bei dem vierten Bauabschnitt handelt sich um eine gemeinsame Ausschreibung von Tiefbauamt, Donetz, Telekom und Vodafone. Auch weitere Versorger*innen wie Dokom und Versatel sind beteiligt. Es werden auch Arbeiten für den innerstädtischen Breitbandausbau durchgeführt.


    Tiefbauarbeiten


    Die Tiefbauarbeiten werden sich über den gesamten Willy-Brandt-Platz und teilweise in die angrenzenden Straßen Kuckelke und Brüderweg erstrecken. Da der Pylonbereich einen wichtigen Knotenpunkt für den öffentlichen Nahverkehr darstellt und durch Busse befahren wird, also starker Belastung ausgesetzt ist, wird die ca. 2.500 m² große Fläche mit großen untereinander verbundenen Ortbetonplatten befestigt. Außerdem werden neue Leuchten installiert, Fahrradständer aufgestellt und alle Versorgungsleitungen im Untergrund aufwändig umgelegt und erweitert. Die neue Oberfläche erhält, wie bereits im angrenzenden Brüderweg realisiert, ein taktiles Leitsystem, das u.a. zu den Aufzügen des Stadtbahnhaltepunktes Reinoldikirche leitet. Der ausschließlich von Fußgänger*innen genutzte Bereich unter dem Pylondach wird mit hochwertigem Betonpflaster befestigt.


    Arbeiten der Versorger und Baudurchführung


    Die Arbeiten der Donetz beinhalten die Umlegung bzw. Neuverlegung von rund 117 Meter Wasserleitungen, 424 Meter Mittelspannungskabel, 102 Meter Niederspannungskabel, 313 Meter Beleuchtungskabel und 82 Meter Informationskabel. Die Gesamtbauarbeiten untergliedern sich in insgesamt vier Baubereiche, die nacheinander unter Berücksichtigung der Feuerwehrbelange abgearbeitet werden. Erst wenn der jeweilige Bereich wieder befahr- und begehbar ist, wird mit dem nächsten Bereich begonnen. Die Aushubarbeiten werden von Archäolog*innen begleitet. Bei dem ersten Baubereich handelt es sich um den nordwestlichen Teil, also den Einmündungsbereich Kuckelke / Friedhof. Die Bauzeit hierfür wird sich bis Mitte August 2021 erstrecken.


    Beeinträchtigungen und Umleitungen


    Die Beteiligten sind bemüht, die Beeinträchtigungen auf ein notwendiges Minimum zu reduzieren. Es wird sichergestellt, dass sämtliche Geschäfte, Büros, Hauseingänge, Garagen etc. während der Bauzeit erreichbar bleiben – gegebenenfalls werden geeignete Provisorien erstellt. Die Anlieger*innen werden regelmäßig über den Bauablauf und den damit einhergehenden Regelungen informiert. Fußgänger*innen und Radfahrer*innen werden um den Baubereich herumgeleitet. Um die Erreichbarkeit des Willy-Brandt-Platzes weiterhin zu gewährleisten, wird eine Umleitung über den Burgwall, Königswall, Freistuhl und Kampstraße eingerichtet. Dabei sollte jeweils die örtliche Beschilderung beachtet werden.


    Kosten und Bauzeit


    Die Gesamtmaßnahme Pylon wird voraussichtlich im Juli 2022 abgeschlossen sein. Von Mitte November 2021 bis Ende Januar 2022 werden die Arbeiten im Rahmen der Winterruhe unterbrochen. Die städtischen Kosten für diesen vierten Bauabschnitt des Boulevards Kampstraße belaufen sich auf rund 2,85 Millionen Euro. Die Beitragspflicht nach dem Kommunalabgabengesetz NRW (KAG-Beiträge) entfällt bei diesem Bauabschnitt.

  • Was lange währt....

    Schade nur dass man nicht gleich den Kirchplatz mit umbaut und bei Gelegenheit die Pummesbude(n) mit abreißt. Die haben meiner Meinung nach dort nichts verloren, Ruhrgebietstradition hin oder her. Natürlich weiß ich auch dass die Gemeinden damit Geld verdienen, aber in Münster z.B. würde man so etwas nicht sehen. Grade der Platz zwischen den beiden schönen Kirchen bedarf dringend einer Aufwertung.

  • Der Platz um die Reinoldikirche wird der letzte Bauabschnitt des Boulevard Kampstraße werden. So weit ich weiß, werden dann auch die Pavillons endgültig verschwinden.


    Es ist durchaus schade, dass man die lange Planungszeit für das Herzstück des Boulevard nicht dazu genutzt hat, zwischenzeitlich den Bauabschnitt rund um die Reinoldikirche zu realisieren. Dann hätte man etwa die vielen Besucher des Kirchentages bereits 2019 auf einem runderneuerten Platz empfangen können. Nun dürfen wir uns bis mindestens 2023 gedulden, bis der letzte Bauabschnitt rund um die Reinoldikirche in angriff genommen wird.


    Dennoch ist es gut, dass die Arbeiten am vierten BA nun (endlich) begonnen haben.

  • Was lange währt....

    Schade nur dass man nicht gleich den Kirchplatz mit umbaut und bei Gelegenheit die Pummesbude(n) mit abreißt. Die haben meiner Meinung nach dort nichts verloren, Ruhrgebietstradition hin oder her. Natürlich weiß ich auch dass die Gemeinden damit Geld verdienen, aber in Münster z.B. würde man so etwas nicht sehen. Grade der Platz zwischen den beiden schönen Kirchen bedarf dringend einer Aufwertung.

    Da stimm ich dir zu. Auch bei der Petrikirche hätte man die Pavillons abreißen sollen. Und auch wenn er Kult ist - um den Wagen von Wurst Willis sieht es nur siffig aus. Da kann man sich das gestalten von Plätzen auch sparen, wenn sie so optisch abgewertet werden.

  • Soweit ich weiß gehören die Pavillons sowohl an der Reinoldi- als auch an der Petrikirche der Kirchengemeinde St. Reinoldi Dortmund. In Zeiten sinkender (Kirchen-)Steuereinnahmen, glaube ich daher, dass die Gemeinde nicht so ohne Weiteres auf die Mieteinnahmen verzichten kann und möchte.

  • Und wieder schlechte Nachrichten für den Ausbau. Bei den bisherigen Arbeiten sind Schäden an der darunterliegenden Stadtbahnstation aufgetreten. Problematisch ist, dass diese direkt unter der Straßenoberfläche verläuft. Da die begleitenden Gutachter sich erstmal ein Bild machen müssen, gibt es einen Baustopp bis Februar.

  • Weitere Verzögerungen am Zeitplan - Komplette Neuplanung notwendig?


    Es gibt keine guten Nachrichten zum Boulevard Kampstraße. Der geplante Fertigstellungstermin im Jahr 2025 ist nicht mehr zu halten. Der aktualisierte Zeitplan sieht so aus:


    2023 - Arbeiten am Platz von Netanya

    2024 - Baupause (Fußball-EM)

    2025 - Umgestaltung des Platzes an der Reinoldikirche

    2026/27 - Hansastraße - Platz von Leeds

    2028/29 - Freistuhl - Hansastraße


    Zudem schlägt die Verwaltung der Politik vor, auf den angedachten Wasserlauf zwischen Reinoldi- und Petrikirche zu verzichten. Kleiner Treppenwitz der Geschichte ist hierbei, das genau die Planung für diesen Wasserlauf sich als sehr kompliziert erwiesen- und die Planungen um Jahre verzögert hat.


    Außerdem stellt man sich inzwischen nicht nur in der Politik immer mehr die Frage, ob man die Pläne für den zentralen Teil zwischen Reinoldi- und Petrikirche überhaupt noch in der geplanten Form umsetzen sollte. Der Entwurf stammt aus dem Jahr 1999. Ein heutiger Entwurf würde sicherlich deutlich Grüner sein und auch den Radverkehr berücksichtigen.


    Daher sollte sich der Rat ernsthaft überlegen, ob man jetzt nicht die einmalige Chance nutzen sollte, den zentralen Abschnitt noch einmal Komplett neu zu denken und neu zu Planen. Durch den aktualisierten Zeitplan hätte man für eine Neuplanung immerhin vier Jahre Zeit. Letztlich könnte eine aktualisierte Planung der Innenstadt mehr helfen als die Realisierung der guten, inzwischen aber leider ziemlich angestaubten Planungen aus dem Jahr 1999.


    Boulevard Kampstraße: Sind die alten Pläne überhaupt noch zeitgemäß? (ruhrnachrichten.de)

  • Dieses Projekt ist an Peinlichkeit wohl kaum zu überbieten. In den Randgebieten der Stadt wurde vieles richtig gemacht, da bleibt es ein Rätsel, wieso es in der Innenstadt an vielen Stellen nicht funktioniert. Von Bender-Areal, bis Bürobauten am Bahnhof: Die Kampstraße ist hierbei nur die Spitze des Eisbergs.

  • Ich bin auch dafür. Wenn mit den Bäumen ein ähnlicher Charakter wie in der Kleppingstr. geschaffen werden kann, haben wir für diesen Bereich viel gewonnen! Die Aufenthaltsqualität wird dadurch m.E. erheblich erhöht.

  • Ich bin auch dafür. Wenn mit den Bäumen ein ähnlicher Charakter wie in der Kleppingstr. geschaffen werden kann, haben wir für diesen Bereich viel gewonnen! Die Aufenthaltsqualität wird dadurch m.E. erheblich erhöht.

    So sehe ich es auch. Ich kann nicht verstehen warum man sich die Kleppingstraße nicht als Vorbild nimmt. Insbesondere der Bereich am Extrablatt oder um den großen Brunnen ist bestens gelungen? Warum ein Sammalsurium an unterschiedlichen Pflastern? Ein furchtbares Beispiel ist hier der Platz vor der Petrikirche.


    Ich weiß auch nicht welcher Filz sich im Rathaus breit macht. Ich hatte schon an anderer Stelle meine Befürchtungen hinsichtlich weiterer ehrgeiziger Projekte dargelegt. Die Innenstadt wird weiter verwahrlosen.

  • Ich finde die Innenstadt gar nicht verwahrlost, aber da hört man wohl gerne auf die Stimmungsmache der Politik und Medien. Sie ist vielleicht in die Jahre gekommen.


    City+Handel arbeitet derzeit an einem Konzept zur Verbesserung an dem auch viele Bürger mitgearbeitet haben.


    Einige Privateigentümer könnten allerdings mal mehr Geld in die Immobilien stecken.


    Eine Umsetzung wie an der Kleppingstraße ist nicht ohne weiteres möglich. Problematisch ist an der Kampstr. nunmal dass die U-Bahn Schächte direkt unter der Oberfläche liegen.

  • Eine Umsetzung wie an der Kleppingstraße ist nicht ohne weiteres möglich. Problematisch ist an der Kampstr. nunmal dass die U-Bahn Schächte direkt unter der Oberfläche liegen.

    Volle Zustimmung zu deinem Beitrag. Der Stadtbahntunnel könnte ein Problem sein, allerdings gibt es ja im Bereich der Stadtbahnhaltestelle Kampstraße bereits schöne große alte Bäume. Die zuerst fertiggestellten Abschnitte beinhalten auch trotz der Tunnelstrecke ebenfalls Bäume. Man sollte es m.E. zumindest intensiver prüfen.

  • Eine Umsetzung ähnlich der Kleppingstraße wäre schon möglich. Der Stadtbahn-Tunnel liegt 6 bis 9 Meter unter der Erde. Die Platanen hätten also genug Platz, ihre Wurzeln auszudehnen. Schwierig wäre die Anpflanzung lediglich im Bereich der Stadtbahnhaltestellen Reinoldikirche und Kampstraße. Der Tunnel der U43/U44 verläuft ja auch unter dem Brüderweg. Dort ist bereits eine schöne Platanen-Allee entstanden. Ähnliches wäre sicher auch im zentralen Abschnitt möglich. Eine Lücke würde es dann vermutlich im Bereich der Stadtbahnhaltestelle Kampstraße rund um den Freistuhl geben. Aber auch dort könnte man etwa mit Blumenbeeten arbeiten. Daher wäre eine Fortführung Platanen-Allee als grüne Verbindung zwischen Petri- und Reinoldikirche schon möglich, wünschenswert und auch sehr gut für das Klima.


    Was die Innenstadt angeht, hat FanDerModerne bereits alles gesagt. Erste Konzepte sind bereits auf dem Weg.


    Jedoch ist es gar nicht so einfach, große Immobilienfonds, denen manche große und leerstehende Immobilien gehören, dazu zu bewegen, in ihre Häuser zu investieren. Da nützen am Ende die besten Konzepte nichts, wenn die Eigentümer noch nicht einmal auf Anfragen der Stadt reagieren.

    Einmal editiert, zuletzt von PacoDo ()

  • Laut Radio 912 soll die Kampstraße erst 2029 fertig werden. :sleeping:

    Somit stellt man auch das Desaster am BER in den Schatten.

    Es reiht sich somit ein in den Investitionsstau sowie gescheiterte Projekten wie Kronenturm, Hochhaus am Haltepunkt Stadthaus, Bebauung Kreuzung Ophoff sowie am Burgwall ehem. Hotel Bender.

    Dortmunds Innenstadt verkommt immer mehr, leider.

    Die aktuellen Pinselsanierungen können daran auch nichts ändern.