Hans Dampf
Ich möchte nicht in einem auswechselbaren Konglomerat moderner Architektur oder Baustoffe, wie Glas, Stahl und Beton leben. Ansonsten würde ich nach Hong-Kong oder Singapur auswandern.
Das ist doch ein Gerücht, dass Architektur auswechselbar wäre, nur weil "modern" oder aus "Baustoffen wie Glas, Stahl und Beton". Und ich weiß nicht, in wieweit Stuggi in Sachen Originalität mit den nicht ganz unbekannten und nicht ganz unbeliebten Weltstädten wie Hongkong und Singapur mithalten könnte.
Schmälert das Dom-Römer-Areal etwa in irgendeiner Art und Weise die Hochhaus-Skyline von Frankfurt?
Es ging ja um Freiburg und Stuggi, nicht Frankfurt. Aber sei´s drum: In Frankfurt gibt es einer Großstadt würdige und auch durchaus anspruchsvolle Architektur an vielen Stellen. Da ist so etwas wie der Römerberg eine gern gesehene Ergänzung und Abwechslung. In Stuggi konzentriert sich das Großstädtische im Grunde allein auf Mitte und vielleicht noch S-West/Süd. Das Hospitalviertel könnte prinzipiell viel urbaner sein, wenn die Architektur etwas markanter und origineller wäre. Die wenig erbaulich wirkende Wengerterhütte leistet hierzu keinen sonderlichen Beitrag, mag ich meinen. Stünde das in einem historischen Ensemble, würde ich vermutlich etwas anders denken.
Und was bitte haben die Peripherie-Dörfchen mit der Stuttgarter Innenstadt zu tun? Darum geht es doch überhaupt nicht.
Doch. Wer solche Hütten und Häuschen sucht, ist außerhalb besser aufgehoben. In der Innenstadt brauche ich diese prinzipiell nicht (Ausnahmen gibt es).