Ganz ehrlich, auch das Gebäude rettet die Gegend nicht mehr. Ich behaupte die Qualität wird nicht an die Renderings heranreichen und das Gebäude passt weder zum Alex, noch zur Marienkirche, noch zu den gegenüber liegenden Ost-Bau. Aber man muss auch irgendwann konstatieren wenn da nichts mehr zu retten ist.
Bürogebäude Karl-Liebknecht-Straße 14 (Mitte | in Bau)
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Der danebenliegende Altbau sieht auch etwas trist aus. Ich frage mich wie der Ursprungszustand ausgesehen hat, bzw. ob jemand historische Ansichten des Gebäudes bereitstellen kann? Ich bin mir sicher, dass das Haus noch großes Potenzial hat. Außerdem handelt es sich als eines der einzigen verbliebenen Vorkriegshäuser in der historischen Altstadt um einen wertvollen Zeitzeugen.
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Auch wenn die Architektur vielleicht recht mittelmäßig ist, was bei der Umgebung zwangsläufig sein dürfte, halte ich diese Baumaßnahme schon allein aus Gründen der Verdichtung für vorteilhaft. Es schafft ein wenig mehr Urbanität und fasst den Stadtraum besser ein an diesem Eck.
Und gerade in Berlin sind diese vielen freien Flächen sowieso eher Ödnis und Verwahrlosung.
Man sollte auch gleich noch den Sockelbau des TV Turms zumindest sanieren, am besten neu konzipieren. Ich halte ihn für vollkommen misslungen, trotz der gefühlt permanenten Arbeiten, die in den letzten Jahren sort stattgefunden haben. Dieser ranzige Beton, dazu die gefühlte Verwahrlosung führen dazu, dass dieser Ort abends wirklich kein Sehnsuchtsort ist.
Wenn man so will ist der Erweiterungsbau ein möglichst unauffälliger Versuch so wie das neugebaute Pendant vor dem Cubix auch den ganzen Abschnitt hier irgendwie zu verdichten ohne den DDR Städtebau hier zu verändern, der für mich einfach nicht funktioniert , also bestimmt nicht abends und nachts. Aber das führt wohl zu weit für diesen Thread.
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Lieber Maselzr Das Gebäude wird als Panoramahaus bezeichnet / ich hatte auch mal den Ehrgeiz etwas zur früheren Erscheinung ausfindig zu machen - die Fassade ist wohl zu irgendeinem Zeitpunkt geschlichtet worden - vorstellbar ist eine stilistische Ähnlichkeit zu Geschäftshäusern der Zeit, in der Karschstrasse.
Es gibt nur noch, kaum wahrnehmbar, an den Pilastern Reste von dekorativen Elementen.
Ich pers. finde den Putzauftrag sehr unvorteilhaft, das ganze würde wesentlich ansprechender und interessanter wirken, wenn man statt dessen die sichtbaren steinernen Gliederungselemente mit Sichtziegelflächen kombinierte und die hässlichen Alu-Plastikeinbauten gegen wertigere und passendere Elemente austauschen würde.
Gerade zum Fernsehturm - sieht das m.M.n. wirklich nur schäbig und billig aus und zieht den Bau auf das Niveau einer Bahnhofs-Discounterfiliale runter.
Auf Fotos von der beräumten Fläche des Marienviertels lassen sich, wenn auch schwer, Rundbögen in der Sockelzone ausmachen- der Bau hat echt Potenzial und bleibt leider als letztes Hist. Geschäftshaus der Ära vor den massiven Städtebaulichen Modifikationen auch in seiner Denkmalwürdigkeit völlig unbedacht.
In der Liste der Bau und Kulturdenkmale wird es m.W. Nicht gelistet.
Da es in den folgenden Beiträgen nur noch um den Fernsehturm ging, wurden sie dorthin verschoben, wo gern weiter über den Sockelbau und seine Beliebtheit diskutiert werden kann.
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Eines der wenigen Projekte am Alex das konsequent Fortschritte macht. Ich glaube aktuell nur noch an den Signa Bau, auch wenn dieser nur sehr langsam Fortschritte macht.
Es ist und bleibt ein Fluch auf diesem Ort.