Museums-, Kunst-, Kulturneubau-Sammelthread

  • Museums-, Kunst-, Kulturneubau Sammelthread

    Laut dem Liegenschaftsfonds, will ein privater Investor ein 10.000 qm großes Kunstmuseum mit spektakulärer Architektur im Humboldt-Hafen errichten, im ausgleich dafür, soll er auf Ausgleichsgrundstücken im Humboldt-Hafen bis zu 60.000 qm BGF realisieren dürfen.


    Bestückt werden soll das Museum mit Leihgaben privater Sammler. Es wird das Guggenheim Museum in Bilbao als Beispiel für spektakuläre Architektur von Museen genannt.


    http://www.morgenpost.de/berli…kulaeres_Kunstmuseum.html


    Spekulation meinerseits:Es würde mich nicht wundern, wenn es sich dabei um Nicolas Bergruen handelt.

  • Ich werde aus dem Artikel nicht ganz schlau. Also der Investor darf am Humboldthafen ein spektakuläres Kunstmuseum (nach Muster Bilbao) mit 10000qm Ausstellungsfläche errichten und erhält dafür als Ausgleich am selben Standort kostenlos Fläche für einen Bau mit 60000qm BGF...:confused: ich verstehe die Zusammenhänge nicht so ganz. Vielleicht kann mir da ja jemand weiterhelfen.

  • Nee, das "will" in Jo-Kings Beitrag ist etwas unglücklich formuliert. Der Investor "soll" das Museum finanzieren. Es geht aus dem Artikel noch nicht einmal zweifelsfrei hervor, wessen Idee das war. Im Text steht ganz lapidar "Berlin plant ...". Dafür, dass er die Baukosten übernimmt, erhält er ein mit 60.000m² BGF bebaubares Grundstück. Naheliegendste Interpretation: Berlin will mal wieder jemanden nachäffen (in diesem Fall Bilbao) und weil es kein Geld für seine Visionen hat, bezahlt es eben über Umwege mit Grundstücken.


    Ob das zumindest äußerlich tatsächlich der angekündigte Eyecatcher wird, der Bilbao in den Schatten stellt, wird man sehen. Bisher sind noch beinahe alle großspurig angekündigten Berliner Projekte in der Realität zu banalem Mittelmaß verkommen - ob nun Pariser und Potsdamer Platz, der Alex, der Hauptbahnhof, der Tiergartentunnel ...

  • Das ganze hört sich an wie 'viel Plan und nichts dahinter'...


    Wenn es anders sein sollte, wäre ich positiv überrascht... Ich denke, an dieser Ecke würde z.B. ein Gehry ganz gut passen.

  • Im Tagesspiegel gibt es heute ein paar konkretere Details zum geplanten Kunstmuseum.


    Der Investor der das Ding bauen soll wird unter anderem "zugleich verpflichtet, in dem Neubau seine eigene private Sammlung während der nächsten 20 Jahre zu zeigen."
    Daraus schließt auch der Tagesspiegel, daß es sich eigentlich nur um Nicolas Berggruen handeln könne.
    Bereits Ende des Monats soll der Wettbewerb ausgeschrieben werden und Ende 2009 Baubeginn sein. Vorbild bleibt wie gehabt etwas auffallendes à la Bilbao, "um auch architektonisch Flagge zu zeigen".

  • Im Tagesspiegeldaß es sich eigentlich nur um Nicolas Berggruen handeln könne.
    Bereits Ende des Monats soll der Wettbewerb ausgeschrieben werden und Ende 2009 Baubeginn sein.


    Berggruen ist Immobilienmann und hat eine Sammlung die eine neue Unterkunft braucht. Es sieht zu 90% so aus als wenn er derjenigewelche ist. Die Lösung den Schauraum privat finanzieren zu lassen scheint ideal. Wenn das Land Berlin etwas in Hülle & Fülle hat mit dem man handeln kann, dann sind es Freiflächen.
    Für die Stadt ist es unerheblich wer, wie, wann etwas bezahlt. Entscheidend ist, DASS gebaut wird.

  • "Berggruen ist Investor des Kunstmuseums" sagt rbb, und wills von der kulturpolitischen Sprecherin der Grünen im Abgeordnetenhaus erfahren haben.

  • Also ich fände es begrüssenswert, wenn das so kommen würde.
    Schon allein die Tatsache dass dieses Museum privat finanziert und gebaut würde, würde zumindest die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass das ganze Unternehmen kein Desaster wird, wie es sooft passiert ist, wenn der Berliner Senat als Bauherr auftritt, siehe Topografie des Terrors oder Tempodrom.
    Wäre schön wenn die Senatsverwaltung erkennen würde, so etwas anderen zu überlassen.
    Und ein paar Millionen Euro an Gründstücksverkäufen mehr oder weniger einzunehmen, wäre auch sehr kurzfirstig gedacht, Schliesslich gibt es noch andere Kriterien, was Stadtplanung und Entwicklung betreffen und da ist es allemal besser in vertretbaren Rahmen auf Einnahmen zu verzichten, aber dafür zukunftsweisende Projekte zu fördern oder die Attraktivität des Areals und der Stadt nachhaltig zu steigern.


    Allerdings denke ich sollte man die Erwartungen was die Architektur betrifft, nicht allzu zu hoch hängen. Spektakulär im internationalen Rahmen wird das wohl nicht werden - bin ich mit Aeg einig - , aber mit viel Glück wird der Bau aufregender als die US Botschaft! :D

  • Ein Diplomthema dieses Jahr an der Uni in Braunschweig war der Bau einer Kunstakademie mit Museum am Humboldthafen in Berlin. Wenn es euch interessiert kann ich ja ein paar der besseren Arbeiten fotografieren, damit man einen Eindruck hat, was entstehen könnte.

  • Museum des kalten Krieges -Spekulationsthread

    Zahlreiche Prominete fordern nun den Bau eines "Museum des kalten Krieges" am Checkpoint Charlie. Das Museum soll staatlich betrieben werden. Zu den Befürwortern gehören viele Politker aus In- und Ausland.


    Der Standard weiß hierüber mehr:
    http://derstandard.at/?url=/?id=3379968
    aber auch die Süddeutsche hat darüber einen Artikel geschrieben:
    http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/210/180653/

  • Dvorak,
    Wäre schön, wenn Du das schaffen könntest. Solche Themen gefallen mir besonders gut.
    necrokatz
    Ich würde es nicht unbedingt ausschließen. Als in Braunschweig letztes Jahr die Diplomarbeiten vor Ort erstellt wurden (TANZWerk beim Staatstheater und das Forum für neue Musik im Kiryat-Tivon-Park nördlich des Südsees), waren die Stadtoberen auch an den Ausführungen interessiert. Von daher könnten manche Sachen, die in den Diplomarbeiten für den Humboldt-Hafen erstellt werden, auch in den endgültigen Entwurf einfließen.

  • Museum des kalten Krieges Teil 2:


    Das Projekt wird von einigen Bundestagsabgeordneten unterstützt. Der Bau soll an der Stelle entstehen, wo einst die Holzkreuze an die Opfer des DDR Regimes erinnern sollten. Das Projekt ist aber umstritten. Die Betreiberin des Checkpoint Charlie Museums wendet sich gegen das Projekt.


    http://www.welt.de/welt_print/…m_Checkpoint_Charlie.html
    http://www.morgenpost.de/print…m_des_Kalten_Krieges.html
    http://www.berlinonline.de/akt…detail_ddp_2136681150.php
    http://www.bild.de/BILD/berlin…rungsort,geo=4869088.html
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/;art270,2554023


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    Was steht denn da drin, Kent? Was soll das? Du bist schon so lange dabei und man hat dir schon mehrfach gesagt: Presseartikel sind kurz zusammenzufassen. Ist doch ganz einfach. Wem bringt die pure Auflistung was? Da kann ich auch bei Google News suchen. Solche Beiträge werde ich in Zukunft direkt löschen! Jo-King.


    Ich habe extra Teil 2 darübergeschrieben. Der Beitrag ist lediglich eine Ergänzung zu Teil 1. Der Inhalt ist derselbe. Es ging nur um die Komplettierung des Angebotes!

  • Vor Urzeiten gab es doch "Spekulationen", dass ein englischer Mäzen dem Dt. Technikmuseum eine großzügige Spende zukommen lässt, um eine Museumserweiterung in Kreuzberg zu finanzieren. Habe ewig nichts mehr davon gehört, was wahrscheinlich ein eher schlechtes Zeichen ist. Aber vielleicht weiß jemand von Euch etwas Neues darüber?

  • Es gibt schon seit langem ein Ausbauprogramm, dass zum Ziel hat, dass Berlins Technikmuseum zum Größten unseres Planetens wird und der Missstand, der mit den Objekten in den Lagern vorherrscht ein Ende hat.
    Eine Graphik darüber ist HIER zu finden.


    Das Bild stammt aus der SPIEGEL-Ausgabe Nr. 40 des Jahres 2001 und ist wg. der sich daraus ergebenden üblichen Copyright-Problemen nur verlinkt.


    Vorsicht: Das Bild ist ca. 4MB groß.

  • Aufgabe war es ein gründerzentrum für Künstler zu entwickeln.




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    arnd:
    Generell, oder weil es auch dein Diplomthema war?


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