Regierungsviertel / Unterbilk

  • Florastraße

    Die Erweiterung des evangelischen Krankenhauses wurde zuletzt Anfang Dezember unter #377 gezeigt, mittlerweile ist das EG komplett betoniert und es wird an den Wänden über dem Bestandsbau gearbeitet. Ich habe noch nachgedacht, ob man versuchen wird, die Geschosse über dem Bestandsbau auf den Neubau-Teilen südlich und nördlich zu stützen - offenbar nicht, es wird ganz einfach drauf gebaut (2. Foto). Im nördlichen Teil werden mittlerweile Fenster eingesetzt (3. Foto):



    @Florastraße 72-74 - damit man besser beurteilen kann, welche Gestaltungsvariante besser zur Straße passt, habe ich hier einen Vergleich zusammengestellt. Florastraße 71 steht gleich gegenüber dem Neubau.


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    Was meinst du damit?: "sollte nicht davor die NeMo-Tiefgarage fertig werden?"


    Ich habe ganz dunkel im Gedächtnis, dass vor dem Parkhaus-Abriss eine neue Tiefgarage fertig werden sollte - die von NeMo oder war es die geplante des Polizeipräsidiums? Im zweiten Fall bleibt uns das Ding noch sehr lange erhalten, leider.

  • Bilk on Top

    Im Januar wurde hier angesprochen, dass das westliche Haus des 1. BA seit Monaten eingerüstet blieb - inzwischen wurde es entrüstet und zeigt die gleiche Langeweile wie die beiden anderen. Am benachbarten 2. BA sieht man, wie die Fenster wenige Zentimeter nach links oder rechts verschoben sind - mit diesen belanglosen Fensterversetzungen ist die Wirkung genauso öde wie es ohne sie wäre. Wenn man jetzt z.B. mit diesem Neubau vergleicht - ebenfalls weißer Putz, aber zumindest etwas überrascht und macht die Fassaden lebendig - anders als hier:





    Man sieht auch die vielen runtergezogenen EG-Rolladen der Tiefparterre-Fenster. Wieso werden vor den Häusern keine Gärten der EG-Wohnungen eingerichtet, wie so oft praktiziert? Mit Gebüsch an den Grenzen würden sie optisch wie jetzt die Rolladen abschirmen.
    Das ganze aufgesteltzte Konzept wirkt merkwürdig - die Räume unter dem 1. OG kann man weder als Parkplätze noch zum Aufenthalt nutzen. Nicht mal zum Zugang sind sie wirklich vonnöten - die Haupteingänge wird es an der Straße (mit Briefkästen usw.) geben:







    Besonders Loggien, die auf die gestelzten Räume hinausschauen, sind absurd. Man hätte also die EGs komplett zum Wohnen nutzen können, mit Vorgärten und nur schmalen Durchgängen zum Spielplatz.


    Beim 2. BA grübelte ich ob der Wirkung der Schallschutzwand auf das Feeling im Innenhof - selbst mit den Streifen wirkt die Glaswand nicht beengend. Merkwürdig wirkt dafür die vorgetäuschte Etage mit quadratischen Fenstern darüber:



  • NeMo

    Das NeMo-Projekt wurde zuletzt Mitte Januar unter #399 gezeigt. Mittlerweile wird dort am Staffelgeschoss gearbeitet - hier eine Visualisierung zum Vergleich:





    Die Fensterversetzungen am Durchgang hätte man sich auch sparen können, zumal man diese kaum sehen wird - manchen Architekten kommt nicht mehr in den Kopf, dass man Fenster durchaus in Reihen unterbringen kann?


    Links vom Durchgang sind die Arbeiten noch nicht so weit, doch auch hier geht es deutlich aufwärts, die Kellerräume dürften also fertig sein. Es scheint, dass eine Wand des 1. OG ein wenig über dem Durchgang herauskragen wird (oder ist einfach nur die Schalung zu lange):





    Die benachbarte soziale Einrichtung wird weiterhin verputzt. Man sieht bereits den Bleche-Abschluss über dem letzten Vollgeschoss und dem Staffelgeschoss - wie plump wirkt das verglichen mit den feinen Steinarbeiten des rechten Nachbarn:


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  • Bilk on Top - Endzustand

    Die Ostseite des 2. BA wurde diese Woche entrüstet, so kann man die endgültige Wirkung betrachten - die nur durch andersfarbige Erker ein wenig gerettet wird. Nicht, dass sie dadurch gut wird, bloß die berüchtigte Ödnis des Weißputzes mit versetzten Fenstern wird ein wenig abgemildert:









    Ach ja, braune Holzmuster-Platten - wo alles haben wir diese kürzlich gesehen?

  • ^^
    Diese "Holzkästen" hätte man sich m.E. auch schenken können, und anstatt dessen die Fassade etwas farbig absetzen können.
    Leider sind die Baukosten heutzutage derart in die Höhe geschossen, dass für einen aufwendigere Fassadengestaltung vielfach das Geld fehlt.

  • Innenministerium / Florastraße

    ^ Aufgeschoben ist nicht aufgehoben - wenn irgendwann das Polizeipräsidium umgebaut wird, wird hoffentlich auch das Ex-Innenministerium abgerissen. So wie heute die Projektentwicklungen sind, könnte man sich vielleicht ein Wohnhochhaus (früher war ein Bürohochhaus angedacht) mit Büros oder einem Hotel im Sockelbereich und Läden/Gastronomie im EG vorstellen?


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    An der Florastraße 72 wurde auch das Erdgeschoss fertiggestellt und der Platz davor eingerichtet - vorwiegend mit einem Rasen ausgestattet, auf dem zweiten Foto links sieht man die Terrasse einer der EG-Wohnungen. Zwischen dieser und dem Bürgersteig wird es wohl noch Gebüsche geben, doch unbekümmerte Entspannung einen Schritt von der nicht komplett verkehrsarmen Straße kann ich mir schlecht vorstellen:







    Die würfelförmigen Lampen (1. Foto rechts) finde ich nicht besonders passend (spricht jetzt "provinzielle Enge" aus mir?) Man hätte bessere im Retro-Look finden können - und wenn es Top-Design sein muss, hätte man bestimmt auch da passendere gefunden. Diese wirken irgendwie plump - keinesfalls stilvoll und besonders modern auch nicht.


    Der Rohbau der Krankenhaus-Erweiterung nähert sich der Vollendung - es wird am früher betonierten Teil Wärmedämmung angebracht. Man erkennt auch das künftige verglaste Foyer an der Straßenecke:


  • ... Die würfelförmigen Lampen (1. Foto rechts) finde ich nicht besonders passend (spricht jetzt "provinzielle Enge" aus mir?) Man hätte bessere im Retro-Look finden können - und wenn es Top-Design sein muss, hätte man bestimmt auch da passendere gefunden. Diese wirken irgendwie plump - keinesfalls stilvoll und besonders modern auch nicht. ...


    Die sind einfach billig und sehen auch so aus!
    Gutes Design ist zudem auch nur am richtigen Ort gut.

  • Der Rohbau der Krankenhaus-Erweiterung nähert sich der Vollendung - es wird am früher betonierten Teil Wärmedämmung angebracht. Man erkennt auch das künftige verglaste Foyer an der Straßenecke:


    An der Straßenecke ist noch nicht einmal das 1. OG fertig - darauf kommt noch ein Vollgeschoss und ein Staffelgeschoss - dauert also noch ein bisschen mit der "Vollendung des Rohbaus".... ;)
    Obwohl es auf der Bautafel vor Ort eigentlich gut zu erkennen sein müsste - schau mal hier auf dem letzten Foto: http://www.deutsches-architekt…hp?p=418673&postcount=315
    Das Foyer (sofern man es überhaupt so nennen kann) wird nicht so groß, wie du wohl denkst, es geht nicht bis zur Straßenecke, ein großer Teil wird (so wie am Anbau rechts vom Haupteingang) nur überdacht.

  • NeMo

    Als die Baustelle zuletzt unter #405 gezeigt wurde, wurde noch an den Staffelgeschossen rechts (südlich) von der Gasse gearbeitet - inzwischen ist dort der Rohbau fertig und es wurden Fenster eingesetzt. Da auch links von der Gasse die Bauten gewachsen sind, gewinnt diese zunehmend an Kontur - und erinnert mich irgendwie an Gassen der Altstädte. Solche können stimmungsvoll sein - ich bin gespannt, ob die Gestaltung hier die Stimmung einer intimen, urbanen Gasse erzeugen kann. U.a. würden sich Ladenlokale mit Fenstern zur Gasse anbieten - wenn ich mir die dritte Visualisierung hier anschaue, links von der Gasse scheint es größere Fenster eines Lokals zu geben, rechts kann man die Nutzung kaum identifizieren - eine Wohnung an der Gasse böte wirklich kaum Ruhe:







    Hätten die Architekten Fantasie und der Investor ein paar Groschen übrig, könnten sie z.B. eine moderne Interpretation des Torbogens am Gasseneingang versuchen - etwas, was der Siedlung einen Herausstellungsmerkmal verschaffen würde.


    Von der sozialen Einrichtung am Nordrand des Straßenblocks scheint das Staffelgeschoss fertig verputzt zu sein - man kann sich jetzt sehr gut vorstellen, wie öde das Gesamtergebnis wirken wird. Konnte man hier nicht eine Fassadenverklinkerung wie bei beiden Nachbarn vorschreiben?



  • NeMo

    Inzwischen fehlt nördlich von der Gasse nur noch das Staffelgeschoss, südlich von ihr wurden etliche Fenster eingesetzt:







    Die lange nicht mehr gezeigte östliche Seite des Straßenblocks - NeMo (links) erreicht dort in etwa die Hälfte geplanter Höhe, rechts sieht man den Umbau eines historischen Bauwerks:





    Die inzwischen weitgehend entrüstete soziale Einrichtung. Ich weigere mich, hier das Wort fertig zu verwenden, so unfertig wirkt diese Fassadengestaltung:





    Der Hinterhof ist inzwischen zugänglich - von dort sieht man NeMo vom Norden:





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    Apropos öde Gestaltung - das Wohnhaus an der Brückenrampe (links von der Verpixelung) kriegte eine neue Fassade. Die alte graue wirkte öde, die neue empfinde ich nicht positiver:



    Auf dem Foto sieht man weiter rechts, was ein wirklich schönes Wohnhaus ist.

  • ^Zur Styropororgie an der Reichsstrasse bzw. Brückenrampe. Hat man da wirklich so viel Dämmung draufgeklatscht, dass die Aussenwände eine Tiefe von einem Meter haben? An dem offenen Fenster sieht das fast so aus.

  • ^ Die Dämmdicke kann man gut im Erdgeschoss im Bereich der noch fehlenden Sockeldämmung erkennen. http://abload.de/image.php?img=ubilk1504257fjjl.jpg
    Die Wärmedämm-Verbundfassade ist demnach ca. 15 cm dick.


    In dieser Lage - unmittelbar an einer vielbefahrenen Straße - die Dämmfassade weiß zu streichen ist eigentlich nicht so ratsam. Die Fenster wurden hier jedoch vor die Altbaufassade - ohne Fensterleibung - montiert, so dass hier die Fläche der Fensterbänke kleinstmöglich ist. Der Schmutz und Staub, der sich normalerweise auf den Fensterbänken absetzt und bei Regen im ungünstigsten Fall an der Fassade ablaufen kann, wird so minimiert.


  • Die inzwischen weitgehend entrüstete soziale Einrichtung. Ich weigere mich, hier das Wort fertig zu verwenden, so unfertig wirkt diese Fassadengestaltung


    Das ist das Resultat, wenn man weder modern noch traditionell eingestellte Architekten mit der Planung beauftragt: Langweilige 08/15-Architektur. Die Fensteranordnung ist uninspiriert, die verschiedenen Fensterformate sind ohne Zusammenhang, der Dachrand bzw. Traufrand ist nicht geplant (stattdessen erfolgte eine viel zu breite Metallverkleidung), das Gebäude hat kein Farbkonzept.....

  • Bilk on Top - Endzustand West

    Anfang März wurde die Ostseite des 2. Bauabschnitts entrüstet, jetzt ist anscheinend die Westseite dran - ein Teil des letzten Geschosses wurde bereits entrüstet. So wie dieser Teil wird auch der Rest wirken. Darunter sieht man, dass der untere Fassadenteil hellbraun gestrichen wird - genauso wie auf der Nordseite, die gleiche Farbe kriegte auch der 1. BA und die früher erbaute Tiefgarage:







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    Der östliche Teil des 2. BA wurde noch nicht komplett entrüstet gezeigt. Östlich von ihm (und südlich vom 1. BA) wird gerade ein Garten eingerichtet:









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    Vorne - die Nordseite des 1. BA mit neuem Anstrich, ganz links - die vor einigen Jahren errichteten Teile der Gesamtanlage:



    Östlich vom 1. BA werden ein Aufzug und eine neue Treppe gebaut - diese ist gerade (die alte wendet) und breiter als die bisherige:





    Wenn man genau hinschaut, sieht man die Spalten zwischen den Erker-Fassadenplatten - auf mich wirkt das schlampig. Die Decke unter dem Boden wurde mit den gleichen Platten wie die Wände belegt, doch zwischen diesen Platten und den Kanten gibt es recht breite Spalten - was die beabsichtigte Wirkung konterkariert:


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  • Florastraße

    Jetzt kann es keine Zweifel mehr geben, dass der Rohbau der Krankenhaus-Erweiterung fast fertig ist - es wird am Staffelgeschoss des südlichen Teils betoniert (2. Foto). Im Norden wird Wärmedämmung angebracht, Fenster gibt es bereits - neben den Scheiben sieht man schwarze Flächen (1. Foto). Der fröhlichen Stimmung der Patienten (ist förderlich für die Genesung) täte gut, hätte man hier Farben verwendet - die katholische Krankenhauserweiterung in Unterbilk nutzt da blau und grün. Vom Südosten sieht man, dass der Anbau wesentlich größer ist, als es von der Florastraße scheint (3. Foto):



    An der Florastraße 72 entsteht gerade ein Zaun - soweit ich mich umgeschaut habe, der höchste der umliegenden Häuser. Woanders fliessen die Vorgärten ohne besondere Schwellen in den öffentlichen Straßenraum über:





    Apropos St. Martinus-Krankenhaus - zuletzt Anfang Januar gezeigt. Im April habe ich mich dort umschaut, doch der Stand entsprach ziemlich genau dem zuletzt gezeigten.

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  • St. Martinus-Krankenhaus

    Die Erweiterung des St. Martinus-Krankenhauses wurde zuletzt Anfang Januar gezeigt. Die Verputzung scheint fertig zu sein, ein Teil der Fassade wurde bereits entrüstet. Die grünen und blauen Platten beleben die Fassade - sie wird zwar nicht schön davon, aber auch nicht so öde, wie sie es ohne Farbakzente wäre. Vielleicht wäre die Wirkung etwas besser, würde man das EG (mit einigen blinden Wänden und Toren) dunkler verputzen - etwa hellbraun wie die Tiefgarage von Bilk on Top zwei Beiträge darüber?







  • NeMo

    Die Baustelle wurde noch nicht von der benachbarten Brücke gezeigt - von dieser sieht man, dass der Rohbau der Westseite fertig wurde:





    Die unsozial gestaltete soziale Einrichtung wirkt besonders übel, wenn man sie mit dem schönen rot verklinkerten Nachbarn rechts vergleicht (1. Foto) - hier ebenfalls von der Brücke gesehen, aus bisher nicht gezeigten Perspektive. Auf dem zweiten Foto sieht man rechts unten, dass die Durchfahrt rot verklinkert wurde - wieso die kaum sichtbare Durchfahrt und nicht die exponierte Fassade, wenigstens auf Erdgeschoss-Höhe?



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    Die Westseite von Bilk on Top wurde inzwischen entrüstet - s. letztes Foto hier (vom 19.05).


  • Die unsozial gestaltete soziale Einrichtung wirkt besonders übel...


    Ach, jetzt können auch Fassaden "unsozial" gestaltet sein?
    Diese Fassade ist natürlich kein architektonischer Höhepunkt, Kostendruck kann auch immer ein Grund dafür sein, aber noch belangloser ist doch dieses bemühte Wortspiel.