Leipziger Kaffeeklatsch (plaudern, träumen, ankündigen)

  • Springer verkauft LVZ-Anteil

    Auch wenn es kein Architekturthema ist, wir beziehen uns ja oft genug auf sie: der Springer-Verlag hat seine Anteile an der LVZ verkauft. Das "Leipziger Zentralorgan" gehört jetzt zu 100% der hannover'schen Verlagsgruppe Madsack, die vorher die restlichen 50% der Anteile hielt. Ob das der journalistischen Qualität zuträglich ist, bleibt abzuwarten. Zumindest ist Leipzig damit aber nicht mehr fest in Springerhand.

  • Leipzig & koopStadt: Nächste 100.000 Euro fürs Drei-Städte-Projekt sind beantragt
    Ralf Julke
    06.02.2009
    http://www.l-iz.de/Politik/Lei…ste-100-200902052048.html


    Gut Ding will Weile haben. Auch wenn es um den Umbau unserer Städte geht. Am 1. April 2008 startete ganz offiziell das Projekt koopStadt. Ein Stadtentwicklungsprojekt, bei dem die drei Halbmillionenstädte Bremen, Nürnberg und Leipzig gemeinsam lernen wollen, wie Stadtumbau funktioniert.


    http://www.koopstadt.de/

  • Spanien nach Görlitz - Stadt als Wohnsitz bei Rentnern gefragt


    http://www.lvz-online.de/aktuell/content/87308.html


    Die Leute wissen was sie wollen, und wie sie wohnen möchten.
    Meiner Einschätzung nach auch eine Chance für Leipzig!
    In die selbe Schiene stießen vor 2 Jahrnen ja auch schon die LWB (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/laenderreport/662679/).
    Die Leute in der Marketing-Abteilung der LWB sind nicht blöd. Das merkt man auch bei uns in der ganzen Stadt. Nur haben die doch einen ganz entscheidenen Punkt vergessen. Die westdeutschen Rentner sind sehr wohlhabend und anspruchsvoll.


    Einfach vom Neubau im Westen, in den Plattenbau im Osten ziehen? Selbst wenns hier billig ist? Ne, totaler Unsinn! Die Leute möchten sich was gönnen. Das sind andere Rentner als noch vor 20 oder 30 Jahren, die alles Geld mit ins Grab genommen und an ihre Enkel vererbt haben. Die aktuelle und zukünftige Rentnergeneration will sich einen schönen Lebensabend machen, sich etwas gönnen.


    Und da hat die LWB leider nicht ganz so das zu bieten, was diese Leute wollen. Aber dafür gibts ja auch noch andere Firmen in Leipzig. Hoffen wir, dass das auch die Stadt selbst irgendwann mal übergreifend versteht. Denn darin liegt eine unheimliche Chance für Leipzig. Wie man ja heute schon hier und da sieht und hört.

  • Naja, die Würfel sind dafür wohl schon weitestgehend gefallen und Leipzig ist dann doch eher zu jung und quirlig. Ich wäre sehr froh, wenn das so bleibt.


    Pensionopoleis sind kleinere, aber zugleich noch sehr attraktive Städte, die meist schon Ende des 19. und zu Beginn des vorigen Jahrhunderts einen solchen Ruf hatten. Neben Görlitz im Osten vor allem noch Naumburg (zusammen mit Freyburg/Unstrut) und Weimar.


    Extrem hohe Durchschnittsalter sind aber vor fast alle ostdeutschen Städte zu erwarten:
    http://www.fr-online.de/top_ne…_Der-Osten-vergreist.html
    Zudem werden die Städte mit den ältesten Einwohnern dann im Osten liegen: Hoyerswerda (15,3 Prozent) oder Suhl (12,7) werden die meisten über 80-Jährigen unter ihren Einwohnern haben. Nur sind das dort einheimische Alte und keine reichen aus Westdeutschland oder dem 17. Bundesland.


    Ich möchte weder in einer solchen "normalen alten" Stadt leben noch in Pensionopolis - zumindest die nächsten 20 Jahre ;-). Die Erfahrungen, welche massiven Auswirkungen es auf die Lebensqualität einer Stadt hat, wenn das Duchschnittsalter der Bevölkerung immer höher und damit die Mehrzahl der Wähler_innen in den "goldenen Jahren"/"Best ager", Jugend aber in der Minderheit ist, reichen mir aus Chemnitz.


    Sicherlich ist eine Entwicklung für Leipzig nun nicht zu befürchten, aber der Zuzug von Senioren ist in meinen Augen keine wesentlich größere "unheimliche Chance für Leipzig" als der von Migranten, Student_innen, Künstlern, Arbeiterinnen .... .

  • Du kannst finanziell gesehen Chemnitzer Rentner nicht mit westdeutschen Rentnern vergleichen.


    Und warum Leipzig nicht auch für alle Schichten der Bevölkerung, also auch Renter, offen sein soll, erschließt sich mir nicht so ganz. Renter an sich werden wir ohnehin genug haben. Wenn denn aber auch ein paar Wohlhabende dabei sind, kann das für die Stadt nur positiv sein.
    Diese Leute als Chance sehen, und nicht als Risiko!


    Nur mit jungen Leuten gewinnen wir hier auch keinen Blumentopf. Die verteilen das Geld gern. Aber besitzen tun es die Älteren. ;)



    Das ist das selbe wie mit der Idee von der Dienstleistungsstadt. Die funktioniert auch nur, wenn die Industrie zunächst einmal Geld in Form von Mitarbeitern, Steuern und Unternehmenssitzen in die Stadt bringt.

  • Hier noch ein weiteres Beispiel, das meines Erachtens wieder zeigt, das nicht die Großstadt das Potential für ein Pensionopolis hat, sondern eine kleinere Stadt, gern auch in unmittelbarer Nähe mit guter Verkehrsanbindung:


    Radebeul, "das sächsische Nizza", bei Dresden:
    Emily in Pensionopolis
    http://wissen.spiegel.de/wisse…l?id=52345003&top=SPIEGEL


    Im Westen von Leipzig ist Naumburg/Freyburg gesetzt, Weißenfels und Merseburg sind zu kaputt dafür. Im Osten von Leipzig würde ich eher an Grimma und vielleicht noch an Wurzen denken, die haben das bauliche Potential, aber es fehlt die Kultur wie in Görlitz und Weimar. Im Süden gibt es schöne kleine Städte, die zudem noch landschaftlich sehr reizvoll liegen: Frohburg, Geithain, Rochlitz, Kohren-Sahlis, aber mit dem gleichen Problem. Der "Best ager" langweilt sich schnell. ;)

  • Du mißverstehst mich mal wieder. Ich habe weder etwas gegen ältere Menschen allgemein noch etwas dagegen, dass sie nach Leipzig ziehen oder schon lange hier leben. Nur hast Du konkret das Beispiel Görlitz und das offensive Werben um "Best Ager" aus den Altbundesländern genannt, das ja offensichtlich auch Erfolg hat. Die LVB-Kampagne hatte meines Wissens dagegen keinen größeren Erfolg. Auch eine weitere Werbekampagne in diese Richtung mir der speziellen Zielgruppe wohlhabende Senior_innen wäre meines Erachtens vergebliche Liebesmüh. Wer auch ohne Imagekampagne hier her zieht, ist herzlich willkommen.

  • Wie der Name schon sagt, sind Großstädte bekanntlich groß, und haben ein sehr weites Einzugsgebiet. Radebeul profitiert sicher nicht unerheblich von der Stadt Dresden. Aber eben dann auch nur, weil es selber eine schmucke Stadt ist. Im Gegensatz zu Dresden, dass bekanntlich zu großen Teilen zerstört wurde und heute daher unattraktiv ist. Das heißt nicht, dass da keiner wohnen möchte. Aber es wird wohl kaum ein wohlhabender Rentner in die Platte nach Dresden ziehen.


    Und genau hier liegt Leipzigs Chance. Leipzig hat eben besseres zu bieten als andere Städte!


    Im Großraum Leipzig ist Leipzig selbst die attraktivste Stadt!
    Aufrund seiner Vielzahl an schönen Stadtteilen und ruhig gelegenen Bereichen in der Großstadt selbst.
    Und dazu kommt eben noch das großartige kulturelle Angebot und die relativ kurzen Wege vom dörflichen Stadtteil in die großstädtischen Bereiche der Stadt.


    Von einer kompletten Ausrichtung der Stadt auf Rentner hab ich nie gesprochen. Alle Teile der Bevölkerung, jung und alt, gleichzeitg zu berücksichtigen das muss die Devise sein. Eine Ausrichtung rein auf junge Leute brächte jedoch genauso wenig, da die wie gesagt meist zu wenig Geld einbringen. Ohne Moos bekanntlich nix los.

  • Liebe LEgende, bisweilen habe ich den Eindruck, dass Dich Deine durchaus sympathische Liebe zur Vaterstadt etwas faktenresistent macht. :D


    Weil Du die Stadt so schön findest, müssen es auch alle anderen. Nur geht es dabei stets um mehr als Schönheit (Bitte keine weitere Dresden - Leipzig-Diskussion an dieser Stelle!!!). Görlitz und Naumburg haben sich für eine solche Wiederbelebung als Pensionopolis entschieden, sie wurden schon viel früher und werden nun wieder häufig mit diesem Schlagwort belegt. Weimar wehrt sich (offiziell) noch, doch es wird dem Schicksal nicht entrinnen können :lach:


    Was die genannten Städte auszeichnet ist neben dem Wohnungsangebot eine relativ deutliche Ausrichtung in der Stadtpolitik auf die Bedürfnisse vor allem älterer Menschen, insbesondere im Kulturbereich. Es ist das offene Werben um ältere Menschen in Infobroschüren und Medienbeiträgen, bei denen gewisse Aussagen immer wieder fallen. Und es sind "Pioniere", die nun weitere Menschen, ältere und jüngere, nachholen. „Wir sind richtige Menschenfänger“, sagt der 74 Jahre alte Eichhorn mit rauchiger Stimme. „Wir haben schon 24 Leute zum Umzug [nach Görlitz] bewogen.“
    http://www.faz.net/s/Rub61EAD5…ml?rss_googlefeed_politik


    Aussagen wie die des Naumburger Bürgermeisters, die für seine Stadt sicherlich richtig sind, würde ich mir für Leipzig nicht wünschen:
    "Wir waren nie eine Industriestadt und streben das auch nicht an," sagt Becker. "Pensionopolis", eine Stadt, in der es sich gediegen wohnen läßt, wolle man werden; attraktiv für Führungskräfte und Beschäftigte aus der nahen Großchemie.
    http://www.welt.de/print-welt/…ug_kostet_Milliarden.html


    Und es mit solchen Maßnahmen die Schaffung einer Peergroup von Älteren, die den Zuzug für viele erst attraktiv macht. Man wirbt speziell um diese Menschen und strahlt zumindest nach außen aus, dass deren Anliegen besonders berücksichtigt werden. In einer Großstadt mit mehr oder weniger normaler Altersverteilung, in der es auch schönere Stadtteile mit Villen und Gründerzeithäusern gibt, leben viele ältere Menschen ja auch auch im Westen schon bzw. könnten sie auch dahin ziehen. Pensionopoleis haben demgegenüber weitere Vorteile, die Leipzig nicht bieten kann.


    Leseempfehlung:
    http://www.ndrinfo.de/alte32.pdf
    http://www.menschen-fuer-ostde…icht%20Rueckwanderung.pdf
    [Eher das übliche: http://www.3sat.de/3sat.php?ht…de/vivo/129534/index.html ]

  • Zitat von LEgende

    Im Gegensatz zu Dresden, dass bekanntlich zu großen Teilen zerstört wurde und heute daher unattraktiv ist. Das heißt nicht, dass da keiner wohnen möchte. Aber es wird wohl kaum ein wohlhabender Rentner in die Platte nach Dresden ziehen.


    Und genau hier liegt Leipzigs Chance. Leipzig hat eben besseres zu bieten als andere Städte!


    Und genau diesen arrogant-abfälligen Ton, der in Bezug auf Dresden auch noch völlig unzutreffend ist, möchte ich in diesem Forum nicht lesen. Nichts gegen ein bisschen gemäßigten Lokalpatriotismus. Und was deine Rentnerkampagne für Leipzig betrifft, hat LE. Mon. hist genau die richtigen Worte gefunden.


    Im übrigen dürften mehr wohlhabende Rentner nach Dresden ziehen als nach Leipzig. Allein schon der Kultur wegen, und hübsche Gründerzeitviertel gibt es dort auch (inkl. Elbblick).

  • Mir reicht es wenn es zu Pfingsten in Leipzig nach Erde riecht, da brauch ich nicht noch westdeutsche Rentner. ;):D


    Spaß bei Seite,


    Leipzig ist eine sehr junge Stadt und dass soll sie auch bleiben denn das ist es was es Leipzig ausmacht und LEgendes Seitenhieb Richtung Dresden kann ich auch nicht nachvollziehen. Sicherlich hat Dresden enorme Probleme weil irgendwo guckt man dort immer mal ins Leere aber an sich ist Dresden und das sage ich als patriotischer Leipziger auch eine wunderschöne Stadt. Wir Sachsen sollten generell froh sein, da gerade unser schönes Bundesland soviele Schmuckis zu bieten hat (Leipzig, Dresden, Radebeul, Görlitz, Meißen etc.) Und wir Leipziger haben genauso unsere Problemzonen, wie sie Dresden hat.

  • Ach ja, Meißen ist ja auch noch ein sehr aussichtsreicher Kandidat ;)


    Und nördlich des Harzes Quedlinburg und zum Teil auch Halberstadt.


    Umschau | MDR FERNSEHEN | 05.06.2007
    Westrentner: Warum so viele im Osten leben wollen
    http://www.mdr.de/umschau/archiv/4570485.html


    Senioren | 03.10.2008
    Provinz statt Provence: Rentner zieht es in den Osten
    Auf der Suche nach Arbeit und höherem Lebensstandard ziehen immer noch Menschen vom Osten Deutschlands in den Westen. Doch es gibt auch eine Bewegung in die andere Richtung. Görlitz steht dafür als leuchtendes Beispiel.
    http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,3681301,00.html


    Financial Times Deutschland
    Immobilien: Aus der Rente mehr gemacht
    von Miriam Beul
    Freitag 16. Mai 2008, 16:56 Uhr
    http://de.biz.yahoo.com/16052008/345/immobilien-rente.html


    Im zweiten Aufguß:


    Niedrige Mieten. Rentner ziehen scharenweise aufs Land
    Von Miriam Beul 24. Juni 2008, 16:27 Uhr
    Günstige Mieten locken die Ruheständler scharenweise in die Provinz. Alte mit kleinen Renten ziehen in die neuen Länder, Betuchte gönnen sich elegante Zweitwohnsitze. Tausende Rentner sind seit dem Jahr 2000 von den alten in die neuen Bundesländer gezogen – die meisten nach Sachsen.
    http://www.welt.de/finanzen/ar…harenweise_aufs_Land.html


    Und im dritten:


    Senioren gehen auf Wanderschaft
    Von Miriam Beul 25. Juni 2008, 04:00 Uhr
    Günstige Mieten locken die Ruheständler nicht nur in den Osten - Wohlhabende suchen die Idylle im Grünen
    http://www.welt.de/welt_print/…hen_auf_Wanderschaft.html


    Wohin (sich) Norddeutsche und Berlinerinnen zurückziehen, sofern letztere nicht nur ins schon volle Potsdam, überblicke ich nicht wirklich. Rheinsberg oder andere namhafte Käffer in der Streusandbüchse? Wismar, Stralsund und andere schnucklige Hansestädtchen? Egal, die Liste könnte weiter fortgesetzt werden, aber der wesentliche Unterschied zu Leipzig dürfte bereits deutlich geworden sein.

  • Nun, ich glaube schon, dass sich solvente Senioren aus dem Westen mit einem Hang zur Bach'schen Motette oder vielleicht mit familiären Wurzeln in unserer Gegend vermehrt in Leipzig niederlassen werden. Für eine zukunftsträchtige Belebungsstrategie halte ich das nicht. Der Osten sollte angehalten sein, sich zu verjüngen, bzw. - das trifft es eher - seine Überalterung zu bremsen, siehe einschlägige Bevölkungsprognosen, die man zum Beispiel hier schön durchspielen kann.

  • Immer mal wieder wurde hier in letzter Zeit das Thema LEIPZIGER DENKMALSTIFTUNG angesprochen:


    Website
    http://www.leipziger-denkmalstiftung.de/


    Werden Sie Gründungsstifter der Leipziger Denkmalstiftung
    http://www.stadtforum-leipzig.…ziger_Denkmalstiftung.pdf


    Und nun die gute Nachricht: Es gibt immer noch die einmalige Chance, zu den Gründungstiftern zu gehören, da die Hoffnungen noch nicht ganz erfüllt sind!



    Liebe Mitstreiter und Freunde des Stadtforums Leipzig,


    wir rufen Sie auf, sich als GRÜNDUNGSSTIFTER an der Errichtung der Leipziger Denkmalstiftung ( http://www.leipziger-denkmalstiftung.de/ ) zu beteiligen. Die Gründung erfolgt vor dem Hintergrund des drohenden Verlustes von ca. 2.000 Baudenkmalen in Leipzig, ca. 10.000 Baudenkmalen in Sachsen und weiteren tausenden Baudenkmalen in der gesamten mitteldeutschen Region. Ziel der Stiftung ist der aktive Einsatz für den Erhalt dieser Denkmale. Dabei geht es um den Erhalt von deren Schönheit sowie der Geschichte und Zukunftsfähigkeit Leipzigs und der Region. Mit einem Stiftungsbetrag setzen Sie sich selbst ein Denkmal. Ihr Stiftungskapital wird - selbst unangetastet - in Zukunft die Erträge für die Arbeit der Stiftung erwirtschaften.


    Insgesamt müssen wir für die Gründung 50.000,- EURO sammeln, um die Stiftung bei der Stiftungsbehörde (Landesdirektion Leipzig) anmelden zu können. Erst nach Überschreiten dieser Hürde können wir die Arbeit aufnehmen. Wir hoffen, den Betrag spätestens bis Januar 2009 zusammen zu haben. Als Stifterbetrag orientieren wir auf einen Mindestbetrag von 500,- EURO (Idee: 100 Stifter reichen).


    Wir haben diesen Betrag jedoch nicht förmlich festgesetzt, um nicht Interessenten die Möglichkeit zum Mitstiften zu verschließen, die einen Betrag in dieser Höhe nicht stemmen können (insbes. Studenten, Arbeitslose, etc.). Wegen des mit dem Stiftungsgeschäft verbundenen rechtlichen und technischen Aufwands haben wir jedoch eine verbindliche Untergrenze für Stiftungen bei 200,- EURO festsetzen müssen. Beträge unterhalb dieser Grenze nehmen wir als - ebenfalls dringend benötigte - Spenden an.


    Rechtlich muss jeder Stifter ein sog. Stiftungsgeschäft aufsetzen und zusammen mit allen anderen Gründungsstiftern die Gründungssatzung ( http://www.leipziger-denkmalst…ftung_SatzungsEntwurf.pdf ) unterzeichnen.


    Technisch können Sie das Geld vor der Gründung - also ab jetzt - auf das von uns eingerichtete Treuhandkonto überweisen oder Sie verpflichten sich im Stiftungsgeschäft verbindlich zur Übertragung des Geldes erst nach Gründung. In letzterem Fall müssten Sie das Geld dann unmittelbar nach der Gründung auf das Konto der Stiftung überweisen und diese Übertragung mit Beleg der Stiftungsbehörde (Landesdirektion Leipzig) anzeigen. Einfacher ist die Zahlung auf das Treuhandkonto. Für uns ist der erforderliche Nachweis des Vorhandenseins des Gründungskapitals leichter, den wir für die Gründung ggü. der Landesdirektion erbringen müssen. Zudem entfällt der nachfolgende Nachweis der Übertragung. In beiden Fällen ist über die Bestimmung im Stiftungsgeschäft gesichert, dass Ihr Geld ausschließlich zur Gründung der Stiftung verwendet werden darf.


    Wir würden für Sie die Aufsetzung des Stiftungsgeschäfts übernehmen entsprechend Ihres Wunsches - Zahlung auf Treuhandkonto vor Gründung bzw. verbindliche Verpflichtung zur Zahlung nach Gründung. Wir übernehmen für Sie ansonsten auch alle anderen Meldungen an das Finanzamt und die Stiftungsbehörde.


    Da die Stiftung als gemeinnützig im Sinne der Abgabenordnung anerkannt wird, kann für jeden Stiftungs- und Spendenbetrag ein Spendenbeleg ausgestellt werden (Ausstellung erfolgt nach Erlangung der Rechtsfähigkeit).




    Wenn Sie Gründungsstifter werden möchten, benötigen wir daher von Ihnen folgende Angaben:


    - Ihre persönlichen Daten (Name und Anschrift),


    - die Auskunft, ob Zahlung aufs Treuhandkonto oder erst nach Stiftungsgründung gewünscht wird,


    - die Angabe der Höhe Ihres Beitrages sowie


    - die Mitteilung, ob Ihr Name als Gründungsstifter öffentlich genannt werden soll.



    Die Kontodaten des Treuhandkontos finden Sie auf Seite 2 des Stifteraufrufs ( http://www.leipziger-denkmalst…loads/Stifter_gesucht.pdf ).



    Ihr Angaben für das Stiftungsgeschäft sowie eventuelle Fragen senden Sie bitte an LeipzigerDenkmalstiftung[at]web.de


    Sie können uns auch auf dem Postweg schreiben oder anrufen. Die Kontaktdaten finden Sie unter http://www.leipziger-denkmalstiftung.de/Kontakt.10.0.html.


    Mit freundlichen Grüßen


    Daniela Bensch, Dieter Deissler und Wolfram Günther


    --
    http://www.stadtforum-leipzig.de

  • Licon: Tag der offenen Tür am Nikischplatz

    Wer am morgigen Sonntag früh aufstehen möchte (10 Uhr nach Jazz in Fusion ist mir eindeutig zu früh ;)), hat die Gelegenheit, den Tag der offenen Tür am Nikischplatz 3 zu besuchen. Von 10-12 Uhr präsentiert die Licon AG hier ihr neuestes Sanierungsobjekt. Weiterhin wird über die Gustav-Adolf-Straße 19a informiert.



    Quelle: Postwurfsendung

  • Moment mal, jetzt muss ich mal was klarstellen.
    Es war zu KEINSTER Zeit meine Absicht DD schlecht zu machen. So ein Schmarn! Es ging um die Plattenbaubezirke in DD. Das die nunmal größtenteils in DD Mitte stehen, ist nunmal so. Dafür kann DD nix. Aber die Platte in DD wird nunmal sicher keinen dazu bewegen seine westliche Heimat zu verlassen. Dann schon eher das attraktive Radebeul oder die attraktiven Gründerzeitgürtel um Dresden Mitte herum.


    Gerade DD mit seinen verbliebenen, prächtigen Häusern außerhalb des Zentrums übertrifft Leipzig wohl in einigen Punkten und ist sehr beliebt.
    Übrigens hier zu sehen: http://www.architekturforum.net/viewtopic.php?f=14&t=2629
    Vor allem bei Zugereisten aus unseren westlichen Bundesländern.


    Umso besser! Es zeigt doch nur das die Leute sowas mögen und anzieht!
    Oder warum ziehen die Leute sonst in die schönen Stadtteile von DD und den DDer Speckgürtel? Und warum nach Görlitz und nicht nach Eisenhüttenstadt?
    Und genau hier liegt nunmal der Vorteil von Leipzig. Die Stadt besitzt einen attraktiven Stadt-Kern und zudem noch attraktive Speckgürtel.
    Und wir hier in Leipzig wären ja schön blöd wenn wir das nicht erkennen und für Leipzig nutzen würden. Oder wird jemand bestreitenwollen, das Leipzig gesamthaft betrachtet "runder" wirkt als Dresden? Dass das an gewissen Ereignissen im Jahre 45 liegt, muss ich wohl nicht erwähnen.


    "arrogant abfälliger Ton"? Das kann nur jemand behaupten, der seit geraumer Zeit auf mich nicht gut gesinnt ist. ;)
    Woran das liegt weiß ich auch, aber dazu stehe ich.


    Zu den Rentern:
    Es gibt auch Rentner, die wollen zwar attraktiv und ruhig wohnen, aber die kulturellen Angebote der Großstadt ebenso nutzen und genießen. In diese Kerbe schlägt Leipzig. Es ist wieder mal falsch, alle über einen Kamm zu scheren. Das funktioniert heutzutage einfach nicht mehr.


    Genauso gut kann ich es akzeptieren, dass viele Familien ein Häuschen in Gestalt eines Stadthauses in der Stadt bauen wollen.
    Solange dies einigermaßen hochwertig ist und sich der bestehenden Bebauung anpasst, statt die bestehende Ensemble-Wirkung zu durchbrechen, finde ich das aus meiner Sicht auch völlig in Ordnung.

  • eine schmucke Stadt ist. Im Gegensatz zu Dresden, dass bekanntlich zu großen Teilen zerstört wurde und heute daher unattraktiv ist. Das heißt nicht, dass da keiner wohnen möchte. Aber es wird wohl kaum ein wohlhabender Rentner in die Platte nach Dresden ziehen.


    Und genau hier liegt Leipzigs Chance. Leipzig hat eben besseres zu bieten als andere Städte!


    Na dass hast Du aber schon sehr mißverständlich formuliert, Legende. :Nieder:

  • Nunja, dann hab ich mich wohl nicht differenziert genug ausgedrückt. Sorry! Aber meine Meinung dürften die meisten hier im Forum ja nun mittlerweile kennen. So gesehen kann ich ja auch nur Fan von den schönen gründerzeitlichen Stadtteilen Dresdens sein. Und bin es auch! Aber genauso wie ich in Leipzig die Plattenviertel nicht mag, ist das in Dresden nun genauso. Das nunmal in DD Mitte sehr viele davon stehen, dafür kann ich ja nix. Das ist eben die traurige Realität. Umso mehr gilt es, in allen Städten, den Blick auf die übrig gebliebenen brachliegenden Potentiale, die Altbauten, zu richten und sich dafür hier, als auch öffentlich einzusetzen. Und zwar für jedes.

  • @682


    Ich denke schon, weil die Fahne von Baywobau hängt auch in der Nikolaistraße neben der Lücke mit der Aufschrift "Nikolaispalais" Deswegen könnte man eine leichte Vermutung anstellen dass es damit zusammenhängt. ;)


    Wäre auch zu Klasse dass wäre eine interessante Aufwertung der Nikolaistraße. :)