Leipziger Kaffeeklatsch (plaudern, träumen, ankündigen)

  • aus dem Projektstrang "Höfe am Brühl" hierher verschoben. Cowboy


    ich denke, das einzig "große" was im innenstadtbereich noch fehlen könnte wäre ein angebotsreicher media markt. da muss man sonst immer nach paunsdorf oder ins nova eventis. saturn gibts zwar im hbf, habn auch zwangsweise die gleichen produkte preisgesenkt, aber manchmal bietet saturn auch nicht identisch das gleiche an (ist mir zb bei TVs aufgefallen ^^)
    bei dem ganzen anderen rest stimm ich meinen vor"redner" zu .... galeria und karstadt ziehen schon soviel kaufkraft auf sich. vielleicht sollten wir zur erhöhung der frequenzen im nördlichen stadtteil einfach unser schönes einheitsdenkmal auf die fläche des abgerissenen brühl-plattenbaus setzn. soweit ich weiss, hat doch gegenüber aus der kirche jemand, dessen namen mir nicht einfällt, unter hohem risiko sogar die demonstranten auf dem ring gefilmt? war das nicht?
    nagut
    vielleicht etwas unrealistisch. war ja nur ne idee :D

  • ^ mediamarkt wird/würde einer der ankermieter in den höfen.
    ob das einheitsdenkmal "schön" wird - egal, wo es entsteht - ist noch mal eine ganz andere frage...

  • @ LE. Mon. hist


    Hi, ich weiss wo die Paintballer sind :)
    Im Zirkon Gelände und dieses ist nicht in der Zwangsversteigerung :)


    Das ist diese Halle hier


    http://maps.live.de/LiveSearch…0&alt=-1000&explore=sst.0


    da wo die gelben Autos davor stehen


    Freund google verriet mir gerade, dass die denkmalgeschützte Industriehalle derzeit noch genutzt wird. Allerdings dürften die Nutzer_innen wohl kaum ein Auge für die Architektur haben: http://paintball-paunsdorf.de/ ;-). Viele Fotos und einige Einblicke ins Gebäude per Video.

  • Die verkehrstechnische Anbindung ist mit der B6, der Tram-HS und der S-Bahn-HS schon heute sehr gut. Wenn dann mit der Inbetriebnahme des City-Tunnels auch in Leipzig die S-Bahn verstärkt in den Mittelpunkt rückt und neben dem bisherigen HBF auch von anderen Punkten der Stadt Paunsdorf schneller und attraktiver als heute mit dem ÖPNV "erfahrbar" ist, dürfte sich das noch wesentlich verbessern und zu einer verstärkten Aufmerksamkeit dieses Areals führen.

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  • Zu den Beiträgen 661, 662


    Naja, was könnte ein neues EKZ ausmachen, dass nicht die anderen in der City haben. Hmm, dass, was NOVA EVENTIS hat: an jeder Ecke eine ausländische Fressbude (xD). Dazu kommt ein Kino. Im Norden: CineMax (sag ich mal so), paar Meter in die Mitte: PASSAGE KINOS und im Süden: CineStar. Dazu paar Einzelhandelsflächen wie Buchläden, und sowas. Schon ein Anziehungspunkt für Jung und Alt.

  • ^ du musst ja den gesamten innenstadtring als großes EKZ sehn. mit der schon bestehenden konkurenz im hbf. und das EKZ"innenstadt" hat unmal auch große nachteile. ich kann nicht mit dem einkaufswagen bis zum auto rollen (oder ich zahl dementsprechend dafür, einkaufswagen gibt es trotzdem nicht). .... das EKZ ist nicht witterungsfest. wenn es regnet werd ich zu 100% nass. genauso kälte^^ außer im barfussgässchen sind die straßen nicht geheizt. und im innenstadtbereich gehn mir sowohl "bettel-pack" als auch irgendwelche "zeugen", die mich bekehren wolln, auf die nerven. jeweils gegenteilig von dem, was mich im PC oder NovaEventis erwartet. Das einzig schöne an der Stadt ist die Atmosphäre, die zentrale Lage und dass ich auch mal ohne Auto hinkomm. (aber wer kauft schon nen blue-ray player für 500 euro und fährt dann mit der straßenbahn bis nach schönefeld ^^)


    wenn ich jetzt aber noch ein riesen EKZ in die stadt bekomme, was sowohl die angenehmen sachen des zb NovaEventis besitzt, als dazu auch die zentrale lage, die so sehr für die innenstadt spricht .....


    also ganz so locker wie Dave_le seh ich das nicht.


    sicherlich wurde schon 1000mal über die für und wider hier diskutiert. nur das es ein kino am leuschner platz gibt veranlasst mich nun nicht gerade, beim Lukas Bäcker meine 3 Brötchen für den Abend zu kaufen. Dann geh ich doch lieber in die Höfe am Brühl und kauf mir gleich nebenbei noch eine vollautomatische kaffeemaschine für 1500 euro, weil dann bekomm ich das 3. brötchen dazu geschenkt ;)

  • ^ Zeitreise in die 90er? Multiplexkinos werden heute nicht mehr gebaut, sondern dicht gemacht.


    Was die Innenstadt und ihre Nachteile betrifft: man darf sie eben nicht monothematisch als EKZ sehen - so was ist der sichere Tod jeder Altstadt. Wer eben gern in Malls abhängt und beim ersten Regentropfen zu Staub zerfällt, soll ruhig weiter die Stadtrandmalls bevölkern. Sieht man dann ja auch an der Klientel, die sich dort tummelt.


    Im übrigen kann ich im Hbf ohne weiteres meinen Blue-Ray Player bei Saturn kaufen und trockenen Fußes ins Auto bringen, dass im Parkhaus Ost steht.

  • ^ ..Natürlich ist eine Belebung der nördlichen Innenstadt wünschenswert. Doch ich frage mich, wieso man riesige Einkaufsflächen schaffen will, während beispielsweise das C&A Gebäude am Beginn der Peterstraße leer steht. Bald der Petershof verweist ist wenn SinnLeffers auszieht.. (Wieviel Nutzfläche steht dann zur Verfügung? Würde vielleicht ein Umbau zu einer Passage für kleinteilige Läden sinnvoll sein, also von der Peterstraße zur Burgstraße?) und wenn Breuninger sich nun wohl auch aus Leipzig zurückzieht, wer soll die freiwerdenden Flächen ausfüllen in der Marktgalerie? Leipzig braucht ein solches "abgeriegeltes Einkaufscenter" nicht in der Innenstadt, eigentlich wäre es eine städtebauliche Zumutung. Eher wäre ich mal dafür den Pinguinwohnblock neben dem Rathaus wegzureißen und einen an Mailand orientierten Passagenkomplex zu errichten. Mit hochwertiger bis aufseheneregender Architektur! Es wäre schön wenn man sich mal vom unteren Mittelmaß verabschieden würde, so wie es Karstadt gelungen vormachte, im Gegensatz zum Kaufhofverbrechen. :cool:

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  • ^ Auch wenn es eher in den Träumchen-Thread gehört, eine kurze Antwort. Als Lösung für zu viele Leerstände schlägst du also vor, einen vollvermieteten Wohnblock wegreissen und darin neue Ladenflächen zu etablieren?


    Was mich brennend interessieren würde, ist, woher du die Information mit Breuninger hast. Steckt da mehr dahinter als die eigene Schlussfolgerung angesichts des dortigen Passantenstroms?


    Den Petershof wird man übrigens 2 Jahre nach aufwändigen Sanierungsarbeiten kaum erneut umbauen. Ich vermute mal, die Immobilie wird in Ostdeutschlands Einkaufsstrasse Nummer 1 längerfristig leerstehen.

  • Markkleeberger:


    Schön, hier mal wieder von dir zu hören. Sehe ich exakt genauso.
    Wer Qualität will, muss auch Qualität fordern und entsprechend bauen. Wer billig will, braucht nix fordern. Denn das ist heutzutage größtenteils flächendeckender Standard.
    Aber solange sich die breite Masse damit zufrieden gibt, wird sich nix ändern. Wobei ich das auch recht gut nachvollziehen kann. Gibt schließlich auch andere Probleme außer Architektur.
    Aber dann muss man sich letztlich nicht wundern, dass sich alle Städte immer mehr annähern, Gebäude nicht mehr unter menschlichen Schönheitsidealen, sondern knallharten ökonomischen Maßstäben quasi wie am Fließband gefertigt werden und gleich aussehen und die Leute nach Spanien und Italien fahren und von deren urbanen Städten schwärmen und das in Deutschland bei Aldi & Co. gesparte Geld im Urlaub zum Fenster rauswerfen. Aber ich bin optimistisch, dass sich das mit den nächsten Generationen wieder ändern wird. Unzufriedenheit war schon immer der Ausgang für Veränderungen.

    Einmal editiert, zuletzt von LEgende ()

  • @ DaseBLN


    ..Im Leipziger Einzelhandel geht diese Information bezüglich Breuninger um..


    Wenn der Petershof so lange leer stehen sollte wie das C&Agebäude, dann würde das wirklich für den Wert der "ostdeutschen Einkaufsstraße Nr.1" sprechen...

  • ^ Das Merkurhaus leidet (noch) an seiner Lage am Ende der Petersstrasse, sowie am ungünstigen langen und schmalen Grundriss. Wenn ich mich richtig erinnere, waren auch die Deckenhöhen teilweise ungünstig. Hier kann man nur hoffen, dass der CT als Frequenzbringer und vielleicht eine etwas beruhigtere Verkehrssituation vorm Haus Abhilfe schaffen. Mit dem Petershof ist das aber entsprechend nicht vergleichbar. Wenn der Petershof so lange leer stehen sollte wie das Merkurhaus, können wir gern an deinem 30. nochmal drüber diskutieren :) Die Einkaufsstrasse Nummer 1 brauchst du übrigens nicht in Anführungsstriche zu setzen. Auch wenn die Erhebungen teilweise ein wenig komisch sind, ist Leipzig da seit Jahren der Spitzenreiter im Osten, in der Karstadt Bauzeit mit der Grimmaischen, sonst immer mit der Petersstrasse. Dass Sinn Leffers dicht gemacht hat, lag jedenfalls mit Sicherheit nicht an der Petersstrasse.

  • Trotzdem bemerkenswert, dass SinnLeffers die Filiale in Leipzig kurz nach der Eröffnung dichtmacht, Magdeburg, Dresden und Jena aber weiterführt.

  • @ Lipsius. BWL studieren andere hier, ich habe davon nicht viel Ahnung. Aber ich vermute stark, dass diese Entscheidung nicht wenig mit den unterschiedlichen Gewerbemieten zu tun hat. Ziel eines Insolvenzplanverfahrens wie bei S+L ist es, das Unternehmen fortzuführen und zu sanieren. Ein Standort, der aufgrund wesentlich höherer Gewerbemieten und stärkerer Konkurrenz weniger abwirft, wird in so einer Situation schneller geschlossen als im normalen Geschäftbetrieb, bei dem man auch einfach an einem wichtigen Standort präsent sein will, um das Image des eigenen Ladens aufzuwerten.

  • ^ In sämtlichen Publikationen zur Insolvenz ist die Rede von zu hohen Mieten, das bezieht sich wohl aber noch auf Altmietverträge aus der Zeit vor 2001, bevor die Kette an Karstadt verkauft wurde. Ich bezweifle zwar nicht, dass die Mietpreise in der Petersstrasse relativ hoch sind, allerdings kann man die bezahlen, wenn man denn Kunden hat. Die gesamte Kette hat den Zug der Zeit nicht gehört, kaum Marken, wenig Trends, insgesamt altbacken und teuer. Die Umstellung hat P&C bereits hinter sich, mit Erfolg. Sofern da strategisch nichts passiert, liegt auch die restliche Hälfte des Unternehmens bald im Sterben. Interessant wird aber wirklich, wer sich denn für eine Komplettvermietung finden wird. Laut Shortnews hat Sinn Leffers einen Mietvertrag für 12 jahre für 9.500 m² geschlossen.


    Übrigens habe ich gerade gelesen, dass Sinn-Leffers in Leipzig ein Online-Museum initiiert hat. Noch nie von gehört, scheint aber eine interessante Seite zu sein. Aber ob das zu den Grundaufgaben einer Modekette gehört?


    Edit: die Seite ist allerdings wirklich sehr interessant, mit etlichen Bild- und Textberichten. Klicken lohnt sich also für alle, die www.heimat-leipzig.de noch nicht kennen.

    2 Mal editiert, zuletzt von DaseBLN ()

  • http://www.l-iz.de/Politik/Bre…hemalig-200902021949.html
    Nicht vermarktbar: Aus ehemaliger Stadtgärtnerei soll Stadtwald werden
    Das Gelände der ehemaligen Leipziger Stadtgärtnerei an der Zweinaundorfer Straße im Ortsteil Anger-Crottendorf soll im Rahmen des Erprobungs- und Entwicklungsvorhabens “Ökologische Stadterneuerung durch Anlage urbaner Waldflächen“ zu einer neuartigen Grün- und Freifläche entwickelt werden.


    http://www.l-iz.de/Politik/Bre…r-Neues-200902021946.html
    Zersiedelung geht weiter: Neues Baurecht für Wohngebiet in Baalsdorf
    Mit der Aufstellung eines Bebauungsplanes soll die Erweiterung des Wohngebietes Christian Wille-Weg im Ortsteil Baalsdorf um einen zweiten Bauabschnitt gesichert werden. Der entsprechende Vorschlag des Baudezernats der Stadt Leipzig soll jetzt auf den Weg gebracht werden.

  • LVZ-Online, 04.02.2009
    Große Träume und kleine Schritte im agra-Park von Markkleeberg
    Birgit Zimmermann, dpa
    http://www.lvz-online.de/aktuell/content/86984.html


    - Ziel: Attraktivere Gestaltung des weithin bekannte und beliebte Ausflugsziel im Süden Leipzigs
    - 50 Hektar großes agra-Gelände, das durch die gleichnamigen großen Landwirtschaftsausstellungen der DDR Berühmtheit erlangte. Stadtgrenze verläuft mitten durch einen Teich
    - langsam und Stück für Stück sollen Flächen entsiegelt und realsozialistische Bausünden getilgt werden
    - „Zu DDR-Zeiten wurde der Park verschandelt“, sagt Philipp Staude, Kämmerer von Markkleeberg. Seine Kommune verwaltet den unter Denkmalschutz stehenden Teil des Parkes; Leipzig dagegen die ursprünglicheren Auwaldflächen.
    - Park 1889 gegründet von dem reichen Leipziger Zeitungsverleger Konsul Paul Herfuth nach dem Vorbild der englischen Landschaftsgärten. Villa als Sommersitz und „antiker“ Tempel in der Parkmitte, im „Weißen Haus“ mittlerweile das beliebte Standesamt der Stadt Markkleeberg
    - Beide Städte haben für ihre Parkteile „Denkmalpflegerische Rahmenzielstellungen“ erarbeiten lassen und eine Kooperationsvereinbarung geschlossen.
    - Konzept in Markleeberg: Parkgestaltung gemäß dem Zustand der 1930er Jahre
    - Konzept in Leipzig: Orientierung an den 50er Jahren. „Nicht minuziös, aber wir wollen den Zeitgeschmack der 50er Jahre wiederherstellen“, sagt Kunath. Der Grund sei einfach: „Sonst müsste man viel zerstören, etwa die zu DDR-Zeiten beliebte Parkgaststätte wegreißen.“
    - Kunath geht von mindestens noch Jahren bis zur Vollendung aus
    - 2009 Abriss einer alten Traktorenhalle
    - Staude sorgt sich um einen leerstehenden Museumsbau auf dem Gelände, auf dem 2005(echte? ;) ) chinesische Terrakotta-Krieger ausgestellt waren. Es liefen derzeit „Gespräche“ zur Wiederbelebung des Baus, sagt Staude, ohne konkreter zu werden.
    - großes Betrübnis in beiden Städten ist die vierspurige Hochstraße aus den 70er Jahren (B2), die das Gelände zerschneidet. „Es wäre schon grandios, wenn man dafür einen Einschnitt finden würde“, also die Straße tieferlegen und vielleicht sogar „deckeln“ könnte, sagt Kunath.
    - Verantwortung wird beim Bund gesucht, Begründung: offiziell sei es eine Autobahnabfahrt der A 38
    - Staude ist skeptisch. Da müsse man „Realist“ sein, sagt er. „Man kann vieles fordern und wünschen, aber darf nicht davon ausgehen.“


    http://www.leipzig.de/de/buerg…izeit/leipzig/parks/agra/
    http://www.agra-park.info./
    http://maps.live.de/LiveSearch…&dir=0&tilt=-90&alt=-1000

  • DaseBLN:


    Vielen Dank für den genialen Link zu www.heimat-leipzig.de! Da sind richtig professionelle Leute am Werk, gefällt mir. Die Idee dahinter, im Zeitalter des multimedialen Internets die Leipziger in einem interaktiven Dialog zu bitten ihre historischen Leipzig-Bilder und Videos hochzuladen, und damit auch eine persönliche Note einzubringen, ist grandios.
    Diese Seite sollte/muss jeder Leipziger kennen. Mehr öffentliche Vermarktung bitte. Statt Abrisse von Altbauten zu fordern, sollte sich die LVZ mal mit an dem Projekt beteiligen. Es spricht schon Bände, dass die Wirtschaftszeitung für Niedersachsen - Pilot:Projekt - sich für die Seite engagiert und diese unterstützt. :bash:


    Zu Sinn-Leffers:


    Ein sehr guter Ansatz, den Sinn-Leffers da verfolgt hat. Nur schade, dass es beim Ansatz blieb und das ganze nicht besser vermarktet wurde.
    Und sich dann letztlich aus der "Heimat Leipzig" einfach so zurückzuziehen und diese links liegen zu lassen passt auch nicht ganz so zum Konzept der Seite.

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  • Familienfreundlichkeit statt Leerstands-Alarm: Stadtplanung legt neues Wohnungspolitisches Konzept vor
    Ralf Julke
    http://www.l-iz.de/Politik/Lei…statt-L-200902042040.html


    - In die nach 1990 errichteten Häuser im "Speckgürtel" auf die "grüne Wiese" waren zwischen 1990 und 1998 etwa 64.000 Leipziger abgewandert. Ein
    Großteil der reihenweise hochgezogene Wohneinheiten, gerade im Leipziger Norden, weist mittlerweile wieder Bevölkerungsverluste auf, da die seit 1998 verstärkt sanierte Innenstadt wesentlich attraktiver für junge Familien ist.
    - Nur noch 43.000 Wohnungen zählten im Jahr 2007 als leer stehend. Da auch 2008 über 1.000 Wohneinheiten abgerissen wurden, wird die Zahl mittlerweile noch niedriger liegen. Von diesen Wohnungen gelten nur 25.000 als marktaktiv, werden also tatsächlich auf dem Wohnungsmarkt angeboten. 18.000 sind entweder unsaniert oder abrissreif, also unvermietbar.
    - In Leipzig kann nur noch von einem echten Wohnungs-Leerstand von 8 Prozent gesprochen werden, auch wenn offiziell noch von 13 Prozent gesprochen wird. Die sich nach einer Prognose des Büros Analyse & Konzepte bis 2012 auf 10 bis 11 Prozent verringern werden. Nicht nur, weil – wie zur Nedden sagt – "wir um weitere Abrisse nicht umhin kommen", sondern weil der Zuzug nach Leipzig weiter anhält und vor allem der Bedarf an kleineren Wohnungen weiter steigt.