Leipzig: Stadtteil- und Einkaufszentren

  • Wenn der Eingangsbereich des Marktes wenigstens zur Kreuzung hin orientiert wäre - das hätte m.E. akzeptabel ausgesehen. Aber so zeigt er ihr nur die kalte Schauer. Auch der Weg von der Haltestelle zum Markteingang scheint mir möglichst umständlich gestaltet zu sein.

  • Wo soll denn der neue REWE in der Südvorstadt gebaut werden? Da gab es doch mal den Plan? Soll der etwa in die freie Ecke Kantstraße / KarLi? Oder ist der da am Conne Kreuz zu nah?

  • REWE CITY am Adler


    Der neue REWE-Supermarkt am Alder in Kleinzschocher ist fertig und hat am 14. Dezember 2017 eröffnet. Für die Kunden erhielt er neun Fahrradbügel und elf Pkw-Stellplätze gegenüber der Schauburg. Außerdem wurden vier Bäume vor dem Ein- und Ausgang gepflanzt. Damit hat der "Adler" wieder einen Lebensmittelmarkt. Auch, wenn es unweit NETTO, ALDI, REWE, PENNY und LIDL gibt. Das nächste REWE-Bauprojekt ist am Felsenkeller, zwischen selbigem und der Georg-Maurer-Bibliothek. Hier wurde bereits das Fundament hergestellt und ein Kran montiert.



    Die Liedereinfahrt - dahinter befinden sich Büro- und Sozialräume des Supermarkts.



    Der Supermarkt ist als Quader mit runden Ecken errichtet worden. Die Ein- und Ausfahrt erfolgt über die Antonienstraße, gegenüber den Schauburg.



    Hier befinden sich elf Pkw-Stellplätze. Ob der Sichtbeton noch angestrichen wird oder es so bleibt, weiß ich nicht.



    http://www.stadtbild-leipzig.d…/REWEamAdler_171217_5.jpg



    An der Seite befinden sich sechs Fahrradbügel für die Kunden. Links des Gebäudes ist die Notausgangstür befestigt.



    Am 14. Dezember 2017 eröffnete hier ein "REWE CITY"-Markt, ein kleiner Lebensmittelhändler mit Imbiss.



    http://www.stadtbild-leipzig.d…/REWEamAdler_171217_8.jpg



    Der fertige Neubau an der Dieskaustraße.



    Und eine letzte Aufnahme vom REWE-Supermarkt am Adler - Dieskaustraße Ecke Antonienstraße.


    Der neue Supermarkt macht auf jeden Fall was her. Es würde nicht ganz so "grau in grau" aussehen, wenn der Verwaltungsbau eine andere Farbe oder ein großes Graffiti zeigen würde. Beispielsweise das 1993 abgebrochene Gasthaus "Zum Goldenen Adler". Vielleicht taucht zufällig der wirklich goldene Adler wieder auf, nachdem er in den Schuttcontainer geschmissen wurde.

  • Beobachtung II: nach einer etwas längeren Pause und ersten Zweifeln im Umfeld, hat der Bau des REWE am Felsenkeller nun begonnen. In der Felsenkellerstraße sowie Birkenstraße wurde derweil der Straßenraum komplett erneuert.

  • Der neue REWE-Supermarkt am Alder in Kleinzschocher ist fertig und hat am 14. Dezember 2017 eröffnet.

    ...und es wurde bis zur letzten Sekunde daran gewerkelt:



    So sah die Ecke mal aus:



    Dazu ein Zufallsfund aus dem Netz, undatiert:


    Rewe-Markt. Der Verwaltung liegen Pläne für eine Sanierung vor. Mit der Entscheidung darüber wird auch entschieden, wie der Platz in Zukunft aussieht. Aktuell besteht die Gefahr, dass der Platz keine Fassung erhält, die jetzige Fragmentierung zementiert wird und von künftiger Aufenthaltsqualität dann keine Rede mehr sein kann.


    Es wäre auch optisch eine Aufwertung, wenn dort nicht nur eine kleine Kaufhalle wäre, sondern ein richtiges Gebäude, dass sich an die Höhe der anderen Gebäude anpasst.


    Welche Einflussmöglichkeiten hat die Stadt, um die Entwicklung am Adler zu steuern?


    Am besten wäre ein Bebauungsplan, der alle Fragen, die den Adler betreffen abschließend regelt. Mir wäre es am liebsten dafür eine städtebaulichen Wettbewerb auszurichten. Ich glaube, wir brauchen eine begeisterungsfähige Idee, eine Vision, die mitreißen kann und dem Adler neue Perspektiven eröffnet. Wir haben das bereits angesprochen. Die Verwaltung hat das zugesagt, die Umsetzung ist aber noch offen.


    Quelle


    Es ist ja schön, dass man sich hier bspw. überhaupt mal ein paar Gedanken macht, warum allerdings nichts davon umgesetzt wurde, bleibt ein großes Geheimnis, wie so vieles bei der Stadtplanung...



    Die einstmals an gleicher Stelle eingeforderte "REWElution" ist damit leider ausgegeblieben, stattdessen versinkt die Stadt weiterhin im "Aschdunkelschwarznovembermausgrau"...


    Rewe Riebeckstraße:





    beide Visus © bf-architekten



    und nochmal von der anderen Seite... :D



    und die Rückseite...





    Zum Abschluss meiner kleinen Besichtigung hat der REWE-Chef dann noch schnell das Licht angemacht, damit das einzige architektonische
    Gestaltungselement dieser grauen Maus nicht gänzlich unbemerkt bleibt...



    ...aber wenn man sich mal ein paar weitere Produkte aus dem REWE-Baukasten in Erinnerung ruft...




    ...dann hat man den Eindruck, dass Rewe nach einigen individuell gestalteten Märkten jetzt nur noch ein Baukastenprogramm abspult.



    Es ist wirklich erschreckend, welche prominenten (Blick)punkte in Leipzig immer noch mit graudunklen-Qquotenglas-Baracken zugebaut werden dürfen! So sinnig ein sehr dezentrales kleinteiliges Einkaufskonzept ist, das muss anders gelöst werden.

    Gerade in Bezug auf die ehemaligen Dorfkerne ist zu beobachten, dass bei Neubauten auf dieses Umfeld kaum Rücksicht genommen wird.


    Es ist übrigens kein Naturgesetz, dass Supermärkte grundsätzlich hässlich sein müssen, hier mal ein ansehnlicheres Beispiel aus dem schönen Oldenburg:
    Bild 1
    weitere Bilder und Infos

  • Hat die Stadt keine Möglichkeit, gegen diese Platzverschwendung vorzugehen? Sowas wie in der Riebeckstraße ist ja geradezu absurd.

  • ^ Hätte sie, wenn sie wie oben zitiert einen B-Plan entwirft. Das passiert aber nicht, wenn es sich lediglich um Lückenschließungen handelt. Ansonsten gilt der Bestandsschutz. Wie fast überall stand auch in der Riebeckstraße davor 'ne olle DDR-Kaufhalle, die ersetzt wurde. Nennt sich Rewelution, obwohl die städtebaulichen Fehler aus grauer DDR-Zeit auf Jahrzehnte hinaus gefestigt werden.


    Und es ist wie bei Kindergärten: Supermärkte zu kritisieren ist verpönt, schließlich müssen die Leute ja einkaufen.

  • Und wenn bald der große namhafte amerikanische Online-Händler auf den deutschen Lebensmittelmarkt drängt, dann werden sicherlich einige Immobilien frei werden, für die es dann neue Nutzungsmöglichkeiten zu suchen gilt.

  • ^ Schick das Projekt doch mal an Stadt und REWE ;)


    ^^ Sollte bald der große namhafte amerikanische Online-Händler auf den deutschen Lebensmittelmarkt drängen, dann stehen die Liefertransporter alle zwischen 18 und 21 Uhr die Straßen voll, weil natürlich keiner eine Lieferung um 11 Uhr haben wil - falls der große namhafte amerikanische Online-Händler genug Fahrer findet, die für einen Mindestlohn Bierkästen, Wasserkästen und Milchstiegen in die 3. Etagen der Altbauviertel wuchten :D

  • ^^ Sehr gut - so stellt man es sich vor. Es sind sicher mindestens 24 WE, die dort zusätzlich zum Supermarkt entstehen. Ich hoffe, das setzt sich langsam wirklich mal durch.


    Das Gebäude gefällt mir insgesamt auch sehr gut - die großen Loggien und das wie Holz aussehende Material machen schon etwas her.

  • Weder bauen die 'Konsum-Genossenschaft' noch die 'REWE Group' Wohnhäuser bzw. Mehrgeschosser. Es liegt nicht an deren Investition, sondern an einem Bauträger welcher in einem Mehrgeschosser Flächen für einen Verkaufsmarkt in den unteren Geschossen anbietet. Sicher sind manche der oben gezeigten Beispiele städtebaulich unpassend. Aber wenn es keinen Investor gibt welcher z.B. am Adler einen 5er Baut, wird 'REWE' eben auf das bekannte Muster zurückgreifen.


    Das Positive: so schnell wie gebaut, so schnell auch wieder weg. Obwohl dazu sicher noch einmal 20 Jahre vergehen müssen.

  • Ich denke mal, dass die CG-Gruppe und KONSUM eine langfristige Zusammenarbeit geschlossen haben. KONSUM-Filialen befinden sich im LKG-Carré und Schumanns Gärten. Vielleicht wird auch im Johannistor (Ostplatz) ein weiterer Markt einziehen. Möglichkeiten bestünden auch in den Bleichert-Werken.

  • ^
    auf der Architekten_Website steht zumindest Bauherr "Konsum Genossenschaft".
    "Bei Bauvorhaben auf eigenen Grundstücken und auf eigene Rechnung ist der Bauträger selbst Bauherr." (Wiki) -> das ist die Frage, wie Konsum hier agiert. Wohnungsbau wäre für Konsum zumindest Neuland, eine Zusammenarbeit mit CG o.ä. ist sicher nicht unwahrscheinlich, aber dann wäre das Objekt sicher auf der CG-Seite und/oder würde beim Architekten stehen Bauträger "CG".

  • Die Grünen geben der hier oft geäußerten Kritik an Supermarktflachbauten eine politische Stimme und beantragen einen „Kaufhallengipfel“. Ziel ist flächensparendes, mehrgeschossiges Bauen mit Mehrfach-/Mischnutzung, speziell zusätzlichem Wohnraum. Der Marienbrunner Konsum von oben wird als positives Beispiel angeführt. Vergleichbare Gipfel hätte es auch schon in München und Berlin gegeben.
    https://www.l-iz.de/politik/le…80%9C-fuer-Leipzig-203403
    EDIT: Hier noch die Beschlussvorlage als PDF: https://www.l-iz.de/wp-content…trag_Kaufhallengipfel.pdf

  • Das ging schnell: beim 'REWE City' am Felsenkeller steht zum Teil schon das komplette Geschoss. Ich hoffe es wird nicht die typische Grau-Fassade, sondern eine dem Felsenkeller angepasste Variante. Dieser wiederum, ist nun bis zur Kuppel fast komplett saniert.

  • Ist zwar Berlin, paßt aber zu unserer Diskussion betreffs der Eingeschosser: Aldi will 2000 Wohnungen in Berlin bauen


    Demnach will der "Handelsriese" (Spiegel, Bild, et al) in Berlin 2000 Wohnungen errichten: unten Supermarkt, darüber Wohnraum.


    - ALDI brauche für sein neues Konzept mehr Fläche
    - Verbindung mit Wohnungen solle "Baugenehmigungen erleichtern"


    Dahinter steht zwar kein Gemeinsinn, sondern Geschäftsinteresse - ich finde die Pläne des "Handelsriesen" aber gut und clever und hoffe auf Nachahmer in Leipzig

  • So neu ist die Idee gar nicht, der Unterschied zu bestehenden Beispielen (wie z.B. die Aldi-Filiale in der Windmühlenstr.) ist wohl eher der Umstand, dass man nun auch auf eigenen Flächen multifunktionale Lösungen anstrebt statt dies wie bisher nur bei gemieteten Objekten zu tun.


    Es ist aber erfreulich, das, nach der Meldung zum Konsum an der Märchenwiese, nun auch andere Ketten erkennen, dass es in den Städten mittel- bis langfristig nur noch auf diese Weise neue Märkte geben wird.