X Bauprojekte außerhalb der Wallanlagen

  • Neues "Zentrum" des wunderschönen Eppendorfs, nur der Vollständigkeit halber, denn sehenswert finde ich es nicht. Unglaublich ist das Gefühl, wenn man durch die geschlossene gründerzeitliche Bebauung geht und unerwartet diesen städtebaulichen Totalausfall sieht. Samt Umgebungsbauten links im Bild.
    Teherani wars, oder? Da hat er sich wirklich selbst untertroffen. Wieso hat man an der Situation nichts ändern wollen. Selbst die Vorkriegsbauten rechts, finde ich unhaltbar. Hier wäre soviel mehr möglich gewesen, denn Eppendorf muss nicht bieder und museal aussehen.


    Und wenn ihr denkt, dass man an diesem Entwurf optisch nicht mehr sparen konnte, dann vergleicht bitte mit der bitteren Novemberrealität.



    Bild von mir.

  • Ich lese schon seit längerem mit, muß jetzt hier aber wirklich mal nachfragen, ob du eigentlich weißt wie ein architektenalltag aussieht? natürlich kann der architekt die wahnwitzigsten und tollsten entwürfe abliefern, ob es allerdings dem b-plan entspricht oder sogar dem bauherrn gefällt, ist eine völlig andere sache.


    mir kommt es manchmal vor, als würdet ihr die architektur in der theorie begreifen, von der praxis allerdings nichts verstehen.


    es ist so einfach einen entwurf abzuwatschen - wenn man aber die hintergrüde nicht kennt, nicht weiß, wieviel euro pro qm/BGF zur verfügung stehen, warum überhaupt der entwurf so entstanden ist wie er jetzt da steht, dann bewegt sich so eine kritik auf einem ganz schmalen grat.


    man kann vieles machen, aber letzten endes entscheidet das geld. und das gilt auch für die fosters und herzogs dieser welt.

  • N'abend Durden.


    Davon kannst du ausgehen. Vielleicht habe ich ja sogar Ahnung von dem Alltag eines der Architekten, über die du eben geschrieben hast, Durden.


    Teherani unterliegt nicht zwangsläufig den Auflagen potentiell geiziger und geschmackloser Bauherren, die nur auf Rendite aus sind. Hat er sich doch oft genug alleine oder mit seinen Partnern selbst an Projekte gewagt. Diese Projekte hatten eben auch jenen Charme, den dieses Gebäude versprüht. Das bedeutet also: Das "Centrum Eppendorf" sähe mit oder ohne Druck des Bauherren so oder so ähnlich aus.


    Letztlich lässt sich über Geschmack streiten und ich finde, dass das, was BRT bisweilen in Hamburg produziert, ziemlich, nun ja, fragwürdig ist.


    Da du diesen und sowie ältere Beiträge von mir scheinbar gelesen hast, wirst du auch wissen, dass mir gewiss nicht daran gelegen ist, die Stadt mit den "wahnwitzigsten und tollsten Entwürfe[n]" zu füllen, wie du meinst. Jeder hat eben seine Spezis und Hadi ist meiner.


    Jetzt interessiert mich aber dein Urteil.

  • Der Mietvertrag von 1000 Töpfe in St.Georg wurde nicht verlängert.



    Auf dem 3.000 m² (1000 Töpfe Bau + 2 Nebengebäude) Gelände soll ein 5 geschössiger Bau entstehen.
    14.500m² BGF Fläche für 100 Wohnunge, Tiefgarage und im Erdgeschoss Einzelhandel. Bauarbeiten sollen nächstes Jahr beginnen.


    1.000 Töpfe soll erhalten bleiben. Ob erst im Neubau od. schon vorher an einem anderen Standtort ist noch nicht geklärt.


    Auch der 1.000 Töpfe in der Schanze steht vor dem aus. Im Januar wird auch dieses Gebäude abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.




    http://www.abendblatt.de/daten/2008/12/06/985611.html

  • Neues Bauprojekt zur weiteren Verdichtung von Ottensen: Arnoldstr.6
    Es werden Wohnungen, Stadthäuser und exklusive Turmwohnungen in einem 8-geschossigen Turmhaus entstehen.
    Leider werden dafür auch kleinere Altbauten weichen...



    Quelle: http://www.arnoldstrasse6.de

  • Fischerhöfe / Columbia Twins

    Hier noch ein paar aktuelle Bilder zu den Fischerhöfen in der Fischersallee/Ottensen. Kombination aus Wohn- und Geschäftsräumen, schon im Herbst fertiggestellt.


    Anschließend noch die Columbia Twins, welche beide ihre endgültige Höhe erreicht haben (und meinem Lieblingsplatz den Elbblick nehmen...:mad:). Das erste Fassadenelement ist auch angebracht. Wird meiner Meinung nach wirklich eine Bereicherung am Elbrand...





    Innenhof 1


    Innenhof 2


    Von den Rainvilleterrassen


    Von der Elbe


    Die Bronze-Fassade

  • Der Mietvertrag von 1000 Töpfe in St.Georg wurde nicht verlängert.
    Auf dem 3.000 m² (1000 Töpfe Bau + 2 Nebengebäude) Gelände soll ein 5 geschössiger Bau entstehen.
    14.500m² BGF Fläche für 100 Wohnunge, Tiefgarage und im Erdgeschoss Einzelhandel. Bauarbeiten sollen nächstes Jahr beginnen.


    Gibt es irgendwo eine Abbildung, was dort gebaut werden soll?

  • Es gibt Neuigkeiten zum Frappant in Altona / Große Bergstraße:


    Wie der NDR zu berichten weiß (u.a. Radio NDR 90,3) plant ein bekanntes großes schwedisches Möbelhaus dort nun eine "Stadtfiliale". Kaum zu glauben aber sollte IKEA wirklich kommen brauchen wir uns über die "Wiederbelebung" der Großen Bergstraße keine Gedanken mehr machen. Laut NDR wird IKEA die Pläne im Januar vorstellen. Warten wir's ab...

  • Na, das glaub ich erst, wenn ich es sehe. Möbelhäuser (besonders Ikea) brauchen meist riesige Parkplätze und gute Zufahrten für Anlieferer - beides könnte ein Problem an dem Standort darstellen, außer man plant ein riesiges Parkhaus


    Und ich weiß nicht, aber ich habe doch Angst in dem Zusammenhang statt des jetztigen grauen Klotzes einen blau - gelben Klotz ,wie in Schnelsen (oder Moorfleet), dort wiederzufinden.


    Kurz: Angetan bin ich von der Idee nicht, außer so eine "Stadtfiliale" hat ein anderes Konzept als die üblichen IKEA - Kaufhäuser.

  • Hier auch eine Online-Meldung des NDR dazu: IKEA Stadtfiliale


    Danach will IKEA das gesamte Gebäude abreißen - und auch ich hoffe nicht einen typischen blauen Klotz dorthin bauen. Aber da dürfte sicherlich bzw. hoffentlich die eine oder andere Behörde etwas dagegen haben.


    Laut Artikel handelt es sich bei der "Stadtfiliale" um ein abgeändertes Konzept ohne Großmöbel und zu der die Kunden ohne Auto kommen (also ihre Kleinmöbel mit dem Bus nach Hause fahren... :confused:)!?

  • Im NDR-Artikel war von einem ähnlichen Projekt in Southampton die Rede - eine schnelle Googlesuche brachte mich auf die Website:


    http://www.ikeasouthamptonstore.co.uk/


    Rechts sieht man ein Bild. Ein blauer Klotz mit integriertem Parkhaus. So etwas an der Großen Bergstraße? Da kann man auch den Frappant stehen lassen, und einfach blau anmalen, architektonisch ist ein solches Kaufhaus anspruchslos und langweilig. Ich hoffe, IKEA überlegt es sich anders...

  • Auch die Erweiterung des Einkaufszentrum Quarree an der Wandsbeker Marktstraße schreitet voran - eine Visualisierung des neuen Gebäudes findet sich auf der Seite des Projekentwicklers Pirelli RE: Quarree


    Investitiert werden 30 Mio. Euro und Fertigstellung soll im Frühjahr 2010 sein. Ebenfalls dann soll das BID (Business Improvement District) Wandsbek die Wandsbeker Marktstraße neu gestaltet haben. Kann nur schöner werden... ;)

  • Das mit Ikea waere eine sehr gute Loesung! Die NGB braucht einen Magneten mehr als dringend und mir fallen sehr wenige Laeden ein welche ausreichend Potenzial dazu haetten. Ich bin ueberzeugt, dass Ikea an dieser Stelle keinen Standardmarkt realisieren wuerde. Die zustaendige Baubehoerde, der Bezirk Altona und Ikea durften sich da sicher schnell einigen.


    Auch was die Architektur angeht bin ich recht sorglos: Weltwunder duerfen wir sicher nicht erwarten, aber wenn der Konzern vorheatte nur ein blau-gelbes 08/15 Gebaeude hinzustellen, dann braeuchte man sicherlich keinen Totalabriss, sondern wuerde sich mit einer Entkernung des bestehenden 70er-Jahre-Klotzes begnuegen. Ich glaube also durchaus an eine staedebaulich vertreagliche Loesung, zumal (Klein-)Moebel im ganzen Altonaer / Ottenser Raum eine Riesen Luecke im Sortiment darstellen. Fast alles kann man in Altona kaufen - Moebel sind fast ein weisser Fleck auf der Landkarte.


    Mein Votum haette das Projekt. Schoen waere dazu (aber das ist nur meine Privatafantasie) wenn man den Stadt-Ikea mit einem grossflaechgen (!) Supermarkt nebenan / im selben Gebaeude kombinieren koennte: Dann gaebe es endlich die Moeglichkeit denn TOOM-Markt von der Max-Brauer-Allee in die NGB zu verlegen und das riesige TOOM-Grundstueck mitsamt Parkplatz zu planieren und fuenf- bis sechsgeschossig mit zentral gelegenen Wohungen zu bebauen.


    PS: Zum Vergleich mit Southampton: Man darf nicht den Fehler machen und dem NDR alles glauben. Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich und wer die [url=http://maps.google.de/maps?hl=de&ie=UTF8&ll=50.903138,-1.411373&spn=0.001756,0.004807&t=k&z=18]Lage[/url] in Southampton kennt der weiss, dass sie NICHTS(!) mit der Charakteristik in Altona-Altstadt zu tun hat. Werder von der Grundflaeche, noch vom Bau, noch vom Einzugsgebiet, noch von der Bevoelkerungsstruktur. Das ist wieder mal nur NDR-Unkenntnis - mehr nicht!

  • Was die IKEA-Stadtfiliale angeht: Zum IKEA in Moorfleet fahren ja auch viele mit der S-Bahn, nur um sich eine Tischlampe, ein kleines Regal oder Salzstreuer zu kaufen. Diese Klientel (hauptsächlich Studenten) soll wohl mit der Stadtfiliale besser bedient werden können. Als Produktpalette dürfte wohl alles herhalten, was man im ÖPNV problemlos transportieren kann, inkl. Kleinmöbel im platzsparenden zusammengelegten Format.