Hafen City III [April 2008 - Juni 2010]

  • schöne bilder, nur zeigt das 4. Bild die Fassade von BF 10 mit dem Buntsteinputz - nicht dem haus, dass in dem Bild darüber zu sehen ist ;)

  • Ist mir schon klar. :lach:
    Das Wort "diesem" ist übrigens ein Link zu dem Gebäude, welches du meinst, schau einfach nochmal nach.

  • "Würfelhusten am Wasser"

    "Würfelhusten am Wasser"


    so ist der Titel eines Interviews mit Hadi Teherani auf Spiegel Online... aber lest selbst.


    [QUOTE=http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,556104,00.html]Schlau auf dem Bau ist das nicht, was sich in Hamburgs Hafencity tut: So urteilt Star-Architekt Hadi Teherani über das größte innerstädtische Bauprojekt Europas. Im SPIEGEL-ONLINE-Interview spricht er über peinlichen Deko-Kitsch, neidische Kollegen und die Idee einer lebenden Elbbrücke.
    [/QUOTE]


    http://www.spiegel.de/kultur/g…aft/0,1518,556104,00.html

  • Ich finde Teherani ist ein ziemlicher Selbstdarsteller, das einzige "bekannte" Gebaeude von ihm, was mir zusagt sind die "Docklands", aber wenn man bedenkt was er mit 450mio EUR Budget fuer einen Mist mit der Europa-Passage gebaut hat.... Stararchitekt ?? Die China Shipping Zentrale ist zwar nett, und nimmt das Thema Hafen wirklich ganz schoen auf, aber wie er ja schon selber sagt, die wirklich grossen Projekte bauen in der HC andere, nicht sehr hanseatisch dann ueber die Kollegen zu laestern, nur weil man den kuerzeren gezogen hat !

  • Würfelhusten finde ich absolut spitze und wirklich zutreffend. :lach:


    Aber wer solche würfelförmigen Glaskästen in Hamburg baut, die auch genauso in der HC stehen könnten, hat doch bitte danke die Futterluke zu halten.

  • Dadurch dass einige Gebäude in der HafenCity über das Ufer hinaus kragen, wirken sie noch besonders würfelig. Ein zwei [url=http://www.spiegel.de/img/0,1020,1210932,00.jpg]solcher Gebäude[/url] wären noch OK, aber drei vier nebeneinander in einer Reihe sehen einfach schrecklich aus. Das Würfelhusten Gleichnis wäre mehr als berechtigt, wenn Teherani sich selbst nicht ausdrücklich von der Kritik ausnehmen würde. Sein China Shipping Center unterscheidet sich in der Grundform nicht wesentlich von den Gebäuden [url=http://www.spiegel.de/img/0,1020,1210919,00.jpg]links und rechts daneben[/url]. Die Straßenlaternen sind jedenfalls nicht schuld daran, wenn die HafenCity hier und da etwas einförmig und steril wirkt.


    Auch die etwas ausgefalleneren Teherani-Bauten sind oft nicht viel mehr als gläserner Trapezhusten. Ich kann deshalb seine Euphorie für die Living Bridge nicht recht nachvollziehen. Nur weil man irgendwo "Living" davor schreibt, hat man auch noch keine Urbanität erschaffen. Am Ende des Interviews spielt er sich noch als großer Gönner auf, weil er mit seinem Geld ungefragt Projekte für eine Stadt entwirft, die er konventioneller als Köln und kitschig wie ein Musical findet. Als wenn er als Architket mit seinen Projekten nicht auch finanzielle Interessen verfolgen würde! Oder verschenkt er seine Entwürfe etwa?


    Die Vermutung des Spiegels, dass der Mann nur sauer ist, weil er mit seinem Lieblingsprojekt nicht voran kommt, ist vielleicht gar nicht so falsch.

  • Auch wenn er kein Stararchitekt ist, obwohl Hamburger Medien ihn gerne als solchen bezeichnen -- seine Sicht auf Hamburg aus der Vogelperspektive zeugt auf jeden Fall von Weltgewandtheit. Die Speicherstadt ist wirklich fast das einzige, was die Architekturqualität der Hafencity nach oben drückt. Ich finde eher den Spiegel-Reporter etwas peinlich mit seinen ungläubigen Suggestivfragen.


    Dass Teherani nicht einsehen will, dass seine Living Bridge Sichtachsen zerstört, zeugt vielleicht von ein bisschen Betriebsblindheit.

  • Wenn ich schon immer diesen Begriff "zerstörte Sichtachse" höre...welche ach so wichtige Sichtachse wäre denn zerstört? Die der Elbbrücken, wo zumeist nur Pendler rüberfahren, die Hamburg ohnehin schon kennen und den dieser Blick überalles soooo wichtig ist, wenn sie morgens zur Arbeit fahren und abends (mit dem Gedanken endlich zuhause zusein) wieder heim fahren? Und was die Bahn betrifft (die über die Elbbr. führt)...da gibts für die fahrgäste nun wirklich schönere "Sichtachsen"...wie zum Beispiel die zu beiden Seiten der Alster...
    Und wie gesagt...sollte die Living Bridge gebaut werden (wovon ich noch gar nicht sooo überzeugt bin), dann wäre sie ein Teil der Stadt sprich, dieser Sichtachse, wie auch schon zuvor alle anderen Bauwerke, die man von den Elbbrücken sieht. So würde keine Sichtachse direkt versperrt werden, sondern eine neue entstehen. Aber etwas gänzlich Neues in HH zuschaffen...das ist schon sehr schwer. Wenn ich Architekt wäre, würde ich mir im Leben nie diese Schmach antun, auch nur mit dem Gedanken zuspielen, in HH was zu erschaffen. Das wäre mir zumühseelig (so sehr ich auch meine Heimat hamburg liebe). Doch da würde ich meine Arbeit und Muse dann leiber dort investieren, wo es annerkannt wird und man für was Neues bereit und offen ist.


    Naja, und über die Optik der LB...naja, da hätte ich mir etwas eleganteres vorgestellt...ein paar mehr Rundungen würden die Brücke vielleicht etwas leichter erscheinen lassen. Aber ansonsten schon recht schick...;-)

  • Das mit der Sichtachse hatten wir ja schon (wahrscheinlich im Living-Bridge-Thread). Ich halte es für ein natürliches Bedürfnis, einem Flusslauf mit den Blicken folgen zu wollen. Die meisten Brücken sind filigran und ermöglichen das. Natürlich hört eine Sichtachse auch auf, wenn ein Fluss eine Biegung macht. Aber wenn über dem Fluss ein massiver Balken wie die Hamburger Living Bridge liegt, endet der Fluss optisch in einem Schlitz unter dem Balken. Sieht beinahe aus wie ein Staudamm und ist vielleicht nicht unbedingt schön. Teheranis bogenförmige Duisburger Living Bridge ist eleganter, weil sie zu den Enden hin abfällt und dort den Durchblick ermöglicht. Das Duisburger Modell käme vielleicht auch in Hamburg besser an.

  • Ich frage mich...

    ...wie Herr Therani die Hafencity geplant hätte. Ich freue mich regelrecht, dass die Hafencity bunt und, verhältnismäßig durchschnittlich, ist! Sonst würde man Ihr den Anspruch, ein lebendiger Stadtteil zu sein gar nicht abkaufen und sie als weiteren, elitären Architekten- Egotrip sehen. Den Kitsch finde ich gut, besonders das umlaufende Ziegelmosaik. Verschiedenfarbige Fassaden zu kritisieren, finde ich kleinkariert, schließlich sind die meisten anderen Stadteile Hamburgs auch bunt. Da werden doch die Gründerzeitler in allen erdenklichen pastellfarben gestrichen.

  • Hey Waxo toller fund.:cool:


    Sag mal, hat sich der Entwurf leicht verändert, oder wirkt er einfach nur anders, aus diesen Perspektiven?


    Insbesondere die Perspektive zur Markhallte hin, welche leicht Spitz nach oben ging. Stand Hansekontor an der Seite. Ist die Seite abgeflacht, oder wirkt das nur so. Falls es der Fall ist, fand ich es davor besser :daumen:


    Hab neue Bilder von der Pontonanlage im Sandtorhafen entdeckt. Scheinen schon fast vollständig ausgestattet zu sein. Wirken sehr schön und interessanter als ich mir das erwartet habe.


    Link zum durchklicken >>> http://www.hafencity-news.de/i…func=viewcategory&catid=1

  • Spiegelzentrale

    Ich habe es heute aus dem Zug gesehen, dass die ausschachtungen auf der Ericus-Spitze in Gange sind - vielleich schaffe ich es bei einer der nächsten Fahrten noch ein Foto zu machen -.


    Es gibt da offenbar nach Westen auf dem Areal eine abgestütze Kellerdecke.
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    Die neue Bahnstrecke ist ja auch ganz ordentlich im werden.

  • ^Interessante Neuigkeiten. Die Pontons sehen soweit gut aus. Nach welchen Kriterien werden denn aber die Holzflächen angelegt.


    War heute nach längerer Zeit im westlichen Teil der Hafen City unterwegs. Leider nur für eine halbe Stunde, ansonsten wäre ich aber bald 1 Monat nicht dort gewesen.


    Die Gebäudekörper vom Unileverkomplex lassen sich mittlerweile klar trennen.


    Aus der Nähe erkennt man die gedrehte Form des Hochhauses besser. Auch die ersten Rücksprünge sind bereits fertig. (Man beachte den Mann auf dem Segway)


    Der neuste Zuwachs am Kaiserkai Von Ost...


    ...und von West


    Bis zum Cafe Kaiserperle sind die Freiräume nun auch oberhalb der Treppen freigegeben worden. (Hier beachte man das landende Wasserflugzeug)



    Mit Freunde habe ich heute außerdem festgestellt, dass an den MPT Häagen Dazs eröffnet.

    Alle Bilder von mir.

  • Baustelle Spiegel

    Ich reiche jetzt mal ein Bild von der Baugrube der Spiegel-Manager-Magazin-Gruppe nach:

    Aufgenommen aus dem Zug