Kulturcampus - Neuentwicklung Uni-Campus Bockenheim

  • Gehört wohl am ehesten hier mit rein:


    Nachdem ja die Akademie der Arbeit vom Campus Bockenheim an die Eschersheimer Landstraße zieht, stocken die Verhandlungen zwischen der Stadt und dem DGB über die weitere Nutzung der alten AdA in der Mertonstraße Ecke Gräfstraße.
    Klar ist: alle Beteiligten wollen, dass das Gebäude für gemeinschaftliches, nicht kommerzielles Wohnen genutzt wird. Das Grundstück gehört der Stadt, das Gebäude dem DGB. Die Stadt soll es dem DGB zum Verkehrswert abkaufen, es soll also kein Bieterverfahren geben, welches den Preis in die Höhe treiben würde. Allerdings haben Stadt und DGB unterschiedliche Einschätzungen, was denn der Verkehrswert des Gebäudes sein soll - die Stadt taxiert ihn auf 2,5 Mio, der DGB auf 3 Mio.


    Bericht in der FR

  • Das ist die Kaderschmiede des Deutschen Gewerkschaftsbunds.


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    Ein Gebäudekomplex ohne jeden Liebreiz. Stein gewordener Sozialismus. Nach dem Willen gewisser Gruppierungen soll dieser nicht abgerissen und (mit angemessener Grundstücksausnutzung) neu bebaut, sondern erhalten bleiben und für "gemeinschaftliche Wohnprojekte" genutzt werden.


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    Die Empörung der Dame vom "Netzwerk Gemeinschaftliches Wohnen" ist natürlich nur allzu verständlich, wenn die Stadt nicht spurt und der Gewerkschaft den geforderten Kaufpreis bezahlt, auch wenn dieser dem städtischen Gutachten zufolge überhöht ist. Sind doch Millionen an Steuergeld für den exklusiven Wunsch nach "nicht-kommerziellem Wohnen" einer kleinen, aber lautstarken Gruppe bestens angelegt.


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    Bilder: Schmittchen

  • Planungsauftrag für Jüdische Akademie vergeben

    Von den Plänen, auf dem Kulturcampus eine Jüdische Akademie zu errichten, hatte ich in Beitrag #296 berichtet. Zwischenzeitlich wurde ein Verfahren bezüglich der Architektur ausgerichtet. Die zweistufige Mehrfachbeauftragung konnten Turkali Architekten nach eigenen Angaben für sich entscheiden. Das Frankfurter Büro hat in der Folge den Planungsauftrag erhalten. Diese Visualisierung ist der entsprechenden Meldung angefügt:


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    Bild: Turkali Architekten


    Einbezogen in die Jüdische Akademie an der südöstlichen Ecke des Areals wird nach der Mitteilung eine benachbarte Professorenvilla. Es kann sich nur um das leer stehende Doppelhaus Senckenberganlage 9-11 (Bild) handeln, denn die anderen Professorenvillen auf dem Kulturcampus haben alle bereits eine andere Nutzung erhalten. Mit der Planung für die Jüdische Akademie ist dieser Entwurf aus dem Hause AS&P für die Bebauung des Eckgrundstücks Georg-Voigt-Straße und Senckenberganlage (Foto | Plan), der sich gut in das Ensemble eingefügt hätte, leider hinfällig geworden.


    Nachtrag - mit mehr Umgebung und in höherer Auflösung:


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    Bild: Turkali Architekten

  • ^ Das wird also - als Eingangsbauwerk von der Ludwig-Erhard-Anlage her kommend - die Visitenkarte des zukünftigen Kulturcampus'. Ein ausgeprägt modernes kleines Ausrufeklümpchen statt des ruhigen Baus von AS+P, der sich fast organisch gewachsen in die Umgebung der Professorenvillen eingefügt und sie als Ensemble lesbar gemacht hätte.

  • ^+^^

    Ich will das gar nicht beurteilen oder werten, aber da wird doch sicher auch eine ideologische Komponente hineingespielt haben. Ein angepasstes Gebäude, das sich quasi in der Umgebung "versteckt", wird vermutlich als für eine wichtige Jüdische Institution unpassend empfunden worden sein. Bei solchen Entscheidungen spielt dann mutmaßlich ein städtebaulicher Gesamtzusammenhang leider keine Rolle.

  • Jüdische Akademie

    Direkt gegenüber steht das Mariott Hochhaus, ein Haus neben der Professoren-Villa wird der Nachfolger des AfE-Turms gebaut. Hinter den Gebäuden steht die alte, vor einigen Jahren renovierte Pharmazie (Bau 60-70er) So zu tun, als sei diese Ecke bisher von Altbaubestand geprägt gewesen, ist Quatsch. Eine Ensemble-Wirkung gibt es aus Blickrichtung Senckenberganlage auch nicht, die anderen Albauten liegen weiter hinten an der Georg-Voigt-Straße.


    Ich finde es gut, dass die Akademie einen stilistisch eigenen Akzent in dieser Ecke setzten möchte. Ich hoffe, der Kulturcampus bringt noch viele Projekte dieser Art hervor, die sich etwas mehr trauen, als ein möglichst homogenes Ensemble mit Altbauten zu bilden.

  • Max-Planck-Institut für Empirische Ästhetik

    Das könnte etwas werden: Der Wettbewerb um den Neubau des Max-Planck-Instituts für Empirische Ästhetik auf dem ehemaligen Gelände der Dondorfschen Druckerei mit dem markanten Backstein-Gebäude ist mit drei Gewinnern entschieden. Infobeitrag mit Bestandsbild dazu, siehe hier. Den ersten Preis erhielten Fritsch + Tschaidse Architekten aus München (Web) mit diesem Entwurf: (Klicken für größere Version)



    Entwurf: Fritsch + Tschaidse Architekten, München. Visualisierung: Jens Gehrcken, Berlin (Web)


    Zu sehen ist ein wahrscheinlich U-förmiger Erweiterungsbau (die Rückseite ist nicht sichtbar), der die Maßstäbe, Materialität und Farbigkeit sowie die horizontalen und vertikalen Achsen des historischen Gebäudes aufgreift und variiert. Es gibt - mindestens - eine runde Ecke, in ihr einen sehr eleganten Rücksprung zur Ausformung des Haupteingangs und um Platz zu schaffen sowie, ja, auch dezent versetzte Fenster mit asymmetrisch minimalistischer Umrahmung. Die Fenster haben ein stehendes Format und sind à la francaise bodentief, allerdings mit Glasbrüstungen. Eine breite verglaste Fuge trennt den Neu- vom Altbau und lässt dort reichlich Licht ins Innere des kleinen Komplexes. Der Schornstein der Druckerei muss dem Neubau allerdings weichen.


    Den zweiten Preis erhielten Bez + Kock Architekten aus Stuttgart, den dritten ebenfalls aus München stammende Büro Auer Weber Assoziierte. Der Siegerentwurf und seine weiteren sechs Mitbewerber sind in der Bibliothek der Interimsräume des Instituts im Grüneburgweg 14 noch bis zum 25. Oktober 2018 ausgestellt.


    Zu lesen ist von der Entscheidung sowohl in der morgigen FAZ als auch in diversen 1:1-Veröffentlichungen der Pressemitteilung.

  • Den vorsichtigen Optimismus von epizentrum teile ich, auch wenn es bislang keine Ansicht des umgebauten Altbaus gab (abgesehen von der südlichen Stirnseite). Ich konnte eine weitere Visualisierung finden, die den entstehenden Innenhof zeigt. Dort sieht es nicht nach einer U-Form des geplanten Ensembles aus. Eher dürfte auch im Norden eine Verbindung zwischen Alt- und Erweiterungsbau vorgesehen sein, sodass ein abgeschlossener Hof entsteht.



    Bild: Fritsch + Tschaidse Architekten, München


    Der zweitplatzierte Entwurf von Bez + Kock Architekten, Stuttgart:



    Bild: Bez + Kock Architekten, Stuttgart


    Deutlicher wird die Anordnung der Bauteile auf diesem Modellfoto:



    Bild: Bez + Kock Architekten, Stuttgart / Architekturmodelle Degen, Esslingen


    Schließlich der drittplatzierte Entwurf des Münchner Büros Auer Weber, der zur Zeppelinallee eine Nische im Erweiterungsbau vorsieht, um den Schornstein der alten Druckerei erhalten zu können:



    Bild: Auer Weber, München / Ponnie Images


    Eine Ansicht des Innenhofs gibt es hier.

  • Max-Planck-Institut für Empirische Ästhetik

    Nach meinem Geschmack sind alle drei Siegerentwürfe passend und einfallsreich. Als besonders ausgefallen und nicht den architektonischen Trends der vergangenen Jahre folgend, fällt der zweitplatzierte Entwurf von Bez + Kock Architekten, Stuttgart auf. So etwas habe ich noch nie gesehen. Der Entwurf wirkt wie ein Morphing, also ein Übergang vom historischen Bestandsgebäude hin zum vorderen, wobei jeweils ein Wachstum um ein Geschoss in der Höhe und ein kontinuierliche Schrumpfung in der Breite zu erkennen ist. Auch das Aufnehmen der Formensprache und der Materialität des alten Backsteingebäudes sind als Pluspunkte zu vermerken.


    Mein Votum fällt daher eindeutig auf den Entwurf aus Stuttgart.

  • Ja, Beggi, ich stimme Dir zu. Der Zweitplatzierte ist der beste Entwurf. Super Idee des Morphens und Wachsens. Nur ist die Lösung mit dem Innenhof sehr charmant. Eine Kombi aus Innenhof von Platz 1 und Aussengestaltung von Platz 2 wäre perfekt.
    Ein Innenhof muss ja nicht zwangsläufig viereckig sein.


    Mit Platz 1 kann ich auch gut leben. Ich wünschte mir zwar, dass die obere Reihe Fenster am Neubau etwas filigraner wäre, aber so wie es dargestellt ist, würde es auch funktionieren.
    Der Behutsame Übergang von alt zu neu mit den Glasbrücken gefällt, denn er zeigt den Respekt dem Alten gegenüber. Das bräuchte eben Platz 2 noch...


    Ob im Innenhof sehr teure, sehr hohe, gebogene Fenster kommen müssen, bezweifle ich und finde es auch rausgeschmissenes Geld. Ecken tun es da auch. Ausserdem können die Konstruktionen der Glaswände der Wandelhalle nicht so filigran ausfallen, wie gezeigt.
    Die breiten Bogendurchgänge durch die eh verunstalteten Seiten des Altbaus sind bezaubernd. Echt ein schöner Campus!

  • was mir beim zweitplatzierten Entwurf nicht so gut gefällt, sind die fensterlosen Stirnseiten. Sie wirken recht wuchtig.

  • Ich muss sagen, so sehr mir Platz 1 und 2 auch gefallen, Platz 3 hat den Charme, dass der Schornstein erhalten bleibt. Wäre schon, wenn sich bei der Überarbeitung ein Kompromiss erzielen ließe.

  • Jüdische Akademie

    Die im Südosten des Kulturcampus-Areals geplante Jüdische Akademie hat die Baugenehmigung erhalten. Realisiert wird die in #304 gezeigte Planung von Turkali Architekten. Bei planmäßigem Verlauf könnten die Bauarbeiten im Spätsommer 2020 beginnen. Mehr in einer Pressemitteilung der Stadt.

  • Max-Planck-Institut für Empirische Ästhetik

    Vom im Wettbewerb erstplatzierten Entwurf der Münchener Architekten Fritsch + Tschaidse war bisher nur diese und jene Visualisierung bekannt. Klarheit bezüglich der geplanten Anordnung der Neubauten zum bestehenden Hauptgebäude der ehemaligen Dondorfschen Druckerei ergibt dieser Plan:


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    Plan: Fritsch + Tschaidse Architekten, München


    Der Neubau mit fünf Geschossen erhält demnach doch eine U-Form, der Innenhof ist geschlossen. Im Nordosten folgt die Gebäudekante parallel dem Verlauf der Sophienstraße. Im Süden ist der Neubau zum Hofraum terrassenartig abgetreppt (Ansicht in #309). So soll nach Aussage der Architekten möglichst viel Tageslicht in den Hofraum fallen. Mehr Beschreibendes unter diesem Link.

  • Mertonstraße 30

    Das vor mehr als zehn Jahren mit hohen Erwartungen gestartete Projekt Kulturcampus entwickelt sich immer mehr zu einer Enttäuschung. Auf der einen Seite herrscht seit vielen Jahren Untätigkeit bezüglich der Entwicklung von Bauprojekten für kulturelle Nutzungen, auf der anderen sorgt linke Klientelpolitik für eine Schmälerung der potentiellen Wohnbauareale und den Erhalt der schlimmsten Bausünden. Planungsdezernent Josef vergibt die Mertonstraße 30, besser bekannt als die frühere Kaderschmiede des Deutschen Gewerkschaftsbunds, an ein "gemeinschaftliches und genossenschaftliches Wohnprojekt". Das Bewerbungsverfahren wurde jetzt gestartet.


    Statt auf eine angemessene Ausnutzung des bevorzugt gelegenen Grundstücks und auf eine ansprechend gestaltete Wohnbebauung für jedermann darf sich lediglich eine bevorzugte Gruppierung auf eine "langfristig kostengünstige Miete, die Realisierung von Gemeinschaftsflächen und besonders auch die Einbindung des Themas 'Arbeit, Gewerkschaft, Ausbildung und Auszubildende' in das Konzept" freuen. Die heutige Pressemitteilung der Stadt:


    Konzeptverfahren für Akademie der Arbeit hat begonnen
    Gemeinschaftliches Wohnen hat seinen Platz am Campus Bockenheim

    Der Start des Konzeptverfahrens für die bisherige Akademie der Arbeit steht unmittelbar bevor: Ab Donnerstag, 30. April, können sich gemeinschaftliche und genossenschaftliche Wohnprojekte hierfür bewerben. Die städtische Mehrheitsgesellschaft KEG Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft hatte die Liegenschaft Ende vergangenen Jahres vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) erworben. Im Rahmen einer Konzeptvergabe soll nun durch die Stadt Frankfurt das Grundstück in der Mertonstraße 30 für gemeinschaftliches Wohnen weiterveräußert werden.

    „Mit der Entwicklung der Akademie der Arbeit zeigen wir, dass gemeinschaftliches Wohnen fester Bestandteil in der Stadtentwicklung ist und gehen einen wegweisenden Schritt zur Entwicklung des Kulturcampus. Durch die Entscheidung der Stadt, dort einen weiteren Teil der Flächen an Baugruppen zu geben, wird die Baukultur deutlich bereichert“, sagt Planungsdezernent Mike Josef. „Ich bin sehr froh, dass wir das Areal mit Hilfe der KEG für eine Konzeptvergabe sichern konnten. Es wird dem Markt entzogen und einer gemeinwohlorientierten Entwicklung zugeführt. Hier nutzen wir unsere Gestaltungsmöglichkeiten und stoßen eine wichtige Entwicklung an. Es ist der Startpunkt dafür, diesen Ort wieder mit Leben zu füllen.“

    Das knapp 1500 Quadratmeter große Areal aus den 1950er Jahren liegt auf dem Uni-Campus Bockenheim. Darauf stehen zwei miteinander verbundene Häuser, die saniert und bei Bedarf aufgestockt werden können. Die Stadt vergibt den Boden in Erbpacht und nutzt für die Vergabe das Konzeptverfahren: Besagtes Konzeptverfahren zielt auf die Vergabe zum besten Nutzungskonzept statt zum höchsten Preis.

    Der eigens für die Ausschreibung einberufene Beirat aus Vertretern der Politik, der Verwaltung und der Stadtentwicklung wird über die Vergabe entscheiden. Ausschlaggebend sind Kriterien wie eine langfristig kostengünstige Miete, die Realisierung von Gemeinschaftsflächen und besonders auch die Einbindung des Themas „Arbeit, Gewerkschaft, Ausbildung und Auszubildende“ in das Konzept. Bis Juli 2020 sind gemeinschaftliche und genossenschaftliche Projekte aufgerufen, sich mit einem überzeugenden Konzept für die Vergabe der Akademie der Arbeit zu bewerben. Detaillierte Informationen sind im Internet unter http://www.wohnungsamt.frankfurt.de oder unter http://www.gemeinschaftliches-wohnen.de einsehbar. Telefonische Auskünfte erteilt das Amt für Wohnungswesen unter 069/212-34703.

    „Mit gemeinschaftlichen Wohnprojekten sorgen wir für Vielfalt im Wohnungsbau und verschaffen gemeinwohlorientierten Akteuren Zugang zum Wohnungsmarkt. Das ist auch im Baulandbeschluss vorgesehen“, sagt Josef. „Die Stadt Frankfurt braucht innovative Wohnprojekte – und hier wird eines in kürzester Zeit entstehen.“



  • Wenn die Einzelheiten zw. dem Land Hessen, der Stadt Frankfurt und der ABG Frankfurt Holding ausverhandelt sind möchten die Beteiligten einen Architekturwettbewerb ausloben. Die Teilnehmer sollen Lösungen für den geplanten Neubau der Hochschule für Musik und Darstellende Künste (HfMDK), einen Teil des Zentrums der Künste, welches zu beiden Seiten der Bockenheimer Ldstr. angesiedelt werden soll, und für die Wohnbebauung erarbeiten (Q). Neben dem Ensemble Modern und der Dresden Frankfurt Dance Company sollen auch andere Nutzer im Zentrum der Künste residieren. Für dieses wurde ein Raumprogramm mit einem Flächenbedarf von 9.700 qm von den Architekturbüros D. W. Dreysse und Tektonik-Architekten entwickelt und für die HfMDK wurden 14.000 qm als Flächenbedarf vom Hochschulpräsidenten genannt (Q). Für das Zentrum der Künste ist u.a der Rückbau des Juridicums notwendig. Jedoch ist die Goethe Universität noch mit restlichen Teilen auf Campusgelände bis 2023 ansässig.

  • Zentrum der Künste


    Als Baustein des Kulturcampus ist im Vorbeitrag das „Zentrum der Künste“ erwähnt worden, vom dem man bisher Genauigkeiten nicht kennt. Auf Antrag der FDP hatten die Stadtverordneten im Mai 2020 den Magistrat zum Bericht aufgefordert. Aus der Antwort des Magistrats geht hervor, dass auf der Grundlage einer inzwischen erarbeiteten detaillierten Massenstudie der Architekturwettbewerb demnächst ausgeschrieben werden soll




    Q: B_681_2020 v. 18.12.2020

  • Neubau Jüdische Akademie

    Das hier vorgestellte Bauvorhaben ist finanziert und genehmigt. Von einem Baubeginn Anfang 2021 war zu lesen, und so dürfte es auch kommen, denn gerade noch rechtzeitig vor Beginn der gesetzlichen Schutzzeit für die Vogelbrut wurden auf dem Grundstück heute Bäume gefällt.


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    Areal für den Neubau:


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    Im Hintergrund links das Tibethaus, rechts die Senckenberganlage 9-11, die nach Sanierung Bestandteil der Jüdischen Akademie wird.


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    Bilder: Schmittchen

  • Der Bau der Jüdischen Akademie beginnt im Oktober. Gestern wurde bereits eine Bautafel aufgestellt (größere Visualisierungen in #304)


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    Bild: Rafael Herlich // Personen v.l.n.r.: Mark Dainow, Sabena Donath, Uwe Becker, Prof. Doron Kiesel, Harry Schnabel


    In einer heutigen Pressemitteilung der Stadt gibt es noch ein paar neue Informationen zum Bauprojekt:

    • Das Gebäudeensemble aus Neubau und der denkmalgeschützten Villa Senckenberganlage 9-11 wird im Erdgeschoss miteinander verbunden
    • dies in Form eines eingeschossigen, verglasten Foyers, das zur Senckenberganlage den Haupteingang formuliert
    • im neoklassizistischen Altbau sind unter anderem ein Café, Besprechungs- und Verwaltungsräume vorgesehen
    • im Neubau unterschiedliche Nutzungen auf insgesamt fünf Ebenen:
      • im Untergeschoss ein Speisesaal mit festeingebauten Sitzmöbeln
      • im Erdgeschoss ein multifunktionaler Akademiesaal
      • im ersten Obergeschoss ein großer Veranstaltungssaal für rund 200 Personen, der in Teilbereichen zwei Geschossebenen einnimmt, mit einer Höhe von 5,50 Metern und einer in Sichtbeton gehaltenen, plastisch herausgearbeiteten Decke
      • Dachterrasse mit Blick auf die Skyline, erschlossen über eine massive, gewendelte Treppenanlage
    • Eröffnung voraussichtlich Ende 2023