Neuer Sitz der EZB (185/201 m) :: Bau-Thread

  • Beim Betrachten der südlichen Fassade fällt mir ein kleines geometrisches Rätsel auf: obwohl an beiden Seiten (östlich und westlich) eine senkrechte Wand anschliesst, nimmt die Breite der jeweils äussersten Fenster nach oben hin ab...
    Entweder sind Ost- und Westseite doch (wenn auch sehr gering) geneigt, oder es ist durch die Wölbung bedingt. Geometrie war nie meine Stärke, auf jeden Fall ein unglaublicher Aufwand an massgeschneiderten Fassadenteilen!

  • Rechts, also im Osten ist die Wand nicht im Seiten-Lot. Die Gebäudefläche der Südseite wird nach oben hin verjüngt. Aber die Fensterraster haben die gleichen Maße; bei den regulären Fenstern. Lediglich die Ostkantenfenster verjüngen sich nach oben wegen dieser Schräge. Die Westkantenfenster verjüngen sich nur ganz leicht wegen der Ausdrehung der Seite.

    Einmal editiert, zuletzt von RYAN-FRA () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • EZBaufortschritt (Kapitel 23)

    Im Punkto Endhöhe mag es vielleicht gerade etwas schleppend voran gehen, aber dafür wurde bei der Fassade der Turbo eingelegt.
    Viel-Spaß beim aktuellen EZBaustellen-Update und dem anschliessenden 14-Tage-Loop...



    Die Bilder sind von der EZB-Webcam, Photoshop-Monatge und Animation von mir.

  • Erste Eisen am Nordturm

    Danke für das Update sweet_meat und ich kann Dich beruhigen, die Eisenarbeiten am Nordturm zeigen erste sichtbare Erfolge. Rechts vom Antennenmasthalter wurde der Eckpfeiler des Nordturms schon mit Stahlteilen weiter nach oben gezogen. Vielleicht geht es ja bald schneller weiter.


  • Stahlarbeiten Südturm

    Auch auf der Südturmspitze kann man durch die webcam mittlerweile Stahlteile in der Mitte und hinter dem Kran sehen die für die Dachkonstruktion verwendet werden.

  • Abendbilder von der EZB. Wenn man ganz genau hinsieht, entdeckt man tatsächlich sowohl an der Nord- als auch an der Südturmspitze rotgetünchte Stahlteile:



    Von Norden betrachtet, sieht man keinen Stahl, dafür aber leicht geschwungenen Beton:



    Viel mehr Stahl gibt es unten zur Sonnemannstraße hin zu sehen:



    Das Eingangsbauwerk, imposant:



    Mit den Türmen:



    Mein später, tief empfundener Dank an Herrn Elsaesser für sein großartiges Bauwerk:



    Dieser Herr hier...



    ...arbeitet derweil an der Ostseite zwischen den Türmen:



    Und zwar am Gerüst für die nächsten drei Stockwerke der Glashaut:



    Man muss ganz genau hinschauen, um zu sehen, dass bereits 8 Glasscheiben eingebaut sind. Sie sind erfreulicherweise sehr transparent:



    Auf jeden Fall gibt es an den Kanten keinen rechten Winkel:



    Egal, wo man hinschaut, strotzt das Gebäude vor Dynamik:



    thomasfra, Dir zur Beruhigung. Am Ladehof werden jetzt die Betonmauern mindestens auf einer Seite mit Erde zugeschüttet. Bald wächst Gras drüber:



    Bilder: epizentrum

  • Spiegelungen im Südturm

    Das folgende GIF-Bild soll kompakt zeigen welche Palette der Spiegelungen in dem EZB Turm innerhalb einer Woche steckt (ohne Anspruch auf Vollständigkeit), einzig aus der Position der EZB-Webcam vom 24.-31.08. aufgenommen. Das packt kein weiteres Hochhaus in Frankfurt und vermutlich auch nicht viele weltweit.



    ______________________
    Bilder EZB Webcam, GIF von mir

  • ^ Die Spiegelungen finde ich großartig! Das würde ich auch, wenn ich in einer der (ehemals überteuerten) Eigentumswohnungen in den Vertikalwohnblocksolitären direkt gegenüber lebte.

  • ^

    Die Spiegelungen finde ich auch höchst spannend, und den Gesamteindruck davon bekommen wir von Süden erst zu sehen, wenn auch die Attriumfassadenelemente hängen. Ich denke auch, dass vieles für Anwohner irgendwann alltäglich wird, aber für das ganze Gebiet darum kann der EZB-Tower um so mehr ein - ich sage mal - Besuchermagnet werden und zwar nicht nur für Baustellen-Fans.


    Was man bei den Spiegelungen auch beachten sollte ist, dass es unterschiedliche Effekte in Abhängigkeit von den Jahreszeiten geben dürfte. So blöd sich das anhört, aber die Sonne wandert und somit auch die Spiegelungen und der Lichteinfluss.


    Ich glaube, das wird noch eine ganz spannende Story die so keiner vorhergesehen hatte.

  • :) Man darf natürlich auch nicht vergessen, dass die Glasfassade regelmäßig gereinigt werden muss, um so zu spiegeln :) In Dubai bspw. sind die meisten Hochäuser mit ähnlicher Fassade relativ verstaubt durch den Wüstensand.

  • Interessanter Aspekt Greg0312, Danke. Das Putzen der EZB Scheiben ist ja auch interessant in der Hinsicht, dass teilweise die Gebäudeoberkante bis zu 18 m über dem Boden heraus ragt und bei uns in FRA der "Sand" durch Verbrennungsrückstände der Triebwerke (unter anderem) entsteht.

  • Fassadenreinigung

    In Frankfurt gibt es lange nicht so viel Staub wie in Dubai, auch in London ist mehr Dreck unterwegs, von Russland und China will ich garnicht sprechen.


    Was hier noch überhaupt nicht diskutiert wurde: die Fassadenreinigergondeln.
    Preisfrage: Wo und wie werden die hier installiert? *smile*

  • Auf den Renderings ist jedenfalls nirgens etwas von Fassadengondeln zu sehen. Diese und die dazugehörigen Tragarme am oberen Ende der Türme würden das Gesamtbild außerdem empfindlich stören. Sie ließen sich ja auch nicht wie üblich auf dem Dach verstecken. Von dem beträchtlichen Überhang der Fassade mal ganz zu schweigen. Könnte es möglicherweise sein, dass die Glasoberfläche derart bearbeitet wurde, das Dreck wie bei Lotusblättern durch Regen abgewaschen werden? Die Nanotechnik macht ja heutzutage erstaunliches möglich.


    Das Arbeitshubbühnen zum Einsatz kommen werden halte jedenfalls für unwahrscheinlich und eine Armee von Industriekletterern bewaffnet mit Eimer, Schwamm und Wischer kann ich mir auch nicht so recht vorstellen. ;)


    Habe im Netz eine Ausschreibung gefunden bezogen auf die Bauendreinigung, in der unter anderem auch die Reinigung der "Glasaußenflächen" mit rd. 60.000 m², sowie "versiegelte Außenflächen" mit rd. 20.000 m² ausgerufen wird. Diese Arbeiten sollen im ersten Quartal 2014 stattfinden.
    Nur eine einmalige Aktion? Und wie soll sie durchgeführt werden? :confused:

  • Gondeln

    Im Atrium werden insgesamt 3 elektrisch betriebe Fassadenbefahranlagen (so heißen die Gondeln wohl im Amtsdeutsch) unterhalb der Atriendecken angebracht.


    Für die Außenfassaden sind 2 Befahranlagen mit einer Hubhöhe von 180 m sowie einer Tragfähigkeit von 700 kg geplant. Die Befahranlagen für die Außenfassade sollen auch mit der Gondel synchronlaufende Transporthaken für einen eventuellen Gläsertausch bekommen. Wo und wie man die guten Stücke auf dem Dach versteckt kann ich nur vermuten, vielleicht in einer Art Garage mit Schiebedach ?

  • Scheiben an der Attriumsglasfront

    Auf epizentrums Bildern waren die ersten Eindrücke der Glaselemente der Attriumsglasfront an der Ostseite zu sehen. Ich habe sie mir heute von verschiedenen Blickwinkeln mal betrachtet und heran gezoomt (trotz des Verschwindens der Sonne als ich dort ankam). Interessant ist wie verschieden die Oberfläche wirkt aus den jeweiligen Richtungen.


    Von der östlichen Seite:




    Von der LKW Einfahrt aus:



    Vom Bauzaun zum Main hin aus aufgenommen. Hier sehen die Scheiben komisch gewellt aus, eine Erklärung dafür habe ich nicht:



    Auch die verbauten Stahlteile auf dem Südturm habe ich mal heran gezoomt. Von der Eisenbahnbrücke auf der Sachsenhäuser Seite hat man einen relativ günstigen Blickwinkel. Sehr schön zu erkennen an den Enden im Bildvordergrund die Dachschräge.



    Ich hoffe ja, dass das Neubauteil der Großmarkthalle zum Eingangsportal hin auch noch ein - zumindest angedeutetes - Tonnengewölbe obendrauf bekommt:



    An der westlichen Attirumsfront hat die obere der Etagen zur Großmarkthalle hin bereits die ersten beiden der insgesamt 4 Pfeiler erreicht:


    2 Mal editiert, zuletzt von MathiasM () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Die Atriums"verglasung" dürfte aus Kunststoff bestehen. Eventuell eine Sicherheitsvorgabe (was passiert, wenn ein größerer Gegenstand die Fassade hoch über einer der Plattformen durchbricht... )


    Spekulation 2: Damit das Gewicht im Rahmen bleibt.


    Spekulation 3: Oder es ist ein Provisorium (glaube ich nicht).

  • ... eine Vor-Wölbung in eine Richtung beugt eine Wölbung bei Windlasten nach Innen oder Außen vor. Somit ist die Scheibe definiert vorgeformt und verformt sich später nicht unkontrolliert und unberechenbar.

  • ... eine Vor-Wölbung in eine Richtung beugt eine Wölbung bei Windlasten nach Innen oder Außen vor. Somit ist die Scheibe definiert vorgeformt und verformt sich später nicht unkontrolliert und unberechenbar.


    Sieht für mich nicht nach einer einfachen Wölbung aus, sondern eher willkürlich gewellt. Deine These macht aber durchaus Sinn.


    Kunststoffscheiben werden laut dieser Quelle nicht verbaut. Schon allein wegen der Langlebigkeit, Witterungseinflüssen, Isolierung usw.
    Glasscheiben konnen schon sehr robust sein und aufschlagenden "Geschossen" standhalten. Mein 1x1 m Dachfenster hat schon Hagelschauer mit walnussgroßen Körnern überstanden und das Glas der Fassaden- und Atriumsfronten wird sicherlich von noch höherer Güte sein.