Leipzig: Alte Messe + Revitalisierung "Kohlrabizirkus"

  • danke für die grafik.
    sieht für mich wie ein typisches innerstädtisches zeitgemäßes parkhaus aus. für die lage absolut okay. schön zu sehen, dass die messe wächst und wächst und wieder zu einem innerstädtischen magneten heranwächst.

  • DaseBLN - ^ Dann weißt du ja, was du zu tun hast ;) (bezogen auf #198) >>


    ENTWÜRFE PORTA auf ALTE MESSE


    Es waren richtig gute Entwürfe in der Ausstellung dabei, welche bis Freitag letzte Woche noch zusehen waren. Legen wir mit den ersten Platz los. >>


    1001 | RKW







    1002 | Knoche Architekten (2. Rang)








    1003 | Kalkof Architekten






    1004 | Code Unique Architekten





    1005 |




    1006 | Weis & Volkmann (3. Rang)



    Ich finde die Entwürfe 1003 von Kalkof und 1004 von Code Unique echt super. Schade, dass keiner der beiden Entwürfe das Rennen gemacht hat.

  • GRUNDSTEINLEGUNG Publity AG


    Wie bereits im Beitrag #197 erwähnt, wird die Publity AG auf der Alten Messe ihre neue Firmenzentrale eröffnen. Dazu wurde gestern, am 8. Dezember 2011, der Grundstein gelegt. Bereits im September 2012 sollen die Räume bezugsfertig sein. Weitere Infos in der L-IZ und ein Blick auf die Webcam.

    Einmal editiert, zuletzt von DAvE LE () aus folgendem Grund: Webcam-Link hinzugefügt.

  • "Den eigenen Unternehmensgrundsätzen entsprechend soll auch die Architektur des „publity Centers“ von Offenheit und Transparenz geprägt sein." aha... daher auch der zaun und das wachhäuschen...

  • "Den eigenen Unternehmensgrundsätzen entsprechend soll auch die Architektur des „publity Centers“ von Offenheit und Transparenz geprägt sein." aha... daher auch der zaun und das wachhäuschen...


    Hihi... der Entwurf mutet tatsächlich mehr wie eine Erweitung der Bundesbank, als ein Neubau eines Finanzdienstleisters samt Akademie an... aber die (laut Entwurf) erwarteten großen Mengen an teuren Sportwagen gehören ja auch vernünftig gesichert ;)

  • Nicht nur der unsägliche Zaun der geplanten Publity AG ist eine Zumutung, sondern das Gebäude selbst mutet für den Standort auf der Alten Messe wenig nachhaltig an. Das Grundstück zu groß, das Gebäude im Vergleich dazu zu mickrig, so was erinnert eher an eine Gewerbeansiedlung vor den "Toren" Mutzschens. In meinen Augen ist das der bislang schlechteste Entwurf für die Alte Messe.

  • Genau. Und was soll eigentlich ein Teich/Pool in einem Umfeld wie der Alten Messe?!


    M.M.n. hat sich die Firma mit dem Umfeld etwas geirrt.

  • Also wenn dieses Gebäude wirklich auf dem Gelände der alten Messe gebaut werden hätte sollen, hätte ich euch ja recht gegeben, wenn man aber bedenkt, dass es sich beim Baugrundstück 15c um das wohl unattraktivste aller vermarkteten Grundstücke handelt, in der Sackgasse Landsteinerstraße, zwischen Lieferanteneingang der Haema und Bahnlinie, für jemanden, der nicht explizit dort hin will, sozusagen unsichtbar und damit eine absolute Barackengegend, geht es doch wohl völlig in Ordnung. Normalerweise dürfte man an einer solchen Stelle überhaupt nicht erwarten, das überhaupt ein Architektenbüro beauftragt wird. Insofern würde ich es fast als Coup der Vermarktungsgesellschaft bezeichnen.

  • Icefighters Leipzig planen neues Eisstadion

    Die Leipziger Icefighters wollen auf der Alten Messe in Leipzig eine neue Eishalle bauen. Die bisherige Spielstätte in der Messehalle 6 muss der Verein am 31. März 2012 räumen, da sie für den Neubau eines Möbelhauses abgerissen werden wird.


    Die neue Eishalle soll auf einer 12.000 Quadratmeter großen Freifläche in Nachbarschaft des Kohlrabizirkus zwischen der Straße An den Tierkliniken und dem MDR-Gelände entstehen.
    http://maps.google.de/maps?q=l…bizirkus&t=h&z=16&vpsrc=6


    Mit der Umsetzung werden die Freyler Industriebau GmbH und der Leipziger Architekt Uwe Schumann betraut. Der Geschäftsführer Ruben Hacker: „Bisher existiert das Projekt nur auf den Reißbrettern", doch sollen die Icefighters schon im Oktober des kommenden Jahres auf der neuen Eisfläche spielen. Schumann sagt einschränkend dazu:
    „Die Halle wird dann aber noch nicht fertig sein." Er plane in Bauabschnitten mit einer Gesamtbauzeit von zwei bis drei Jahren. Im ersten Teil ist eine Minimallösung mit einer Freiluftvariante und Tribünen auf natürlichen Böschungen vorgesehen. Allein die erste Bauphase kostet Hacker zufolge rund zwei Millionen Euro. Erst danach sollen das Dach und nach und nach die restlichen Räume für Spieler, Fans und Sponsoren entstehen. In seinen Entwürfen hat Schumann zwei Bauvarianten vorgelegt: einen Rundbau und eine rechteckige Lösung mit jeweils einer kombinierten Außenfläche.


    Fraglich ist insbesondere die Finanzierung des Projektes. Nach Berechungen der Planer soll das Vorhaben vier bis fünf Millionen Euro kosten. Der Icefighters-Geschäftsführer André Krüll erklärte hierzu: „Wir gehen jetzt in die Finanzierungsphase und müssen auch ganz viel in Eigenleistung machen." Ein starker Investor stehe im Hintergrund nicht bereit. Dennoch hofft Krüll, die regionale Wirtschaft zu begeistern und hat sich als Projektleiter den in Kanada geborenen und später für die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft spielenden Manfred Wolf ins Boot geholt. Dieser erklärte: „Eishockey hat im Fernsehen nach Fußball die zweitmeisten Zuschauer." Damit wolle er bei Sponsoren werben. Sein Ziel sei, mit dem Team bis in die zweite Bundesliga aufzusteigen. Erste Gespräche habe er mit Unternehmen schon geführt. Konkrete Zusagen gibt es laut Krüll nicht.


    Im Januar will Krüll er mit dem fertigen Konzept in die Vermarktung gehen, Baustart soll im späten Frühjahr sein. Allerdings hat die für die Gestaltung des Alten Messegeländes zuständige Leipziger Entwicklungs- und Vermarktungsgesellschaft (LEVG) das betreffende Grundstück noch nicht übertragen. „Wir hatten aber mit der Stadt sehr gute Gespräche", berichtete Krüll. Vorgesehen ist eine Übertragung in Erbbaupacht mit Kaufoption.


    LVZ, 14.12.2011
    Icefighters Leipzig planen neues Eisstadion auf der Alten Messe - Baustart im Frühjahr
    http://nachrichten.lvz-online.…gionalsport-a-117451.html


    LVZ-Online, 21.12.2011
    Interview: Icefighters-Projektleiter Manfred Wolf über Eishockey in Leipzig und seine Karriere
    http://nachrichten.lvz-online.…gionalsport-a-118507.html


    LVZ-Online, 21.12.2011
    Leipziger Icefighters stellen Pläne für Eishalle auf der Alten Messe vor - Knackpunkt Finanzierung
    http://nachrichten.lvz-online.…/r-topthema-a-118509.html


    Ganz nebenbei brodelt die Gerüchteküche:
    Spielen die Roten Bullen bald in Leipzig Eishockey?
    http://www.rb-fans.de/forum/viewtopic.php?f=18&t=3685

  • Schönes Projekt, und offensichtlich mit mehr Substanz als der KHL Profiverein. Das mit Sponsorensuche in der Region stelle ich mir allerdings schwierig vor.


    Bevor es wieder verschwindet, hier noch ein paar Abbildungen.


    Schema Variante 1 / Variante 2:

    Quelle: Konzeptplanung Freyler / bhss architekten


    Innenansicht Variante 1:

    Quelle: Konzeptplanung Freyler / bhss architekten


    Innenansicht Variante 2:

    Quelle: Konzeptplanung Freyler / bhss architekten


    Variante 1 wäre natürlich Spitzenklasse.

  • ^ es wäre sehr zu wünschen das dieses Vorhaben so klappt. persönlich finde ich die Runde Version spannender und gelungener. Das mit den natürlichen Wällen klingt aber sehr abenteuerlich.
    Es ist eine Bereicherung der Alten Messe auf jeden Fall. Wenn dann der Kohlrabizirkus vielleicht saniert wurde und in neuem Glanz erstrahlt und dort das Umfeld und die Parkplatzflächen noch saniert wurden eine gute Kimonation

  • Bau- und Gartenfachmarkt auf der Alten Messe>

    Heute zog die LVZ mit einen ausfuehrlichen Artikel ueber die Alte Messe nach:


    Alte Messe brummt
    Investitionen für 62 Millionen Euro laufen / Porta startet 2012 / Pläne für Baumarkt und Autohaus


    Daraus ein paar Fakten und Zahlen, ueberwiegend nicht ganz neu.


    Gegenwärtig werden Investitionen im Umfang von 62 Millionen Euro getaetigt. Ab Sommer kommen der Bau des Porta-Möbelhauses hinzu und vielleicht bald noch ein Baumarkt mit Gartenabteilung sowie ein Autohaus. Dies bestätigte Gregor Bogen, Geschäftsführer des Projektentwicklers WEP, der die Alte Messe im Auftrag der Stadt vermarktet: "Es stimmt, es gibt neue Pläne für einen Bau- und Gartenfachmarkt. Bei uns haben sich ein Investor und ein Betreiber gemeldet, die sehr gern an diesen Standort wollen und konkrete Pläne haben." Weitere Details nannte er jedoch nicht. In der Stadtverwaltung soll das Projekt recht umstritten sein. Wiederum Zitat Bogen: "Natürlich würde ein weiterer großflächiger Markt - zusätzlich zum Porta-Möbelhaus - dem Gebiet eine starke Handelsprägung geben." Diese Entscheidung könne aber ohnehin nicht die Alte Messe treffen. Sie hänge vom Baurecht ab, über das allein die Stadt zu befinden habe.


    Laufende Bauarbeiten auf dem 50 Hektar großen Areal:
    - die 30 Millionen Euro teure modernste Blutbank Europas der Haema AG an der Landsteinerstraße (bis vor kurzem Eggebrechtstraße)
    - der elf Millionen Euro teure Bio Cube an der Perlickstraße, in den unter anderem die Nabelschnur-Blutbank Vita34 einziehen wird
    - der Erweiterungsbau des Fraunhofer Instituts für zwölf Millionen Euro
    - die fünf Millionen Euro teure Firmenzentraler des Leipziger Finanzunternehmens Publity AG
    - das unterirdische Kanal-Übergabe-Bauwerk der Wasserwerke in der Straße des 18. Oktober, das das Regenwasser der Hallendächer aufnimmt und 1,2 Millionen Euro gekostet hat, wird Mitte Februar ans Netz gehen
    - die Komplettsanierung der Puschstraße für 2,5 Millionen Euro soll Ende Juni abgeschlossen sein


    in Vorbereitung:
    - Bau des neuen Porta-Möbelhauses und weiterer Gebäude für 70 Millionen Euro, voraussichtlich im Sommer beginnt der weitgehende Abriss von sechs alten Messehallen. "Mit Porta haben wir inzwischen die Hälfte des Baulands auf der Alten Messe verkauft oder langfristig belegt", berichtet Bogen.
    - Sanierung des Ostteils der Straße des 18. Oktobers und andere Fahrbahnen für sechs Millionen Euro
    - die hier angesprochenen, allerdings noch nicht 100 Prozent sichere Eishockey-Arena der Icefighters
    - eine Handball-Arena des SC DHfK in der Halle 15,
    - zweiter Erweiterungsbau des Fraunhofer-Instituts
    - ein weiteres Autohaus an der Richard-Lehmann-Straße

  • Umgestaltung Straße des 18. Oktober


    Heute fand im Neuen Rathaus eine Pressegespräch statt, in dem die Entwürfe eines Gutachterverfahrens vorgestellt wurden. Es beteiligten sich fünf Büros, daunter agence ter aus Karlsruhe, bgmr aus Berlin/Leipzig, DNR aus Markkleeberg, Bürogemeinschaft Hinrichsenstraße 3 aus Leipzig und KARO architekten aus Leipzig. Das Obergutachtergremium hat vorgeschlagen, die Entwürfe von agence ter und Bürogemeinschaft Hinrichenstraße 3 zu einem gemeinsamen Rahmenplan weiterzuentwickeln. Wichtig beim Umbau ist die östliche Seite, da sie als Erschließungsstraße zum Porta-Areal dient. Einige Abschnitte sollen vsl. im Frühjahr 2013 umgesetzt werden.


    1001 - agence ter, Karlsruhe



    1002 - bgmr, Berlin/Leipzig




    1003 - DNR, Markkleeberg






    1004 - Bürogemeinschaft Hinrichsenstraße 3





    1005 - KARO architekten, Leipzig









    Von den teilnehmenden Büros ist der KARO-Entwurf mein Favorit. Schade, dass er nicht das Rennen gemacht hat. Zwar kann man an diesem Entwurf auch noch eins-zwei Ecken anders gestalten, aber sonst ist er sehr gut gelungen.


    Am nächsten Montag, 13.02.2012, bis Freitag, 02.03.2012, sind die Entwürfe im Neuen Rathaus, Untere Wandelhalle, ausgestellt.

  • Die gewonnenen Entwürfe können, was den Westeingang angeht, leider garnicht überzeugen. Die "doppelte Promenade" sollte bis zum Deutschen Platz durchgezogen werden, so wie DNR dies anregt. Eine Zusammenführung der beiden Straßen auf eine (wie im Siegerentwurf) und das Anpflanzen von Bäumen wird die Sichtachse Innenstadt-Völki sehr eingrenzen und den erhaltenswerten Charakter verfälschen.


    Der angedachte "Stadtbalkon" zeigt einmal mehr, dass die Verlegung der S-Bahnhaltestellle absolut unnötig und kontraproduktiv ist. Die S-Bahnhaltestelle "Völkerschlachtdenkmal" hätte man wunderbar in die Planungen des Balkons und des Brückenneubaus einbeziehen können. Außerdem wäre die Haltestelle so weiterhin ihrem Namen gerecht geworden.

  • Danke an DAvE für den schnellen Bilderservice. Wenn ich das richtig sehe, wird es eine Arbeitsteilung zwischen agence ter (Westtor, Stadtbalkon, Allee im Wilhelm-Külz-Park) und Büro Hinrichsenstraße ("Rambla") geben. Meines Erachtens eine gute Wahl, da agence ter für die äußeren Bereich die interessantesten Ideen entwickelt haben, ihre "Rambla" mit der assymetrischen gestaltung aber ein wenig zu wünschen übrig lässt. Da sind die doppelten Baumreihen vom Büro Hinrichsen auf Kies bzw. Sand, auf denen man dann auch spazieren kann, doch um einiges gelungener, auch wenn die Dots von karo natürlich erst einmal ausgefallener sind, aber wahrscheinlich hauptsächlich auf Luftbildern gut aussehen. Die durchgezogene Promenade von DNR ignoriert die Torsituation zwischen Deutschem Platz und Alter Messer völlig, zum Glück wird das nicht so umgesetzt.


    TomLE: kannst du kurz erläutern, warum der Stadtbalkon (= die Revitalisierung der beriets dort existierenden Treppenanlage) zeigt, dass der S-Bahnhof nicht hätte verlegt werden sollen? Neue Nutzer fallen trotz der in letzter Zeit positiven Entwicklung des Geländes nicht vom Himmel, insofern sollten doch praktische Gründe wie die verbesserte Erreichbarkeit für Anwohner an der Prager Strasse sowie der verbesserte (wenn auch nicht ideale) Umstieg zum Bus- und tramverkehr der LVB Vorrang haben...

  • Zumindest wird die Sichtachse zum Völkerschlachtdenkmal wieder frei, großartig. Mein Beitrag hierzu, man entschuldige die Spiegelung (auch noch genau auf dem wichtigsten Teil des Bildes :nono: ) - die Planungssituation Anno 1936



  • @ TomLE: Der neue Bahnsteig für S1 und S3 beginnt unterhalb der Prager Straße und erhält dort einen Aufzug auf der Ostseite und Treppen auf der Westseite der Brücke. Somit bestehen auch Umsteigemöglichkeiten zu Tram 2 und 15 sowie Bus 70 und 74. Das ist meiner Meinung nach schon ein gewaltiges Argument für eine Verschiebung!


    Am Westende des Bahnsteiges (in Höhe Autokino) soll es wohl auch einen direkten Zugang zur Alten Messe geben. In wieweit man diesen bis 2013 gleich mit realisiert, weiß ich allerdings nicht. Aber insgesamt wird sich die S-Bahnanbindung keinesfalls verschlechtern - ganz im Gegenteil.