S21-A1 Turm am Mailänder Platz, 66 m (fertig)

  • Es wird nicht schöner, auch nicht durch die "Ornamente". Ein grauer Klotz...So grau wie das Wetter. Für ich das absolute negativ Highlight im Europaviertel.

    Auch mir fehlt einfach etwas was die Fassade richtig interessant macht und sich vom grauen Metall abhebt

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  • Für ich das absolute negativ Highlight im Europaviertel.

    Das sehe ich genauso. Es ist das erste Bauprojekt im Europaviertel, mit dem ich wirklich unzufrieden bin.


    Trotz aller Kritik waren die bisherigen architektonischen Resultate im Europaviertel halbwegs ordentlich. Bisher hatte ich immer das Gefühl, dass alle bisherigen Bauprojekten mehr oder weniger knapp oberhalb der Messlatte gewesen sind. Oberhalb der Messlatte, die entscheidet, ob ein Projekt gut oder schlecht ist. Irgendwie hat jedes Bauprojekt gerade noch so die Kurve gekriegt. Mein Motto war bisher: "Ja, es ist Investorenarchitektur. Aber es ist gute Investorenarchitektur."


    Aber bei diesem Bauprojekt ist es anders. Diese schreckliche, billig wirkende Fassade liegt eindeutig unterhalb der Messlatte. Diese schwache Projekt zieht das ganze Europaviertel nach unten!

  • Also das reine grau ist schon sehr trist. Wenigstens Teile hätten farblich abgehoben werden können. Die Ornamentplatten sind ein netter Ansatz, aber in der Farbe sind (als Küstenbewohner) meine einzige Assoziation dazu Wattwürmer ;)

  • Die Fassadengestaltung ist immer noch eine einzige Unverschämtheit. Aber die Perspektive entlang der Kopenhagener Straße hoch zum Look21 hat was.

  • ^ In der Visualisierung besitzen viele Fassadenplatten ein "angegrautes" Weiß. In der Realität ist es dann ein helles Grau. In der Farbpalette mag dieser Unterschied gering ausfallen. Aber in der Realität wird aus einer freundlichen eine abweisende Fassade.

  • Hier mal ein Bild aus der Türlenstraße: Der Turm eingerahmt von Look21 und der Handwerkskammer. Kommt sehr schmalbrüstig daher. Die offen gehaltenen Sichtachsen im Europaviertel überzeugen mich aber einmal mehr.


    img_01141ojm8.jpg

  • Kommt sehr schmalbrüstig daher.

    Der Begriff "schmalbrüstig" klingt negativ. Dabei sollte ein Hochhaus schmal sein, damit es elegant wirkt. Ich empfinde die Kubatur daher als gelungen. Das Problem ist viel eher die hässliche Fassade.

  • Finde die Kubatur des Hochhauses nicht schlecht. Nur hätte man imo auf den Flachbau zugunsten eines großzügigen Vorplatzes verzichten sollen. Jetzt sieht das alles schon arg zugestellt aus. Oder zumindest hätte der Flachbau eine separate Fassade bekommen sollen - um dem Gebilde die Klobigkeit zu nehmen.

  • Was es gebraucht hätte wäre ein Turm mit ca. 120 m Höhe und noch ein vierter Turm in der Reihe mit 90 m – dann hätte es hier so etwas wie eine kleine Skyline mit Abstufungen und etwas Spannung gegeben. Über Kubatur und Fassade des A1-Turms brauch man eigentlich nichtmehr reden, da gibt es heutzutage – in anderen Städten – ganz andere Kalieber auch mit dieser geringen Höhe. Das Ganze ist dann doch sehr Einfallslos und kommt auch etwas billig daher. Der Turm sieht aus wie ein Motel One in XXL. Begeisterungsstürme wird das auch in anderen Städten nicht auslösen.

  • Am meisten stört mich wirklich diese hässliche Fassade. Die Aufnahmen aus der Ferne können gar nicht wiedergeben, wie hässlich die wirklich ist. Diese "Verzierungen" daran... furchtbar. Gefällt mir überhaupt nicht.

    Die Höhe ist grundsätzlich okay, passt zu den anderen beiden Hochhäusern dort. An anderer Stelle fehlt mir die Höhe jedenfalls mehr als an dieser Stelle.


    So am Rande: ich träume noch von einem 4. Hochhaus an der Ecke Heilbronnerstraße/Friedhofstraße. Da steht heute u.a. ne Esso-Tankstelle auf die ich auch verzichten könnte...

  • Die Fassade ist wirklich scheußlich, da fragt man sich wirklich für was man eigentlich noch einen Architekturwettbewerb in dieser Stadt macht.

  • ^ Das Problem war, dass die Ergebnisse des Architekturwettbewerbs äußerst bescheiden waren. Hier im Forum wurden damals lediglich drei Entwürfe diskutiert, von denen keiner richtig überzeugt hat. Schon damals hab ich mich gefragt, warum der Rücklauf des Wettbewerbs so bescheiden gewesen ist. Immerhin handelt es sich um eine Top-Lage. Und Stuttgart gehört zu den sieben A-Städten in Deutschland. Bei einer solch günstigen Ausgangssituation hätte ich mir ein viel größeres Feedback von Investoren und Architekten gewünscht.

  • Was heißt "Rücklauf" bescheiden, der Investor Strabag hatte damals 9 renommierte (weitgehend üblich verdächtige) Architektur-Büros eingeladen (UN Studio nahmen nicht teil). Mehr kann man wohl nicht erwarten.


    https://www.strabag-real-estat…7A&men1=5&men2=3&sid=5118


    Die Bilder vom damaligen Wettbewerb kann ich nicht mehr herstellen, aber die verschieden Entwürfe wurden auch hier durchaus diskutiert. RKW fand eigentlich keiner gut, wobei aber auch die anderen Entwürfe auch nicht richtig überzeugten, wohl wahr. UN Studio hätte teilnehmen sollen.

  • Den Zweitplatzierten hätte ich ansprechender gefunden. https://www.baunetz.de/meldung…_entschieden_5129062.html


    Versetzte Fenster halte ich bei Hochhäusern für schwierig, nur mit entsprechend trister Farbgestaltung entzieht sich der gebaute Entwurf dann jedoch sämtlicher Ästhetik. Wenn schon das zu Beginn vorgesehene Fassadengrün gestrichen wird, hätten doch auch Fassadenelemente in verschiedenen Grüntönen für Abwechslung sorgen können. Vermutlich gab es hier, wie Wagahai bereits vermutete, tatsächlich eine Art Anpassungszwang an die Bibliothek.