S21-A1 Turm am Mailänder Platz, 66 m (fertig)
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Man arbeitet sich voran beim Austauschen der Fassade am Turm. Aber das dauert wohl alles noch seine Zeit:
Keine Veränderung beim Fußgängeraufweg:
Hier sieht man gut die Arbeiten an der Fassade. Die tauschen wohl tatsächlich Teile aus oder befestigen sie zumindest neu:
Es scheint aber so als ob man fertig ist, wenn diese zwei Fassaden erledigt sind. Dann kann da unten endlich die Pizzeria des Rappers einziehen.
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Auch zwei Monate später das gleiche Bild. Das entwickelt sich echt zum Desaster für den Bauherrn.
Vielleicht ist ein Teil der Arbeiten auch der Innenausbau von der Fläche für die neue albanische Pizzeria. Konnte ich nicht genau erkennen.
Beim Fußgängeraufgang hat sich nichts getan. Schon sehr ärgerlich, das man auf dieser Straßenseite immer noch nur über den sehr langsamen Aufzug auf Straßenniveau kommt.
Noch ein Blick auf die größten Bauarbeiten am Turm:
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Der Turm wurde auf der einen Seite fast vollständig "entkleidet". Da werden wohl wirklich alle Verkleidungen neu befestigt oder ausgetauscht.
Der Aufgang für die Fußgänger ist immer noch im gleichen Zustand.
Das Kaffee hat zwischenzeitlich eröffnet, sieht man aber kaum, dass es offen ist. Macht den Ort nicht wirklich schöner.
Sieht man auf den Bildern nicht wirklich, aber in dem Glaskasten finden Arbeiten für den Innenausbau für die albanische Pizzeria statt.
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Ein gutes Beispiel für "am falschen Ende gespart". Man wollte die Stadt mit dem Hickhack um die Fassade verarschen und hat sich mit der gewählten Billig-Fassade mal schön selbst ein Ei ins Nest gelegt!
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Diese dunkel getönten Scheiben sorgen auch nicht gerade für Atmosphäre, außer vielleicht abends...
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CDU: „Städtebaulich ist diese Fassade verloren. Da ist nichts mehr zu retten.“
https://www.stuttgarter-zeitun…47kEHA#Echobox=1680185748
In Summe ist das S21-Design in etwa Pjöngjang nachempfunden und wird auch so konsequent weitergeführt werden ...
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Die Stuttgarter Zeitung sollte mal fragen, warum er Entwurf damals eigentlich gewonnen hat und was die Alternativen waren.... Es ist ja nicht so, dass das nicht absehbar war.
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Ich halte es allerdings für Etikettenschwindel von Strabag. In Frankfurt sieht man das es möglich gewesen wäre und in DE auch möglich ist begrünte Hochhäuser zu bauen. Alles in allem ist dies die schlechteste Hochhausfassade die ich kenne. Wenn die betonplatten jetzt wegkommen wäre das die Chance wenigsten farbig akzentuierte Alu-Platten (z.B. in Grün) anzubringen. Im Grunde hilft bei dem Haus allerdings nur noch ein Abriss oder ein kompletter Austausch der Fassade sobald die Ansprüche der Architekten verjährt sind.
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Wenn die betonplatten jetzt wegkommen wäre das die Chance wenigsten farbig akzentuierte Alu-Platten (z.B. in Grün) anzubringen.
Das hatte ich hier vor drei Tagen auch geschrieben, wurde allerdings in den Papierkorb verschoben. Einen farbigen Austausch hätte ich sehr begrüßt. Leider hat der Strabag-Vertreter bereits betont, die Aluplatten würden exakt die selbe Optik wie ihre derzeitigen Pendants aus Beton bekommen. Aber wer weiß, ob dies der letzte Austausch gewesen ist...
Zur Begrünung: Die rechtlichen Beschränkungen in Deutschland, die Strabag hier als Begründung für die fehlende Fassadenbegrünung anführt, beziehen sich ggf. darauf, dass solche Begrünungen möglicherweise jederzeit zugänglich sein müssen (über dahinterliegende Revisionsgänge, Fenster oder Balkone z.B.). Dies wäre bei begrünten Platten nicht der Fall. Aber das ist nur eine Vermutung.
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Das Entscheidende ist: Wenn es tatsächlich rechtliche Hindernisse für die Fassadenbegrünung geben sollte, dann sind diese doch bereits zum Zeitpunkt des Wettbewerbs bekannt gewesen. Der Investor hätte es wissen müssen, bevor er einen Entwurf einreicht. Und die Wettbewerbsjury hätte es wissen müssen, bevor sie einen solchen Entwurf zum Sieger erklärt. Und jetzt will niemand für das Debakel verantwortlich sein.
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Es hätte der Entwurfsverfasser wissen müssen und natürlich die Jury. Dem Investor kann das egal sein, spart er immerhin Kosten, wenn er nicht in eine Begrünung investieren muss.
Spannend wäre, welche Subunternehmen Strabag hier mit der Ausführung der Platten beauftragt hat. Zuerst zu kurze Schrauben für die Platten, dann Montagefehler, jetzt Risse. Das kann durchaus Existenzbedrohend für kleine Baufirmen / Handwerksbetriebe sein.
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Umso wichtiger wäre es gewesen, dass die Jury genauer hinschaut. Die Jury wurde von der Stadt Stuttgart eingesetzt, um in diesem Wettbewerb die Interessen der Stadt Stuttgart zu vertreten. Die Fassade dieses Hochhaus-Projektes hat das Potenzial, durchaus gelungene Bauprojekte in der direkten Nachbarschaft (Z-Up, Südwestmetall, Sparkassenakademie, Cloud No.7) nach unten zu ziehen.
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^^
Wahrscheinlich heißt die "kleine" Firma hier Züblin oder gar direkt Strabag. Zumindest Züblin hat, wie wir dank der kleinen Baustelle neben an ja wissen Erfahrung in der Produktion von besonderen Betonschalungen und -elementen.
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Das nächste Kapitel in einer Reihe von Pannen: vor wenigen Tagen musste die Feuerwehr wegen eines "massiven Wasseraustritts" zum Hotel im Turm ausrücken. Bei der Gelegenheit wurde auch gleich eine wohl gefährlich hohe Gaskonzentration festgestellt. Der Turm scheint wohl leider eine einzige Panne zu sein – sowohl optisch als auch baulich.
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