Europaviertel Ost (Planung und Bau)

  • ^^Das ist ja auch ok, mann wollte sich halt farblich an den großen Vorbildern orientieren.
    Ich finde aber bei Neubaugebieten sollte man eben auch versuchen einen regionalen Stil zu entwickeln und der historische, rote Mainsandstein und der dunkle Schiefer alter Dächer bieten sich an.
    Ich sehe das aber viel abstrakter, weniger auf historische Materialien fixiert. Dachabschlüsse könnte man mit geneigten, schwarzen Solarzellen auf dem Dach erzielen. Bei Putzfassaden, Fensterrahmen, selbst Metallplatten, all das könnte sich einem groben Farbkonzept unterordnen.
    Natürlich sollte man es nicht übertreiben, aber ich finde es trotzdem schön, wenn man auf einer beliebigen Stadtansicht die Region irgendwo zwischen Heidelberg, Mainz und Aschaffenburg eingrenzen kann. Norddeutschland hat den Backstein und die Putzfassaden von München und Wien sind auch eindeutig zuordenbar.

  • also auf mich wirkt es im rendering symapthisch!
    ich freu mich schon wenn's fertig ist und in der ecke mal etwas mehr leben einkehrt (ich wohn nur einen steinwurf entfernt)

  • Das ist doch längst geklärt, ich darf ormen (#397) zitieren:


    Die "Wendeschleife" nimmt genau die Linie der weiter südlich ankommenden Hellerhofstraße auf. Irgendwann mal (ist derzeit noch ein bisschen Bebauung dazwischen) könnte die Hellerhofstraße dann auf den Boulevard führen. Über die Schleife ist solange das Wenden von 3-Achsern möglich (z.B. Müllabfuhr).


    Dann möchte ich dich bitten, das Foto zu verkleinern, weil durch das Riesenformat mit 2199 Pixel Breite die Tabellenstruktur des Forums gnadenlos zerrissen wird. Bilder sollten nicht breiter als 950 Pixel sein (und die Quelle nicht vergessen). Gerade ImageShack bietet doch auch einen Thumbnail-Code an, (erst) nach Anklicken hat man dann das Bild in voller Größe.

  • Mich würde mal interessieren welche Flächen im Europaviertel wirklich der Vivico gehören und neu gebaut werden, z.B. der gesamte Bereich zwischen Friedrich-Ebert-Anlage,
    Hohenstaufenstr., Osloer Str. und Güterplatz (da, wo der Millenium Tower und T185 hin sollen). Auf den Modellen (z.B. Posting #241, Seite 17, letztes Bild in diesem Thread)
    sieht es so aus als würde der gesamte Bereich durch die Vivico neu gestaltet werden, aber auf dem Areal liegt auch die Zentrale der Sparda-Bank die gerade renoviert wird und
    die gehört doch wohl nicht der Vivico?


    Was ist dann mit den Gebäuden, die jetzt noch stehen? Im Besitz der Vivico oder werden die uns vielleicht erhalten bleiben :eek: ?



    Bild: Gizmo23

  • Grob gesagt dürfte Vicico alle Deutsche-Bahn-Flächen zwischen Ebert-Anlage und Emser Brücke besitzen, also ehemalige Hauptverwaltung, Haupt-Güterbahnhof und Rangierbahnhof. Die an Güterplatz und Hohenstaufenstraße noch vorhandene Bebauung wohl nicht. Westlich der Emser Brücke ist dann Aurelis zuständig, auch eine Tochter der Deutsche Bahn.


    Ich hoffe sogar sehr, dass das große L-förmige Gebäude im Bild oberhalb deines Kastens "T185-Areal" (das Hochhaus würde übrigens außerhalb des Bildausschnitts stehen) erhalten bleibt. Das ist die ehemalige Hauptverwaltung des Pharma-Großhändlers Andreae-Noris Zahn AG (Anzag), kann gut sein, dass es dem nun in der City-West ansässigen Unternehmen immer noch gehört. Genutzt wird es heute als Künsterhaus unter dem Namen Atelier Frankfurt.


    Schau dir mal die Natursteinfassade zur Hohenstaufenstraße sowie Eingänge und Treppenhäuser an. Das ist ein Repräsentionsgebäude ersten Ranges, aus dem nach sorgfältiger und behutsamer Sanierung wieder ein erstklassiger Bau werden könnte. Auch eine (teilweise) Weiternutzung als Künsterhaus fände ich sehr gut. Jedenfalls bin ich hier unbedingt für den Erhalt!


    Dein Bild zeigt noch die DEVK-Niederlassung und eben die Sparda, beides Unternehmen mit Wurzeln bei der Bahn. Die Sparda bleibt ja nun, der Rest wird wohl früher oder später ersetzt werden. Das graue, im Bild rechts an den Anzag-Bau anschließende Gebäude steht leer und ist bereits im Stadium fortgeschrittenen Verfalls.

  • Schmittchen: Danke für die prompte Antwort!


    Die Qualität der Gebäude ist schon sehr unterschiedlich, bleibt zu hoffen, dass nicht alles verschwindet.
    Wundert mich aber schon dass die Vivico in ihren Modellen einfach mal pauschal alle Gebäude "abreisst" und durch neue ersetzt. :bah:

  • Auf dem Aurelis pdf finde ich den Europagarten super. Es wäre klasse gewesen, den Europagarten auf der ganzen Länge der Europaallee zu ziehen und die Europaallee in den Tunnel zu legen. Vielleicht wäre das ja zu teuer? Andererseits, hier in London gibt es so 30% bis 50% Wertminderung eine Wohnhauses, wenn es an einer größeren Strasse steht. Insofern hätte sich doch ein längerer Tunnel selbst finanziert? Vielleicht sind die Betriebskosten zu hoch?

  • Ich hoffe sogar sehr, dass das große L-förmige Gebäude im Bild oberhalb deines Kastens "T185-Areal" (das Hochhaus würde übrigens außerhalb des Bildausschnitts stehen) erhalten bleibt.


    Ich vermute, die Hoffnung ist umsonst.


    Laut Plan ist eine Verlängerung der Ludwigstraße bis zum Platz der Einheit vorgesehen, dann muß der Bau wohl leider weichen.

  • Den Plan kenne ich, wobei das eher nach Zufahrt als nach Straße aussieht. Auf einem anderen Plan ist übrigens weder das eine noch das andere enthalten. Vor allem gehört das Grundstück wohl nicht der Planerstellerin, der Vivico. Solange der jeweilige Eigentümer nicht abreißen, sondern das Gebäude sanieren möchte, wird dort niemand eine Straße oder Zufahrt bauen.

  • Also wenn das Gebäude auch noch abgerissen wird, werd ich aber mal richtig sauer. Ist ja echt nicht auszuhalten wie in letzter Zeit wieder mit der Altbausubstanz in Frankfurt umgegangen wird. Wo bleibt denn da der Denkmalschutz? So miese Klötzer wie Kunstverein und Bundesrechnungshof sollen die Stadt auf ewig verschandeln und bei den Altbauten fällt einer nach dem anderen. Frankfurt hat ja auch noch soooo viel Altbausubstanz :nono:

  • Warum will man denn in einem völlig neu georneten Gebiet einen Tunnel bauen? Tunnel baut man doch um Hindernisse zu überwältigen und hier wird ein Hindernis, also in dem Fall ein Park, der scheinbar einigermaßen ruhig gehalten soll, erst noch geschaffen. Den hätte man doch eigentlich auch quer zur Straße anlegen können und dann eben zwei halbe gahabt die aber trotzdem groß genug wären und noch ruhige Bereiche bieten würden. Wo soll überhaupt all der Verkehr herkommen? Die Straße führt doch mehr oder weniger ins nichts und mit dem Auto kommt man doch von Westen viel besser über die Autobahn in die Stadt. Und sind die Mittelstreifen breit genug, um da noch ne Straßenbahn einrichten zu können, oder wie soll man da wegkommen? Ansonsten find ich die Planung ja ganz schick, nur die Randbebauung könnte noch etwas höher und differenzierter...

  • Also ich finde den Tunnel extrem wichtig, wertet die Wohnhäuser außen herum richtig auf. Ohne den Tunnel wäre es mit Sicherheit weniger attraktiv dort zu wohnen... man hat schließlich dann keinen großen Park direkt vor der Nase.
    Außerdem glaube ich, dass es schon einiges an Verkehr dort geben wird, weil
    1. Es ist Frankfurt
    2. Verkürzung der Strecke vom Westkreuz Richtung Hauptbahnhof/Hauptbahnhoftunnel/Mainzer Landstraße (bei Stau auf Herrhausenallee oder ähnliches)
    3. Entlastungseffekte der Mainzer durchs Gallus, schon mal gesehen was an Verkehr durch die Schmidstraße zwischen Mainzer und Rebstockgelände rollt...
    4. Nicht den Anwohner Ziel- und Quellverkehr vom Europaviertel unterschätzen

  • Außerdem bekommt die Europaallee nen eigenen Anschluss an der A5.
    Platz für Straßenbahn brauchts keinen, weil U-Bahn. Ist hier im Thread schon ausgiebigst diskutiert worden.

  • Hoffentlich kommt das alles auch so (mit Tunnel und U-Bahn). Aber die Bahn will das dafür nötige Gelände wohl erst in zwei Jahren räumen. Hoffentlich wird die Brücke (ich weiss nicht wie die heisst, sie führt zur S-Bahn-Station Messe) irgendwie "verschönert".


    Aber ansonsten meiner Meinung nach DAS Projekt in Frankfurt, viel wichtiger als Marieninsel oder Kaiserkarree oder gar MAX...

  • Bei der Fahrt über die Emser Brücke konnte ich Baucontainer an der Europallee erkennen. Gehts langsam los mit den Wohnbauten? Wird ja langsam Zeit.

  • nachdem das Baufeld letzte Woche eingezäunt worden war sind nun seit gestern erste Arbeiten zu erkennen. Noch ist kein schweres Gerät vor Ort, lediglich zwei Mini-Bagger, aber es scheint nun endlich loszugehen.