Europaviertel Ost (Planung und Bau)

  • Traurig, dass das Gebäude abgerissen wird!
    Zumindest die schöne Sandsteinfassade hätte man erhalten und in einen Neubau integrieren können.
    Ich finde es insgesamt schade, dass die ganze Ecke auf absehbare Zeit teilweise brachliegt, und das obwohl die Verkehrsanbindung ideal ist und Friedrich-Ebert-Anlage fast schon represäntativ wirkt. Man stelle sich vor, wenn etwa KPMG, anstatt in das Airrail-Center zu ziehen, dort in der Ecke selbst gebaut hätte, das hätte dem ganzen Gebiet einen richtigen Schub gegeben. Ich hoffe nur, dass sich bald was tut und das die ersten Gebäude an der Europaalle nicht solche 08/15-Wohnblockarchitektur haben.
    Was soll eigentlich mit dem alten Polizeipräsidium passieren?

  • Willkommen im Forum.


    Ich finds auch schade um den Altbau. Das ist ein ungeschliffenes Juwel...aufwendig restauriert ist das ein Schmuckstück.


    Was das Präsidium angeht, war mal ein Turm Namens 185 im Gespräch. Ich denke der Altbau sollte in den Neubau intergriert werden.
    Nur hat man zu diesem Projekt seit Ewigkeiten nichts gehört.

  • Ja, das wäre schön gewesen! Wenn man die Fassade des Altbaus erhalten hätte, einen neuen Hinterbau gebaut und das Ganze zusammen mit dem Turm 185 verwirklicht hätte - nach dem Vorbild des Skyper - ich verstehe absolut nicht, warum man davon nichts mehr hört.
    Der Aufschwung ist da, die Leerstandsrate sinkt, die Preise steigen, das ist allerbeste Lage, die Bahn will einen 200m-Turm bauen, und das Gelände liegt brach...


    Das sind doch beste Voraussetzungen! Warum tut sich nichts? Ich fürchte, wir müssen das selbst in die Hand nehmen! :D

  • ponzi: Ich bedaure den Abris des Altbaus auch, wobei es nur noch ein Torso ist. Was KPMG angeht sollte man sich klar machen, das KMPG weder was eigenes in der Stadt gebaut hätte noch einen Turm im Bankenviertel bezogen hätte noch sonst umgezogen wäre, wenn nicht das AirrailCenter gekommen wäre. WP's haben keinen klassischen Mandantenverkehr wie etwa Anwaltskanzleien und selbst die könnten auf die grüne Wiese, wenn es nicht of tum Prestigefragen ginge. Die Wirtschaftsprüfer und Steuerberater gehen meistens in die Unternehmen und verrichten vor Ort ihre Tätigkeit, deshalb brauchen die eine "mobile" Immobilie und da ist das Airrail-Center einzigartig in Europa.

  • Bist ja ganz schön rumgekommen heute!!!
    Für mich als Nicht-Mehr-In-Frankfurt-Wohner ist das eine herrliche Bilderserie, die mich auf dem Laufenden hält. Es ist spannend zu sehen, was sich alles verändert. Danke!

  • Futz77: Danke für die Begrüssung!


    Ich bedaure den Abris des Altbaus auch, wobei es nur noch ein Torso ist. Was KPMG angeht sollte man sich klar machen, das KMPG weder was eigenes in der Stadt gebaut hätte noch einen Turm im Bankenviertel bezogen hätte noch sonst umgezogen wäre, wenn nicht das AirrailCenter gekommen wäre. WP's haben keinen klassischen Mandantenverkehr wie etwa Anwaltskanzleien und selbst die könnten auf die grüne Wiese, wenn es nicht of tum Prestigefragen ginge. Die Wirtschaftsprüfer und Steuerberater gehen meistens in die Unternehmen und verrichten vor Ort ihre Tätigkeit, deshalb brauchen die eine "mobile" Immobilie und da ist das Airrail-Center einzigartig in Europa.


    Mir ist schon klar, dass die Anwaltskanzleien vor allem in so gute Lage ziehen, weil sie Mandantenverkeht haben (und den haben sie wirklich, die Konferenzbereiche in den Büros wachsen und wachsen), aber wie du zu Recht sagst, geht es auch ums Prestige, und immerhin scheinen die grossen WPs ihre Büros in anderen Städten zumindest teilweise durchaus in innenstadtnahe Lagen zu legen, vgl:


    KPMG Hamburg http://maps.google.de/maps?f=q…pn=0.010963,0.043259&om=1


    KPMG Köln http://maps.google.de/maps?f=q&hl=de&q=Barbarossaplatz+1a+K%C3%B6ln&sll=50.092393,10.195313&sspn=24.330285,59.765625&layer=&ie=UTF8&z=15&ll=50.930143,6.942329&spn=0.011631,0.043259&om=1"]http://maps.google.de/maps?f=q&hl=de&q=Barbarossaplatz+1a+K%C3%B6ln&sll=50.092393,10.195313&sspn=24.330285,59.765625&layer=&ie=UTF8&z=15&ll=50.930143,6.942329&spn=0.011631,0.043259&om=1


    oder das KPMG HQ in Berlin http://maps.google.de/maps?f=q&hl=de&q=Klingelh%C3%B6ferstra%C3%9Fe+18+Berlin&sll=50.092393,10.195313&sspn=24.330285,59.765625&layer=&ie=UTF8&om=1&z=15&ll=52.509483,13.351994&spn=0.011231,0.043259"]http://maps.google.de/maps?f=q&hl=de&q=Klingelh%C3%B6ferstra%C3%9Fe+18+Berlin&sll=50.092393,10.195313&sspn=24.330285,59.765625&layer=&ie=UTF8&om=1&z=15&ll=52.509483,13.351994&spn=0.011231,0.043259


    vgl. etwa auch Ernst & Young München http://maps.google.de/maps?f=q&hl=de&q=Arnulfstr.+126+M%C3%BCnchen&sll=50.092393,10.195313&sspn=24.330285,59.765625&layer=&ie=UTF8&z=14&ll=48.153604,11.575298&spn=0.024622,0.086517&om=1"]http://maps.google.de/maps?f=q&hl=de&q=Arnulfstr.+126+M%C3%BCnchen&sll=50.092393,10.195313&sspn=24.330285,59.765625&layer=&ie=UTF8&z=14&ll=48.153604,11.575298&spn=0.024622,0.086517&om=1


    Ernst & Young Düsseldorf http://maps.google.de/maps?f=q&hl=de&q=Graf-Adolf-Platz+15+D%C3%BCsseldorf&sll=48.153604,11.575298&sspn=0.024622,0.086517&layer=&ie=UTF8&z=15&ll=51.220379,6.780152&spn=0.011558,0.043259&om=1"]http://maps.google.de/maps?f=q&hl=de&q=Graf-Adolf-Platz+15+D%C3%BCsseldorf&sll=48.153604,11.575298&sspn=0.024622,0.086517&layer=&ie=UTF8&z=15&ll=51.220379,6.780152&spn=0.011558,0.043259&om=1


    Die Liebe zu Frankfurt scheint leider nicht so weit zu gehen wie zu diesen Städten, so dass man sein Büro etwa in dem langweiligen Bürogebiet am Riedberg hat, gleich wie E&Y nach Eschborn zieht, oder eben spektakulär ins AirRail Center zieht, als wäre man geradezu froh, möglichst schnell die Stadtgrenzen zu verlassen. Es ist schon klar, dass die großen WPs nicht in einen Turm ins Bankenviertel zeihen, weil dort die Mieten so hoch sind und die WPs enormen Platzbedarf haben, aber gerade deshalb wäre ein Standort wie das Europaviertel oä ja ideal, zumal die Verkehrsanbindung durch die Nähe zum Hauptbahnhof fast genau so gut ist, wie im AirRail Center. Auch wenn es dort noch dauert, bis ein Stadtviertel zu erkennen ist wäre es jedenfalls mir lieber innenstadtnah zu arbeiten, als mit Blick auf zwei Autobahnen, außerdem dürften gerade in Frankfurt viele Mandanten in der Innenstadt sein, da PWC, KPMG und Co viel für die Banken arbeiten und auch viele transaktionsbezogene Dienstleistungen anbieten. Wäre für das Viertel jedenfalls ein 'Kickstart' wenn so ein großer Mieter dahin ziehen würde...

  • Weiß eigentlich jemand, was auf dem Gelände des ehem. Güterbahnhofs (UEC wollte ich nicht schreiben) los ist? Dort wird die gesamte Grundfläche mit einer Planierraupe und Walze planiert. Außerdem glaube ich dort Vermessungsgeräte gesehen zu haben. Seit heute ist auch noch ein Kranwagen auf einer extra aufgeschütteten Rampe, von der Europaallee ausgehend, im Einsatz.

  • Das werden die Vorbereitungen für das Wolkenkratzer-Festival sein. Dort soll eine Bühne aufgebaut werden und man kann sich das Feuerwerk anschauen. Schade finde ich, dass die zentrale Veranstaltung nicht wieder am Mainufer stattfindet. Das Feuerwerk, damals von Main, EZB und DreBa abgeschossen war grandios. Ich fürchte das Europaviertel wird da nicht mithalten ....

  • Ich muß doch mal nachfragen: Sind diese Arbeiten wirklich nur für das Festival. Habe heute morgen 2 Zement-Laster gesehen und finde das dort mächtig Aufwand betrieben wird - NUR für das Festival...

  • Ich habe dort gestern abend zugesehen. Die arbeiten einschl. Samstag, Sonntag bis spät abends. Da muss also ein gewisser Zeitdruck herrschen. Ich habe gesehen wie eine Schicht Zement aufgetragen wurde. Die mit einer von einem Mordstruck mittels einer großen Fräse in den Boden eingebracht wurde, unter der Zugabe von Wasser. Anscheinend will man die Oberfläche verhärten. Die riesige Grube auf diesem Gelände wurde genau vermessen, und z. Z. 100%ig plan gewalzt. Das muss ein Aufwand von einigen 100 Tausend € sein. Und das für eine zweitägige Veranstaltung? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen!

  • Hier die neuesten Bilder vom Abriss - es ist bis auf einen kleinen Rest alles weg:









    Alle Bilder: Miguel


    Sorry für die schlechte Bildqualität...

  • Unendliche Weiten ....... tuen sich da auf im Europaviertel.


    Durch den Abriß wird nun das ganze Ausmaß von der Friedrich-Ebert-Anlage aus sichtbar. Schade, dass man nicht erst dann abgerissen hat, um gleich wieder neu zu bauen. Die Brache ist wirklich nicht schön anzusehen!

  • Wirklich schade... um die schönen Häuser, und um die Brache, die jetzt entsteht! Danke für die Bilder.

  • Naja, was weg ist ist weg...wenigstens gibts dann keine langen diskussionen, wenn doch mal ein investor auftaucht. Hoffentlich füllt der augenblickliche Boom die brachen bald wieder...



    Edit: War die Fassade dieses Hauses als sie noch ganz war wirklich nicht erhaltensewrt?


    http://img126.imageshack.us/img126/2763/03052007047pf2.jpg



    Edit 2:


    Check ichs grad richitg, dass das mal diese Gebäude war?


    http://www.deutsches-architekt…schmittchen/043_dbalt.jpg


    ich glaubs nicht!!! Warum wurde das jetzt abgerissen, um neubauten Platz zu machen, von denen man nicht weis ob sie überhaupt je kommen?

  • Genauso ist es, das was ich oben fotografiert habe ist der kümmerliche Rest des von Dir in Edit 2 gezeigten Gebäudes. Wundert mich auch, warum es hier von Seiten der Denkmalschützer keinen Aufschrei gab und warum man nicht wenigstens gewartet hat, bis tatsächlich neu gebaut wird. Wollen wir nur hoffen, dass das jetzt den Druck zu bauen erhöht und dass das Neue besser wird als das Alte. Was anderes bleibt uns nämlich eh nicht übrig.

  • Stimmt. Denkmalschutz gab es offenbar nicht. Zumal von dem sandsteinverkleideten Gründerzeitbau wohl nur noch die Fassade zur Hohenstaufenstraße vorhanden war, die anderen drei Seiten und das originale Dach dagegen nicht.


    Dennoch wundert mich das Vorgehen seitens Vivico (die Stadt konnte wohl nicht anders, als deren Abbruchantrag zu genehmigen). Zumindest eine Lösung wie beim mainBuilding (Allianz) bezüglich des Gebäudes an der Guiollettstraße wäre nötig gewesen: Demontage der Sandsteinfassade, Abriss plus zeitgenössischer Neubau und Wiederanbringen der Sandsteinfassade.

  • Dem stimme ich zu. Das zeigt wieder einmal, dass auf die gründerzeitlichen Fassaden letzten Endes doch nicht so viel Wert gelegt wird, wie dem Volk immer Glauben gemacht wird. Schon vor Jahren (Bevor der Bau der Europa-Passage in HH begonnen wurde) hatte der SPIEGEL diese Tatsache auch bitterlich mokiert. Von daher wäre so eine Variante wie Schmittchen sie nannte adäquat gewesen. Wer weiss, wie der Neubau aussehen wird. Wenn das wieder so ein Glaskasten oder sonst so ein mediokrer Bau wird, dann gute Nacht!!!!!!!