^ Danke psero! Du hast vollkommen recht - es sollte natürlich Reichsstraße heißen. Der Lückenfüller in der Ritterstraße, den der Doc meinte, ist aufgrund des histor. Kontextes durch die friedl. Revolution definitiv erhaltenswert.

Leipzig: Kleinere Projekte in der Innenstadt
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@ LEonline: sorry, ich habe mich wohl zu undeutlich ausgedrückt.
Ich meinte explizit dieses Gebäude in der Ritterstraße und jenes Haus in der Nikolaistraße
jetzt haben wir einander überschnitten - ich lasse die Links zum Verständnis trotzdem mal drin
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Ich finde es richtig, daß dieser Kasten - auch mit seiner prägnanten Farbigkeit - erhalten wurde und meine, es hat sich gelohnt.
Meines Erachtens sollten auch die beiden späten Lückenschließungen in Nikolai- und Ritterstraße im originalen Plattenstil als Zeugnisse ostdeutscher Altstadtreparaturversuche erhalten bleiben.
Och nöööö
. Ostdeutsche "Altstadtreparaturversuche gibt es in Leipzig zuhauf, und allzu oft sind diese nicht wirklich gelungen. Auch wenn das Thema Reko hier viele nicht mehr hören wollen
: Wenn man sich schon die Mühe macht und eine Fassade komplett wiederaufbaut, dann doch bitte so:
Die Grimmaische Str. 19 wäre so optisch wieder ästhetisch, hätte sich harmonisch eingefügt und ist zweifellos die langfristig wertvollere Lösung. Solche Bauten wie dieser wieder aufgebaute Klotz landen später auf keinem Foto
. Das waren schlichtweg Notlösungen aus Mangel an Baustoffen; vielmehr städtebaulich Fehler, die es sukzessive zu beheben gilt - zumindest in der Innenstadt.
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Lieber Nuperus, ich gehöre nicht zu jenen, die das Thema Reko hier nicht mehr hören wollen. Herausragende Einzelbauwerke oder Lücken und Brachen: immer wieder gern auch Rekodiskussionen!
Hier allerdings haben wir es mit einem noch (be)stehenden Gebäude zu tun, daß Ausdruck seiner Zeit ist. Dein bevorzugter Altbau ist - nun ja - auch für Nicht-Leipziger Verhältnisse eher Durchschnitt. Und: Ostdeutsche "Altstadtreparaturversuche" sind schon zur Genüge abgeräumt worden und von - teilweise - ziemlichem Dreck ersetzt worden.
Der hier diskutierte Klotz hat den Block geschlossen und mit modernen Mittel gestaltet. Da halte ich schon eher den Klotz Brühlpelz wegen seiner Größe und Singularität für diskutierbar. Ansonsten: kein Grund wegen anscheinend konträrer Meinung zu verschwinden
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Ich glaube, besonders wichtig für eine interessante und abwechslungsreiche Innenstadt ist eben (vielleicht auch ein Problem für Stellen wie den Getreidemarkt), dass man nicht jedes mal riesige Baukörper in ein und der selben Bauweise/Architektur schafft. Genau DAS macht man in Chemnitz aber andauernd, eine Ausnahme ist die Mittelstandsmeile. Ansonsten werden Neubauten meist immer als große Baukörper im gleichen Baustil errichtet. Und genau das macht man in architektonisch interessanten Städten wie Leipzig zum Beispiel nicht (bzw. nur selten). Man kloppt nicht mit einem mal riesige Klötzer mit der gleicher Architektur in die Stadt, sondern "Karrees" sind aufgeteilt in viele Häuser mit unterschiedlichen Baustilen..
So kann ein Haus mal weniger schön sein, das nächste aber wieder besser gefallen, interessant als Ganzes bleibt es mit dem Architekturmix. Wenn ein großer Baukörper nicht gefällt, wirkt auch schnell ein größeres Gebiet unattraktiv..
Diese Bilder aus Leipzig sind nur Beispiele.. vielleicht kann sich Chemnitz von dieser Art zu Bauen etwas mehr "abgucken". Denn letztlich muss man ja sagen, ist z.B. das Gebiet um die Mittelstandsmeile doch ganz gut angekommen.
Das mit den Fotos ist wohl nicht ganz regelkonform (Also nur für kurze Zeit).
Aber es scheint da auch andere Meinungen zu geben.
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Die REICHSSTRASSE dürfte neben dem ehemaligen MATTHÄIVIERTEL der Bereich der Innenstadt sein, wo noch echter Handlungsbedarf besteht.
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Dittrichring 8
11 Monate nach dem post von Leonidas ist das Erdgeschoss immer noch nicht fertig:
Bilder: meine, gemeinfrei [location] [...]Nochmal 8 Monate später, und damit eineinhalb Jahre nach Abschluss der Sanierung der Fassade, ist nun auch das Erdgeschoss äußerlich fertig:
Das Projekt scheint wohl für mehrere Generationen ausgelegt zu sein - drinnen gibt es noch einiges zu pinseln:pics by 555Farang
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Mit leichtem Schreck in den Gliedern stelle ich die arg abenteuerlich anmutende Rückseite der Grimmaische Staße 19 hier zur Diskussion. Wie es aussieht, wird die ursprüngliche Stahlskelettkonstruktion sukzessive abgetragen und von unten - ebenso sukzessive - eine neue Konstruktion hochgezogen. Vielleicht kann QM-magd fachkundig wie immer dazu erhellendes erklären?
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Wenn ich das richtig sehe, werden die Fassaden in der Grimmaischen Straße und in der Nikolaistraße gerade fertiggestellt. Da wird man doch das Stahlskelett nicht weiter abreißen. Das sieht hier eher nach einem Stahlbetontreppenhaus, einem Aufzugsschacht o.ä. aus, die ja gewöhnlich zuerst errichtet werden...
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An dem Gebäude wurde recht lange gearbeitet. Das kann doch nicht nur eine Fassadenauffrischung gewesen sein. Informationen zum Bauvorhaben konnte ich aber nicht finden.
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Die verwinkelte Bebauung in diesem Bereich der Innenstadt ist immer wieder interessant. Wenn man sich die Hainstraße 9 von OBEN ansieht, erkennt man die Verzahnung mit den den Nachbargrundstücken. Über den Innenhof der HAINSTRASSE 11 gelagte man seinerzeit (2008) in Kellerräume, die die Uni Leipzig für die LAGERUNG und RESTAURIERUNG von Epitaphen der Paulinerkirche genutzt hat. Die Ausdehnung war so groß, dass sie durchaus den Bereich der Hainstraße 9 einbezogen haben können.
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Auch von mir nochmal ein Vorher-Nachher-Vergleich zum Dittrichring 8:
Eigene Bilder