Leipzig: Innerer Osten (außer ZOB und Krystallpalast-Areal)

  • Habe mir am Wochenende Abends mal das Telekom-Callcenter angeschaut. Von der, nennen wir es mal Ensemblewirkung, mit dem Bürogebäude der DB Regio Südost her betrachtet war es eigentlich nicht soo schlecht, wie ich zunächst (mit extremst niedrigen Erwartungen) vermutet hatte:





    Mehr davon muss auch nicht sein, aber andere Bahnhofseinfahrten in Deutschland haben da auch nicht viel mehr zu bieten.

  • Schaubäckerei Hennig

    Auf dem Gelände des Freiladebahnhofs soll eine repräsentative Schaubäckerei von Backhaus Hennig entstehen. Auf der Newsseite von Behzadi + Partner, die am Wettbewerb teilgenommen haben, findet sich die entsprechende Nachricht.

    Einmal editiert, zuletzt von Waldmeister () aus folgendem Grund: Rechtschreibfehler

  • Bebauung auf dem Busparkplatz Sachsenseite geplant

    Ein Investor hat die Fläche des großen Busparkplatzes auf der Sachsenseite, östlich des Hauptbahnhofs von der Deutsche Bahn AG gekauft und will sie nun bebauen. „Namen von Käufern dürfen wir aus vertrags- und datenschutzrechtlichen Gründen nicht veröffentlichen.“ Bau-Dezernent Martin zur Nedden: „Mit dem neuen Eigentümer ist die Stadt Leipzig in Kontakt, um die weitere Entwicklung zu planen.“


    Ersatz für den zentralen innerstädtischen Parkplatz für Touristenbusse soll nun an der Westseite des Hauptbahnhofes gefunden werden. Zur Nedden: „Ein Konzept für Ersatzflächen im westlichen Bereich wird erarbeitet.“ Hier laufen noch bis mindestens 2013 die Arbeiten für den City-Tunnel.


    BILD, 11.04.2012
    Schwerer Schlag für Tourismus-Branche
    Bahn verkauft Leipzigs größten Reisebus-Parkplatz
    http://www.bild.de/regional/le…kplatz-23585974.bild.html

  • Die Blöd-Zeitung hat natürlich wieder eine tolle Wortwahl gefunden. Da wird ein innerstädtisches Grundstück verkauft und (hoffentlich auch) bebaut und man trauert einem öden Parkplatz nach. SCHWERER SCHLAG - hört sich ja fast nach Krieg an... :D


    Weiß jemand, was dort in welcher Form enstehen dürfte / könnte ? Irgendwas höheres !? Ich bin der Meinung, dass das so auf einem Modell in den 90ern mal dargestellt wurde - leider finde ich dazu keine Infos mehr... Die Situation zwischen WiGa-Hochhaus und der auch nicht niedrigen Osthalle des Hbf fordert das ja schon fast...

  • Der "öde Parkplatz" hat allerdings eine sehr wichtige Funktion und ist ja auch gut frequentiert. Aufgrund der hervorragenden Verkehrsanbindung und der vorteilhaften Position direkt neben dem Hauptbahnhof wird sich kaum eine ähnlich gut geeignete Fläche finden, zumal nicht an der Preußenseite, wo ja schon jetzt deutlich weniger Platz ist und die früheren Bahntocher Aurelis ein neues Wohnquartier zwischen Berliner Straße, Kurt-Schumacher und den Gleisen entwickeln will:
    http://www.deutsches-architekt…d.php?p=277607#post277607


    Zumindest sollte sich eine Bebauung in der Höhe eher am Bahnpostamt (A&O Hostel) und dem "Residenz Ambiente" am Beginn der Brandenburger Straße orientieren. Das ist ja auf den nun schon etwas älteren Baumassenplänen auch so eingezeichnet:


    Planwerk "Stadtraum Leipzig 2015+", erstellt 2005 von Conradi, Braum & Bockhorst im Auftrag der Stadt Leipzig
    http://www.deutsches-architekt…wthread.php?t=7473&page=2


    Nur das ein Neubau an dieser Stelle unbedingt ansehnlicher wird ist ja längst nicht gesagt - siehe das Telekom-Callcenter ein paar Beiträge weiter oben.

  • Naja. sooo schlecht ist der Neubau der Telekom nun auch wieder nicht. Der Funktion und dem Ort (Bahnhofseinfahrt) entsprechend nimmt es sich ja wie ein durchschnittlicher Bürokomplex im Gewerbegebiet aus - es hätte besser sein können - aber auch schlimmer kommen können.


    Zum Busparkplatz: Ich finde die schrittweise Bebauung der Freiflächen am Ring sehr begrüßenswert. Wenn das Intercity-Hotel fertig ist, es am Leuchner-Platz endlich losgeht und vllt. irgendwann tatsächlich das Hochhaus am Goerdelerring gebaut wird erhält die breite Ringstraße endlich auch an prägnanten Punkten Eck- und Begrenzungspunkte - städtebaulich finde ich das durchaus positiv.
    Für den konkreten Standort erwarte ich unabhängig von Funktion (Was soll dort wohl hin? Büros? Noch ein Hotel?) und konkreter architektonischer Gestaltung eine hohe Qualität und insbesondere eine wertige Materialität. D.h. gerade zwischen Hauptbahnhof und Residenz-Hotel scheint mir eine komplette Natursteinfassade nahezu Pflicht.


    Für die Touristenbusse muss man in der Folge natürlich vernünftige Ausweichpunkte finden. Aber da wird sich die Stadt schon aus ökonomischen Gründen kräftig Gedanken machen.

  • Ich bin mir sicher, hier im Forum (?) schon einmal eine Visualisierung dafür gesehen zu haben, was dort entstehen soll. Kann es aber leider nicht mehr finden. Ich glaube mich erinnern zu können, dass es etwas Informatives bzw. was mit Kongressräumen werden soll.

  • im falle einer verlegung auf die weststeie, müsste der verkehrstechnische anschluss über die kurt-schumacher-straße besser geregelt werden. über einen ausbau dieser wird man kaum hinweg kommen.

  • vestibor - Ich bin mir sicher, hier im Forum (?) schon einmal eine Visualisierung dafür gesehen zu haben, was dort entstehen soll. > Könnte es sein, dass Sie einen grünen Quader meinen? Denn habe ich auch in Erinnerung, als ich hiervon gelesen habe, siehe hier und hier. Es ist ein Pavillon der EnergieCityLeipzig GmbH. Allerdings nimmt er nicht den gesamten Platz ein.


    Schade, dass der Bus-Parkplatz verschwindet. Ich meine, muss denn diese Fläche zugebaut werden? So hat man noch einen schönen freien, breiten Blick auf die Ostseite des Bahnhofsgebäudes und des benachbarten Hotels. Auch wenn ein kleine Freifläche noch bleibt. Oder will man dort nur ein Gebäude schaffen, weil sich auf der Westseite auch schon direkt eins gegenüber befindet und es schön aussieht, wenn auf beiden Seiten etwas steht.


  • Schade, dass der Bus-Parkplatz verschwindet. Ich meine, muss denn diese Fläche zugebaut werden? So hat man noch einen schönen freien, breiten Blick auf die Ostseite des Bahnhofsgebäudes und des benachbarten Hotels. Auch wenn ein kleine Freifläche noch bleibt. Oder will man dort nur ein Gebäude schaffen, weil sich auf der Westseite auch schon direkt eins gegenüber befindet und es schön aussieht, wenn auf beiden Seiten etwas steht.


    Für die Bahn wird es eine einfache Rechnung gewesen sein: Ein Grundstücksverkauf bringt mehr Geld als ein Busparkplatz. Warum der bisher unbekannte Investor sich gerade dieses Grundstück ausgesucht hat, wird sicherlich frühestens dann klar, wenn wir wissen was gebaut werden soll ;)

  • Für den Busparkplatz muss man dann eben eine andere Lösung finden. Wenn die Stadt mehr Touristen möchte, sollte sie sich mal mit aller Macht dafür einsetzen, dass es mehr direkte Flugverbindungen nach Leipzig gibt. Gerade Ryanair ist für den Stadttourismus geradezu ideal - und vom Flughafen gibt es ja nun wirklich gute und schnelle Verbindungen direkt ins Stadtzentrum.


    Kann man nicht irgendwo an der Eutritzscher Straße Flächen für Reisebusse schaffen ? Dann müssen die Busse die Touris eben in der Innenstadt absetzen und dann wieder abholen... Letztendlich kommen ja viele Menschen wegen der (gebauten) Stadt nach Leipzig und nicht wegen Parkplätzen !

  • Also die Diskussion um einen Busparkplatz am Ring ist schon ein bisschen albern. Ich denke nicht dass man dem eine Träne nachweinen muss. Auf der Westseite des Bahnhofs entsteht durch die neue Stammstrecke tatsächlich eine große Freifläche direkt an den Gleisen. An diesem Übergang, zwischen Gleisvorfeld und den alten aber langsam verschwindenden Indutriebrachen, wäre dieser Busparkplatz auch städtebaulich ideal. Wobei eine Bebauung an der jetzigen Stelle, mit der zu erwartenden Verdichtung um das Wintergarten Areal absolut wünschenswert ist.


    Etwas anderes als ein Hotel wäre ja mal nett.

  • [kann gelöscht werden]

    Einmal editiert, zuletzt von Geograph ()

  • vielleicht ja ein call-center ;) aber ich finde eine nachverdichtung auch gut. bis zum krieg war die sachsenseite auch dicht bebaut. wem gehört eigentlich das bisonareal auf der anderen straßenseite? eigentlich könnten die busse auch dort parken und die touristen müssten 150m weiter laufen.
    ansonsten wird sicherlich auf der preussenseite eine lösung zu finden sein. ggf. muss die mauer weg.

  • ... es könnte auch etwas für Ausstellungen werden.


    Es gibt viele Möglichkeiten, den BUS-Parkplatz umzuverlegen. Auf die Idee wird man sicher nicht kommen, sie in der Goethestraße neben den Stadtrundfahrt- und teilweise auch Reise-Bussen einzureihen. Ich denke aber, UNISTER wird sicher nichts dagegen haben, auf ihrer seit Jahren geplanten Bürohaus-Fläche einen BUS-Parkplatz einzurichten.

  • Höchstwahrscheinlich hat hier die Bild eh zu heiß gekocht und wird dabei ja nicht einmal selber konkret. Bis dort überhaupt die Planung für eine Bebauung beginnt, wird m.E. noch einiges an Zeit vergehen, die Gründe dafür wurden ja schon aufgezählt. Falls das Energieforum dort kommt, vermute ich, dass es sich eher um eine temporäre Geschichte handelt, bis es dann irgendwann um eine endgültige Bebauung geht.


    Was den Busparkplatz angeht, gibt es im näheren Umfeld wie bereits erwähnt ja noch genügend Brachflächen, auf denen so etwas auch jeweils temporär angelegt werden könnte. Für einen dauerhaften Parkplatz sollte man sich eine gemeinsame Lösung mit einem ja auch immer dringlicher werdenden ZOB überlegen. Ideal fände ich dafür eine Teilnutzung der ehemaligen Bahnflächen an der Westseite des Hauptbahnhofs, die Planungen dort stecken ja noch in den Startlöchern.

  • Wenn man der Bild-Zeitung trauen darf, wird das geplante Areal des neuen Busbahnhofs nordwestlich vom Hauptbahnhof konkreter. Die Stadt Leipzig will nun mit der Deutschen Bahn AG verhandeln. Ideal wäre die Fläche ja wirklich.

  • In der heutigen Printausgabe der LVZ wird man recht konkret was den Neubau am Wintergarten-Areal angeht. Angelblich plant die LWB den Neubau nun selbst zu verwirklichen und auch dort einzuziehen. Umstrukturierung, sehr hohe Mietkosten und Eigenverantwortung für die Sanierung der Büroflächen in der Prager-Straße waren wohl der Knackpunkt. Desweiteren war die Nachfrage nach Mietern in dem geplanten Neubau niedriger als erwartet und man erhofft sich, nach einer gewissen Periode und Erholung des Quartiers, eine Wertsteigerung beim Weiterverkauf in der Zukunft.


    Die Verwirklichung sei schon für 2015 geplant da dann die Mietverträge in der Prager-Straße ausliefen. Geplant wird wohl auch mit dem Sieger der Ausschreibung, Kuehn-Malvezzi. Natürlich wäre das der Idealfall und eine wirkliche Verbesserung der städtebaulichen Situation an der "Megakreuzung" auf der Ostseite des Hauptbahnhofs. Die Verdichtung wird dem Platz eine bessere Fassung geben. Und bei über 5000 Angestellten die dort arbeiten sollen, kann man sicherlich auch auf eine Belebung des Quartiers hoffen. Evtl. hat dies sogar positive Auswirkungen auf den 'Bayrischen Hof'.

    Einmal editiert, zuletzt von hedges ()

  • ^
    Das sind doch mal gute Neuigkeiten. Sollte sich dann auch auf dem kürzlich verkauften Busparkplatz etwas konkreteres entwickeln (bisher steht es ja weit in den Sternen) kann man wirklich begründet hoffen, dass dem ganzen Quartier ein Vorteil daraus erwächst.


    Nicht so schön wird die Nachricht vom Umzug der LWB allerdings für diesen Bereich der Prager Straße sein. Nach Abzug der Allianz und Umzug des techn. Rathauses wird sich dort der Überschuss an freier Bürofläche weiter vergrößern.

  • Da aller guten Dinge drei sind kommt auch hier noch mal die Leipziger CDU zu Wort:


    PM 07.06.2012
    CDU fordert Stopp der Umzugspläne
    http://www.cdu-leipzig.de/view…rt-stopp-der-umzugsplaene



    Die Leipziger CDU fordert offen alle Aufsichts- und Stadträte auf, die Umzugspläne der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH (LWB) zu verhindern. Der Vorsitzende der Union, Detlef Schubert fragt sich, ob die LWB derzeit nicht andere Prioritäten hätte, als Millionen Euro für ein eigenes Bauprojekt zu investieren?


    Detlef Schubert dazu „Die LWB hat primär die Aufgabe die günstige Wohnungsversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen; Repräsentationsbauten im Stadtzentrum gehören sicher nicht dazu. Es ist immer wieder erstaunlich, wie selbstverständlich kommunale Unternehmen das Geld der Bürger ausgeben wollen. Unsere Forderung ist klar: Aufsichtsräte, stoppen Sie diese sinnlose Geldverschwendung!“