Forum an der Museumsinsel (Freiberger Holding)

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    Das wird aber auch mal Zeit. Das ganze Areal ist bisher eine der wenigen Ecken in der Spandauer Vorstadt in der man sich nur ungern verirrt. Die angestrebte Nutzung stimmt positiv, womit eine hochwertige Sanierung erwartet werden kann. Schade nur, dass Ottonormalverbraucher sich wohl nie eine Wohnung dort leisten wird können.
    Und; immerhin gibt es nicht noch ein Hotel.

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    Weiß jemand, welches Gebäude mit der in dem Artikel genannten "Monbijou-Residenz" gemeint ist?

  • ^Das habe ich mir auch gedacht. Aber sollte da nicht die Telekom mit ihrer Akademie einziehen? Oder teilt man sich die Flächen?

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    Man sollte den Artikel schon mal lesen. ;)
    Da steht, dass die Telekom mit ihrer Akadamie in Gebäude 8, also dem Hauptgebäude der ehemaligen Universitätsfrauenklinik, ziehen will. Das ist logisch, da dieses Gebäude ja auch einen Hörsaal bietet.

  • Vielen Dank für die Klarstellung, Bato. Aus irgendeinem Grund war ich aufgrund vorheriger medialer Berichterstattung stets davon ausgegangen, die Telekom würde in den Komplex an der Monbijou-Str. ziehen. Das mit dem Hörsaal macht natürlich durchaus Sinn.


    Hier auch noch mal ein etwas älterer Artikel aus der MoPo zu dem Standort und dem geplanten Vorhaben der Telekom.


    http://www.morgenpost.de/wirts…re-Zukunft-in-Berlin.html


    P.S. den Artikel im Tagesspiegel habe ich übrigens gelesen, ihn aber scheinbar -aufgrund meiner vorherigen Missinterpretation - falsch verstanden. Wird nicht wieder vorkommen ;)

  • (Im Rahmen eines Projektseminars im letzten Semester an der IREBS (wo ich studiere) wurde übrigens für das Areal im Auftrag der Freiberger Holding ein Nutzungskonzept erstellt. Inwieweit die Ergebnisse hier tatsächlich einfließen weiß ich noch nicht.)

  • Das lda-Simon-Haus (Gebaeude zur Spree hin) wird schon fleissig entruempelt. Auch scheinen Garagen, Baracken und was noch so auf dem vorderen Hof so stand, platt gemacht worden zu sein.


    Es geht los:

  • Zukunft der Uferflächen

    Im Mai 2011 sprachen sich die Bezirksverordneten gegen einen Uferflächen-Verkauf und damit die Privatisierung des öffentlichen Uferwegs am Rande des künftigen "Forums an der Museumsinsel" aus:


    http://www.tagesspiegel.de/ber…n-verkauf-ab/4181678.html


    Kommenden Mittwoch scheint das Thema erneut auf der Agenda der Bezirksverordnetenversammlung zu stehen (Top Ö72):


    http://www.berlin.de/ba-mitte/…=2493&TOLFDNR=54141&BES=1

  • Auf einer Pressekonferenz wurde heute das Konzept für die Entwicklung des Forums Museumsinsel vorgestellt. Es werden rund 300 MEURO bis Herbst 2014 in die Revitalisierung der größtenteils denkmalgeschützten Gebäude investiert.
    Auf 31.000 qm Grundstücksfläche mit 125.000 qm BGF (davon 90.000 qm vermietbare Fläche) entstehen ein Hotel, Büros, Wohnungen sowie Einzelhandels- und Ausstellungsflächen.


    Neben der Sanierung der Bestandsgebäude wird es auch einen Neubau geben der als Markthalle und die Ausstellungsgebäude funktionieren soll. Einen Architekten gibt es hierfür jedoch noch nicht.
    Anders bei den Bestandsgebäuden. Hier wurden Patzschke & Partner (Haupttelegrafenamts, ehemaliges Forschungsgebäude der Charité an der Monbijoustraße sowie Simon-Palais) sowie David Chipperfield (ehemaliges Gebäude der Frauenklinik in der Ziegelstraße) mit der Planung beauftragt.


    Artikel PM

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    Abrissbirne hat doch bereits den Link zur überarbeiteten Projektseite gepostet. Dort gibt es erste Entwürfe zu sehen.


    Hier noch ein Artikel vom Tagesspiegel von heute. Auch hier gibt's nichts wirkliche Neues. Interessant dagegen sind einige Kommentare weiter unten. U.a. wird sich darüber mokiert, dass die Berliner Mitte dadurch noch spießiger und langweiliger werden würde.
    Allerdings begrüßen widerrum andere, dass das Quartier endlich wieder in neuem Glanze erstrahlt.

  • Ich finde, das Projekt ist wirklich recht vielversprechend. Bei den Bestandsbauten handelt sich für meinen Geschmack um äußerst interessante und sehenswerte Bauwerke.


    Angeblich will Freiberger ja eine möglichst originalgetreue Restaurierung (zumindest äußerlich) vornehmen. Wenn das auch so geschieht, ist das schon mal sehr positiv.


    Die geplante Nutzung ist okay. Natürlich will Freiberger damit Geld verdienen und somit sind keine alternativen Kunsthallen oder Werkstätten für Vereine o. ä. zu erwarten. Mit einem Hotel, Büros Läden und Wohnungen kann man aber leben. Und immerhin ist ja auf den Hof des Fernsprechamtes (einer meiner Lieblingsbauten dort) ein öffentlich zugängliches Forum mit Läden, Markthalle, Gastronomie, Dienstleistern usw. geplant. Die Uferwege bleiben auch frei. Das ganze wird aufgrund der Lage sicher auch sehr beliebt bei den Touristen werden. Dass es dadurch "noch spießiger und langweiliger werden wird" in der Gegend ist hart formuliert (siehe Batos Beitrag zuvor), je nach Sichtweise aber nachvollziehbar. Mein Bier werde ich dort vrsl. auch nicht trinken. Aber die gesamte Gegend ist ja eh schon lange eine reine Tourigegend und dort ist das auch okay.


    Zudem freue ich mich sehr, dass dann die ehem. Frauenklinik wieder zur Geltung kommt. Bei diesem Gebäude ist der derzeitige Grauputz-Zustand und der Leerstand aus meiner Sicht besonders traurig.


    Ich bin im positiven Sinne sehr gespannt auf das Ergebnis!

  • Laut den Visualisierungen ist (außer dem Simon Palais) jedoch nicht angedacht den zu wünschenden Ursprungszustand einiger Gebäude zurückzuführen oder zumindest wieder nahezukommen. Die Monbijou Residenz hat eine total entstellte Dachlandschaft und die scheint genau so zu bleiben. Beim Haupttelegraphenamt wäre es so einfach die Turmdächer zu rekonstruieren, macht man aber auch nicht. Dabei wird in der Beschreibung sogar extra darauf hingewiesen, das diese Türme das Gebäude so markant machten...
    Schön, dass dieses Viertel saniert wird...unschön, dass einige Chancen mal wieder vertan werden.

  • Ich sehe das auch so wie Trverer. Da wird nun im so hochpreisigen Sektor saniert und vermarktet und bewusst mit dem historischen Charakter geworben, aber die schnöden Ziegeldächer bleiben erhalten. Die Originalgebäude hatten teilweise schöne Mansarddächer und Zwiebeltürme. Hier geht durch die Dachgestaltung die ganze Proportionierung flöten. Ich wäre sogar noch zufrieden, wenn man in die Mansarddächer größere Gauben einließe um den Tageslichteinfall zu verbessern. Ich finde auch, dass es eine vertane Chance ist. Aber besser so, als weiterhin im Dornröschenschlaf.

  • Das Projekt wurde übrigens im Wintersemester 2010 an der IREBS (Uni Regensburg) auf Einladung Freibergers als Studie entwickelt.