Leipziger Wohnungsbau

  • ... dabei, um das mal zu relativieren und noch etwas weiter off-topic zu schwadronieren, sind gut sanierte Altbauten in der Schumannstraße auch zu 80-100% vermietet. Nur eben ist die Sanierungsquote hier deutlich unter 50%.

  • @dj: Das Gegenteil ist der Fall, je schmaler die Lücke, umso mehr "schreit" sie nach einer "Füllung", insbesondere wenn ehemals eingeplante Sichtachsen durch aufgebrochene Hinterhöfe etc. gestört sind. All das trifft hier nicht zu.

  • so teuer sind die Wohnungen in Frankfurt überhaupt nicht.Und dafür lebe ich dort in der Stadt wo ich noch Nachts um 2Uhr einkaufen kann wenn mir danach ist, in Gohlis etc.ist 20Uhr tote Hose,tagsüber auch schon.Zudem sind die Häuser in Leipzig ohne Qualität.Fast alle meine Bekannten haben in angeblich sanierten Altbauwohnungen gewohnt.Alle Buden waren zum Teil sehr teuer(für Leipzig)durch die Türen hats gezogen(extreme Nebenkostennachzahlung)ca.1000€,Dächer garnicht oder völlig falsch gedämmt(im Sommer 50º im Dachgeschoss),unmöglich angeordnete Räume vor allem in nachträglich ausgebauten Dachgeschoss,in einem Haus hat die Decke gewackelt als Waschmaschine lief.Es sind alle ausgezogen und wohnen nun in zwar hässlichen aber bewohnbaren Häusern.Kostenlose und vor allem vorhandene Parkplätze gibts da plötzlich auch noch.

  • ^ Nun ja, es ist sicher müßig, mit "fast alle meine Bekannten" für oder gegen was auch immer argumentieren zu wollen. In Altbauwohnungen entstehen per se höhere Nebenkosten als in Neubauwohnungen - allein schon durch die oft höheren Decken. Gohlis ist zudem ein reines Wohnviertel, so wie F-Eschersheim eins ist. Dort steppt nachts bekanntlich auch nicht gerade der Bär im Kettenhemd. Nebenbei erwähnt wäre es interessant für mich zu erfahren, wo ich in Frankfurt nachts um 2 noch einkaufen kann. Falls es mir auch mal danach ist.

  • Ich kann die Aussagen irgendwie nicht teilen.
    Ich kenne eher das Gegenteil, Leute aus Frankfurt, Köln, Essen oder ähnlichen "Ruhrmetropolen", die ihr Glück mit dem Leipziger Wohnungsangebot, vor allem im Altbau kaum begreifen können.
    Ich gibt übrigens gute Erhebungen zum Thema Wohnqualität und kaum eine Stadt kann Leipzig, auf die Masse der Wohnungen gesehen, schlagen.
    ...und zurück zum Thema.


    lg

  • auf der Baseler Str. kannst du Nachts um 2Uhr noch einkaufen(Bahnhofsviertel)da gibts sogar Briefmarken+Briefumschläge! versuch doch mal in Leipzig 18.00Uhr Briefumschläge zu kaufen.Mietpreise beziehen sich auf Bahnofsviertel und näherer Umgebung.
    Gibt es eine sanierte Altbauwohnung in der es nicht zieht,die keine hohen Nebenkosten hat? wo ich nicht 50° im Dachgeschoss habe,wo ich nicht 15Minuten einen Parkplatz suchen muss(Waldstrassenviertel)

  • Na, der Einkauf von Briefumschlägen stellt ja einen echten Standortfaktor dar. :lach: Ansonsten kann ich mich nur Stiffler2207 anschließen und vermuten, dass deine nun wohl in der Platte hausenden Bekannten ein wenig glückliches Händchen bei der Wahl ihrer Wohnungen hatten. Gerade das Bahnhofsviertel, nix für ungut, aber da sind Unmengen an Wohnungen doch bis heute nicht saniert, und bei aller Liebe für das Flair einer Großstadt muss man doch schon ganz schön hart im Nehmen sein, um da zu wohnen... und das sage ich als Höchster, wo wir immerhin 41 % Migrantenanteil haben.


    50° im Dachgeschoss dürften, mal die reichliche Übertreibung abgezogen, kaum das Problem einer Bauart sondern von Dachwohnungen generell sein, die über keine Klimaanlage verfügen. Und wer in Altstadt oder Altbauvierteln wohnt, muss für dieses Flair nunmal hinnehmen, dass er nicht gerade eine Tiefgarage unter dem Haus hat. Da kommt dir wohl am ehesten das entgegen, was du im Namen trägst.

  • wäre es nicht etwas sinnvoller sich hochlobend in den frankfurter bereich zu begeben, anstatt hier alles schlecht zu machen? ich würde gerne mal den sinn der aktion verstehen.


    der beitrag darf dann sehr gerne wieder gelöscht werden. ;)

  • Zitat von neues haus

    auf der Baseler Str. kannst du Nachts um 2Uhr noch einkaufen(Bahnhofsviertel)da gibts sogar Briefmarken+Briefumschläge! versuch doch mal in Leipzig 18.00Uhr Briefumschläge zu kaufen.


    Ist leider auch kein Argument, das richtig zieht. In der Eisenbahnstraße gibt es auch von Migranten betriebene Supermärkte, die nachts geöffnet haben. Nach Briefmarken und -umschlägen habe ich da zu später Stund allerdings noch nicht gefragt.



    Ansonsten bitte von dem kleinen Ausflug ins Land der Briefmarken und -umschläge wieder zurückkehren und - gemäß Profilangabe von Neueinsteiger neues haus - über Architektur diskutieren. Jeder hat seine ganz eigene Vorstellung, wo er lieber wohnen möchte, aber das soll hier nicht Gegenstand der Diskussion sein.

  • Die KSW hat zwei neue Projekte auf ihrer Website vorgestellt. Dass das Unternehmen das Areal des sog. Schillerschlösschen in der Menckestraße gekauft hat, ist hier im Forum ja schon länger bekannt. Im Februar 2011 soll es nun mit den Arbeiten losgehen. Im denkmalgeschützten Objekt Menckestraße 43a und b entstehen 5 sog. Terrassenwohnungen und im Garten dahinter zusätzlich drei moderne Stadthäuser, die den Projektnamen Schillergärten tragen und - lt. einer Info von DaseBLN - vom Leipziger Büro Baukomplex (Ärztezentrum) entworfen wurden. Weitere Infos dazu gibt es hier und hier.



    Ein paar Visualsierungen dazu, zunächst vom Altbau:




    Die Rückseite der 43a erhält ein modernes Antlitz



    Und nun noch zwei Visualisierungen der geplanten Stadthäuser.




    Übersicht aus der Vogelperspektive:

    Bilder: kSW-leipzig.de


    Man darf darüber hinaus gespannt sein, ob die KSW zu einem späteren Zeitpunkt auch die Lücke an der Stallbaumstraße schließen wird.

  • STADTHÄUSER Gothaer Straße


    In der Gothaer Straße, Nähe Lindenthaler Straße, habe ich durch meinen gestrigen Mittagsspaziergang diese Stadthäuser entdeckt >>



    An der Gothaer Straße.




    Blick von der Lindenthaler Straße auf den Neubau.



    An der Eisenacher Straße.



    Blick vom Stadtplatz Gohlis auf das Stadthaus.


    STADTHÄUSER Wolfener Straße


    Bereits bekannte Stadthäuser befinden sich an der Wolfener Straße Ecke Lindenthaler Straße >>



    An der Ecke Lindenthaler Straße/Wolfener Straße.



    Straßenseite Wolfener Straße.




    Hofansicht der Stadthäuser an der Wolfener Straße.



    Blick von der Lindenthaler Straße auf die Hintergebäude.



    An der Lindenthaler Straße.


    STADTHÄUSER Eisenacher Straße


    Inwieweit man dazu Stadthäuser sagen kann bzw. es überhaupt welche sind, ist eine gute Frage >>



    An der Eisenacher Straße.




  • ^ zur 478
    Ich weiß nicht, warum man auf dem nicht gerade großen Grundstück nahe des Schillerhauses auch noch 3 Stadthäuser auf den Hinterhof bauen muss. Es gibt auch in Gohlis noch viele Freiflächen und Baulücken (bspw. direkt neben den beiden zu sanierenden Altbauten!).
    Die Architektur überzeugt mich ebenso nicht, aber anscheinend kann man im "Hintergrund" ohne große Auflagen bei der Fassadengestaltung bauen ...


    Alles in allem sind die Stadthäuser schön, um Lücken und Brachen zu schließen bzw. wieder zu beleben, viele überzeugen aber bei der Architektur nicht. Und auch die nicht-Wiederaufnahme der alten Gebäudehöhen ist ein Bruch mit der Struktur, manche Stadthäuser (Eisenacher Str. im Posting vor mir) scheinen auch völlig ohne gestalterische Auflagen (Gebäudehöhe, -tiefe, Dachgestaltung) gebaut.
    Dagegen sind die TownHouses in Berlin eine wahre Augenweide, nehmen Sie doch die Gebäudehöhe der Altbausubstanz überwiegend wieder auf und zeigen eine deutlich größere architektonische Vielfalt von historisierend über "normal" bis futuiristisch.

  • ^ Ich glaube, es wurde hier schon ein paarmal erwähnt, dass man die sog. Townhouses in Berlin-Mitte, wo eine ganz andere Käuferklientel vorherrscht, nicht mit jenen Stadthäusern in Leipzig-Möckern oder sonstwo vergleichen kann. Ich meine, Stadthäuser in Berlin-Oberschöneweide sehen bestimmt auch um einiges banaler aus. Zudem schätze ich die Architektur der drei Stadthäuser auf dem Grundstück des Schillerschlösschen um einiges höher ein als jene von Dave gezeigten Neubauten. Für Lückenfüller in wenig bevorzugter Wohnlage mögen sie allerdings in Ordnung gehen. Ebenso der Name Stadthäuser scheint mir gerechtertigt, ist man bei ihnen doch bemüht, einen anderen, verschiedenartigen und urbaneren Stil zu schaffen als es bei den Retortenhäusern auf der grünen Wiese der Fall ist.

  • ^ Man sollte allerdings noch hinzufügen, dass die von DAvE gezeigten Stadthäuser mit den zu gestalterisch schlechtesten gehören. Da hat man sich andernorts weitaus mehr Mühe gegeben und versucht, wenigstens die Traufkante zu erreichen (teils mit gestalterischen Kniffen) und/oder den Blockrand zu schließen.


    Gegen die geplanten Stadthäuser am Schillerschlößchen kann ich dagegen nichts einwenden, einzig habe ich ein wenig das Gefühl, dass sie zu nah an den straßenbündigen Altbauten stehen. Die Bewohner wird es nicht stören, im EG (oder UG?) sind sowieso nur die Garagen. Selbst in poluentesten Gründerzeiten hat man in Hinterhoffassaden nur wenig Aufwand gesteckt, wieso sollte man da jetzt gestalterische Vorgaben machen? Hochwertigkeit kann man dem Entwurf ja wohl kaum absprechen.


    Auf der Seite von Homuth & Partner findet sich derweil ein weiteres Projekt, dass sich in der Salomonstraße 7-11, direkt gegenüber Interdruck und neben dem sanierten Hubertus-Haus befindet. Es sollen augenscheinlich die hofseitigen alten Druckereigebäude saniert und zur straße hin der Blockrand mit Stadthäusern geschlossen werden. Novum sind hier die bis zu vier Stockwerke.


    Lageplan, rechts die Salomonstraße:


    Fassade zur Salaomonstraße:


    Detail:


    Durchgang zum Hof:

    Quelle der Bilder: homuth + partner architekten


    Hinweis: da auf der Seite von homuth + partner textliche Informationen fehlen, ist mir leider nicht bekannt, wie aktuell dieses Projekt ist.

  • Mit Fahrstuhl ?

    Haben diese geplanten 3-4 geschossigen Stadthäuser denn einen Fahrstuhl ? Denn im fortgeschrittenen Alter will der Eigentümer oder Mieter bestimmt nicht bis zur vierten Etage laufen um ins Schlaf oder Wohnzimmer zu gelangen.


    Ich finde,auch zweigeschossige Stadthäuser gehen in Ordung.Schliesslich sind es i.d.R.Einfamilienhäuser und man muss schon froh sein,dass bei der Bevölkerungsentwicklung überhaupt wieder so viel gebaut wird.Nur weil der rest der Strasee aus viergeschossigen Altbauten besteht,kann man m.M.nach nicht verlangen,dass Baulücken in der selben Höhe bebaut werden.


    Hier in Berlin gibt es auch jede Menge zweigeschossige Stadthäuser,z.B. in Lichtenberg,Robert Uhrig Strasse,direkt neben bzw.gegenüber den 11 geschossigen Plattenbauten.

  • Am Rabet? Dieses? Ist doch ein hervorragendes Beispiel für eine schlichte, aber doch recht hochwertige und angepasste (vertikale Fensterformate, Traufkante) Stadthausbebauung. Das kann man m.E. von den Beispielen in der Eisenacher Straße kaum behaupten, da ist selbst die Weißenfelser Straße noch besser.


    @ Kleist: maßstablos und maßstabslos gesellt sich gern. Die Argumentation bezog sich ja eher auf sonst geschlossene Viertel. Durch Loggien wie in der Fregestraße oder der Paul-Gruner-Straße kann man durchaus zumindest die Traufhöhe der Umgebungsbebauung erreichen.


    Was die Nutzungsfreundlichkeit im Alter angeht: Ich gehe davon aus, dass sich die Kaufmentalität in Deutschland eher in Richtung derer in anderen Ländern verschieben wird. D.h. ein Stadthaus ist kein Haus, das man bis ins hohe Alter zu nutzen gedenkt, sondern eines, dass der aktuellen Lebenssituation gerecht wird. Durch die attraktive Lage ist eine Veräußerung jederzeit möglich und man kann sich entsprechend Eigentumsmäßig umorientieren.

  • ^ Wobei man anerkennen muss, dass überhaupt jemand sein Haus an der Hermann-Liebmann-Straße errichten lässt. Das müsste so ziemlich die letzte Straße in Leipzig sein, wo man gern leben möchte, geschweige denn sein Haus errichtet. Aber das zeigt nur einmal mehr, dass diese - in architektonischer Hinsicht sicherlich oftmals dürftigen - Stadthäuser zur sozialen Festigung eines Stadtteils beitragen können. Mehr kann man derzeit nicht verlangen. In den sog. konsolidierten Stadtteilen rund ums Zentrum hoffe ich allerdings, dass sich der Wohnungsbau ausschließlich auf Geschosswohnungsbau beschränkt.

  • al piano


    Nachdem im letzten Monat noch Richtfest gefeiert wurde, beginnt bereits der Einbau der Fenster samt Wärmedämmung >>



    Der Einbau der Fenster in der nördlichen Stadtvilla an der Beethovenstraße hat begonnen.



    Blick auf die südliche Stadtvilla an der Schwägrichsenstraße.



    Neben den Fenstern wurde die Fassade zur Straße bereits mit Dämmmaterial ausgestattet.


    central park residence



    Blick in die Tiefgarage der "central park residence".



    Die östliche Stadtvilla an der Schwägrichsenstraße, hier im künftigen Garten der Bewohner.



    Schräg gegenüber steht die westliche Stadtvilla an der Karl-Tauchnitz-Straße.


    Weitere Bilder von beiden Stadtvillen auf http://www.stadtbild-leipzig.de <<