Leipziger Wohnungsbau

  • An der Märchenwiese, Ecke Zwickauer Str. erhebt sich seit einigen Tagen ein "vertikales Nutzmischbauwerk"

    (Finanzbürgermeister Torsten Bonew bei l-iz.de)


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    (rechts im Bild, ja genau... dort zwischen den Bäumen)


    Damit ist gemeint: Einzelhandel im EG, darüber wird gewohnt!

    Ein geradezu revolutionäres Konzept... :runaway:


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    (jetzt links im Bild)


    Die Visu hatte so ausgesehen:


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    Quelle: kalkof-architekten


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    Die Skulptur über dem Eingang führt die Besucher ins Innere...


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    ...dort landen sie im:


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    Der Leipziger Künstler Uwe Arnold holte per Pinselstrich und bunten Farben beliebte Märchenfiguren auf die Wand der künftigen Filiale. „Die Märchenfiguren sind in die heutige Zeit geholt und gehen shoppen bei Konsum Leipzig“, erklärte der berühmte Fassadenmaler seine künstlerische Idee anlässlich des Richtfestes. Und so führt Rotkäppchen den Wolf zum Einkaufen aus und füllt ihren Korb mit regionalen Lebensmitteln, während der Dummling seine Einkäufe einfach direkt an die goldene Gans klebt.

    www.l-iz.de


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    Gegenüberliegende Straßenseite:


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    Frühere Bauwerke des Konsum in Leipzig sahen so aus:


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    ...oder so:


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    Konzept: Einzelhandel im EG, darüber... =O


    Nunja. Abgesehen vom kaum noch erkennbaren Gestaltungswillen, hätte man an dieser Stelle sicher auch noch höher bauen können...

  • CG Projekt in der Limburger Straße

    Das CG-Vorzeige-Projekt im industriellen Bauen in der Limburger Straße war als BIM Vorzeigeprojekt mit Fertigteilien geplant. Mit großem erstaunen stellt man fest, dass man nun mit der 4./5. Etage wieder in Ortbeton übergeht. :/

    So wurde das Projekt als "kostensparendes Bauen mit Fertigteilen" beschrieben.
    Wo da die Kosten gespart werden sollen bei der langen Bauzeit bleibt ein Rätzel.

    Über den Winter war die Baustelle auch nicht viel Bewegung, wenn man den Bauverlauf mal runterbricht. Und so viel Frost hatten wir diesen Winter nicht. Mauern kann man bis 5 Grad.

    • 01/2021 Beräumung Grundstück
    • 03/2021 Verbauarbeiten
    • 05/2021 Beginn Rohbau Untergeschoss
    • 10/2021 Untergeschoss fertig
    • 11/2021 EG in Fertigteilen steht
    • 12/2021 - 01/2022 Baupause
    • 02-03/2022 - 1.OG in Fertigteilen entsteht
    • 03/2022 3. OG entsteht in Fertigteilen
    • 04/2022 4. OG entsteht in Ortbetonwänden

    So ein großes Wohnprojekt in Fertigteilen zu errichten von Erfurt herzukarren und dann zu verbauen scheint mir BIM hin oder her für die CO2 Bilanz auch nicht sehr Sinnvoll zu sein. Stahlbeton als Wandaufbau im Wohnungsbau ist statisch außer im Aufzugskern (Schallschutz/feste Schale) eh vollkommener Quatsch. Einzig die Zementindustrie und die Tragwerksplaner haben davon etwas.


    So schwadronieren die Verantwortlichen über das Klima / CO2 Bilanzen und BIM und sind von der Praxis meilenweit entfernt.
    Mal sehen wann die Stadt/Gesetzgeber endlich mal anfangen die entsprechende Regelungen zu treffen, dass solche ein Unsinn nicht mehr passiert.

    Wenn man sich unterm Strich alle Lieferketten mal anschaut kann das nicht die beste Bauweise sein.


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  • Da sieht man mal, dass Symmetrie für sich kein Allheilmittel ist und Auch Asymmetrie und Versatz ihre Berechtigung haben können. Hier war der Entwurf weitaus stärker und das nicht nur aufgrund der zusammengesparten Fassade, sondern auch den Ecklogien und dem durch den Wechsel von Holz und Putz erzeugten Versatz. Insgesamt finde ich den Bau für die Lage aber okay, und der Vergleich mit der Konsumzentrale ist natürlich wenig redlich, da Filialen in allen Branchen seltenst mit der Firmenzentrale mithalten können und insbesondere der Konsum Leipzig in den vergangenen Jahren mit einer für Supermärkte überdurchschnittlichen Gestaltung bzw. häufiger Nutzung von Erdgeschossen in MFHs aufgefallen ist.

  • ^ Ich würde es auch nicht völlig verurteilen. Natürlich war der eigentliche Entwurf wesentlich gefälliger, aber in dieser Gegend ist das Ergebnis völlig in Ordnung. Für mich eher die Frage, warum in dieser eher heterogenen Ecke nicht etwas an der Gebäudehöhe justiert wurde. Eine Staffelung mit letztlich fünf Vollgeschossen hätte den Riegel evtl. auch interessanter werden lassen.


    PS: es ist schade, dass es in Dtl. immer noch schwer möglich ist, einen Supermarkt gänzlich ohne Parkplatz zu errichten. "Hauptsache ich kann direkt ran fahren."

  • In der Beuchaer Straße 17 entsteht ein Neubau:

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    Gleiches gilt demnächst für die Cichoriusstraße 8:

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    So soll es werden:

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    https://www.netzwerk-leipziger…usiver-sozialwohnungsbau/


    Der nächste Neubau, den wir hier noch nicht hatten - Rudolph-Herrmann-Straße 26:

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    Das Projekt im Karree Ferdinand-Jost-Breslauer-Holzhäuser Straße wurde hier zwar schon gezeigt aber ich bin mal so frei:

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    Bonus: Ein schönes Wandbild ziert künftig die eintönig weiße Fassade am Kids Campus in der Theodor-Neubauer-Straße:

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    (Bitte mehr davon!)


    Das Kunst am Bau auch anders geht zeigt dieses Exemplar in der Stegerwaldstraße:

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    Eigene Bilder

  • Eine Neubebauung deutet sich nun auch für das gesamte Areal am Wilhelm-Liebknecht-Platz an.

    Zwischen Erich-Weinert-Str., Wilhelm-Liebknecht-Platz und Berliner Straße wurde der bisher als Parkplatz genutzte Bereich komplett mit Bauzaun umfasst und ein Bagger macht dort irgendwas.

    Die sichtbare Baulücke an der Berliner Str. ist ja bereits konkret beplant und hier vorgestellt worden. Anscheinend bebaut man gleich das gesamte Areal dort (egal ob mehrere Bauträger oder nicht, grundlos wird man den Parkplatz nicht entfernt haben...).

    Lage:

    https://www.google.de/maps/pla…3d51.3493647!4d12.3773323

    Hier plant offenbar die Viridis Real Estate ein Studentenwohnheim mit 424 möblierten Studio-Apartments. weiterhin soll hier für die zukünftige Kundschaft im Erdgeschoss Gemeinschaftsbereiche wie Kino, Fitnessraum, Studier-Zimmer, Gaming-Zone, Co-Working-Area, Café und ein Innenhof mit mehreren Terrassen entstehen.


    Die Aufteilung eine einzelne Blöcke finde ich gut. Die Fassaden sind okay. Die Straße verändert sich schon sehr zum Positiven.


    Geplante Fertigstellung 3. Quartal 2023. Optimistisch ;)

  • ^ Sieht ganz gut aus - den hohen Bedarf an dieser speziellen Wohnform werde ich aber wohl nie verstehen. Nach innen wird es etwas kuscheliger - der in der Visu mit Gras und Bäumen zu sehende Teil ist nahezu komplett mit den Longstay-Appartements bebaut.

    Die Baumasse ist ok, fassadenseitig gibt es natürlich immer Verbesserungspotenzial - aber in der Lage ist das vermutlich das Beste, was man erwarten kann.


    Es würde mich freuen, wenn diese Brache endlich bebaut würde - beim genannten Fertigstellungstermin müssten sie aber bald anfangen.

  • ^

    Es tut mir Leid, aber ich finde da sieht nichts gut aus. Die gleichen 0815-Fassaden auf lange Strecke eintönig und einheitlich wie überall, in die gleiche Höhe eines Gründerzeitlers, der meist 4 Etagen + ein DG hat, werden 7-8 Etagen reingepresst.


    Gebaut wird dort ganz sicher erstmal gar nichts, denn die LVB und Stadtwerke reißen dort gerade Haltestellen und Wege weg, so dass eine parallele Baustelle unmöglich ist. Aber hier merkt man schon wieder fehlende Koordination - es wird alles teuer saniert (Wege, Schienen etc.) und wenn das fertig ist, reißt man den frisch sanierten Fußweg wieder weg, weil man die Baugrube aushebt. Ein hoch auf unnötige (Doppel)Ausgaben. Erst vor kurzem das gleiche gesehen - Straße saniert und 2 Wochen später wieder aufgerissen (war kein "Akutfall" wie Wasserrohrbruch o.ä.)...

    Die Anwohner dort tun mir Leid, seit 2019 durchgehend Lärm durch div. Neubauten, Schienenbau usw.

  • ^ Also ich sehe hier, dass der Neubau 6 Geschosse unterbringt, wo der nebenstehende Altbau deren 5 hat, hier sind es 5 und 4. Soll dieses unredliche Aufrunden auf mal eben eine Verdopplung (4 vs. 7-8 bei gleicher Höhe) dem Beitrag irgendwie argumentative Stärke verleihen oder was soll das?


    Ich sehe dort 5 verschiedene Fassaden an 4 verschiedenen Straßenachsen (im Gegensatz bspw. zur Schweriner Straße in Dresden wo 150 Meter geradlinige Fassade ähnlich gefüllt wurden und trotzdem eine immense Stadtreparatur an der Stelle bedeuten) mit unterschiedlichen Materialien und Fensterformaten, verschiedenfarbige Dächer und offene Erdgeschosse. Zu kritisieren ist sicherlich, dass es nicht für einen Versatz in den Geschossen gereicht hat, zumindest versucht man das aber über unterschiedlich ausgearbeitete Traufen und Sockelbetonungen abzumildern. Sicherlich nichts für den Architekturpreis, aber wie Birte schon sagte, unter dem Gesichtspunkt der Stadtreparatur für die Ecke und die Baumasse völlig in Ordnung. Man erinnere sich mal, womit in weitaus besser erhaltenen Vierteln schon Lücken bebaut wurden.

  • Also ich habe noch sehr gute Sehkraft und auf diesem Bild erkennt man 7 Wohngeschosse + ein EG mit was auch immer als Nutzung.

    https://viridis.4imedia.com/wp…uploads/lumis-leipzig.jpg


    1 EG - 5 normale Geschosse, 1 Etage mit Dachgauben und 1 mit schrägen Dachfenstern, macht in Summe 8 - der Unterschied zum Nebengebäude ist mehr als deutlich zu erkennen - der Neubau ist höher, insgesamt knapp 3,5 Etagen (!) über dem Altbau, der incl. EG nur 4 Etagen hat und selbst mit ausgebautem DG wäre er a) flacher und b) bei 5 Etagen...


    Auch in deinem Bild https://viridis.4imedia.com/wp…/lumis-leipzig-street.jpg sehe ich 1 EG + 7 Etagen drüber, 5 "normale", 1 mit Dachgauben und 1 mit schrägen Dachfenstern. Macht in Summe ebenso 8, zudem ist im EG hier der Verbau normaler Fenster zu sehen. Keine Front, die auf Geschäfte o.ä. hindeutet, d.h. an einem so wichtigen Umsteigeplatz mit vielen Menschen wird zudem eine komplett tote EG-Zone geschaffen.


    Und 5 verschiedene Fassaden, die alle den gleichen Einheitsbrei der modernen Architektur darstellen, ist jetzt auch nicht die optische Abwechslung.. Immerhin keine weiße Kiste, da muss man heute anscheinend schon jubeln und applaudieren *Ironie off*. Anspruchsvoll ist dieses Gebäude nicht, es dient bei den überteuerten Studentenapartments nur zu einem: Gewinnmaximierung. Das Studenten-Wohngebäude ggü. ist architektonisch bereits genauso unspektakulär.

    Und nur, weil es woanders noch wesentlich schlimmer geht, muss ich o.g. Entwurf weder toll finden oder als architektonische Meisterleistung bejubeln... anscheinend sind die Ansprüche allgemein gesunken, dass die immer gleichen Fassaden (so ähnliche gibt es in Leipzig oder anderen Städten bereits genug) ernsthaft positiv hervorgehoben werden. ?(

  • Dieser stark perforierten Ecke werden die jetzigen Projekte sehr gut tun. Vor allem wenn, wie bei den Studentenwohnungen, ein komplett offener Blockrand geschlossen wird. Eine leichte Differenzierung der Gebäude ist vorhanden. Hier finde ich eine starke Kontrastierung nicht unbedingt erforderlich. Auch zur Industrialisierung sind viele Straßenzüge einer sehr ähnlichen Gestaltung.


    Bei über 400 Apartments kommt sicher weiter Leben in dieses Quartier. Eine entsprechende Gestaltung des öffentlichen Raums wäre nicht unangebracht. Der Liebknecht-Platz hat bisher keine Aufenthaltsqualität. Wie schon an anderer Stelle besprochen, hat die Parthe eine starke Tristesse. Im weiteren Kontext mit dem "Löwitz-Quartier", den Neubauten in der Berliner Straße sowie den Hotel-Hochhäusern an der Uferstraße, hätte auch dieses Viertel eine Evaluation für dortige Möglichkeiten der sog. "erweiterten Innenstadt" verdient.

  • Also mir gefällt es recht gut, allein schon, weil es nicht schon wieder "nur" ein Flachdach hat und in verschiedene Fassaden unterteilt ist. Die Schließung der Reihen tut der Ecke dort optisch sehr gut. Aber ich kann Hedges nur recht geben. Man muss sehr aufpassen, dass es nicht zu Betonwüste verkommt, wie beispielsweise ums Wintergartenhochhaus herum. Das liese sich mittelfristig vielleicht aufgrund des geringen Straßenquerschnitts mit einem Stück Rasengleis die Kurt-Schumacher-Str. entlag etwas auflockern und perspektivisch - wie bereits erwähnt - mit dem Rückbau des Betonflussbettes der Parthe hin zu einem biologisch lebenden Fluss mit Aufentahltsqualität.

  • Lindenauer und Plagwitzer Runde

    Wohnungsneubau Dreilindenstraße 4-1020220526_13131153knk.jpg
    Wohnhäuser in der Josephstraße 29 sowie 29b und 29a im Bau20220526_131726l1kf5.jpg
    Wohnhaus Aurelienstraße 60
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    Wohnhaus Aurelienstraße 66b?20220526_1320206pjo3.jpg

    Hausprojekt Kilnge 10 - Bodenplatte steht
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    Studentenappartments Klingenstraße 7a,b,c
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    Wohnhaus Gießerstraße 51

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    Wohnhaus Wachsmuthstraße 6b

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    Neubau Wigandstraße 1
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    Creuzigerstraße 10

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    Neubau Creuzigerstraße 13

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  • Neubau Schwartzestraße 15

    Hier ein eigener Post, da das Gebäude doch von der herkömmlichen 08/15 Bauweise in Leipzig abweicht.

    Hier entstehen 14 WE

    Entwurf: Friedemann Rentsch Architektur

    Geplant und ausgeführt wird ein Hybrid-Gebäude aus Stahlbeton/Mauerwerk und eine Fassadenelementen aus Holz.
    Dazu kommt eine 3-fach Verglasung und Dämmung des Gebäudes.


    Wir erinnern uns ein reiner Stahlbetonskelletbau mit einer Rohbaudauer von fast einem Jahr auch recht lang.


    Stand Februar 2022

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    Stand Ende Mai 2022

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    Die Holzrahmen sind eingebaut ... jetzt wird die Abdichtung und Dämmebene Bauphysikalisch und Brandschutztechnisch sehr spannend.

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    Hinten sind alle Wände nicht mehr aus Holz sondern Mauerwerk.

    Die Spanplatten werden hoffentlich noch ordentlich geschützt. Im Außenbereich ist das eher nicht zu empfehlen.

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