Zollhafen - neues Stadtquartier in Bau

  • Der Wohnkomplex mit dem doppelten "X" wird bestimmt imposant. DOXX ist von drei Seiten mit Wasser umgeben und die goldenen Fassade-Schindeln werden dieses Alleinstellungsmerkmal noch hervorheben. Im westlichen Bereich ist schon eine größere Anzahl dieser Schindeln montiert worden.


    Was verwundert, ist die Tatsache, dass die goldenen Bleche nicht alle passgenau geliefert werden. Viele Spitzen ragen in Fensterbereiche hinein und müssen nachträglich abgeschnitten werden.


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    Die Visualisierungen am Bauzaun zeigen eindeutig freie Fenster:


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    Mit geeigneten Werkzeugen wird hoffentlich ein verbiegefreies Abschneiden möglich sein.


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    Die Lage ist beneidenswert:


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    Ein weiterer Hingucker im ehemaligen Zollhafen ist das Bürogebäude "ZIGZAG" geworden. Gegenwärtig werden die letzten Schutzfolien von den Blechen abgezogen. Die Fassade wirkt bei entsprechendem Lichteinfall extrem dreidimensional.


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    Fotos: Beggi

  • Wobei die Leiterin der Landesarchäologen-Außenstelle sich während des Pressetermins ausdrücklich nicht auf Venus festlegen wollte.

  • Die Quartiersgarage im nördlichen Teil wurde heute eröffnet, wie Sensor in einem Post auf Facebook berichtet. Die goldgelbe Metallverkleidung ist noch nicht fertig montiert, wie den im Beitrag angefügten Fotos zu entnehmen ist. 400 Parkplätze sollen es sein und das Parken auch per QR-Code möglich.

  • Über die Eröffnung des Parkhauses am Zollhafen berichtete nun auch die Allgemeine Zeitung: Parkhaus am Mainzer Zollhafen eröffnet (hinter Paywall). Aus der Kommentarspalte geht weiterhin hervor, dass ein ursprünglich angedachter Bahnübergang zum Gewerbe- und Industriegebiet "Die Werft" aufgrund der Komplexität aus wirtschaftlichen Gründen nicht realisiert werden wird.


    Der Gewinner des Wettbewerbs zur Freiraumgestaltung der Nordmole wurde außerdem bekannt gegeben. Erneut setze sich das Berliner Büro SINAI Landschaftsarchitekten gegen fünf andere Bewerber durch. Die Zollhafen GmbH vermeldet auf ihrem Facebook-Auftritt, der hohe Anteil Grünflächen sowie der spielerische Umgang der Topographie haben überzeugt. Vorgesehen für die 10.000qm große Naherholungsfläche seien laut Gründezernentin Katrin Eder verschiedene Nutzungsbereiche, darunter unter anderem Liegeflächen, eine "Sportsbay" und Flächen für eine mögliche temporäre Gastronomie. Zum kompletten Beitrag inklusive Übersichtsplan sowie zweier Visualisierungen, geht es hier entlang: Link zum Beitrag

    2 Mal editiert, zuletzt von zuzux ()

  • Zum Freiraumwettbewerb der Nordmolenufers nun auch eine offizielle Pressemitteilung auf der Homepage der Zollhafen GmbH: Freiraumwettbewerb Grünufer Nordmole entschieden. Der Zeitplan wird wie folgt beschrieben:


    - Rückbau inklusive Bodensanierung: bis Dezember 2021

    - Herstellung Grünfläche: ab 2022, ggf. in Abschnitten

    - Fertigstellung: ab 2023, ggf. in Abschnitten


    Da es heute sonnig war, hier ein Fotospaziergang zur Quartiersgarage. Zunächst einmal einmal mit Blick aus Richtung Rheinallee und einmal aus Richtung An der Hafenbahn:


    Für einen besseren Eindruck des Fassadenmaterials:


    Und zu guter Letzt die Quartiergaragen im Zusammenspiel mit ZigZag & Waterkant, Rheinkontor & Waterkant, sowie Waterkant:


    Auf den übrigen Baufeldern tut sich sichtbar nicht viel. Bei Rheinallee IV steht die Hälfte des Untergeschosses. Beim DOXX wird die Dämmung angebracht, allerdings keine neuen Fassadenelemente. Alle bisher angebrachten Elemente wurden nicht gekürzt und ragen daher weiterhin in Fenster- und Türbereiche. Bei Hafeninsel V ist man im Rohbau beim dritten Obergeschoss angelangt (Bild 1, Blickrichtung von Norden), bei Rheinallee I sind Rohbau von Unter- und Erdgeschoss, sowie das erste Stockwerk der äußeren Gebäudeteile fertig (Bild 2, Blickrichtung von Osten):

    Fotos: zuzux

  • LBBW Immobilien kauft die Baufelder „Hafeninsel I“ und „Marina“

    Die Zollhafeninvestoren CA Immo und Mainzer Stadtwerke AG haben für die Entwicklung des Quartiers erneut die LBBW Immobilien Development GmbH als Partner gewinnen können: am 22.12.2020 wurde der Verkauf der Baufelder „Hafeninsel I“ und „Marina“ notariell beurkundet. Auf den Grundstücken in unmittelbarer Nähe der Marina Zollhafen sind 13.250 m² Geschossfläche für Wohnen und Gewerbe realisierbar. Mehr in einer aktuellen Pressemitteilung.


    Innerhalb der Markierung vorn im Bild „Hafeninsel I“, dahinter das Baufeld „Marina“:


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    Bild: LBBW Immobilien

  • Ergänzend dazu: Laut Zollhafen-Gesellschaft sind die Baufelder zusammen 9203 qm groß. Der Bebauungsplan sieht auf ihnen drei Baukörper vor. LBBW will sich derzeit auf den weiteren Zeitrahmen der planung und Realisierung nicht festlegen.

  • Hm. Ich bin da zwiegespalten. Auf der einen Seite freue ich mich über jeden Fortschritt im Hafen.

    Auf der anderen Seite hat die LBBW nicht wirklich mit überdurchschnittlicher Architektur im Hafen geglänzt.


    Dock 1 ist banal, das Bürogebäude darin nur Gewerbegebiets-Architektur. Der Teil mit den verglasten/schrägen Balkons Richtung Hafenbecken ist tagsüber okay, nachts mit Beleuchtung wirkt es gut.

    Das Rheinkontor ist vom Baukörper her völlig banal. Der beige Klinker wirkt an grauen Tagen gruselig, bei Sonne okay und die abgeschrägten Faschen bringen wenigstens etwas Abwechslung und Rhythmus in die Fassade.


    Sorry für diesen verärgerten Post von mir, aber die Formulierung "hohe Bauqualität" aus der Pressemeldung hat meinen Puls nach oben getrieben.

  • Die Allgemeine Zeitung berichtet in ihrem Artikel "Leserimpuls: Ein Naturschwimmbad im Mainzer Zollhafen?" (hinter paywall), dass der Wasserbau-Ingenieur Alexander Kiefer für das nördliche Hafenbecken unter dem Arbeitstitel "Heilige Makrele" ein Naturschwimmbad entworfen hat und hiermit an die Stadtverwaltung herangetreten ist, bei der seine Ideen bereits auf positive Resonanz stießen. Kiefers Pläne sehen geschwungene, statische Pontons am Ufer, sowie schwimmende im Becken, eine naturnahe Bepflanzung und eine 50-Meter-Bahn vor. Ein Filterdamm diene als natürliche Kläranlage.


    Weitere Infos und Visuelles gibt es unter anderem im Instagram Kanal der Heiligen Makrele: @heilige.makrele.mainz

  • ... oder auf der Projektseite: http://www.heilige-makrele-mainz.de/das-projekt (wer keinen Account bei FB & Co. hat oder haben möchte). 😉


    Finde ich eine gute Idee und gibt diesem gegenüber den anderen Hafen-Konversion-Projekten im Rhein-Main-Gebiet ein Alleinstellungsmerkmal und würde den Zollhafen als Ausflugsziel interessanter machen. Vielleicht beteiligen sich die Investoren bei den Kosten auch.

    Einmal editiert, zuletzt von main1a ()

  • Eine kleine Runde durch den Norden:


    Zuerst zum Schwimmbad ;) Hier ein Blick auf das Nordbecken, in dem hoffentlich das Hafenbad realisiert wird. Wahnsinn eigentlich: Die Idee enthält 50m- Bahnen, die quer(!) locker ins Becken passen. Das wäre ein Traum am Wasser!

    Hier bei dreckigem Winterwetter und coronabedingter Einsamkeit noch schwer vorstellbar:


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    Bei der Hafeninsel V lässt sich jetzt wirklich schon gut die Form des Gebäudekomplexes erkennen.


    Hier zunächst der Blick an der hafenseitigen Front entlang.


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    Der nächste Blick zeigt die Gracht Richtung Rotterdamer Platz, womit die Kante des alten Hafenbeckens angedeutet wird. Der Boden der Gracht ist rudimentät betoniert. Ich frage mich nur bezüglich der Stabiltät: Die Insel selbst hat ja eine extrem massive Bodenplatte. Von unten drückt das Rheinwasser, im Bereich der Grachten ist da nicht mal ansatzweise die Masse drauf wie bei der Insel. Wie wird verhindert, dass das Wasser die Sohle der Gracht nach oben drückt und zerstört?


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    Jetzt ein Blick auf die Einfahrt zur Tiefgarage (links) und zum Weg in den Hof hinein (rechts). In meinem Rücken ist das Rheinkontor. Vor mir wäre die Brücke über die Gracht hinweg.


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    Hier die Rheinhäuser (oh, eine Freudsche Fehlschreibung, die ich aber stehen lasse. Es sollte Reihenhäuser heißen.) schräg über die Insel IV hinweg fotografiert. In meinem Rücken Sahle, auf der anderen Seite der Reihenhäuser ist das Nordbecken.


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    Die Baugrube von Sahle. Richtung Rheinkontor ist schon teils bis zur Kellerdecke gebaut, vorne wird noch Metall geflochten.


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    Wahrlich beeindruckend wirkte (belebt und beleuchtet) die Eingangshalle des Rheinkontors mit dem offenen Innenhof.


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    *** alle Fotos von mir ***

    3 Mal editiert, zuletzt von frodoNtour () aus folgendem Grund: Rechtschreibung korrigiert

  • Die heutige Runde durch den Hafen bei schönem Wetter aber eiskaltem Wind.


    Erst mal ohne Fotos: Bei der Hafeninsel V sind teils Fenster eingebaut, insbesondere bei den Reihenhäusern/Townhouses am Hafenbecken. Ich bin ja gespannt, wann es mit den anderen Inseln weitergeht. Der Flößerhof auf der benachbarten Insel scheint ja auch noch länger auf sich warten zu lassen, obwohl er von dem selben Bauherrn betreut wird wie der Kaufmannshof. Die anderen Inseln (und Grachten?) werden sich sicherlich noch Jahre bis zum endgültigen Abschluss hinziehen. Wie die dann die Grachten bauen und füllen? Wenn die schrittweise gebaut werden, sollten sie dann auch schrittweise gefüllt werden, da ja zum Einen die neuen Bewohner nicht jahrelang auf Betonwannen schauen wollen und zum Anderen die Betonwannen der Grachten bei Hochwasser aufschwimmen könnten, wenn sie nicht gefüllt sind. Zu dem Thema liest man gar nichts auch bei den Unternehmen, die mit der Planung der Grachten betraut wurden.


    Jetzt ein paar Fotos: Jetzt zwei weitere (bessere) Fotos der Eingangshalle des Rheinkontors in den Innenhof hinein. Dieser Teil des Gebäudes gefällt mir.


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    Ein Blick auf die Marina mit Eisschollen und Treibgut.


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    Beim Doxx haben sie es offensichtlich geschafft, die Spitzen der Bleche auf die Fenster zuzuschneiden. Das gesamte Gebäude ist derzeit mit halb durchsichtigen Planen verhängt.


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    Bei Rheinallee I geht der Rohbau flott voran.


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    *** alle Fotos von mir ***

  • Wenn ich mir aktuelle Bilder der Webcam im Turm der Kunsthalle anschaue, dann sieht es so aus, dass am stadtseitigen Arm/Ende des Doxx die Fassade weitgehend fertiggestellt und von der Folie befreit ist.


    Webcam auf windy


    Komischerweise ist diese Webcam, die früher auf der Website des Zollhafens zu finden war, jetzt (für mich) nur noch bei windy auffindbar.

  • ... und sukzessive geht es beim Doxx mit der Fassade voran und die Plane fällt. Ein bekannter Blick, auf dem sich erahnen lässt, wie sich beim fertigen Doxx irgendwann die Fassade im Wasser spiegeln wird. Einfach toll: Ungewöhnliche Farbe, ein lebendiges Material, dessen Erscheinungsbild abhängig von der Tageszeit und den Jahreszeiten wandlungsfähig ist, das mal in der Sonne reflektiert und dann im Schatten wieder anders wirkt, zusätzlich strukturiert durch die Schuppen, die tolle Gebäudestruktur, die Offenheit im EG, nach wenigen Schritten eine andere Perspektive, ein Traum für jeden Photograph. Je nach Licht ist es gelb, golden oder bronzefarben. Hoffentlich können wir im Sommer schon auf den Zungenkai!


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    *** beide Bilder von mir ***

    Einmal editiert, zuletzt von frodoNtour () aus folgendem Grund: Text in Details ergänzt

  • Rheinallee I ("Zollhafen Elements") wird ja von Soravia entwickelt und der Rohbau sieht so aus, als könnte er noch im April fertig werden. Auf der Projekthomepage sind vor allem Bilder der Wohngebäude zu finden: Projekthomepage


    Auf den Bildern lässt sich einigermaßen erkennen, dass das EG mit dem dunklen Klinker gestaltet wird. Ab dem 1. OG lässt sich die Struktur von Klinker erkennen, das wird also hoffentlich verklinkert und nicht verputzt. Ich erinnere mich, vor längerer Zeit mal etwas von grau-hell-gelbem Klinker gelesen zu haben und von dunklem Klinker in wildem Verband (das bedeutet wohl so etwas wie regelmäßige Unregelmäßigkeit ;) )in der Sockelzone.


    Spannend wird die Fassade des Hotels, wo neben Faschen auch noch weitere Strukturen mal angedeutet waren, wie hier zu sehen. Das ergibt wahrscheinlich eine schöne moderne Fassade.

  • Beim digitalen Stöbern bin ich die Tage über ein paar alte Fotos vom Zollhafen gestolpert. Es sind hauptsächlich Bilder vom Weinlager und drumherum. Ich hatte da vor allem Details festgehalten. Was auffällt: Hier lassen sich viele Veränderungen an kleinen Stellen erkennen: Fenster, die durchlaufende Rampe etc. Insgesamt muss ich aber feststellen, dass es doch trotz moderner Gestaltungselemente gelungen ist, den industriellen Charme nicht nur zu erhalten sondern auch hervorzuheben und in den modernen Hafen zu transportieren. Die Schönheit des Industriellen wurde hervorgehoben. Klar ist aber auch zu erkennen, dass manches Rauhe, Verranzte und Urwüchsige abgeschliffen wurde (die Elektroinstallation an der Fassade bspw.).


    Die Fotos lasse ich unkommentiert für sich sprechen.


    Das war die Zeit, als die Sanierung des Weinlagers vorbereitet wurde.


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    *** alle Fotos sind selbstverständlich von mir und in Teilen dezent nachbearbeitet (bspw. beim Kontrast) ***

  • Ich zitiere Jürgen Klopp: Geil!


    Wahnsinn, wie das aussieht. Wie die Fassade mit dem Licht spielt. Surreal.


    Danke für die tollen Fotos, Zuzux!!!