Leipzig: Umgang mit Bauerbe

  • Kohlgartenstr. 20

    Die Kohlgartenstraße 20 ist immer noch nicht fertig, trotz inzwischen dreijähriger Sanierungsdauer. Daneben wartet noch ein stattliches Eckhaus:


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    Das Bild-Zitat ist von 2012... 2015 sah es dann so aus:


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    Quelle: Don-kun bei wikipedia


    ...und jetzt isses wohl bald fertig:


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    Merseburger Str. 108


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    Mockauer Str. 37



    ...wurde hier schon gezeigt, jetzt komplett mit Erdgeschoss:


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    ...und im Detail:


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    Quelle: Uwe Pilz bei wikipedia


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    ...im weiteren Verlauf der Str.


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    findet sich am Ende des Blocks die Nr. 45


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    Während die vorherigen Häuser ca. zwischen 1913 und 1916 erbaut wurden, stammt Nr. 45 aus dem Jahr 1926.


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    Obwohl sich der Geschmack in der Zwischenzeit deutlich gewandelt hatte, passt sich das Gebäude in seiner Grundform

    dem Bestand an, greift den Rhythmus der Straße auf und führt die Häuserzeile zu einem passenden Abschluss.

    Bei Fassadengestaltung und Dekor wurden dagegen neue Elemente verwendet.

    Eine Form von Rücksichtnahme, die man sich auch bei aktuellen Bauvorhaben des öfteren wünschen würde...

  • Eigentlich wollte ich ein Foto von der Eutritzscher Straße 1 machen als mir anschließend auffiel, dass der Nachbar (Nr. 3) aufwendiger als urspr.

    gedacht saniert wurde.

    Eutritzscher Straße 3 vor der Zweitsanierung:

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    Quelle: Google Street View


    aktuell (sorry für die Ranzoom-Quali!) Ein paar Restarbeiten am EG und Balkon müssen noch gemacht werden.

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    Eigenes Bild

  • ^ ein weiteres gutes Beispiel einer ordentlichen Zweitsanierung. Ich hoffe, dass dies kleine Welle Zweitsanierungen noch ein bisschen Fahrt aufnimmt. Die mitunter stark vereinfachten Erstsanierugen in den frühen 1990er Jahren war teilweise eher für die Bestandserhaltung gut.


    ^^ die Ergebnisse in der Merseburger sind auch sehr gut geworden. Die Ecke dort nimmt tatsächlich guten Schwung auf. Auch die Straßensanierung trägt zu einem besseren Bild bei. Nur keine einzige erkenntliche Baumscheibe.....

  • Ernst-Mey-Straße 16


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    ...und wenn wir schon mal hier sind, lohnt sich auch noch ein Rückblick auf die Ernst-Mey-Str. 22/24:


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    größeres Bild


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    Karl Mey hätte sich über diesen Straßennamen bestimmt gefreut... :rock:



    Während Nr. 22 (rechts im Bild) lediglich neue Fenster benötigt und ansonsten weitgehend original erhalten ist,

    sieht es mit Nr. 24 weniger gut aus...


    Direkter Vergleich


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    Der Vollständigkeit halber sei auch noch die Merseburger Str. 46 erwähnt:


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    ...mit Eckhaus zur Aurelienstr. 33 (der zugehörige Link auf der DAF-Karte führt ins Leere)

  • Ich finde ja interessant, dass so viele Ladeneinheiten (offenbar) nachträglich eingebaut und nun bei den ganzen Sanierungen wieder zurückgebaut werden/wurden.


    Das letzte Eckgebäude sah im nicht-sanierten Zustand sicher besser aus.

  • Zu den Ladengeschäften: Guter Punkt, leider gehen in meinen Augen aber Chancen verloren, mehr Vielfalt in reine Wohnquartiere zu bringen. Natürlicherweise sind Städte da am lebendigsten, wo man sich treffen kann. Gerade die kleinen Ladengeschäfte waren doch auch ein bisschen Leipzig-Charme. Was allein in der Lilienstraße an kleinen Geschäften verloren gegangen ist, sehe ich auch im Allgemeinen nicht so positiv. Quartiere definieren sich in meinen Augen oft genug über ihre Kleinunternehmen, seien es die alten Bäckereien, der ehemalige Sami-Markt in der Südvorstadt oder das neue hippe Käsegeschäft in Plagwitz. Der Entwicklung (vor allen in Städten wie Leipzig) wieder zu kleinen, nahen Geschäften einkaufen zu gehen, wird man damit nicht gerecht. Ich frage mich, ob die paar Wohnungen die man da gewonnen hat, nicht an der falschen Stelle geholt hat, und man Charme-Potentiale vergibt (zumal immer mehr Geschäfte öffnen und Kneipen wie das Dolly Dimple verschwinden und keinen neuen Ort finden).

  • ^^ Vielleicht unwesentlich. Ist natürlich Geschmackssache. Sicher keine optisch besonders ansprechende Sanierung, aber zumindest können jetzt wieder Menschen drin wohnen.

  • ^^^ + ^^


    Die Problematik spreche ich ja auch immer wieder an. Hier sollte die Stadt eigentlich eine art Bestandsschutz betreiben. Zumindest an Blockrand-Ecken sowie an Plätzen und Quartierspunkten mit gegenwärtiger oder möglicher zukünftiger Aufenthaltsflächen.


    Ein sehr gutes Beispiel, wie man auch ein "Gründerzeitviertel" zur Schlafstadt tot sanieren kann, findet sich am Rathaus Plagwitz. Hier wurde der ehemalige Ratskeller zu EG Wohnungen umgebaut. Im Gebäude Nr. 12 wurden die Ladeneinheiten in den 1990er zu Wohnungen. Damit ist die Platzfläche so gut wie tot. Es gibt nur noch ein kleines Bistro.


    Was bei dem Aspekt aber generell positiv stimmt, ist der Fakt, dass man diese Wohnungen in den ehemaligen Ladenflächen auch wieder leicht zurück bauen kann. Wenn es für die Besitzer interessant wird. Und damit liegt es wieder an der Stadt bzw der Stadtplanung, welche durch die Konzeptionen der erweiterten Innenstadt und attraktiven Quartierspunkten mit Platzflächen sowie Fußgängerzonen und Grüngestaltung, etwaige Prozesse positiv beeinflussen kann.

  • Eisenbahnstraße 129

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    ...und weiter geht's:


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    ...auch im Umfeld tut sich noch was - Eisenbahnstr. 146 ist eingerüstet,

    ebenso Edlichstr. 30 und 22(?):


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    In Bezug auf die oben diskutierte Ecke Aurelienstr. sei hier noch ein anderes Beispiel erwähnt,

    dass bisher nur als Ecke zu sehen war, Kolmstr. 13 in Stötteritz:



    Dieses Eckhaus wartet noch, das links angeschnittene wurde vor einem Jahr saniert:


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    (Quelle: Eigene Bilder)


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    Quelle Goggle Streetview


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    Sieht auch nach 10 Jahren noch bemerkenswert frisch aus...

  • ...auch im Umfeld tut sich noch was - Eisenbahnstr. 146 ist eingerüstet,

    ebenso Edlichstr. 30 und 22(?):

    Rechts die Eisenbahnstr. 146 ohne Gerüst - schön, dass an dieser Zeile endlich mal was passiert:

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    Edlichstraße 22:

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    Eigene Bilder

  • ^ Man kann nur hoffen, dass die Sanierung der Eisenbahnstraße 129 und 131 so was wie eine Initialzündung für den noch arg gebeutelten hinteren Teil der Straße darstellt. Das Ergebnis sieht schon mal sehr ansprechend aus und ich bin mir sicher, die Wohnungen werden schnell bezogen werden.

  • Laut LVZ soll die Heilandskirche ab September zum Stadtteilzentrum "Westkreuz" umgebaut werden. Fertigstellung könnte 2022 sein, die Kirche dann als themenübergreifender Veranstaltungs- bzw. Kulturraum genutzt werden. Ein wichtiger Baustein soll dabei die sog. Himmelstreppe sein, welche von der unten liegenden Begegnungsstätte in den darüber liegenden Saal münden soll (in den 1980ern wurde hier als architektonische Kuriosität eine Zwischendecke auf Höhe der Emporen eingezogen).


    Visus

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    (Bild)Quelle: https://www.lvz.de/Leipzig/Lok…tadtteilzentrum-Westkreuz

  • Beyerhaus


    Im Schatten des Leuschner-Platzes wird der legendäre Restaurant-/Kneipen- und Veranstaltungskomplex an- und umgebaut:


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    pic by 555Farang maps


    Der eingeschossige Gebäuderest wurde inzwischen entkernt, und damit leider auch der darin enthaltene historische Veranstaltungssaal abgerissen:


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    beyerhaus


    Hinter dem Fassadenrest ist anschließend ein Neubau und eine Aufstockung mit 5 Wohngeschossen geplant - ob diese Entwürfe noch aktuell sind ist aber unklar:


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    s.ai

  • Wird damit das Beyerhaus geschlossen?

    Beide vom Beyerhaus genutzten Gebäude, auch der Saal stehen nach Denkmalkarte des Freistaates unter Denkmalschutz.


    Denkmalobjekt 1:

    • Leipziger Lehrerverein (ehem.); Beyerhaus
      Anschrift:
      Leipzig, Stadt
      Ernst-Schneller-Straße 6
      Kurzcharakteristik:
      Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung, mit Seitenflügel zum Hof und Gaststätte mit Ausstattung

    Denkmalobjekt 2:

    • Leipziger Lehrerverein (ehem.)

      Anschrift:

      Leipzig, Stadt

      Ernst-Schneller-Straße 4

      Kurzcharakteristik:

      Saalbau

  • Am Schloss Lützschena wurde das Pfarrhaus von 1911 (Schlossweg 4) auf Vordermann gebracht.


    Zustand früher:

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    aktuell:

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    Der Nachbar - die Schlosskirche:

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    Einige Impressionen aus dem Schlosspark Lützschena:

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    Auf den ersten Metern in den Park begegnet man der Auwaldstation:

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    Im Jahr 2019 wurde nebenan in den Baumkronen dreier Eichen eine Beobachtungs- und Informationsplattform errichtet:

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    Eigene Bilder