Leipzig: Umgang mit Bauerbe

  • Erich-Zeigner-Allee 22


    Hierbei handelt es sich (glaube) um das Gebäude, dass bis letztes Jahr entstuckt war und seinen Originalzustand zurück erhielt.



    In der Erich-Zeigner-Allee zwischen Rudolph-Sack-Straße und Karl-Heine-Straße.




    Villa Elisabeth




    Erich-Zeigner-Allee Ecke Karl-Heine-Straße.






    Wagner-Nitzsche-Villa



    Erich-Zeigner-Allee Ecke Karl-Heine-Straße.



    Auf der Website vom Bauträger ist noch nichts vom Leipziger Objekt zufinden.


    Friedrich-Ebert-Straße / Gustav-Mahler-Straße



    An der Friedrich-Ebert-Straße.



    Die Balkone wurden montiert.



    Das Hinterhaus erstrahlt schon seit letztes Jahr im neuen Glanz.



    Auch diese Hausseite erhielt - diese Woche - ihre Balkone.



    Nahaufnahme.



    Blick von der Käthe-Kollwitz-Straße auf das erwähnte Sanierungsobjekt.



    An der Gustav-Mahler-Straße.



    Zwischen Alt und Neu - und trotzdem derselbe Bau.




    Das bereits sanierte und bewohnte Gebäude.



    Blick vom Alten Westplatz auf die Südseite des Gebäudes.

  • Bereits verkauft und daher baldiger Baubeginn zu erwarten:Lößniger Str. 77 und 79


    Was heißt bald, ist doch schon in Sanierung? ;)


    Danke auch an Dave...


    Dass die Vila Elisabeth - noch nicht mal fertig - bereits mit Schmiererei "verschönert" wurde, ist hingegen ärgerlich.

  • Sanierungsankündigung Klarastraße 30 (Kleinzschocher)

    Die Kling Group, vor allem bekannt durch Loftprojekte im Zentrum-Ost bzw. Grafischen Viertel wie die Sächsische Hofbuchbinderei, Druckerei C.G. Röder (Perthesstraße 3), Kofferfabrik, Handwagenfabrik, Brauerei Bauer, Offizin Haag-Drugulin (Salomonstraße 5-9) etc., kündigt die Sanierung eines Wohnhauses in Kleinzschocher an:


    Klarastraße 30
    http://www.dafmap.de/d/lhal.html?id=1808&mt=2&zoom=19


    Beworben wird das Objekt als

    * wunderschönes Gründerzeithaus in der Nähe zum Auenwald (Küchenholz)
    * letzte unsanierte Haus in der Strasse
    * grenzt unmittelbar an den bevorzugten Stadtteil Schleußig an

    http://www.kling-immo.de/de/ve…kmal/details.html?pid=114


    Außerdem beteiligt sie sich im sogenannten Aurelienbogen in Lindenau und baut Lofts in zwei Gebäude am Karl-Heine-Kanal, das ehemalige Druckmaschinenwerk Kohlbach & Co.:


    Aurelienstraße 68-70
    http://www.dafmap.de/d/lhal.html?id=902&mt=2&zoom=19
    http://www.kling-immo.de/de/ve…tand/details.html?pid=137
    http://www.deutsches-architekt…d.php?p=339147#post339147

  • Sanierungsankündigung Wilhelminenstraße 12 (Eutritzsch)

    Und noch eine Ankündigung, diesmal aus Eutritzsch. Neben der bereits von DrZott vorgestellten laufenden Sanierung der Wilhelminenstraße 8/10 ( http://www.deutsches-architekt…d.php?p=346264#post346264 ) soll nun auch die Wilhelminenstraße 12 in Angriff genommen werden:
    http://www.denkmaljuwelen.de/f-Denkmal-d-juwelen-o-20.html


    Lage: http://www.dafmap.de/d/lhal.html?id=1817&mt=2&zoom=18


    Laut Expose Gründerzeit, aber irgendwie sieht es auf den Bildern nicht so aus. Oder ist man in den 1930er oder 50er Jahren noch mal über die Fassade gegangen? "Nach der aufwendigen Sanierung erwartet Sie ein Höchstmaß an Luxus und Komfort." Nun ja, man kann gespannt sein.

  • Sanierungsankündigung Arnoldstr. 22 (Stötteritz)

    Und um den Osten nicht zu vernachlässigen, wo sich nach meinem Eindruck momentan ja sogar am meisten tut, noch eine Sanierungsankündigung;


    Arnoldstr. 22, Ecke Glafeystraße in Stötteritz
    Neu auf der Website der Hildebrand & Jürgens GmbH
    http://www.hildebrand-juergens…auf/122.html#ahausverkauf


    Lage: http://www.dafmap.de/d/lhal.html?id=1830&mt=2&zoom=19


    PS: Mea culpa, auch diese Sanierungsankündigung war bereits am 14.09.12 von Dunkel_Ich verkündet worden:
    http://www.deutsches-architekt…d.php?p=349941#post349941
    Nun ja, vielleicht auch ein Grund mehr, die DAFmap weiter auszubauen, um solche Mehrfachankündigungen künftig zu vermeiden ;)

  • Sanierungsankündigung Dantestr. 2 (Möckern)

    Diesmal eine Sanierungsankündigung, bei der ich mir relativ sicher bin, dass sie noch nicht erfolgte (Zumindest habe ich brav vorher nach " site:deutsches-architektur-forum.de dantestr" gesucht und keine Einträge für Leipzig gefunden):


    Dantestraße 2 - Bauträger: AREAL Objekt GmbH
    http://areal.wohnkontakt.de/referenzen.html
    Lage: http://www.dafmap.de/d/lhal.html?id=1897&mt=4&zoom=16

  • Zschochersche Straße 61


    Anfang dieser Woche startete in der Zschocherschen Straße 61 die Entkernung des Eckgebäudes, dass von der GRK Holding erworben wurde.


    Industriestraße: Gerüste sind gefallen


    Am Montagmorgen begann der weitere Abbau der Gerüste am sanierten Gründerzeitgebäude in Plagwitz.



    Kommend von der Zschocherschen Straße.



    Schade, dass die Fassade fast genauso aussieht, wie sie vorher aussah.



    Blick vom Kreisel.


    Industriestraße 38


    Im Herbst letzten Jahres erhielt die Industriestraße 38 einen neuen Fassadenanstrich, darunter wurden aus zwei Ladengeschäfte eins gemacht. Des Weiteren fanden auch Dämmschutzarbeiten statt, die sich vermutlich im Hinterhof bewegten.



    An der Industriestraße - direkt am Kreisel.



    An den zwei rechten Fenstern im Erdgeschoss befand sich einst der zweite Laden.

  • Sanierung der ehemaligen Aromafabrik


    Neuer Glanz in der Schreberstraße...



    Sanierungsobjekt in der Schreberstraße.





    Kommt bekannt vor? Diese Lösung bzw. eine Erweiterung der Wohnbebauung gibt es auch zwischen zwei Altbauten an der Inselstraße Ecke Dresdner Straße.



    Hier gibt es jedoch einen Durchgang zum Hinterhof mit Parkplätzen.




    Hoffassade.



    Nähe Lutherkirche und Johannapark.


    Hauptmannstraße


    Dieses Gebäude in der Hauptmannstraße, zwischen KONSUM Supermarkt und den Stadtbau AG-Neubauten, wird zurzeit ein Gründerzeithaus rekonstruiert.



    An der Hauptmannstraße.



    Die neue Dachkonstruktion entsteht aus Stahl.






    Blick von der Hillerstraße.


    Käthe-Kollwitz-Straße


    Seit Jahren steht das Gebäude leer und nun ist seit letztes Jahr jemand dran, um das Gebäude wieder aufstrahlen zulassen.



    An der Käthe-Kollwitz-Straße - direkt an der Haltestelle Marschnerstraße.


  • Die Oststr. 59 befindet sich bereits seit längerem in Sanierung. Ich glaube, sie wurde bisher noch nicht im Forum erwähnt. Damit hat der Abschnitt der Oststraße zwischen Riebeck- und Holsteinstraße trotz starken Verkehrs in den letzten Jahren eine beachtliche Entwicklung hingelegt.


    Seit einiger Zeit wird das Grundstück an der Ecke Eilenburger/Riedelstraße (dort steht etwas zurückgesetzt ein zweigeschossiger Industriebau) großflächig von Bewuchs beräumt. Weiß hier jemand näheres?


  • Seit einiger Zeit wird das Grundstück an der Ecke Eilenburger/Riedelstraße (dort steht etwas zurückgesetzt ein zweigeschossiger Industriebau) großflächig von Bewuchs beräumt. Weiß hier jemand näheres?


    Wusste gar nicht, dass da was steht (man sieht ja von der Straße kaum was, besonders im Sommer), aber aus der Vogelperspektive erkennt man tatsächlich einen alten Industriebau.
    Es müsste diese Fläche sein: http://www.flaechen-in-leipzig…bot.asp?sel=130,0,0,35121


    Da wir in der Nähe sind: Eckhaus Riebeckstraße / Täubchenweg (wurde das schon erwähnt?) scheint eine Sanierung zu werden.
    Bilder von 10.2012, seitdem war ich allerdings nicht mehr dort:



    Nachbarhaus:



    Eigene Bilder

  • Wow, das Bild hat Seltenheitswert! Dass ein solches Gebäude noch (oder wieder) bewohnt ist!


    Es fehlt das komplette Dachgeschoss (scheint eine Art Notdach zu sein) und seit Jahren regnet es auf der rechten Seite rein. Trotzdem ordentlich geputzte Fenster, Vorhänge und Topfpflanzen. Das deutet sogar auf dauerhafte Bewohner hin, nicht unbedingt auf alternatives, fahrendes Volk...:daumen:

  • ^ Um genau zu sein, ist die ganze linke Hälfte dieses Gebäudes bewohnt, während die rechte weiterhin unbewohnbar sein dürfte. Das hat in der Tat Seltenheitswert. Die Symbiose aus neuen Holzfenstern und unverputzter Fassade (davon gibt es ein paar Beispiele in Leipzig) finde ich zudem sehr charmant.


    Einmal mehr danke an Dave für die bildlichen Eindrücke der Aromafabrik (hätte sicher auch gut in den Old-Industry-Strang gepasst). Da wurde in den letzten Jahren ordentlich geklotzt. Hier mal ein Vergleich:



    Aromafabrik, Schreberstraßen-Seite, vor 2011:

    Bild: Leipziger




    Aromafabrik, Schreberstraßenseite, heute:





    Detail Schreberstraße von 2008

    Bild: baukasten




    Details heute. Man beachte besonders die veränderte Dachpartie sowie die völlig umgestaltete Fensterfront des Mittelgeschosses.



    Bilder: DaveLE


  • Da wir in der Nähe sind: Eckhaus Riebeckstraße / Täubchenweg (wurde das schon erwähnt?) scheint eine Sanierung zu werden.
    Bilder von 10.2012, seitdem war ich allerdings nicht mehr dort:


    Das Eckgebäude am Täubchenweg wurde mittlerweile wieder abgerüstet und hat einen frischen beigefarbenen Anstrich erhalten. Bei Gelegenheit mache ich mal ein Foto.

  • Die dritte der Drei Gleichen läuft ins Ziel ein

    LVZ, 15.02.2013
    Musikviertel
    Nach Gold und Silber kommt Bronze


    Im Musikviertel hat die LWB Anfang Februar mit der Sanierung des dritten, 1978/79 erbauten 16-geschossigen Punkthochhauses in der Wächterstraße 36 begonnen: http://www.dafmap.de/d/lhal.html?id=1489&mt=4&zoom=17
    Die LWB investiert mehr als vier Millionen Euro in das knapp 60 Meter hohe Gebäude. Die Gebäudefassade wird mit einer 16 Zentimeter dicken Wärmedämmung verkleidet und der aufgetragene Putz anschließend in Bronze angestrichen. Auch das Dach sowie die Treppenhausfenster werden erneuert und eine neue Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung installiert. Zudem erhalten die Etagenflure einen neuen Fußbodenbelag und werden gestrichen. Die Bäder in den 132 Mietwohnungen werden mit neuen Türen ausgestattet, die Elektrik in Küche, Bad und Flur ausgetauscht, Sanitäranlagen erneuert. Im Eingangsbereich entsteht ein Seniorentreff.

  • Naja, so dolle sind die Sanierungsanstrengungen ja nun auch wieder nicht. Klingt eher nach einer großen Instandhaltung als nach wirklicher Aufwertung. Und "Seniorentreff im Erdgeschoss" klingt eher nach beschaulichem Neuschönefeld als nach bevorzugter Innenstadtlage. Allein die brutale Errichtung dieser drei Monstren mitten im Musikviertel hat zur anhaltenden Verwüstung der Immobilienwerte in dieser Gegend beigetragen. Wenn man nun saniert, warum dann nicht angemessen und hochwertig. So bleibt uns das Plattenbauelend auch noch weitere 30 Jahre erhalten. Schade.

  • > Wenn man nun saniert, warum dann nicht angemessen und hochwertig.


    Nun, vielleicht weil da zum Teil bereits seit 30 Jahren Menschen drin wohnen, die sich dem Musikviertel "angemessene und hochwertige" Wohnungen nicht leisten können. Menschen, die aber dort zu Hause sind und dort auch bleiben wollen. Denen ein Seniorentreff im Erdgeschoss wichtiger ist als ein neues Edelrestaurant.


    Was wären denn Deiner Meinung nach "dolle Sanierungsanstrengungen" und "wirkliche Aufwertung" durch eine kommunale Wohnungsgesellschaft als Eigentümerin? Loftwohnungen auf jeder der 16 Etagen? Abriss und Neubau von drei "Parkvillen"? Sanierung der äußeren Hülle, Wärmedämmung, Erneuerung der Installationen in Küche, Bad und Flur, neue Bäder, neue Türen - umgerechnet 30.300 Euro pro Wohnung. Was kann man da noch mehr machen, wenn es sich die Altmieter_innen auch nach der Sanierung noch leisten können sollen?


    Oder ist genau das das Problem, dass auch die Mieter_innen nicht in die "bevorzugte Innenstadtlage" passen, sondern bitte in das "beschauliche Neuschönefeld" umziehen mögen (Wohin da eigentlich, da gibt es doch fast nur noch Park?) oder in das größere "Plattenbauelend" in Grünau oder Paunsdorf? Dann sollten wir aber die Diskussion in einem anderen Thread weiterführen, die dort allerdings nicht so richtig in Gang kam, weil das böse G-Wort ja bekanntlich mit Leipzig überhaupt nichts zu tun hat.

  • Es hätte meiner Ansicht nach 2 Wege gegeben an dieser Stelle das Stadtbild zu reparieren. Man braucht ja keine architektonischen Gewüre dulden, bloss weil man durchmischte Quartiere gut findet. Preiswert muss ja nicht gleich hässlich sein:


    - hochwertige Fassadenmaterialien: Es war mal die Rede davon, dass die drei Gebäude in gold, silber und bronze erstrahlen. Jetzt sind sie einfach ocker, grau und braun angemalt worden. Totalausfall. Warum nicht mit Kunststoffverkleidungen arbeiten, die in allen Farben verfügbar sind.


    - Aufbrechen der langweiligen Fensterstrukturen. So kommt man endlich mal von diesem elenden Plattenbaulook los. Andere Fensterformen, größere Glasflächen, dunkle Fensterrahmungen


    - Gestaltung des Umfeldes: Warum wird nicht in anständigen GaLa-Bau um die Gebäude herum investiert. Es bleibt einfach alles wie es ist.


    Meines Erachtens nach hat man hier einfach beliebig und vollkommen phantasielos eine 08/15-Instandhaltung vollzogen und versucht, dass als Aufwertung zu verkaufen. Das wäre in höherer Qualität möglich gewesen. Dies beweisen Bauprojekte an ähnlichen Bauten in Dresden, die hervorragend durch das Studentenwerk der TU Dresden saniert und so umgestaltet worden sind, dass sie vom hässlichen Zonen-Look definitiv befreit sind.



    http://http://www.dach-schneid…schulstra%C3%9Feklein.JPG


    http://mw2.google.com/mw-panor…hotos/medium/57009069.jpg


    http://www.baunetzwissen.de/imgs/40021051_1e1efabdc5.jpg


    http://www.jaeger-ausbau.de/up…userreferenzen/004_22.jpg


    Da diese Beispiele ebenso von öffentlichen Körperschaften in Auftrag gegeben worden, zieht das schon wieder vorgebrachte "Böse-Gentrifizierungs-Argument" auch erneut nicht.


    Modhinweis Cowboy: Eingebundene Bilder ge_urlt. Der Grund dafür dürfte hinlänglich bekannt sein.

  • ^ Was der Wolf aus Jena sagt. Das Ergebnis der Sanierung besagter Punkthochhäuser ist gelinde gesagt ernüchternd. Dabei geht es nicht darum, Mieter aus ihrer heiß geliebten Platte zu vertreiben (die Neuvermietung liegt übrigens bei über 8€ kalt/qm), sondern den drei Wohnhochhäusern eine dem Standort - eben weil es sich nicht um ein Plattenbauelend handelt - angemessene äußere Gestaltung zu verleihen. Stattdessen beweist die LWB mit dieser Sanierung einmal mehr eindrucksvoll, dass sie sich um ihr antiquiertes Image weiterhin keine Sorgen macht.