Leipzig: Umgang mit Bauerbe

  • LEgende, vielen Dank für die neuen Eindrücke von Leipzig.
    So wie es ausieht sind grosse Teile von Plagwitz sind immer noch nicht über dem Berg. Da hilft nur hoffen das die Sanierungsbereitschaft nicht abbricht und noch der ein oder andere (am besten alle) Gründerzeitler gerettet wird, daß Potenzial da ist kann man ja anhand deiner Fotos gut erkennen.
    Also weiter Daumen drücken:daumen:

  • Vielen Dank für die Fotos. Die von dir gezeigten Häuser an der Zschocherschen Ecke Industriestraße:



    sollen wie der Teil an der Industriestraße bereits zeigt, im Rahmen des Selbnutzerprojekts saniert werden. Dabei werden die Zimmer an die Hofseite verlegt, die Flure wiederum zur Straße hin.

  • ^ Interessante Information, dankeschön!
    Aber ob das so durchdacht und sinnvoll ist? Schließlich zeigen gerade die Straßen(flur)fenster der bislang sanierten Gebäude gen Süden zur Sonnenseite. Energie sparen sieht anders aus.
    Da stand wohl die Lärmreduktion unabdingbar an oberster Stelle.
    Wobei gerade dieser Teil der Industriestraße recht wenig befahren ist, und mitnichten eine stark befahrene (Hauptverkehrs)straße darstellt.
    Nun gut, wenn das die Sanierungen beflügelt hat, wieso nicht. Besser als stillstand.


    Nachtrag: Wie ich gerade festgestellt habe, meintest du mit dem Flurumbau die Seite zur Hauptverkehrsstraße Zschocherschen Straße hin. Dann ist das natürlich sehr wohl durchdacht und sinnvoll.

  • @ LEgende: ganze vielen Dank für die tollen Photos - auch wenn sie nicht immer Tolles zeigen.
    Doch muß man ehrlicherweise sagen, daß Plagwitz schon auf dem Weg der Besserung ist. Wenn wir diese hätten, könnten wir mal Plagwitzphotos von vor 5 und vor 10 Jahren vergleichen. Dort wäre eine Entwicklung erkennbar.
    Die grauenhaften Sanierungen stehen pars pro toto dafür, wie Anfang der neunziger Jahre fast überall in den Außenbezirken saniert wurde: einfache Instandhaltung für gewisse Mindesstandarts ohne Denkmalschutz. Das war damals ein Wahnsinnsgewinn, wenn man die Zustände der Altbauten aus DDR-Zeiten entgegenhielt. Das sehen wir heute anders.
    Zu den Industriedenkmälern am Anfang Ihrer Photoserie: eine Teil davon ist, glaube ich, schon in der Hand der CG-Gruppe. Was das heißt, wissen wir ja! ;) Definitiv die Gebäude auf den Photos 11 und 12 müßten darunter sein.
    Auf der Homepage der Firme findet Ihr die Firmenzeitschrift als PDF. Dort sind in der Mitte unter "Monopoly" (!) Pläne der gekauften Immobilien. Das sollte man mal in die Realität übertragen.
    Also ich bin optimistisch für Plagwitz ...

  • In den Straßen bin ich aufgewachsen. Auch wenn die Bilder es noch nicht vermitteln aber Plagwitz wird in den kommenden Jahren DAS Inviertel der Stadt werden.

  • ^ Ich habe die ersten 10 Lebensjahre in der Gießerstraße 35 gewohnt (steht heute nicht mehr), direkt neben dem heutigen Baumarkt. Damals wie heute eine üble Gegend. Die Fotos von LEgende zeigen, was alles noch zu tun ist. Repräsentativ sind sie aber auch für Plagwitz nicht mehr. Ebenso könnte man genauso viele "schöne" Bilder aus dem Stadtteil zeigen, wo der Betrachter aus dem Staunen nicht mehr rauskommt. Oft findet man sie in den gleichen Straßen, wo LEgende geknipst hat. Manchmal genügt nur ein Schwenk mit der Kamera. Die genannten Billigsanierungen dürften alle noch aus den 90er-Jahren resultieren, wo viele noch dachten, mit Baumarkt-Look lässt sich in Leipzig alles vermieten. Mit einer solchen Einstellung kann man heute geradewegs wieder einpacken, und das ist auch gut so.


    Achso, danke für die Bilder, LEgende.

  • Mich hats heute auf der Suche nach dem nächstbesten Rossmann nach Reudnitz verschlagen, wo ich diese drei Sanierungen in der Crottendorfer Straße entdeckte.


    Crottendorfer Straße 4 und 6








    Crottendorfer Straße 7


  • ^ Vielen Dank Schnack!


    Jepp, die Zunahme der Sanierungen in Reudnitz ist auch mir positiv aufgefallen. Gerade ein Großteil der Studentenschaft weicht mittlerweile von der recht teuren Südvorstadt nach Osten aus. Bislang wurde Reudnitz hier im Forum auch recht wenig unter die Lupe genommen. Zeit, dass sich das ändert! Sonst haben wir später keine Vorher-Nachher-Bilder. Also: Auf, auf!


    Ich habe für Euch weitere gute Nachrichten!
    Mein derzeitiges Lieblingsobjekt am Floßplatz scheint nun mit großer Wahrscheinlichkeit komplett rekonstruiert zu werden. Anders lässt sich der penible Nachbau des historischen Dachkonstruktion nicht erklären (bis auf die winzigen Dachgauben mit den kleinen Fenstern, die durch größere Fenster ersetzt werden). Es könnte also ein wahrhaft wunderschönes Weihnachtsgeschenk werden, wenn es bis dahin fertig ist.



    Hier noch einmal der frühere Original-Zustand.



    Quelle: http://www.lipsikon.de/Quellen…l/996068832520_415104.jpg

  • ^ Sehr lobenswert die Wiederherstellung der ursprünglichen Dachform, wenn vermutlich auch vereinfacht. Aber das ist nicht so wichtig. Das Dach des Eckhauses Weißenfelser Str. /Ecke Alte Straße in Plagwitz wurde während der Sanierung auch vereinfacht wiederhergestellt und ist dadurch kaum minder schön geworden. Hier ein Vergleich:



    Quelle: lipsikon.de



    Heute (rechts)

    Eigenes Foto

  • Lieber Schnack, könnten Sie mir sagen, wo es in Reudnitz eine Angerstraße hat? Oder ist eines von beiden falsch: Angerstraße versus Reudnitz. Momentan hänge ich etwas überfragt zwischen google maps und local live search ... :confused:


    Guckst du bei der guten, alten Tante LVZ und stellst fest, dass die Angerstraße sich in Lindenau befindet. Somit ist entweder Angerstraße falsch oder Reudnitz. Sehen wir's Neuleipziger Schnack doch einfach nach. Cowboy

  • Also, eine Angerstrasse gibt es in Reudnitz nicht, aber in Lindenau!

  • Entschuldigung war in der Tat falsch. Crottendorfer Straße heißt die Straße, weil ich im Osten Leipzigs war und nicht im Westen, womit ja Lindenau nicht stimmen kann. Die befindet sich laut Google Earth in Anger-Crottendorf ? ( Nähe Ecke Täubchenweg - Breite-Straße ). Wie gesagt bin noch nicht so ortskundig und kenn die genauen Stadtteilabgrenzungen nicht.

  • Meinen Sie mit den "üblichen verdächtigen Internetseiten" die Heimseite der Sababau? Dort steht nämlich leider nichts ... :confused:
    Übrigens hängt an dem Haus, in dem sich bis dato das Café Maitre befand, auch ein Bauschild der Sababau!

  • ^ Ich bezog mich auf diese Aussage von leipziger: "In der Bernhard-Göhring-Str. (Südvorstadt) Ecke Shakespearestr. wurde das freistehende Eckhaus (nordöstliche Straßenecke) eingerüstet. Auf den üblichen verdächtigen Internetseiten lassen sich die Wohnungen mieten/kaufen...."!



    "Café Mait(r)e"? Sagt mir leider nichts! Wo genau befand sich das Café denn in der Karli?