Leipzig: Umgang mit Bauerbe

  • Gerade in der Georg-Schumann-Straße kommt einiges ins Rollen - ein Beispiel: das erste von den drei Gebäuden an der Südseite zwischen Lützow- und Sassstraße (Live Search Maps) ist seit etwa einem Monat eingerüstet, ein völlig verrotteter Bau, auf den ich auch nicht mehr gewettet hätte. Aber solange der Bevölkerungszuwachs anhält (nach den neuesten - vorläufigen - Zahlen gut 514.400 Einwohner Ende 2008 laut Statistischem Landesamt des Freistaates Sachsen) ist die weitere Altbau-Sanierung gut begründet und wirtschaftlich sinnvoll.

  • Haus Salomon


    zur ehemaligen Druckerei an der Salomonstraße Ecke Dresdner Straße im Zentrum-Ost >> http://www.cg-gruppe.de/cg-gru…mentpool/cg_mag04_web.pdf (Seite 17)


    Was steht denn da auf Seite 17 geschrieben? Ich lese auf dieser Seite die nicht minder interessanten Infos zum Projekt "Gohliser Höfe". Bitte gemäß unseren Richtlinien grundsätzlich mehr Inhalt beifügen, nicht nur 'nen Link mit ein paar dürren Worten untermauern. Gruß, Cowboy.

  • Erfreuliche Nachricht:
    Die GRK hat die Oststraße 2 heute eingerüstet. Also beginnt dort die Sanierung.
    Leider hat es gerade geregnet, so das kein Foto möglich war.


    Im oben beschriebenen pdf der cg-Gruppe sind diverse Grafiken zum Haus Salomon enthalten. Diese verdeutlichen die Sanierung und zeigen einen kleinen Anbau aus Glas.
    Insofern lohnenswert es anzusehen

  • ^ Klasse Beitrag. In der von Dave oben im #808 verlinkten PDF ist außerdem zu entnehmen, dass im EG des Interdruck-Gebäudes zudem eine 400qm große Mensa mit großer Terrasse entstehen soll, die für Mieter, Gäste und Angestellte des Grassi-Museums und diverser Firmen in der Umgebung offen stünde. Auf dem Gelände, wo bereits die DDR-Altlasten abgerissen wurden, sollen "umfangreiche Grünanlagen" entstehen. Gut, dass leipziger den derzeitigen Zustand noch einmal fotografisch festgehalten hat. Weiter heißt es in dieser PDF, dass die Sanierung des Interdruckgebäudes gleichzeitig mit den Sanierungs- und Umbauarbeiten der Adolf-Bleichert-Werke noch in diesem Frühjahr startet. Was wäre die Stadt nur ohne dieses Unternehmen...

  • Sehr schöner Beitrag, leipziger! Auf den historischen Bildern sieht man gut, wie anders das Gebäude durch die abweichende Straßenführung früher wirkte. Der Johannisplatz ist wegen der eher misslungenen Neubauten (Praxisklinik und so) und der großen Freiflächen ziemlich auf der Kippe, dabei war das mal ein wunderbarer Platz. Mit dem Haus Salomon und dem Biertunnel (wieso eigentlich "Tunnel"?) besteht die Chance, hier wieder urbanes Flair einziehen zu lassen und dem Grassimuseum einen würdigen Rahmen zu geben. Auf den Turm der Johanniskirche und das Luther-Melanchthon-Denkmal braucht man wohl eher nicht mehr zu warten.

  • Von nichts kommt auch nichts! Wenn die Mehrheit der Bürger das unbedingt will, dann kommt das auch so! Siehe Berliner Stadtschloss, Potsdamer Stadtschloss.


    Es liegt an jedem einzelnen von uns, sich hier einzubringen und selber aktiv zu werden. Durch bloßes zusehen und jammern wird sich nichts ändern.
    Die Politik wird sicher nicht den Startschuss hierzu geben, das ist Pflicht der Bürger in einer Demokratie. Wichtig scheint mir, dass die Stadt ein entsprechendes Ohr hierfür hat und Engagement entsprechend berücksichtigt. (Siehe dazu auch hier: http://www.l-iz.de/Politik/Lei…%C3%A4t-200903272044.html)


    Eine Unterstützungs-Mail an entsprechende Initiativen ist im Kommunikationszeitalter dank Internet in Sekunden erledigt und kostet nicht einmal Geld.


    Wen's auch interessiert, dann hier entlang:


    http://www.luther-melanchthon-denkmal.de/


    http://www.johanniskirchturm.de/

  • Der Häuserkomplex Ribekstraße/Oststraße, auch Salomon-Stift genannt, wird hier angeboten und beschrieben. Es ist aber nicht beschrieben, ob eine Sanierung ansteht.
    Aber ich finde die Fassade sehr eindruckvoll. Das Carree ist einmalig in Leipzig mit seinem Erscheinungsbild und der Klinkerfassade.
    Eine Sanierung würde die Ecke extrem aufwerten.


    http://www.thamm-immobilienver…pzig-salomonstiftung.html

  • Im aktuellen Magazin der CG-Gruppe steht geschrieben, dass sowohl die Sanierung des Interdruck-Geländes als auch die Sanierung der Adolf-Bleichert-Werke (Projektname: Gohliser Höfe) bereits 2009 beendet sein soll. Diese Zielvorgabe wird selbst von der CG-Gruppe als "schwer vorstellbar" kommentiert. So langsam müsste es jetzt losgehen...


    Derweil kommt selbst die Delitzscher Straße zunehmend in den Genuss zahlreicher Sanierungen. Mehrere Gebäude sind eingerüstet bzw. wurden vor kurzem fertiggestellt.


    Ein Beispiel aus der oberen Delitzscher Straße. Der Jugendstil dieser Häuserzeile, wenn es sich auch eher um einfache Gründerzeitler handelt, erinnert stark an Paul Möbius, der wohl mit dran gewirkt hat.



    Das obere Haus ist bereits saniert, die anderen lassen noch auf sich warten, stehen seit Jahren leer.





    In der Coppistraße wurde jüngst dieses Wohnhaus enthüllt. Die Architektur erinnert mich an den Neoklassizismus der DDR-Fünfziger. Ob es auch aus der Nachkriegszeit stammt?

    Eigene Bilder

  • In der Coppistraße wurde jüngst dieses Wohnhaus enthüllt. Die Architektur erinnert mich an den Neoklassizismus der DDR-Fünfziger. Ob es auch aus der Nachkriegszeit stammt?




    Mir selbst fällt es gelegentlich schwer, die dreissiger von den ddr-fünzigern zu unterscheiden. Aber das hier sieht viel mehr nach (traditionellen) zwanziger Jahren aus. Das Erdgeschoss (mit diesen schmal geteilten Oberlichtfenstern) scheint sogar noch älter zu sein. Vielleicht hat das Haus damals nur eine etwas modernere Fassade erhalten und ist in Wirklichkeit so alt wie die beiden benachbarten Häuser.

  • interessantes thema. es ist anzunehmen, dass das haus etwa zur gleichen zeit wie seine nachbargebäude entstanden ist. ich tippe auch auf die zeit kurz vor/nach dem 1. wk.
    (für nachkriegsarchitektur erscheinen mir die geschosshöhen zu hoch, die ladenfläche zu klein - und vielleicht würde es über dem eingang auch ein relief mit lachenden jungpionieren geben.)

  • Drei laufende Sanierungen, davon zwei Eckhäuser, und ein geplantes Neubauprojekt sind aus Altlindenau zu vermelden. Bilder folgen dieser Tage in dem Lindenau-Foto-Thread, die muß ich noch bearbeiten und hochladen.


    Ecke Friesenstraße / Paul-Küstner-Straße
    durch die Sax-Gruppe: http://www.sax-gruppe.de/
    http://maps.live.de/LiveSearch…&dir=0&tilt=-90&alt=-1000


    William-Zipperer-Straße 27
    durch Projekt Partner GmbH & Co: http://www.projekt-partner-ser…tml/aktuelle_objekte.html
    Bilder vom bau: http://www.projekt-partner-ser…/html/wzs_29_-_kw_12.html
    gegenüber dem Wohnhaus von Manfred Krug ;)
    hoffentlich direkt im Anschluß auch noch die William-Zipperer-Straße 29
    http://maps.live.de/LiveSearch…&dir=0&tilt=-90&alt=-1000


    Ecke Roßmarktstraße / Hahnemannstraße
    http://maps.live.de/LiveSearch…&dir=0&tilt=-90&alt=-1000


    Gesperrt wegen Bauvorbereitung ist der neu angelegte Spielplatz
    Ecke William-Zipperer-Straße / Roßmarktstraße
    gegenüber der Polizei
    http://maps.live.de/LiveSearch…&dir=0&tilt=-90&alt=-1000
    Hier will die Wohnungsbaugenossenschaft Pro Leipzig e.G. http://www.pro-leipzig.de/ anscheinend bauen (Stadthäuser, EFH oder MFH ???).

  • Wiederaufbau Johanniskirchturm

    Auf den Turm der Johanniskirche und das Luther-Melanchthon-Denkmal braucht man wohl eher nicht mehr zu warten.


    In der Tat ist der Verein Johanniskirchturm e.V. in einer recht schwierigen Lage. Mehr Mitglieder würden es uns ermöglichen, unsere Position offensiver zu vertreten.
    Also alle, denen unser altes Leipzig am Herzen liegt, sind hiermit aufgerufen, bei uns Mitglied zu werden. 20 EUR Jahresbeitrag sollten da nicht zu viel sein. Für nähere Infos http://www.johanniskirchturm.de.
    Besonders gefragt sind Ideen zur Spendenaquise und zum Nutzungskonzept.


    Kai-Uwe Arnold
    Joahnniskirchtum e.V.

  • Das Haus in der Dohnanyistrasse 20 soll demnächst auch saniert werden. Dort sollen 4 Eigentumswohnungen entstehen. Es ist schön zu sehen, daß in dem Viertel doch noch Häuser saniert werden.



    Bilder: Dr.Faust

  • Das Schild sah ich auch hängen und bin nach einem Blick auf die Website erstaunt, wieviele Objekte die Heritus AG vor allem im Leipziger Westen und Osten am Start hat:
    http://www.heritus.de/Die_Objekte


    Ja die Heritus AG hat viel
    habe mir die Web-Site mal genauer angesehen, dort ist viel Interessantes und auch Stadtbildprägendes.
    zum Beispiel: Fliederhof/Rackwitzer Straße, nicht besonders ruhig die Ecke, aber an der B2 mit einer großer Wirkung fürs Erscheinungsbild.
    http://www.heritus.de/news/HER…item_Teil_des_Fliederhofs



    oder die Ecke Gohliser Straße Karl Rothe Straße ist dabei, obwohl es dort langsam vorwärts gehen zu scheint. jedenfalls im Vorbeifahren ist kein Bauvorschritt festzustellen.



    aber es gibt auch folgendes Interessantes:
    http://www.heritus.de/Die_Obje…v_Living/Arnoldstrasse_32


    http://www.heritus.de/Die_Obje…uktlinien/Exclusiv_Living
    aber seht selbst.

  • Ja, die Heritus AG gibt ordentlich Gas. Und ausgerechnet in der so verranzten vorderen Georg-Schumann-Str, wo man bisweilen nicht tot überm Zaun hängen möchte, kommt 'ne Sanierungswelle in Gang. Kennt jemand von euch die Ruine Georg-Schumann-Str. 29 (wer Zeit hat, bitte unbedingt noch einmal Fotos vom Objekt machen)? Das will die Heritus draus machen:



    Foto: Heritus AG

  • Interessant an der Schumannstraße ist nicht nur, daß hier in den letzten zwei Jahren einige Gebäude saniert wurden (man denke nur an das kleine Eckhaus zur Lindenthaler Straße), sondern daß die sanierten Gebäude durchweg eine gute Vermietungsquote haben. Für Investoren gibt es keinen Grund, diese Straße zu meiden!