Estrel Tower Berlin (176 m | Neukölln | in Bau)

  • https://www.rbb24.de/wirtschaf…rum-berlin-neukoelln.html
    Nach dem (bekanntlich im Dezember genehmigten) B-Plan werde derzeit der Bauantrag ausgearbeitet, so Ekkehard Streletzki; die Architekten könnten nun die Eingabepläne machen. Mit Genehmigung werde nach einigen Monaten gerechnet.
    Und nach einem möglichen Baubeginn im Frühjahr 2019 müsse man nochmal von zweieinhalb Jahren Bauzeit ausgehen.


    Mögliche Eröffnung des 175-Meter-Hochhauses Estrel-Tower: Ende 2021, bereits vorher sollen auf dem Estrel-Areal noch weitere Kongressflächen entstehen.



    Aus dem " Hochhaus Nordhafen (81m) | Europacity"-Thread:

    Es scheint gezieltes Motto der Berliner Stadtentwicklung zu sein, keinen Hochhausplan zu verfolgen, sondern wahllos in der Stadt Hochhäuser ab 65 Meter zu platzieren.


    Für weitere Kommentare dieser Art siehe dort..

  • Ehemaliger Güterbahnhof Neukölln


    Ferner wird in dem Artikel gesagt, dass es ein weiteres Hochhausprojekt in der Nähe gibt, zwar "nur" 100m hoch aber für Neukölln doch eine recht gewaltige Dimension. Auch hier soll wohl ein Hotel entstehen. Hoffentlich erfährt man hier bald weiteres. Wenn es ähnlich hochwertige Architektur erhält wie der Estrel Tower, dann könnte das eine Gegend mit hohem Wiedererkennungswert werden.


    Bei dem 100 Meter Turm handelt es sich sehr wahrscheinlich um das bereits im Sommer vorgestellte Projekt am S-Bahn-Ring https://www.morgenpost.de/bezi…ie-Karl-Marx-Strasse.html


    Weitere Artikel dazu: https://www.tagesspiegel.de/wi…hoch-hinaus/20658132.html
    Mit Fotos des Areals: https://www.berliner-woche.de/…gueterbahnhof-vor_a127827
    B-Plan-Entwurf ausgelegt: https://www.berliner-woche.de/…uen-altes-sichern_a132947


    Projektseite der Architekten mit Visus: http://www.wehrhahn-architekte…an_neue_ringbahnh__fe-104


    Von der Lage und den Dimensionen her vergleichbar mit dem BV auf dem ehemaligen Güterbahnhof Wilmersdorf: http://www.deutsches-architekt…hp?p=457244&postcount=327

  • ..
    Und nach einem möglichen Baubeginn im Frühjahr 2019 müsse man nochmal von zweieinhalb Jahren Bauzeit ausgehen.


    Mögliche Eröffnung des 175-Meter-Hochhauses Estrel-Tower: Ende 2021, bereits vorher sollen auf dem Estrel-Areal noch weitere Kongressflächen entstehen.


    Per 15. Februar 2019 sei noch unklar, wann mit dem Tower-Neubau durchgestartet werden könne, noch werde das 33.000 Quadratmeter umfassende Areal für ein anderes Großprojekt als Ausweich- und Lagerfläche zwischengenutzt: die Bauarbeiten für die Verlängerung der A100, deren neue Abfahrt Sonnenallee künftig die Gäste direkt an das Hotel heranbringen soll.
    Q: https://www.ahgz.de/news/hotel…l-neues,200012253810.html

  • ^ Der Baubeginn soll im Frühjahr 2020 eingeleitet werden, was auch immer das heisst. Derzeit laufen dazu Planungen und Vorbereitungen laut Estrel-Pressesprecherin Miranda Meier.
    Q: Link


    Derweil entstehen angrenzend an den Kongressbereich weitere 3.500 qm Veranstaltungsfläche mit dem Estrel Auditorium. Der Neubau wird auf zwei Etagen 12 Räume (60 bis 500 qm) bieten. Kernstück wird dabei das neue Auditorium für 900 Gäste, das sowohl für Tagungen und Kongresse als auch als privates Kino oder für Konzerte gebucht werden kann.
    Q: PM

  • ^ Besagte Estrel-Pressesprecherin habe den Baustart im Frühjahr 2020 gegenüber der "Berliner Morgenpost" vom 03.10.2019 bestätigt. Die Bauarbeiten an der Verlängerung der A100 auf Höhe der (neuen Abfahrt) Sonnenallee seien weitestgehend abgeschlossen und behinderten den Hochhaus-Neubau nicht mehr.
    Voraussichtlich Ende 2024 oder Anfang 2025 soll demnach der "Estrel Tower" dann stehen – und mit seinen 175 Metern und 46 Etagen den Titel „höchstes Haus in Berlin“ tragen. Der neue Hochhausturm soll die "Estrel"-Kapazität von 1125 auf mehr als 2000 Zimmer erhöhen.



    Projektseite mit Visus: https://barkowleibinger.com/ar…ition_estrel_tower_berlin
    Außerdem: https://www.competitionline.com/de/beitraege/81158
    https://www.baunetz.de/meldung…Haus_Berlins_3478721.html
    https://www.bauwelt.de/themen/…Estrel-Hotel-2105402.html

    3 Mal editiert, zuletzt von Hallole ()

  • Die Morgenpost hat in einem Artikel vom 7.1. noch einmal geschrieben, dass es mit dem Bau des 46 Etagen hohen Gebäudes mit 800 zusätzlichen Hotelbetten im Frühjahr losgehen soll. Ende 2024 bzw. Anfang 2025 soll das Gebäude fertig gestellt sein.

    Q: Morgenpost

  • Ich hoffe sehr, dass es jetzt endlich realisiert wird. Der neue Coronavirus zeigt, wie fragil unser Wirrschaftssystem und eben auch der Veranstaltungsseltor sein können. Hoffentlich ist das nur ein extremer Ausreißer, der bis zu einem mutmaßlichen Eröffnungstermin längst passé sein wird. Aber auch finanzierungstechnisch könnte es eine ungünstige Konstellation für einen Baustart sein.


    Aber das ist vielleicht alles nur unbegründete Skepsis. Die letzte Quelle vor 7 Tagen (bis auf die Einleitung hinter einer Paywall) bestätigt zumindest noch einmal den Baustart im Herbst:

    Property Magazine

  • Mal wieder ein kleines Lebenszeichen (Nicht nur von mir als schweigender Nutznießer eurer Aktivität).


    Im Buckower Prisma, einer kleinen, lokalen Gratiszeitung hier in Neukölln, gab es anläßlich des anstehenden 80. Geburtstages des Estrel Gründers Ekkehard Streletzki auch eine kleine Meldungen zum Stand des Estrel Hochhaus. Der Baubeginn stehe bevor und tatsächlich soll es dann im Herbst diesen Jahres losgehen. Fertigstellung plangemäß 2024 inklusive Sky Lounge und Außenterrasse.

    Ich kann nicht anders als staunen über die Ausdauer Streletzkis, an seiner Stelle wäre ich längst vor Vorzweiflung an den berliner Verhältnissen vom Stuhl gekippt, umso mehr wünsche ich Streletzkis ein weiter langes und gesundes Leben. Berlin braucht solche Menschen.

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    Der Hotel-Bau soll von der im Rahmen des A100 Ausbaus neugebauten Autobahnzufahrt direkt daneben leben, die ihm tägliche Pax-Wellen vom BER zuliefern soll, die dann in dem Turm geparkt und mit aufmunitionierten Minibars und geheuchelter Führsorge beherbergt werden.


    In diesem Sinne hat Streletzkis tatsächlich einen langen Atem bewiesen, aber andererseits auch keine Verluste erlitten, die ihm geblüht hätten, wenn er blauäugig an den Start des BER geglaubt -und das Projekt parallel forciert hätte. In diesem Sinne durchaus nicht unglücklich gelaufen, allerdings frage ich mich, wie stark der Corona-Einfluss auf den Berliner Tourismus&Geschäftsverkehr sein wird. Ich vermute aber, wohl ähnlich wie er, dass wir in spätestens zwei Jahren wieder business as usual haben. Dann wird sich der Turm auch der Fertigstellung nähern.

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    Streletzki hat ja nicht nur in Sachen BER einen langen Atem bewiesen. Was bei uns in Deutschland vorteilhaft in Vertrags-und Planungsicherheit sein mag wird im negativen doch in großen Teilen durch bürokratische Hürden und politische Dogmen wieder wettgemacht. In den 90ern das größte Hotel des Landes quasi in die (soziale) Ödnis an die Sonnenallee zu stellen war äußerst gewagt und daraus so einen wirtschaftlichen Erfolg zu machen sicher kein Selbstläufer.

    Dass das Anbieten von Getränken in Minibars und die Führsorge der Angestellten (was bedeutet in dem Sinne heuchlerisch? Ich für meinen Teil erwarte nicht von der Belegschaft mir gegenüber emotionale Bindungen aufzubauen) aus wirtschaftlichen Erwägungen erfolgt ist klar und funktioniert aber auch nur deshalb, weil die Leute genau das wollen und entsprechend bereit sind dafür zu zahlen. Niemand wird gezwungen an der Bar etwas zu trinken und man bekommt für weniger Geld auch realen Schlechte-Laune Service woanders.

    Die derzeitigen Maßnahmen und der Einbruch des Tourismus ganz allgemein wird, nach meiner Ansicht, deutlich gravierendere Auswirkungen auf die berliner Hotellandschaft haben als die Verzögerung des BER. Es kamen ja über die alten Flughafen bis vor kurzem genug Besucher an. Ich hoffe auch, dass sich das rasch wieder normalisiert, aber es ist ein Unsicherheitsfaktor gerade für diejenigen, die solch große Investionen angehen. Das Estrel, als im Kern tragfähiges und gesundes Unternehmen mit Standbein im Kongressbereich, gehört zum Glück für das Hochhausprojekt wohl eher weniger zu den Wackelkandiaten. Vielleicht wird das Estrel sogar am Ende im wahrsten Sinne seine Leuchtturmposition am Markt verstärken, wenn der schrumpfende Tourismusmarkt sich konsilidiert hat oder ehrlicher ausgedrückt: Die Pleitewelle einmal durchgefegt ist. Das fände ich dann persönlich auch schon wieder nicht nur gut, aber es beschert uns immerhin eines der wenigen neuen, echten Hochhäuser in der Stadt.

  • Berlinier Wieso die Missgunst? Berlin profitiert massiv von diesem starken Hotel-, Event- und Kongresstandort und umgekehrt profitiert das Estrel natürlich enorm von der wachsenden Infrastruktur im Südosten der Stadt. Für die Gäste, das Verkehrsnetz und rein ökologisch ist es doch aber auch sinnvoller, wenn die Ankömmlinge gleich in relativer Nähe zum Flughafen bedient werden können. Wo konkret ist also das Problem?


    Ansonsten ist es inzwischen fast Ironie der Geschichte, dass Streletzki einmal für diese Standortwahl verspottet wurde. Schon heute ist es das größte und umsatzstärkste Hotel Deutschlands und hat eine einmalig gute Infrastruktur: eigener Bootsanleger, eigener Gleisanschluss und 'Estrel-Bahnhof', S-Bahnring mit schnellem Zugang zu zahlreichen ÖPNV-Knoten vor der Tür (Ostkreuz, Südkreuz, U5, U7...), bald direkte Autobahnauffahrt und eine unter den Berliner Großhotels einmalige Nähe zum Großflughafen. Das alles in Kombination mit den breiten (und lukrativen) hauseigenen Angeboten (das mit der Minibar ist ja ein Witz, da wohl kaum ein Hotel mehr Angebote macht). Nur zum eigenen Shoppingcenter hat es wegen der Blockade durch die Politik dann nicht mehr gereicht.


    Mit dem Wolkenkratzer wird das Ganze dann noch architektonisch unterstrichen, wobei ich da sehr auf die Umsetzung gespannt bin. Den alten Hauptbau fand ich immer interessant aber nie komplett überzeugend. Da der Turm als höchstes Haus der Stadt optisch sogar noch dominanter ausfällt, sollte man im besten Fall dicht an die Qualität der Renderings herankommen. Dass man trotz der aktuellen Krise am Projekt festhält, klingt schon mal gut. Aber hoffentlich spart man dann nicht irgendwo an der Umsetzung.

  • @ Berlinier: Was willst Du eigentlich? Im Alexanderplatz Thread faselst Du von internationaler Architekten Avantgarde die sich die Finger lecken soll, was glaubst Du denn wer so was bezahlt und einstielt??? Am Ende sind das die Leute die vor der gefüllten Minibar sitzen und sich über jede Freundlichkeit des Hotelpersonals freuen weil sie zu 90 Prozent ihrer Zeit auf Reisen sind !

    Was machst Du eigentlich so? Architekturmagazine kuratieren??? Lol

  • Wieso die Missgunst? Berlin profitiert massiv von diesem starken Hotel-, Event- und Kongresstandort und umgekehrt profitiert das Estrel natürlich enorm von der wachsenden Infrastruktur im Südosten der Stadt. Für die Gäste, das Verkehrsnetz und rein ökologisch ist es doch aber auch sinnvoller, wenn die Ankömmlinge gleich in relativer Nähe zum Flughafen bedient werden können. Wo konkret ist also das Problem?

    Wo genau ließt du denn Mißgunst aus meinem Posting heraus oder das ist ein Problem mit dem Bau hätte?!


    Nichts dergleichen ist der Fall!

    Ich finde dies ist ein Vorzeigeprojekt für Berlin und ich wünsche Herrn Streletzki nichts als Erfolg mit diesem Turm. Unternehmer, die nicht nur Geld verdienen, sondern der Stadt auch echte Werte in Form architektonischer Vielfalt und ausdrucksstarker Architektur mitgeben, die jeder erleben kann, der Augen im Kopf hat, das ist die beste Form von Investment überhaupt. Ich bin ein Fan, kein Kritiker. Das mit den Minibars war ironisch gemeint, nicht bösartig.

  • Ich finde ja auch den Altbau des Estrels "ausdrucksstark". Das ist wirklich überzeugende Architektur. Da kommt ein Verlagsgebäude am Alex so gar nicht mit.

  • Es ist für mich klar, dass der Hotelturm und die kürzliche massive Erweiterung der Banqueting und Tagungsflächen in dieser Form nur möglich sind, weil Berlin das ICC aufgegeben hat. Strelitzki hat das klar erkannt und sozusagen Ersatz geschaffen. Die Nachfrage konnte in Berlin ohne ICC, vor allem in der nachgefragten Grössenordnung niemand mehr bedienen. Strelitzki hat sowohl die finanziellen Möglichkeiten, den nötigen Platz, die Zähigkeit und die notwendigen politischen Verbindungen vor allem in Neukölln um ein solches Projekt zu stemmen und durchzuziehen. Dafür gebührt ihm Respekt.

    Auch wenn es ihm verständlicherweise um sein eigenes Unternehmen geht, betreibt er sozusagen Wirtschaftspolitik und es ist es im Prinzip ein Segen für die Stadt, etwas was eigentlich Aufgabe des Senats wäre. Dieser aber jahrelang keine Einigung zum Thema ICC hinbekommen hat, keine Strategie hatte um den Ausfall zu kompensieren und die daraus folgenden negativen Auswirkungen für die Stadt ignoriert hat.

  • ^Ich möchte hinzufügen das Neukölln nicht gerade wirtschaftlich stark ist. Ein Hotelbau in dieser Größenordnung schafft viele Arbeitsplätze für Personen die nicht akademisch ausgebildet sind.