Ex-MVG-Areal Westendstr. /Zschokkestr. (ca.1.100 WE) [in Planung]

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    Tatsächlich erinnert der Entwurf von MAD auch an den BMW Vierzylinder.


    Ansonsten gefällt mir der Entwurf Nr. 1003 (Behnisch) noch recht gut. Nr. 1002 (Nieto Sobejano) ist wieder sehr nah an den von ihnen entworfenen Bavaria Towers (Fünfeck) und dem Optineo (Fassade). 1009 (MVRDV) finde ich von der Kreuzung aus gesehen sehr ansprechend, allerdings folgen aus der Baumassenverteilung unschöne monotone Fassaden entlang der Westend- und Zschokkestraße sowie zum Quartier hin. Bei 1006 (Alleswirdgut) und 1012 (Kister Scheithauer) beginnen meine Augen zu schmerzen.


    Der Siegerentwurf ist weder von der Kubatur noch von der Fassade her etwas besonderes, im Vergleich zum Großteil der anderen Entwürfe wirkt er dafür jedoch auch mit am "ehrlichsten". Kann man das so sagen? Ich hätte eben nur meine Zweifel, ob die üppig dargestellten Fassadenbegrünungen und Bäume in luftiger Höhe der anderen Entwürfe tatsächlich mehr als Showeffekt für das Rendering sind (beim Optineo wurden diese auch schon reduziert).

    Die Transparenz der Fassade wird dagegen auch bei Riehle + Assoziierte sicher nicht das gezeigte Niveau erreichen. Aber ich übernehme mal deine optimistische Haltung, OlympiaFlo, und hoffe das Beste ;).


    Interessant am Sieger ist sicher noch die Verwendung von recyceltem Beton / Aluminium sowie einer Holz-Hybrid-Konstruktion.


    Details wie die begrünte Verbindungsebene, die Brücke und die Indoorgärten sind mir bisher noch gar nicht aufgefallen.

    Habe ich jetzt auch erst auf dieser Aufnahme gesehen:


    https://www.swm.de/immobilien/…b-westend-zschokkestrasse

  • Bei 1006 (Alleswirdgut) und 1012 (Kister Scheithauer) beginnen meine Augen zu schmerzen.

    1006 finde ich auch eher abstoßend. 1012 finde ich wiederum sehr interessant. Letzteres würde ich tatsächlich gerne realisiert sehen.

  • Also bei 1012 schließe ich mich derzberb an.

    Wie man es ja schon über die anderen Entwürfe gehört hat, erinnert dieser oder jener an die BVT, Optineo, etc. Und genauso ist es. Einiges davon, schon in der Stadt stehend und nicht gerade spektakulär.

    Der Entwurf 1012 (Kister Scheithauer) erinnert eben an kein Gebäude in München und wäre mal etwas komplett neues, mutiges und gewagtes. Das wollte man doch?

    Den Siegesentwurf empfinde ich, als einen der langweiligsten (leider mittlerweile normal geworden).

    Mein nächster Favorit wäre 1009 (MVRDV) gewesen. Das ist halt Architektur, wie man sie in Rotterdam oder anderen niederländischen Städten findet. Also auch nicht gerade Münchner Mainstream (sprich langweilig).

    Einziges Problem: Dadurch, das dieser Entwurf doch relativ massig ist, fehlen einfach 40-50m, an der Höhe. Sonst fände ich ihn an #1.

    Generell kann ich es weiterhin nicht nachvollziehen, wenn man auf den gezeichneten Renderings im Hintergrund die 88m hohe, abgerockte Seniorenresidenz aus den 70ern, als den Hochpunkt des erweiterten Areals sieht.

    Und das neue Areal deutlich niedriger ist und wie der kleine Bruder, eines häßlichen 70er Wohn HH aussieht.

    Meiner Meinung nach, hätte es genau andersherum sein müssen. Das neue Areal überrragt mit 105-110m die Seniorenresidenz, so das diese nicht mehr so herraussticht.

    Und das wäre mit 1009 oder auch anderen, wohl super gelungen.

    Mal wieder sehr Schade. Aber die Höhe war ja bekannt.

  • Ich denke, wir sind uns alle einig, daß dieser Betonbunker von einer Seniorenresidenz aus ästhetischen Gründen nicht das dominante Gebäude der Gbleiben sollte. Es ist ja noch genügend Platz zwischen Baugartnerstraße und Zschokkestraße.

  • ^ Da nehm ich mich mal raus, ich finde die Seniorenresidenz ein gelungeneres Gebäude aus den 70ern - klar es hätte mal nen neuen Anstrich nötig und die Markisen gehören erneuert, aber im Ganzen find ichs gelungen.


    Von den Teilnehmern würde ich als unrealistischen Gewinner immer noch MAD 1010 sehen, dann mit weitem Abstand Behnisch Architekten 1003 auf dem 2. Platz, gefolgt vom Gewinner 1008 und auf Platz 4 Aldinger Architekten 1004.


    Der Rest sind wirklich nur Schachteln mit teils Fassaden bei denen man epileptische Anfälle bekommen kann. Gebäude die es so schon am anderen Ende von München gibt, oder unrealistisch begrünt.

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    Da möchte ich dir vollumfänglich zustimmen.

    Die Kubatur von 1012 ist ja tatsächlich ganz interessant, aber diese Camouflage-Fassade geht überhaupt nicht. Öffnung zum Quartier hin ist ebenso kaum vorhanden.

    etwas komplett neues, mutiges und gewagtes. Das wollte man doch?

    Ich denke nicht, dass das gewollt war. Bauherr und Nutzer sind die SWM / sonst. städtische Referate, auf Kosten und Nutzbarkeit muss also (gerade jetzt) besonders geachtet werden - was den Hufeland Investorenkasten der BVK wie bereits geschrieben in ein umso schlechteres Licht rückt. Da ist der Gewinner hier im Vergleich geradezu aufregend ^.^.

    Mein nächster Favorit wäre 1009 (MVRDV) gewesen. Das ist halt Architektur, wie man sie in Rotterdam oder anderen niederländischen Städten findet.

    Ich bin mir nicht sicher, ob das ein Kompliment ist, wenn ich mir die ziemlich monotone und wuchtige Fassade an den Außenseiten dieses Entwurfs ansehe. Das Werk-12 im Werksviertel hat MVRDV mMn gut hinbekommen, weshalb ich zugegebenermaßen auch hohe Erwartungen an das Büro hatte. In der Realität dürfte 1009 abseits von atmosphärischen Visualisierungen zur blauen Stunde allerdings schnell etwas von einer plumpen Trutzburg haben. In das Olympiadorf hätte der Entwurf wohl eher gepasst.

  • in den letzten Wochen wurde das Wohngebäude, das zwischen dem alten Bus-Betriebshof und dem ehemaligem Tram-Betriebshof (jetzt ebenfalls Bus-Betriebshof/Abstellfläche) stand, abgerissen. War Hausnummer 210 ...

  • Laut diesem Artikel im Wochenanzeiger werden die Bauarbeiten für das neue Quartier allerdings erst im Jahr 2027 starten. Das neue Busdepot in Moosach hat bereits vor einigen Wochen eröffnet, d.h. das alte Busdepot sollte damit auch in den nächsten Monaten geschlossen werden.

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    Hmm, für mich eher unwahrscheinlich, da der B-Plan bereits 2020 in Kraft getreten ist. Könnte sich auch um einen Schreibfehler handeln, die B-Plan Nummer lautet 2027 ;)

    Für wahrscheinlicher halte ich den auf der städt. Website skizierten Zeitplan: Umzug Busdepot bis Anfang 2022 (inzwischen erfolgt), dann Abbruch der bestehenden Gebäude bis Ende 2023. Im Anschluss Beginn der Neubauvorhaben, also vermutlich der beiden Hochpunkte der SWM für die ja bereits ein Wettbewerb entschieden wurde.


    https://stadt.muenchen.de/info…okkestrasse-quartier.html


    (Ggf. könnte eine Ausweitung / Verlängerung der Flüchtlingsunterkünfte den Beginn verzögern?)

  • Also der Umzug des Busdepots ist noch nicht (vollständig) erfolgt ...

    Ich fahr so gut wie täglich dran vorbei, da sind zwar inzwischen gefühlt weniger Busse auf dem Gesamtgelände, aber geleert ist's noch nicht.

  • Das ist natürlich die Frage, wann das Busdepot auszieht. Obwohl das neue Depot bereits offen ist, ist das alte Busdepot weiterhin in Betrieb. Auch werden weiterhin die zusätzlichen Abstellflächen im Bereich des zukünftigen Bauabschnitt 1 vollständig benutzt. Derzeit kämpft die MVG mit großen Platzproblemen durch das starke Flottenwachstum bei Bus und Tram. Der Ersatzneubau in Moosach wurde sowieso zu klein geplant. Daher kann ich mir auch gut vorstellen, dass die MVG sich noch einige Jahre Schonfrist ausgehandelt hat, und das Depot erst einmal weiterbetreiben wird.

  • Seit einigen Wochen wird das ehemalige Tram-Areal nicht mehr für Busse genutzt (das Busareal ist noch in minimaler Nutzung, so wie es von außen aussieht, nur noch die Werkstätten).

    Die vor ca. 2 Jahren gebaute Ausfahrt an der Westendstr. wurde zurückgebaut, ebenso wurden einige Lichtmasten ent-lichtet ;)

    Und seit ganz kurzem wird die Asphaltschicht im Tram-Areal aufgebrochen.


    Die verbliebene Nutzung auf dem Tram-Areal sind noch die Wohn-Container mit Kindergarten ...

  • Vor ein paar Tagen habe ich gesehen, daß jetzt auf dem Bus-Areal ein Teil der Halle abgerissen wurde - während in der Rest-Halle aber noch Busse geparkt waren.

    Im Tram-Areal wurde nicht nur die Asphalt-Schicht entfernt, sondern auch ein guter Teil der Kies-Schicht ...

  • Die Busse sind jetzt komplett weg.
    Rund um die verbliebene Halle (in der wird wohl noch das letzte brauchbare Zeug in Vorbereitung des Abrisses geborgen) und auf dem gesamten Gelände werden Kieshaufen zusammengeschoben, teilweise abtransportiert usw.

    Die Bäume entlang der Westendstraße sind gefällt, teilweise noch nicht abtransportiert.

    Ein paar Bohrungen haben auch stattgefunden (geschätzter Durchmesser 10 bis 15 Zentimeter, Bohrtiefe ein paar Meter - Bohrzweck: unbekannt).

  • Bohrungen sind sicher zur Baugrunderkundung insb. zur Erkennung möglicher Altlasten / umweltrelevante Inhaltsstoffe.

  • ja, vermute ich auch (weiß es aber nicht). "Munitionsbohrungen" sahen bei der Stammstrecke an der Donnersbergerbrücke anders aus.

    Dort waren die Bohrungen in ziemlich engem Raster - alle paar Meter, hier waren es vereinzelte Bohrungen wild verstreut mit großen Abständen ...