Stadtgespräch Berlin

  • ^ "Das Vertrauen in das ordentliche Funktionieren von Wahlen" ist erschüttert, weil die letzte Wahl nicht ordentlich funktioniert hat. Was niemand bestreitet: Es wurde von den Medien live berichtet, es gab tausende Zeugen, und die Landeswahlleiterin hat es – nach Prüfung der Umstände – selbst angezeigt.


    Das ignorieren Sie und raunen "Skepsis" in die Welt: Sie fordern "internationale Beobachter" und fragen unschuldig, ob "man" um seine Macht fürchte, wenn solche Beobachter zugegen seien – es läuft auf die Unterstellung hinaus, irgendwer bei RRG habe die Wahl manipuliert. Dafür können Sie den Innensenator gewiss nicht als Gewährsmann anführen, und Sie haben keinen Hauch von Indizien. Aber Sie sprechen einem demokratisch gewählten Parlament die Legitimität ab.


    Im übrigen gab es "internationale Beobachter" bei der Wahl am 26. September, nämlich von der OSZE. Die berichten von demselben Chaos wie die Medien, die betroffenen Wähler, der Innensenator und die Landeswahlleiterin. An keinem Punkt vermuten sie Wahlfälschung. Ihre "internationalen Beobachter" sind wie die "unabhängigen Gutachten" zum Klimawandel, die pseudo-rationale "Klimaskeptiker" gerne einfordern – es gibt sie schon zuhauf, aber man ignoriert sie, sofern sie nicht das gewünschte Ergebnis erbringen.

    Einmal editiert, zuletzt von Architektenkind () aus folgendem Grund: Tippfehler korrigiert.

  • Liebes Architektenkind, ein Land wie Deutschland, ist bei Wahlen in Russland, Polen, Ungarn oder sonstigen Örtlichkeiten auch ohne solche Medienberichte wie bei der Berlin-Wahl mit gespitztem erhobenem Zeigefinger parat. Das hat auch etwas mit Glaubwürdigkeit nicht nur nach innen, sondern auch nach außen zu tun. Es scheint hier auf der Seite wirklich nicht viele zu geben, die sich um die Reputation unseres Landes nach Außen und das Vertrauen in eine einwandfrei funktionierende Demokratie nach Innen sorgen (und das in einer Zeit in der leider sehr vieles ins rutschen gekommen ist).


    Diese Wahl hat einfach einen sehr zweifelhaften Ablauf erlebt. Wann war dies bei einer Bundes- oder Landtagswahl denn zum letzten Mal in der Bundesrepublik Deutschland im dem Ausmaß der Fall? Und ein Innensenator der sich zu einer solch drastischen Beschreibung genötigt fühlt ist für sie nur etwas exaltiert? Sollen wir uns jetzt an solche Umstände gewöhnen? Eine Korrektur wäre eine Lösung (egal welche Konstellation dann Tatsache ist).


    Lassen sie doch auch bitte einfach mal ihre Beißreflexe wie Trump oder Verschwörungs-Sager weg. Ich möchte sie liebes Architektenkind gerne auf ihre Doppelmoral hinweisen. In der Nebendiskussion hier im Strang mit ReinhardR feilschen sie um Zahlen und erheben den moralischen Zeigefinger. Kann man machen. Bei einer Wahl wie in Berlin aber tun sie meine berechtigte Sorge als unnötig ab. Ich halte von RotRotGrün nichts mehr, erwarte aber auch von den anderen Parteien keine Wunder mehr. Nur eine Frage bitte ich zu beantworten. Wäre das Gegenteil, also sowas wie CDU/AfD gewählt worden durch so einen Wahlablauf, ich würde auch Alarm schlagen. Und Sie, würden sie dann auch Zweifel oder Misstrauen am Wahlablauf als „pseudo-rational“ abtun??


    Hier ist erstmal zu bis sämtliches Off Topic verschoben wurde.

  • Juden, die ihre Kinder in der Vergangenheit von öffentlichen Schulen nehmen mussten, weil Senat / Bezirke angesichts des grassierenden Antisemitismus dort keinen Handlungsbedarf sahen, für die hatte der Senat dieses Mal ein versöhnliches Chanukka-Geschenk: eine Liste mit 290 Straßennamen, die einen antisemitischen Bezug haben. Bei 100 wird die Umbenennung empfohlen. Dem jüdischen Intendanten der komischen Oper Barrie Kosky treibt das Freudentränen in die Augen:


    https://www.faz.net/aktuell/fe…n-in-berlin-17726720.html

    https://www.berliner-zeitung.d…tisemitisch-ist-li.204685

  • ^Was meinst du damit, es treibe Kosky Freudentränen in die Augen? Er echauffiert sich doch darüber und ist zornig.

  • Als Barrie Kosky, der Intendant der Komischen Oper, davon hörte, war seine erste Reaktion schallendes Gelächter

    Hast Recht, Freude und Gelächter sind nicht ganz das selbe. Aber er hätte sich ruhig mal freuen können...

  • Zur Info: dieselbär hatte hier über den geplatzten Aqua Dom berichtet und seinen Beitragstext später gelöscht.

    Einmal editiert, zuletzt von dieselbär ()

  • Ein echtes Drama, vor allem wegen der vielen toten Fische. :(

    Eventuell hängt es mit den vor kurzem abgeschlossenen Sanierungsarbeiten zusammen. Auf Baustellen arbeiten kaum noch Qualifizierte.

  • ^ Ja das ist echt schade. Vorallem wurde es für ungefähr 2.5 Mio Euro saniert und Bauzeit war ca. 2 Jahre und dieses Jahr Sommer abgeschlossen die Baustelle.

    Gott sei Dank keine Schwerverletzten aber leider dafür Ca 1500 fische tot.

    Ich gehe davon aus , dass da wieder gebaut wird, Wenn man den Schaden da sieht.

    Allgemein ist das gesamte Gebäude keine 20 Jahre alt.

  • Jedenfalls ist das normal ein extrem robustes Material, das standardmäßig für große Becken genutzt wird. Natürlich sind 16 Meter Höhe aber auch eine ordentliche Nummer. Wenn das Material irgendwo doch eine Schwäche zeigt oder ggf. beschädigt wird, dann entsteht enormer Druck.


    Zum Glück passierte es immerhin noch vor dem Hochlaufen des Betriebs. Das hatte Schwerverletzte und Tote geben können.

  • Der Thai-Markt ist eines der wirklich coolen Dinge die Berlin so zu bieten hat. Eine temporäre Umsiedlung ist wohl unumgänglich (?), aber hier muss dafür gesorgt werden dass diese nicht zum schleichenden Ende des Marktes führt.

  • Habe die Petition unterschrieben und auch weitergeleitet im Freundeskreis. Mein letzter Stand war, das der Bezirk plante so etwas wie eine feste Markthalle im Thai-Markt zu errichten. Jetzt soll er weg geschoben werden? Das ist ein absolutes No-Go! Eigentlich allgemein das sie sich einmischen. Der Thai-Markt ist genau deshalb so schön, weil er nicht von oben (ver)(ge)plant wurde, sondern natürlich entstanden ist...

  • Aus dem Thread "Bauprojekte Bernauer Straße und Umgebung" hierhin verschoben.


    Gestern hat die BZ berichtet das auf der Baustelle ( ^ )

    Das ehemalige fluchttunnel entdeckt wurde, wo damals Ost Berliner nach West Berlin flüchten konnten. Wie die Zeitung berichtet, war es schon klar dass der Tunnel noch existiert aber wo genau, wurde nie gefunden.

    WBM-Sprecher Matthias Borowski gestern zur B.Z. , hat sich entschieden, das der Tunnel Bleiben Soll.

    Zz.t wird der Tunnel per Kamera untersucht. Mehr Info hier


    Fluchttunnel bei Wohnungsbau entdeckt

  • Lustig:


    Das AD-Maganzin hat hier 10 atemberaubende Pools vorgestellt, die von großen Architekt:innen entworfen wurden.


    Und welcher steht an Nummer 1 ???


    Das Badeschiff in der Spree in Berlin


    Architekt waren 2004 Wilk-Salinas Architekten BDA mit Thomas Freiwald

  • Der Tagesspiegel berichtet über die


    10 teuersten Mietwohnungen in Deutschland


    die momentan im Angebot sind.


    Demnach liegen 7 der 10 Wohnungen in Berlin. Die teuerste davon für 19.500 Euro kalt in der Jägerstraße 41. Allerdings hat sie auch 720 Quadratmeter, was einem Qm-Preis von 27,08 Euro entspricht. Die zweitteuerste Mietwohnung ist nicht weit davon entfernt: ein Penthouse an der Jägerstraße 34/35. Allerdings ist auch die riesig und der Qm-Preis bei rund 24 Euro. In der Stresemannstraße in Kreuzberg gehen die Qm-Preise dann schon auf fast auf 65 Euro hoch.