Wohnen in Düsseldorf

  • ^ Wenn du mich schon zitierst, dann doch bitte auch so, dass du meine Meinung wiedergibst und diese nicht verfälschst:


    Da vergleichbarer Klientel jederzeit eine Sozialwohnung zugewiesen werden kann, wie kann man ernsthaft teuer zahlenden Kunden Begeisterung für soziale Mischung mit Sozialwohnungen vor der Nase abverlangen?


    Es muss keinem Gefallen, wenn Einrichtungen dieser oder ähnlicher Art entstehen, aber man muss sie akzeptieren!
    Ich wohne selber in fußläufiger Nähe davon (nicht weiter weg, wie die kulturellen Einrichtungen), kaufe z.B. auch bei Penny direkt daneben ein und kann damit gut leben.

    Waldschänke: Mir ist so ein Gedanke gekommen - stellen wir uns vor, zur Rettung der Bude wird diese von den Armen Brüdern gekauft und zum weiteren Obdachlosenheim umgebaut. Was hätten die Anwohner dann lieber - das oder Abriss und "Luxus-Wohnraum"?


    Klar, würden die Anwohner dann lieber die Luxus-Wohnungen sehen, dafür ist der Mensch zu egoistisch.
    Aber die Idee ist an sich gar nicht schlecht, dafür sollten sich die Anwohner sogar mit einem Neubau anfreunden können.


    Die einzelnen Einrichtungen müssten viel mehr auf das ganze Stadtgebiet verstreut werden, aktuell ist die Stadtmitte/Bahnhofsviertel für mit Drogenambulanz und Armenküche (Franziskanerkloster, die demnächst ein Stück weiter neben St. Maria verlegt wird) am stärksten belastet.
    Direkt darauf folgt die Altstadt mit weiteren Einrichtungen und Armenküchen am Burgplatz 3 http://www.armenkueche.de/ und Andreasstraße 27 (Dominikaner) http://www.regionalo.net/www.armenkueche.de.html.
    Komischerweise ist direkt daneben Kunst und Kultur, u.a. Kunsthalle, K20, Operhaus, Kom(m)ödchen und Luxushotels wie Breidenbacher Hof, Stiegenberger Parkhotel und das neue Derag Livinghotel De Medici natürlich.
    Da sich auch hier Luxuswohnen, u.a. Andreas-Quartier, Kameha und Lambertus 1 mit den Obdachlosen verträgt, muss man sich Fragen, warum das z.B. in Oberkassel nicht gehen sollte....

  • Es muss keinem Gefallen, wenn Einrichtungen dieser oder ähnlicher Art entstehen, aber man muss sie akzeptieren!


    Wenn man eine (teure frei finanzierte) Mietwohnung oder ETW erst sucht, muss man gar nicht - man kann gleich woanders suchen. Das betrifft auch Sozialwohnungen inmitten besonders teuren Wohnanlagen - woher hat man Sicherheit, wem das Amt die Wohnungen vergibt? Es gäbe keine Garantie, dass man nicht einen Nachbarn kriegt, der in der nächsten Sendung der Messi-Alarm-Sorte auftaucht.


    Es wurde kürzlich der Widerspruch der Ziele angesprochen - Neubauten-Anzahl oder andere politische Vorgaben. Die besonders niedrigen Preise einiger Wohnungen sollten laut Idee durch besonders hohe der frei finanzierten Wohnungen querfinanziert werden - wie kürzlich angesprochen, die besonders hohen gibt der Markt nicht mehr her. Dazu kommt die Frage, wieso sollte jemand besonders viel Geld für Nachbarschaft bezahlen, die zumeist als ärgerlich bezeichnet wird?
    Normalerweise bemühen sich die Städte um besonders zahlungskräftige Bürger - wieso sollte sich gerade Düsseldorf bemühen, welche zu vergraulen?


    Die ganze Zeit bleibt offen, was zum Finanzieren politisch gewollter Niedrigpreise eines WE-Teils die Stadt und das Land beitragen - ohne auf den Quersponsern-Zwang zu setzen? Wohnanlagen in einfachen Lagen, wo Sozialwohnungen mit preiswerten für den einfachen Markt vermischt sind, wo den Unterschied Politischer-Preis/Marktpreis die Stadt und das Land übernehmen - das wäre ein solides Konzept.

  • Wohnraum statt Parkhäuser?

    Kurz nach der Anregung Geisels der Parkplätze-Bebauung wurde hier bereits eventueller Wohnungsbau anstelle der Parkhäuser angesprochen. Kürzlich verlinkte jemand im Kölner Unterforum diesen gestrigen FAZ-Artikel über den Umbau der Parkhäuser für Wohnzwecke. So gibt es in Köln in der Dom-Nähe ein Parkhaus mit 450 Stellplätzen, der Besitzer hält nur noch 250 für wirtschaftlich - die übrigen 200 sollen in 32 WE umgebaut werden. Weitere Beispiele gibt es aus Frankfurt (mit einer Visualisierung), Atlanta und Münster.

  • Wohnraum für Studenten

    Die RP veröffentlichte gestern ein Interview mit dem Planungsdezernent Gregor Bonin, dem Chef des Studentenwerks und einem "Chef der Düsseldorfer Uni-Studenten", in dem die Beteiligten sich überlegen, was eine studentische Wohnung kosten soll - 224 EUR (im Bafög für's Wohnen vorgesehen), 350 EUR oder 500 EUR wie vage erwähnte Privatwohnungen, die für das finanziell obere Drittel geplant seien. Einzelappartements seien begehrter als WG-Plätze. Bonin wendete ein, in einer Innenstadtlage seien billige Wohnungen kaum zu verwirklichen, schon eher in den nördlichen Stadtteilen Düsseldorfs. Darauf erwidert ihm der Chef des Studentenwerks, etwa 8 Km Weg sei den Studenten selbst bei guter ÖPNV-Anbindung zu lange und keiner bereit, beispielsweise in Lohausen zu wohnen - der selbe Herr meinte zuvor, es gebe Studenten, die nachdenken müssen, ob sie sich "abends noch eine zweite Scheibe Brot" leisten können. (Aus dem Interview erfahren wir also, dass einem Studenten Hunger lieber ist als 8 Km Bus und Bahn - selber hatte ich übrigens 4-5 Km zur TH quer durch die Innenstadt und betrachtete es nie als weit.)


    Bonin erwähnt noch, weniger Stellplätze bauen zu müssen sei eine Vergünstigung und etwas später, man brauche Bürokratie, damit so ein Investor nicht "Ausnahmen und Vergünstigungen" gewährt bekomme, wenn er dann die Wohnungen auf dem freien Markt "zu Marktpreisen" (gibt es auf dem freien Markt andere Preise?) vermiete. Derartiges bürokratisches Denken hätte ich eher in ganz anderen Städten erwartet - aus der im Wahlkampf versprochenen allgemeinen Stellplatz-Befreiung wird wohl willkürliche Gnade des Herrschers.

  • Ähnliches konnte ich in kleineren Dimensionen in Siegen gut beobachten, was wie auch in diesem Interview lustigerweise ja oft als sehr angespannte Studi-Wohnstadt dargestellt wird (bei Durchschnittsmieten von vielleicht 65% des Düsseldorfer Niveaus):
    Die meisten Studenten wollen - verständlicherweise - direkt an der Uni oder zumindest in der Nähe der Innenstadt wohnen. Die Perspektive ist so sehr auf ein paar Stadtteile fokussiert, dass das freie Zimmer für 220 € im 4 km entfernten oder vom ÖPNV schlechter angebunden Stadtteil von Vielen bewusst oder unbewusst gar nicht wahr genommen wird. Ok, dieses 220 €-Zimmer würde in Düsseldorf wohl 380 € kosten - aber vom Grundsatz her denke ich schon, dass in Rath etc noch bezahlbare Dächer über dem Kopf zu haben wären, man da aber aufgrund der Entfernung oder weil die Freunde eben in ganz anderen Stadtteilen untergekommen sind erstmal nicht so gerne schaut..

  • Könnte es sein, dass die Schrebergärten an der Haltestelle Siegburger Straße die am besten mit öffentlichen Verkehrsmitteln angebundenen Schrebergärten sind in Deutschland?


    Mit Schulen und Südpark dazu gibt es kaum Lagen mit besserer Infrastruktur in Düsseldorf - ist es so schwierig mit Geld, guten Worten und einem Ersatzgarten mit Verweis auf den angespannten Wohnungsmarkt ein paar Grundstücke loszueisen ohne in den lokalen Medien gegrillt zu werden?
    http://goo.gl/maps/WWEks


    Hier ein Beispiel wie man 3 Parkplätze in der Gurlittstrasse mit Wohnungen bebauen könnte, als Ersatz für die wenig ausgelasteten Parkplätzen können an der Stelle Tiefgaragen entstehen..
    http://goo.gl/maps/kKwnM

  • ^ Es scheint, es sind Abstellgleise und Betriebswerkstätte - kein Durchgangsverkehr. Hier sieht man Wohnblöcke unmittelbar am Bahn-Betriebsgelände, 20 Meter von geparkten Zügen.


    Ich glaube, viele Grundstücke sind städtisch und werden für eine eher symbolischen Nutzungsgebühr (ich schreibe nicht: Preis) überlassen. Daher sehe ich keine Notwendigkeit, Ersatzgrund (wo?) und Geld (wovon? die Haushaltsüberschüsse sind vorbei) zu gewähren - wenn ich lange einen mit etwas beschenke, kann dies keinen Anspruch begründen, dies auch noch bis zum Weltende zu tun. Da ich gerade die Haushaltslage anspreche - war nicht zuletzt im Gespräch, diese mit dem Verkauf der städtischen Grundstücke, bevorzugt für den Wohnungsbau, zu bessern?

  • ^Der Schienenverkehr ist gemäß der Lärmkarte keine große Lärmquelle
    http://www.duesseldorf.de/Them…m/karte/t700/t700_i23.htm


    Naja, die Maßnahme Schrebergärten in Baugrund umzuwandeln, hat sich nach meiner Erinnerung in anderen Städten als problematisch erwiesen, da sich die Schrebergärtner ihrer Parzelle sehr verbunden fühlen. Für Politiker ein heißes Eisen, die zukünftigen Mieter / Eigentümer wissen noch nichts von ihrem Glück, die Schrebergärtner verlieren ihr Werk.


    Nach dem untenstehenden Artikel in der Welt wäre die Stadt nach dem Bundeskleingartengesetz dazu verpflichtet, für Ersatzgrund zu sorgen und ggf. Entschädigung zu zahlen. Da die städtischen Friedhöfe verkleinert werden, könnte man diese Flächen nutzen, z.B. am Südfriedhof.


    Um das ganze möglichst geräuschlos zu machen, legt man z.B. neben dem Ersatz für Hütte und Pflanzen noch 2000€ drauf, bei einem Neubauprojekt für X Mio. € dürfte das nicht groß ins Gewicht fallen.




    http://www.welt.de/finanzen/im…oht-der-schnelle-Tod.html


    Paragraf 14 des Bundeskleingartengesetzes:
    http://www.gesetze-im-internet…leingg/BJNR002100983.html

  • Ich sehe eine Bebauung von Kleingärten als letztes Mittel an, da diese ja auch mit als grüne Lunge fungieren (sieht auch die Stadt so: https://www.duesseldorf.de/sta…/kleingaerten/index.shtml).
    Wenn wirklich keine freien Grundstücke, Baulücken oder Minderbebauungen in Düsseldorf mehr vorhanden sind (z.B. sind dort noch größere Bebauungen geplant, wie Sonnenpark II, Schmiedestr./Kölnerstraße oder Mindener Straße) kann man sich ja von mir aus mal Gedanken darüber machen.
    Zuerst müsste geklärt werden, wem das Grundstück überhaupt gehört - nur weil da Kleingärten drauf sind, muss der Eigentümer nicht unbedingt die Stadt sein, denkbar wäre z.B. auch die Deutsche Bahn.
    Weiter müste eine Bebaubarkeit geprüft werden, viele Kleingartenanlagen liegen in Wasserschutzzonen oder Frischluftschneisen.
    Danach kann man Heidewitzkas Idee umsetzen:

    Nach dem untenstehenden Artikel in der Welt wäre die Stadt nach dem Bundeskleingartengesetz dazu verpflichtet, für Ersatzgrund zu sorgen und ggf. Entschädigung zu zahlen. Da die städtischen Friedhöfe verkleinert werden, könnte man diese Flächen nutzen, z.B. am Südfriedhof.


    Um das ganze möglichst geräuschlos zu machen, legt man z.B. neben dem Ersatz für Hütte und Pflanzen noch 2000€ drauf, bei einem Neubauprojekt für X Mio. € dürfte das nicht groß ins Gewicht fallen.

  • Als letztes Mittel sähe ich die Bebauung von Grundstücken am Standrand, wie z.B. dem Neubaugebiet in Himmelgeist oder Häuser auf den Äckern von Hamm.


    Dus-Fan, die von dir genannten Grundstücke sind meiner Meinung nach auch vorrangig zu bebauen und eine Bebauung der Siegburgerstr. müsste erst eine Umweltverträglichkeitsprüfung vorangehen. Aber eine Haltestelle mit 3 Stadtbahnlinien direkt vor der Haustür anstatt einer Buslinie und mind. 1 Auto pro Haus/Wohnung im Himmelgeister Neubaugebiet halte ich für eine bessere Nutzung der knappen städtischen Ressourcen wie Parkplätzen und Straßen.

  • Luxuswohnungen lohnen sich...nicht behauptet Capital in einem interessanten Artikel.


    Die Überschrift halte ich in dieser Pauschalheit zwar für falsch, einen interessanten Gesichtspunkt spricht die Autorin allerdings schon an: Es werden im Moment viele Objekte als "Premium" oder "Luxus" angeboten, die diesen Ansprüchen nicht genügen. Wer über €/m² 5.000,-- Kaufpreis oder über €/m² 13,-- Miete verlangt, sollte sich nicht wundern, dass er auf eine anspruchsvolle Kundschaft trifft. Wer viel mehr will, sollte neben außergewöhnlicher Qualität auch Exklusivität bieten - also Objekte, die es auch nicht an jeder Ecke gibt: Das kann die Lage sein - oder besondere, gut sanierte Altbausubstanz - oder eben außergewöhnliche zeitgenössische Architektur (mir ist viel von dem Luxus einfach zu austauschbar). Wenn irgendwo 100 "Premium"-Wohnungen gebaut werden, sollte das stutzig machen - wie kann dort noch Exklusivität geboten werden?

  • Sehr interessanter Artikel in der FAZ. Die Erzählungen von Verdichtung und Wahrheit werden mindestens Bau-Lcfr erfreuen. Insgesamt entspricht der Kenntnisstand demjenigen hier im Forum. Schön, dass Milieuschutz als das beschrieben wird, was es ist: eine mehr oder minder freundliche Bitte an Zuzügler, doch dort zu bleiben, wo sie herkommen. Zum Glück hat die neue Ratsmehrheit solchen Firlefanz letztlich abgelehnt. Erwähnenswert aber auch nicht mehr ganz neu ist, dass die Düsseldorfer Wohnungsmieten (im Neubau 12€/qm kalt) deutlich an Köln vorbeigezogen sind. Nur München und Frankfurt sind noch teurer.



    Apropos Umwandlung von Büro- zu Wohnraum: Dazu ist mir eine weitere Idee gekommen: Die Stadt wird in naher Zukunft massiv zusätzliche Schulen / Klassenräume benötigen (es grüßen die Zuzügler und die Neugeborenen). Lassen sich hierzu nicht bisher ungenutzte Büroflächen aktivieren? Die nötigen Umbauten sind voraussichtlich weniger umfangreich als bei Wohnungen.

  • ^ Einen interessanten Artikel über das Wohnen hatte am 28.12 die SZ. Wenn Düsseldorf immer öfter als Weltstadt bezeichnet wird, ein kleiner Blick in die größte Stadt des Planeten - laut Artikel reichen in Tokio 15 Qm Wohnfläche pro Einwohner aus. Dort und in vielen anderen Metropolen Asiens sei der Trend zum Microapartment besonders weit fortgeschritten. Über die Umsetzung in Düsseldorf war schon öfters die Rede - Kleinwohnungen werden zwar zunehmend auch in deutschen Metropolen gebaut, doch dies ist schwierig mit je einem Stellplatz pro WE ähnlicher Größe wie die Wohnung selbst. Das Reformversprechen Geisels bleibt nach weit mehr als 100 Tagen im Amt nicht mal ansatzweise andiskutiert.


    Ein Professor der TU München spricht über die "deutsche Krankheit Landfraß" und für ein dichtes Wohnen, welches erträglicher sei, wenn die Umgebung attraktiver sei. Im Artikel werden Parks in der Nähe angesprochen, doch eine attraktive Fassadengestaltung dürfte auch eine Rolle spielen. Weiter ist davon die Rede, dass es keinesfalls ein Privatgarten sein müsse (damit die Kinder dort ohne Aufsicht spielen) - ein Gemeinschaftsgarten sei genauso gut "sofern er eine Tür hat". Ich glaube, das mit dem Garten ist der wichtigste Punkt, wieso manche unbedingt ein EFH suchen - dem im Vorbeitrag verlinkten FAZ-Artikel nach in der Stadt (wie Altona) statt im Umland als oft wichtigste Veränderung - was räumlich einfach nicht machbar ist. MFHs mit kleinen abschliessbaren Anlagengärten viel eher, besonders wenn man diese auf dem Dach unterbringen würde. Im SZ-Artikel werden einige Beispiele mit gemeinsamen Dachgärten u.a. in Zürich genannt. (Im Berliner Unterforum las ich mal was von einem Spielplatz auf dem Dach - mit entsprechender Umzäunung kann man doch verhindern, dass die Kinder runterfallen.)

  • Fallende Preise?

    Die WZ berichtete vorgestern, nach den Angaben des Rings Deutscher Makler seien die Wohnungskaltmieten in einigen Stadtteilen (bei Neuvermietungen, nehme ich an) um bis zu 10% gefallen - etwa in Flingern und Unterbilk von ca. 11 auf ca. 10 EUR/Qm. Die Eigentumswohnungen-Preise seien um 2 bis 9% gefallen. Dies sei u.a. auf die gestiegene Bautätigkeit zurückzuführen.


    Der Artikel verlinkt auch eine Visualisierung des Umbauprojekts Thyssen Trade Center, die mit Fassaden-Brauntönen angenehmer wirkt als jene, die ich bisher gesehen habe.

  • Nachverdichtung in Hinterhöfen

    Die RP schrieb heute über die Bebauung der Hinterhöfe, allerdings mit Einfamilienhäusern. Dass man von diesen nur eine beschränkte Anzahl mit relativ wenigen WE errichten kann, müsste klar sein. Ein Bild zeigt ein Wohnhaus im Hinterhof der Tannenstraße - sogar mit ganz netter Farbgebung.

  • "Alle wollen in die Stadt"

    In den letzten Tagen gab es viele Zusammenfassungen der neuen Suchverhalten-Studie von ImmobilienScout24, davon verlinke ich diese. Demnach könne man nicht beobachten, dass aufgrund steigender Preise in den Metropolen und derer zentralen Lagen die Suchenden auf das Umland ausweichen - bei den Mietgesuchen und besonders bei den Eigentumswohnungen sei die Zahlungsbereitschaft gestiegen - um bis zu 30% gegenüber 2010. Während von den Metropolen-Bewohnern bis zu 78% der Anfragenden innerhalb der eigenen Stadt suchen, über 40% der Suchenden aus den ländlichen Gebieten suchen eine Wohnung in einer der Metropolen.

  • Ein Artikel, der hier noch gar nicht diskutiert wurde:
    http://www.rp-online.de/nrw/st…ark-steigen-aid-1.4862036


    Unglaublich, da findet sich endlich ein Investor, der in einen der größten Brennpunkte der Stadt ("Brennpunkt" ist hier wörtlich zu verstehen, es handelt sich um Hassels-Nord, das Hochhaus-Ghetto mit dem Abo auf Brandstiftung) Geld pumpen möchte und das Vorhaben wird ausgerechnet von der CDU zerredet. Man befürchtet, dass sich das Brennpunkt-Klientel die Mieten bald nicht mehr leisten kann.


    Was will man denn eigentlich? Den Brennpunkt loswerden oder an dieser Stelle diejenigen Preise, die ihn befeuern?

  • Das überrascht mich nicht. Wenn Kommunal-Politiker Neubauten oder Verschönerungen mit der Begründung ablehnen, dass Mieten in der Umgebung steigen könnten, passt diese Aussage in das reflexhafte Ablehnen von Projekten, die zu Mietsteigerungen führen könnten..


    Nach Hörensagen 4€ mehr, vielleicht sollten eher Fakten herangezogen werden.


    Auf der einen Seite gibt es Nullzinsen wegen Deflationsangst, aber wenn Preise bzw. Mieten steigen, besteht stets Handlungsbedarf in der Politik. Eine Gentrifizierungsgefahr sehe ich in Hassels nicht.