^ Wenn du mich schon zitierst, dann doch bitte auch so, dass du meine Meinung wiedergibst und diese nicht verfälschst:
Alles anzeigenEhrlich gesagt wäre ich auch nicht gerade begeistert, wenn direkt neben meinem Wohnhaus eine Obdachlosenunterkunft entstehen würde, die Obdachlosen an sich wären da für mich nicht unbedingt das Problem - ich sehe da eher den Wertverlust meines Eigentums (geklagt hätte ich trotzdem nicht dagegen).
Ist natürlich nicht die feine Art eines Sozialen Trägers, nicht von Anfang an mit offenen Karten zu spielen, aber man kann es auch verstehen - wenn die mich als Nachbareigentümer vorher um Erlaubnis gefragt hätten, wie wäre da wohl meine Antwort gewesen?
Rechtlich gesehen ist der Bauantrag vollkommen ok, ob in den 4 Wohnungen nun je 5 Studenten als WG einziehen oder 5 Obdachlose, ist kein Unterschied.
Die direkten Nachbarn müssten doch eigentlich froh sein, dass zumindest keine Aufenthaltsflächen im Hof entstehen (dort ist ein Handwerksbetrieb im Hinterhof), das würde auf jeden Fall zu Lärmproblemen führen.
Das Argument der Nachbarn mit der mangelnden Verträglichkeit zum neuen Balettprobenhaus und dem Kunstzentrum im alten Rheinbahndepot (da fehlt dann eigentlich auch noch das Jagenberg-Gelände / Salzmannbau http://www.lokalkompass.de/duesseldo...m-d466054.html) ist lächerlich!
Zum einen ist die Entfernung 500 m / 6 min Fußweg über die Kopernikusstraße oder 600 m / 7 min über Am Steinberg
https://www.google.de/maps/dir/51.20...08!2d51.201191, zum anderen sind die Obdachlosen auch jetzt schon da.
Ob es in der Nähe bereits eine Unterkunft gibt, weiss ich leider nicht, aber es halten sich hier in der Gegende etliche auf, z.B. am Kreisverkehr Himmelgeister Straße / Moorenstraße / Ulenbergstraße (schräg gegenüber vom Cafe Weise).
Finde ich zwar nicht schön, wenn die da mitten auf dem Präsentierteller auf der Bank sitzen und Bier trinken, aber sie tun doch keinem was.
Da vergleichbarer Klientel jederzeit eine Sozialwohnung zugewiesen werden kann, wie kann man ernsthaft teuer zahlenden Kunden Begeisterung für soziale Mischung mit Sozialwohnungen vor der Nase abverlangen?
Es muss keinem Gefallen, wenn Einrichtungen dieser oder ähnlicher Art entstehen, aber man muss sie akzeptieren!
Ich wohne selber in fußläufiger Nähe davon (nicht weiter weg, wie die kulturellen Einrichtungen), kaufe z.B. auch bei Penny direkt daneben ein und kann damit gut leben.
Waldschänke: Mir ist so ein Gedanke gekommen - stellen wir uns vor, zur Rettung der Bude wird diese von den Armen Brüdern gekauft und zum weiteren Obdachlosenheim umgebaut. Was hätten die Anwohner dann lieber - das oder Abriss und "Luxus-Wohnraum"?
Klar, würden die Anwohner dann lieber die Luxus-Wohnungen sehen, dafür ist der Mensch zu egoistisch.
Aber die Idee ist an sich gar nicht schlecht, dafür sollten sich die Anwohner sogar mit einem Neubau anfreunden können.
Die einzelnen Einrichtungen müssten viel mehr auf das ganze Stadtgebiet verstreut werden, aktuell ist die Stadtmitte/Bahnhofsviertel für mit Drogenambulanz und Armenküche (Franziskanerkloster, die demnächst ein Stück weiter neben St. Maria verlegt wird) am stärksten belastet.
Direkt darauf folgt die Altstadt mit weiteren Einrichtungen und Armenküchen am Burgplatz 3 http://www.armenkueche.de/ und Andreasstraße 27 (Dominikaner) http://www.regionalo.net/www.armenkueche.de.html.
Komischerweise ist direkt daneben Kunst und Kultur, u.a. Kunsthalle, K20, Operhaus, Kom(m)ödchen und Luxushotels wie Breidenbacher Hof, Stiegenberger Parkhotel und das neue Derag Livinghotel De Medici natürlich.
Da sich auch hier Luxuswohnen, u.a. Andreas-Quartier, Kameha und Lambertus 1 mit den Obdachlosen verträgt, muss man sich Fragen, warum das z.B. in Oberkassel nicht gehen sollte....