Frankfurter Stadtgespräch

  • Den Austausch der Gaslaternen in unserer Straße fürchte ich seit langem. In der benachbarten Wiesenau wurden vor ein paar Jahren LED-Laternen installiert, die eine völlig übertriebene Leuchtkraft haben und die Nacht buchstäblich zum Tag machen. Gefühlt vier- bis fünfmal so hell wie die zugegebenermaßen schummerigen – vorherigen Gaslaternen und immer noch mindestens doppelt so hell wie die herkömmlichen elektrischen Laternen in den Querstraßen. Ich bin großer LED-Fan und habe bei uns zu Hause schon lange alle Leuchten umgerüstet, aber mit angemessener Lichtfarbe und Leuchtstärke.

  • Energiekrise, Krieg und die Folgen für Frankfurt

    https://www.faz.net/aktuell/wi…schland-ein-18295390.html


    J.P. Morgan stellt sich auf Blackout in Deutschland ein


    Vermutlich hat die Bank Pläne erarbaitet wonach im Ernstfall verschiedene Tätigkeiten und Personal von Frankfurt nach London und andere europäische Finanz-zentren verlegt würden.


    Ich verstehe nicht warum der Atomaustieg nicht sofort für ein Paar Jahre verschoben wird. Die Energiepreise und die Wirtschaftkrise werden auch die Bauaktivitäten in Frankfurt für die kommende Monate etwas lahmlegen.

  • Den Zustand der drei jetzt weiter betriebenen AKW kann man mit einem PKW betreiben, bei dem der Eigentümer im 25. Monat nach dem letzten TÜV überlegt, ob er es noch einen Monat weiterfährt, wohl wissend, dass er dringend neue Reifen und Bremsbeläge braucht.

    Will er weiter fahren muss er zum TÜV und in die Werkstatt um die Arbeiten, die er sich im letzten halben Jahr geschenkt hat, weil er das Auto stillegen wollte, nachzuholen - hofft aber auf eine Ausnahmegenehmigung, weiler sonst nicht mobil ist.

    Obendrein weiß er, dass er den Treibstoff entweder von genau den Leuten kaufen muss, von denen er nichts mehr kaufen wollte bzw. die ihm nichts mehr liefern wollen - oder au einer anderen Quelle, die nicht sofort und nur kleine Mengen liefern kann.


    Aber ja, am Stammtisch und für teure, hoch riskante Technik ist das alles viel einfacher zu lösen.

  • Rohne, gut,

    jetzt weniger emotional: Russischer Propaganda sollte hier kein Platz eingeräumt werden. Der Krieg wurde vom russischen Regime vom Zaun gebrochen. Putin legt hier unter krudesten Begründungen ein halbes Land in Schutt und Asche und bedroht weitere Länder mit Krieg und Vernichtung, aber die USA (die mit UK und einem weitestgehend zögerlichen Resteuropa unsere Werte unterstützen) sind hier der Kriegstreiber... natürlich. Sie würden auch noch die baltischen Städten verscherbeln, Hauptsache die Wohnung hat gemütliche 24 Grad und die Wanne kann täglich vollgemacht werden.




    Darf dann selbstverständlich weg, aber sowas sollte man nicht unkommentiert stehen lassen.

  • Das ist ja wohl ein Scherz. United Kingdom als sicheren Standort für Stromsicherheit auszuwählen. Wenn es Blackouts diesen Winter in Europa gibt, dann wohl als erstes im altehrwürdigen, und mit masslos veraltetem Stromnetz, England.

    Die Briten hatten schon 2021 Angst vor Blackouts, nur weil es immer mehr E-Autos auf der Insel gibt.

    https://www.kreiszeitung.de/lo…ein-szrn-zr-91088697.html

    Das Stromnetz ist bestimmt nicht besser geworden im letzten Jahr.


    Und auch aktuell ist die Angst groß.

    https://www-berliner--zeitung-…t-im-winter-vor-li.255076

    Ich denke da ist Deutschland ein eher sichereres Land.

  • Zunächst ist es mal der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine der die weltweite Energie-Krise ausgelöst und somit negative Auswirkungen für den Finanzplatz hat, alles andere folgt darauf.


    Die Daily Mail, die auf dem Niveau von Breitbart oder Fox News einzuordnen ist, sucht händeringend nach guten Nachrichten für neue PM Truss, die versucht als Brexit Hardlinerin gut da zu stehen. Ob in England wirklich ernsthaft jemand auf einen Blackout in Frankfurt hofft, wage ich zudem stark zu bezweifeln. Wenn ein Blackout kommt, wird Merry Old England höchstwahrscheinlich genauso betroffen sein.

  • Die Daily Mail (oder "Daily Fail" wie sie von einem englischen Freund von mir auch genannt wird), ein jingoistisches Schmierblatt, das zu mit seiner Hetze gegen Ausländer und die EU mitverantwortlich für den Brexit ist, ist keine verlässliche Quelle.

    Außerdem will ich festhalten: Die Ampel ist nicht in ein Nachbarland eingefallen in der Absicht dieses von der Landkarte zu tilgen. Die Ampel hat uns nicht den Gashahn zugedreht in der Absicht uns zu erpressen. Das war auch nicht Brüssel oder Washington. Es war das faschistoide Regime im Kreml. Und man sollte sich davor hüten die Propaganda von Putin-Russland zu wiederholen.

  • ^ Um mal wieder den Bogen zum Thema zu kriegen.


    JP Morgan, und nicht nur diese, sollten ohnehin solche umfassenden Notfallpläne parat haben und von Zeit zu Zeit diese mit Vergangenheit (= Erfahrungen), Gegenwart und Zukunft abgleichen damit die Pläne im Notfall nicht ins Leere laufen. Dazu gehört auch das man in den Notfallszenarien nicht nur lokale sondern auch regionale, nationale und internationale Parameter betrachtet, bewertet und berücksichtigt. Und das dies kein Ereignis ist was ausschließlich nur JP Morgan trifft ist denen von JP Morgan sicher auch bewusst.


    In den vergangen Jahrzehnten haben Unternehmen und Behörden Notfallstrukturen eingespart um dies den Anteilseignern und der Bevölkerung als Friedensdividende zu verkaufen. Das alles muss man nun wieder teuer und langwierig aufbauen oder zumindest vorhandenes erweitern um wieder eine gute Resilienz zu erreichen. Anscheinend waren die 'Lernerfolge' aus Corona diesbezüglich noch nicht nachhaltig.


    In diesem Sinne: Hoffentlich schon die Duschköpfe getauscht. 🥴

  • main1a:


    Danke, genauso ist es.

    Scheinbar haben einige den Jahrzehnte währenden Kalten Krieg vergessen oder kein Interesse daran, sich mit diesem zu befassen, bevor sie hier und andernorts ihre "abstrusen Ideologien" zum Besten geben. Notfallpläne in verschiedenen Stufen bis hin zur zeitlich begrenzten, autarken Stromversorgung waren in vielen Unternehmen völlig normal und sind es bis heute. Blauäugigere Unternehmen haben hier Einsparpotenziale gesehen und müssen nun zusehen, dass sie besser gestern als morgen halbwegs tragbare (Übergangs-)Lösungen erarbeiten. Das ist zwar bedauerlich (und zugegeben, ich hätte auch nicht mit dem geistigen Dünnsch** aus Russland gerechnet), es ist aber nichts was mit dem Amtseid einer Ampelregierung in irgendeiner Weise zu tun hätte.

    Anscheinend waren die 'Lernerfolge' aus Corona diesbezüglich noch nicht nachhaltig.

    Die Effekte der Corona-Pandemie waren m.E. anders geartet, einen Energiemangel gab es nicht. Der Lerneffekt daraus zeigt sich bzgl. Corona eher in einer (weiteren) Diversifizierung der Lieferantenpools, insb. auf regionaler und lokaler Ebene, Anpassung der Arbeitsräumlichkeiten (Lüftung, Raumaufteilung etc) oder durch den zunehmenden Einsatz von Remote-Tätigkeiten. Das alles nutzt im Falle einer allgemeinen Energiekrise jedoch wenig, gerade den Industrieunternehmen nicht.

  • Ich denke die ideologisierte Energiepolitik in Deutschland und die daraus folgende Abghängigkeit von Russland muss eine Rolle in dieser Energiekrise spielen, nicht dass andere Länder wie die UK eine deutlich bessere Infrastruktur besitzen aber zumindest wären sie in der Lage, alle Entscheidungen zu treffen wenn es um die Sicherheit und Unabhängigkeit des Landes geht.


    Den Deutschen sehen sie eher misstraurisch, hauptsächlich wegen des in der Welt einzigartigen nach Tschernobil und Fukuschima eingeführte Atomausstieg/Energiewende aber auch bei anderen Themen wie Arbeitsmarktpolitik sind die Deutschen in letzter Zeit abgehängt, die Grünen an der Macht verbessern diese Situation sicherlich nicht wie der Wirtschaftsminister gerade gezeigt hat

  • "Unser" Wirtschaftsminister, übrigens aktuell der beliebteste Politiker im Land ( so viel zum Geisteszustand der Bevölkerung ), kostet jeden Bürger Unsummen von Geld, indem er aus ideologischen Gründen das Stromangebot verknappt und wir sowie Firmen dafür bluten müssen. Diesen und anderen Dilettantismus auf andere zu schieben ist einfach nur arglistig.


    An seine Fans: Guckt euch die originale Sequenz von Maischberger im an, ein W-minister, der nicht weiß was eine Insolvenz ist.....dazu bedarf es keiner weiteren Worte.

  • Schade, dass das Architekturforum in ein über-simplifizierende Politik-Bashing abgleitet. Noch mehr schade, dass die tonangebenden Stimmen nur die Talking Points der Rechten wieder holen. Daher hier mal ein Gegenpunkt.


    AKWs länger laufen lassen würde sicherlich helfen, wäre aber nur ein verhältnismäßig kleiner Beitrag. Dass da eine Partei, die schon über sehr viele ideologische Gräben gesprungen ist, nicht mehr mitgeht, kann ich verstehen. Finde ich nicht richtig, aber auch nicht so wahnsinnig wichtig. Viel wichtiger ist, warum darüber so viel geredet wird : Weil CDU/CSU uns 16 Jahre systematisch in die Scheiße reingeritten haben und hier eine Chance sehen, ein Randthema so aufzublasen, dass sie damit von ihrem Versagen (und teilweise ihrer Korruption) ablenken können.


    Was die Ampel im Moment macht, ist im Krisenmodus Lücken zu flicken und ausbaden, dass ein größenwahnsinniger Diktator voll in die Wunde reinsticht, die uns die Anti-EE-Konservativen zugefügt haben. Ich finde, das machen sie insgesamt relativ gut.


    Wie wäre es mit einem Deal :

    Die 3 letzten AKWs bleiben noch ein Brennstableben lang aktiv, dafür lassen Bayern und Sachsen Windräder und Stromtrassen bauen, und wir bekommen ein Tempolimit


    Und Habeck als unfähig hinzustellen sollte nach Scheuer, Dobrindt, Altmaier, Spahn, Wissing, ... ja wohl eher ein schlechter Witz sein. Erinnert eher daran, wie man sich wochenlang an Bärbocks "Kobold"-Versprecher hochgezogen hat.

  • ^ Arglistig kann man es auch nennen, die Kompetenz eines Ministers (der mit Verlaub garantiert mehr Grips und Sachverstand wie viele hier im Forum hat) an einem verpatzten Interview festzumachen.


    Dass Herr Habeck zudem eine komplett andere Art der Kommunikation hat, die bisher auch ganz gut funktioniert hat, ist eine Tatsache. Dazu gabs gestern auf DLF Kultur ein tolles Radiointerview, das die Vor- und Nachteile hierzu aufgezeigt hat.


    Ich bin wahrlich kein glühender Grünen Fan, aber Habecks und Baerbocks Art zu reden ist erfrischend anders, meist verständlicher und lebensnäher als das der üblichen Verdächtigen.

  • […] kostet jeden Bürger Unsummen von Geld, indem er aus ideologischen Gründen das Stromangebot verknappt […]

    Re - Unsummen von Geld: Bei der Ermittlung der Stromkosten hat die produzierte Strommenge (Energiemix in D für Strom [jeweils Stand 6.9.2022] durch Wind: 12,2 %, Solar: 14,4 %, Biomasse: 8,1 % Atom: 7,1 %, Kohle: 40,2 %, Gas: 11,6 % und Sonstige: 6,4 %) aus erneuerbaren Quellen und Kernkraft keinen Einfluss. Denn nach dem Merit-Order-Prinzip bestimmt das Kraftwerk mit den teuersten Produktionskosten die/den Stromkosten /-preis [53 ct/kWh] und das ist zurzeit Gas [39,5 ct/kWh] (Quelle). Gestern lag die Menge an Windstrom bei über 20 %, sodass die Strommenge aus fossilen Quellen entsprechend geringer war.


    Re - Verknappung der produzierten Strommenge: Für Anlagen die Strom aus Wind, Sonne und Biogas erzeugen gilt, dass für diese aktuell Einspeisebegrenzungen gelten. Nach Aufhebung dieser Begrenzung könnten sie mehr Strom erzeugen und damit großteils Gas - voraussichtlich ohne eine preisreduzierende Wirkung - substituieren was zumindest die Versorgungssicherheit erhöhen würde. In 2019 lag die abgeregelte Energie für Wind und Solar bei 6.482 GWh (+ 20 % gegenüber dem Vorjahr) und in 2018 bei 5.403 GWh (Quelle).


    Das gilt ebenso für den Weiterbetrieb der drei KKW. Ggf. ist deren Weiterbetrieb für einen begrenzten Zeitraum aus div. technischen Gründen sinnvoll. In 2021 wurde weltweit ca. 48,3k Tonnen Uran produziert, wovon aus Kasachstan ca. 22k Tonnen, aus Usbekistan 3,5k Tonnen und aus Russland 2,6k Tonnen kamen (Quelle). Das entspricht in Summe etwa 58 % des weltweit produzierten Urans. Zu vermuten ist das andere Produzenten in Australien, Namibia, Kanada usw. nicht ohne weiteres mit einer kurzen Vorlaufzeit lieferfähig wären. Und weiter ist zu vermuten das falls diese es wären, sie es sich mindestens zum aktuellen Marktpreis - ehr höher - bezahlen lassen. Wie’s läuft läßt sich ja momentan anschaulich beim Gasmarkt beobachten (kein 'Verbündeten-Rabatt' in USA, Kanada oder wo anders).

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  • Schade, dass das Architekturforum in ein über-simplifizierende Politik-Bashing abgleitet.

    Reine politische Polemik hilft uns nicht weiter, als ob die CDU/CSU alleine die 16 Jahre im Parlament regiert hätten, teilweise haben sie grösseres Übel verhindert indem die Wünsche nach noch mehr Steuererhöhungen der Koalitionspartner verhindert wurden.


    Auf jeden Fall ist gerade die Vergangenheitsdiskussion das unwichtigste in dieser Krise, ein Weiterbetrieb der noch 6 potentiell zu Verfügung stehende AKW würden nicht nur einen nicht unerheblichen Beitrag zur Energiesicherheit leisten, der vorübergehende Wiedereinstieg in Atomenergie würde auch als ein gutes Zeichen von Investoren aus dem In- und Ausland verstanden, Strompreiserhöhungen würden wahrscheinlich begrenzt.


    Es interessiert mich nicht ob es die Union oder welche Partei es sagt, ich mag eigentlich Barebock aber Habeck hat keine Rechtfertigung jetseits eine gefährliche ideologische Politik. Die nächsten Jahre werden düster wenn das so weitergeht und Frankfurt als Finanzplatz könnte auch besonders leiden.

  • Polemik auf allen Seiten! Ja, die letzte Bundesregierung trägt eine große Schuld an der derzeitigen Situation. Verschwiegen wird aber mal wieder das SPD und Grüne weitgehend einverstanden waren mit dem Kurs auf Kern- und Kohlekraft zu verzichten und dafür auf die ökologischen Gaskraftwerke als Brückentechnologie zu setzen. Die billigen Gasdeals wurden übrigens unter der SPD eingefädelt, oder habt ihr den Gas-Gerd etwa schon verdrängt? Dazu kommt aktuell noch die populistische Behauptung die Atomkraftwerke würden am Preis wegen des Merit-Order-Prinzips wenig ändern. Das stimmt nicht! Strom ist aktuell vor allem deswegen so teuer weil wir trotz Knappheit so viel Gas wie niemals zuvor verstromen! Denn uns fehlt aktuell der Strom den wir sonst aus dem Ausland kaufen und die Erneuerbaren liefern eben nicht zuverlässig genug um die Grundlast zu decken. Das viel gescholtene Bayern ist übrigens auf Platz 2 was den Anteil an erneuerbaren Energien angeht und die Nord-Süd-Trasse wurde auch nicht von den Erneuerbaren-feindlichen Politikern verhindert sondern vor allem von Landwirten die sich gegen Enteignungen gewehrt haben. Im Grün regierten Baden-Württemberg ist das übrigens exakt das Gleiche, erwähnt wird aber immer nur der CSU-ler Söder. Warum? Das Bundesland das bei der Nord-Süd-Trasse am meisten blockiert hat ist übrigens das Links-regierte Tühringen.

  • Der Gas-Gerd hat nur eine Politik fortgesetzt und den Maßstab vergrößert,die schon in den 1950ern begonnen wurde - Rohstoffbezug und insbesondere Gaslieferung aus dem Osten. Das Prinzip hieß Frieden durch wirtschaftliche Verflechtung und hat sich grundsätzlich bewährt. Die UdSSR hat, trotz aller Spannungen während des Kalten Krieges stets ihre vertraglichen Lieferverpflichtungen erfüllt, und auch Russland nach dem Zerfall des Ostblocks war ein wesentlich zuverlässigerer Handelspartner als die befreundeten USA, die seit Erreichen ihres "Supermacht"-Status immer wieder mit Handelssanktionen politischen Druck ausgeübt haben ("United Fruit", Bananenrepubliken, Venezuela, ...).


    Und Vergangenheitsdiskussion ist in dem Moment wichtig, wo unsinnige Schuldzuschreibungen gemacht werden. Hört mit dem unsinnigen Grünen-Bashing auf, dann muss niemand die Leichen aus den Kellern der Schwarzen, Roten und Pink-Gelben ausgraben. Da finden sich genug.

    Denn uns fehlt aktuell der Strom den wir sonst aus dem Ausland kaufen und die Erneuerbaren liefern eben nicht zuverlässig genug um die Grundlast zu decken.

    Und fehlt nicht der Strom den wir aus dem Ausland zukaufen, uns fehlt vor allem der Strom (und das Gas dafür), mit dem wir die Atommacht und das Atomstromland Frankreich wegen der Zuverlässigkeit dieser Erzeugungsform unterstützen.

    Wir verstromen im Moment Gas, weil wir den durch subventionierten Atomstrom (siehe Finanzlage der EDF) hochgetriebenen Strombedarf der Franzosen decken.


    Das vielgescholtene Bayern hat aber auch einen Stromverbrauch, der über die Eigenerzeugung hinausgeht wie das IWD schreibt, wobei man in der Grafik auch sieht, dass die Kombination aus EE + Braunkohle in Brandenburg satte Überschüsse produziert.


    Die Landwirte hätten auch kein Problem mit drohenden Enteignungen, wenn man bei oberirdischen trassen geblieben wäre, für die man alle paar hundert Meter ein paar Fundamente setzen muss, statt auf dreimal so teuren Bodenleitungen zu bestehen, für die man logischerweise Boden beanspruchen muss.

  • Was hat das mit Grünen-Bashing zu tun? Habecks Pläne zur sicheren Stromversorgung – vor wenigen Wochen hat er noch behauptet wir hätten ein Wärme, kein stromproblem – sehen in allen Varianten den Zukauf von Energie aus dem Ausland vor! Laut den Ergebnissen des Stresstests bewegt sich diese Menge um die 6%. 6%, das entspricht ziemlich genau dem Anteil der Kernenergie in Deutschland. Das Problem ist, auch im Ausland gibt es Probleme bei der Stromerzeugung, ob wir die Lücke also tatsächlich mit zugekauftem Strom füllen können ist also völlig ungewiss! Und auch wenn sich 6% wenig anhört handelt es sich dabei eben um eine Menge die entscheidet ob das netzt zusammenbricht oder nicht, und wenn das Netz zusammenbricht kommen nicht etwa 94% aus der Steckdose sondern 0%. Auch wenn der Stromausfall nicht lange dauert sind die Auswirkungen in einem Industrieland wie Deutschland katastrophal. Der zugekaufte Strom aus dem Ausland wäre übrigens zu großen Teilen Kernenergie, hier scheint man dann doch nicht so wählerisch zu sein, obwohl ein Supergau in einem Nachbarland uns unmittelbar betreffen würde. Alles im allem liegt die Vermutung nahe das es Habeck und den Grünen daher vor allem um ihre Wählerstimmen der Grünen Stammklientel geht, und sonst um nichts!