Frankfurter Stadtgespräch

  • Hast Du die reduzierten Todesfälle durch weniger Verkehr und die gewöhnliche Grippe (der die Schutzmaßnahmen ja auch vorbeugen) schon gegengerechnet?

  • Die Todesursache ist in diesen Zahlen nicht enthalten.

    Das ist auch ein schwieriges Thema. Siehe dazu auch diesen Artikel in der FAZ für ganz Deutschland.


    In Kurzfassung:

    • Die Standesämter melden nur das jemand tot ist, ohne die Todesursache.
    • Einzelne Ursachen wie z.B. Verkehrsunfälle herauszurechnen, ist schwierig, da es sich um indirekte Effekte des Lockdowns handeln könnte. Man bekommt hier sehr schnell Definitionsprobleme was man raus rechnet und was nicht
    • Konkret: Der Rückgang der Verkehrsunfälle im Frühjahr spielt für die Gesamtzahl der Toten in Deutschland fast keine Rolle.

    Einmal editiert, zuletzt von sipaq () aus folgendem Grund: Mod-Hinweis rausgenommen und Zusammenfassung des wichtigsten Punktes ergänzt.

  • Ok, den Artikel lese ich so: Da man nicht abwarten will, bis (typischerweise im Februar/März) die detaillierten Statistiken zu den einzelnen Todesursachen (z.B. Influenzastatistik, Verkehrstote) vorliegen, schaut man jetzt auf die nur die Gesamtsterblichkeit betrachtenden Zahlen des Standesamts und schreibt schon mal irgendwas, es war noch Platz in der Zeitung.

  • Der Oberbürgermeister stellt in einem Interview mit der Bild vom 10. Januar (1. Teil) einen "Frankfurt-Plan" für die Innenstadt in Aussicht. Über mehrere Wochen möchte er die "zentralen Plätze" durch Schausteller, Foodtrucks, Vereine und Pop-up-Geschäfte bespielt wissen. Auch die im Dezember nicht gut angekommene Idee (siehe #2.555 ff.) einer vergünstigten Fahrkarte greift er erneut auf. Langfristig sieht er Potenzial bei der Zeil und möchte, dass für die Gastronomie, wie schon im Sommer 2020, die Möglichkeit geschaffen wird, dauerhaft mehr Außenbereiche anzubieten. Der Weihnachtsmarkt könne auf die Zeil ausgedehnt werden. (Außerdem hält er die von dem Interviewer servierte Kritik an der Impfstoffstrategie der Regierung für richtig.)

  • ^ Ja, kann man: die Gemeindeordnung nennt es Abberufung; und dafür brauchts keine Verurteilung.


    1. Schritt: Antrag von mindestens der Hälfte der Stadtverordneten

    2. Schritt: Absetzungsbeschluss der StVV mit 2/3-Mehrheit

    3. Schritt: Bürgerabstimmung, bei der mind. 30% der Wahlberechtigten für die Abberufung stimmen müssen


    Eigentlich ganz einfach.

  • Möglicherweise ist das nicht der richtige Thread.


    Laut einem Artikel der Frankfurter Neuen Presse vom 19.01.2021 (letzte Absatz) überlegt Peek & Cloppenburg, sich auf zwei Etagen zu beschränken und die übrigen Geschosse als "Wohnfläche zu verkaufen". Es soll um "alle Filialen" gehen; der Artikel selbst beschäftigt sich mit der Zeil.


    Wäre es denn rechtlich möglich, das Warenhaus auf der Zeil derart umzubauen?

  • Die andere Frage, die sich bei derlei Plänen ja stellt, ist doch auch, ob das überhaupt technisch möglich ist. Gerade Kaufhäuser haben ja eine sehr große Raumtiefe, so dass man diverse Zimmer ganz ohne Fenster hätte. Halte ich für schwer vorstellbar, daraus Wohnungen zu machen...

  • Theoretisch könnte man kleinere oder größere, begehbare und begrünte Lichthöfe nach Innen schaffen. Ansonsten dürfte die Raumtiefe wohl tatsächlich ungünstig sein.

  • Der Hochhausteil des P&C-Gebäudes ist noch immer das schmale Handtuch, das schon Neckermann genutzt hat. Von der Zeil zur Reineckstraße gemessen sind es gerade mal 20m.

    Das Haus in Offenbach in dem meine alte Wohnung liegt misst 18,4m. Die 2-Zimmer-Wohnungen zeigen alle mit allen Fenstern entweder nach Norden oder Süden und die Distanz vom Fenster zur "dunklen" Seite der Wohnung misst ziemlich genau 8m. Wenn man auch hier einen Erschließungsflur zwischen zwei Reihen Wohnungen legt, könnte der etwas breiter ausfallen als unsere 1,4m - aber das Prinzip wäre das Gleiche.

    Hier hätte man das entgegengesetzte Extrem zum Parkview: Für Wohnungen wäre die Raumhöhe beeindruckend.

  • Laut einer Pressemitteilung der Stadt von gestern findet auch dieses Jahr keine Dippemess statt. Sie sollte vom 26. März bis 18. April stattfinden. Die Aufträge für die Bereitstellung der nötigen Infrastruktur müssten jetzt erteilt werden und aufgrund der nicht absehbaren Entwicklung der Pandemie sei dies mit einem zu hohem Risiko verbunden. Der OB möchte aber im Sommer eine "Dippemess in the City" in der Innenstadt stattfinden lassen.

  • Heute fuhr ein Streetview Fahrzeug (also mit Kamera auf dem Dach) auf der Hanauer Landstraße, ich konnte nicht erkennen ob es von Google war. Vielleicht kommen bald neue Bilder aus Frankfurt. Hat noch jemand diesen Wagen gesehen?

    Wusste nicht wohin damit, finde es aber wichtig.

  • ich habe vor ein paar Tagen einen solchen Wagen in Offenbach gesehen. Der war von Apple (ich wusste gar nicht, dass die auch „ein Street View Programm“ haben.).

  • Google benutzt die Streetview-Autos auch, um andere Kartendaten zu erhalten, z.B. um Hausnummern mit vorhandenen Daten abzugleichen. Aber angeblich laufen seit 2019 Gespräche, ob man neue Fotos aufnehmen könne, ohne auf jeden einzelnen hysterischen Datenschützer Rücksicht nehmen zu müssen.

  • Ich habe letzten Freitag (09.04.2021) einen Aufnahmewagen mit riesiger Kamera auf dem Dach in Enkheim auf der Borsigallee Höhe Hessen Center gesichtet, weiß aber nicht mehr ob Apple oder Google Street View oder so ähnlich draufstand.

  • Das Bevölkerungswachstum der Stadt ist coronabedingt zum Erliegen gekommen, im 2. Halbjahr nahm die Einwohnerzahl um 70 ab. Im Gesamtjahr nahm sie wegen eines noch ganz leichten Wachstums im ersten Halbjahr um 273 Personen zu.


    Insgesamt waren zum 31.12.2020 758.847 Personen in Frankfurt gemeldet, darunter 227.486 Menschen ohne deutschen Pass (30%).


    Webseite der Stadt Frankfurt

    Einmal editiert, zuletzt von bridget ()

  • Aktuell gibt es eine sehr interessante und in Teilen auch recht verstörende Doku namens "Der Kaufhauskönig" zu Benko und seiner Signa, denen ja dieses Filetstück gehört. Insbesondere das Grunderwerbssteuer-Sparmodell ist einfach unglaublich. Würde mich nicht wundern, wenn die Stadt Frankfurt auch hier in die Röhre geschaut hätte. Man fragt sich, warum der Gesetzgeber solchen Firmen ein Schlupfloch gewährt und der normale Haus- und Wohnungkäufer diese Steuer entrichten muss.

    Abrufbar in der ARD Mediathek



    Mod: Aus dem Thread zum Grundstück Opernplatz 2 hierher verschoben.