Frankfurter Stadtgespräch

  • Auch Frau Roth hat nicht gezaubert. Wohnungsnot lindern klingt gut, ist aber ein Mamutprojekt, das locker 2 Dekaden in Anspruch nimmt, wenns gut läuft. Feldman ist nicht Napoleon, der mal eben seine Kavallerie nach Steinbach schickt...

  • Feldmanns Wiederwahl dürfte ungefährdet sein, auch Dank der CDU-Kandidatin Weyland. Welche Themen hatte sie nochmal? Ach so, Sicherheit (wie will sie da was schaffen, wenn es nicht mal ihr Parteifreund und Sicherheitsdezernent Becker schafft?). Sicherheit ist für die Kommune ein undankbares Feld, da sich immer auf die Unterstützung der Landespolizei angewiesen ist.
    Und das 2. Thema? Ach ja, der neue Stadtteil, den sie jedesfalls nicht nordwestlich der A 5 (und wahrscheinlich auch sonst) nicht will.
    Weyland scheint genauso wenig inspiriert und inspirierend wie Feldmann zu sein, nur dass Feldmann ihr in punkto Selbstvermarkung überlegen ist.
    Könnte mir sogar vorstellen, dass Feldmann nicht mal in die Stichwahl muss.

  • Auch Frau Roth hat nicht gezaubert.


    Zaubern kann keiner, aber Roth hat vieles beim Wohnungsbau bewegt. Riedberg, Europaviertel, City-West, Rebstockviertel, Umwandlung Merton und Bürostadt Niederrad wurden unter ihrer Ära auf den Weg gebracht, ganz ohne Kavallerie.


    Fechenheim wäre als Quasi-Nachbar der EZB natürlicher Kandidat für sozialen Wohnungsbau. Was ist dort passiert? Was wurde dort auf den Weg gebracht? Die Ergebnisse fehlen schlichtweg.

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    Fechenheim könnte noch viel, viel mehr (als bloss "sozialen Wohnungsbau").


    Das ganze Gebiet Ffm.-SüdOst hat als Bindeglied Richtung Offenbach grosses urbanes Potenzial und könnte funktional deutlich mehr sein als bloss "Peripherie" bzw. Bauland für (Sozial-)Wohnungen.
    Leider liegt der politisch blockierte Osthafen dazwischen ...


    Deine Worte: "Die Ergebnisse fehlen schlichtweg".

  • Mod: Drei Beiträge hierher verschoben. Sie beziehen sich auf die jüngst bekannt gewordenen weiteren Verzögerungen beim Umbau des Hauptbahnhofs, der B-Ebene und der Vorplätze.
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    Ich ärgere mich echt über dieses Vorgehen. Generell wirkt das für mich alles nicht mutig genug. Wenn ich mir die notdürftige Sanierung des S-Bahn-Steiges anschaue, graut mir vor dem, was kommt. Im Vergleich dazu gehen andere Städte wie München einfach viele Schritte mehr. Unser wunderschönes Frankfurt hat da einfach deutlich mehr verdient :/

  • Bunte Bildchen pixeln ist wohlfeil, das gilt hier wie dort. Die Realität ist auch in München eine andere. Mit der Aussage von den vielen Schritten mehr würdest du im Münchner Forum sicher für Heiterkeit sorgen. Und es ist in erster Linie die Deutsche Bahn, die tut oder vielmehr unterlässt, nicht München beziehungsweise Frankfurt (was auch immer damit gemeint ist).

  • Vielleicht hast du recht und in anderen Städten läuft es - von schönen Renderings abgesehen - nicht besser. Aber aus den Artikeln rund um den Münchner Bahnhof geht hervor, dass die Landesregierung wohl sehr darauf gepocht habe, dass der Bahnhof zu einer anschaulichen Visitenkarte wird. Solche Vorstöße kenne ich von den Verantwortlichen aus Hessen/der Stadt Frankfurt ("Was auch immer damit gemeint ist") nicht. Wenn ich mich irre, lasse ich mich gerne eines besseren belehren.

  • Weder das Land noch die Stadt waren untätig. Für das Umbauprojekt, um das es hier geht, hat die Stadt Frankfurt einen Zuschuss von 37,5 Millionen Euro und das Land Hessen einen solchen von 20 Millionen Euro zugesagt - nicht gerade wenig bei einer Investitionssumme von 175 Millionen Euro. Hier nachzulesen (dort gibt es auch die hiesigen bunten Bildchen). Das wird man wohl als "Vorstöße" bezeichnen müssen, hinter denen bestimmt kein geringer Aufwand steht. Es hilft nur nicht, jedenfalls noch nicht, denn die Federführung liegt eben bei der Deutschen Bahn.

  • Die Situation ist doch für die Bahn/RMV recht komfortabel. Ich habe das Gefühl die Mehrzahl der Menschen nimmt Bahnhöfe und B-Ebenen usw. als öffentlichen Raum wahr. So bekommt bei Vernachlässigung die jeweilige Stadt den Frust und die schlechte Presse ab (nach dem Motto: "solche Zustände in einer solchen Stadt, da muss doch die Stadt was unternehmen"). Dass es sich um Privatgelände der Bahn handelt, ist vielen nicht bewußt und gerade Pendler können ja auch nicht einfach sagen, der Frankfurter Hbf ist mir zu abgewragt, ich fahre jetzt immer über Wiesbaden zur Arbeit ins Bankenviertel. Die Bahn ist fein raus und spielt auf Zeit.

  • Kleingärten

    Normalerwise habe ich -anders als mancher Forist - zumindestens teilweise Verständnis für die Anliegen der Kleingärter aber jetzt ist auch für mich das Maß voll.


    Nicht nur die Nutzung von Kleingartenkolonien für Bauland oder öffentliche Grünflächen wird von den Verfechtern abgelehnt. Man weigert sich auch Änderungen am Gewohnten für den Naturschutz durchzuführen (FR:Zäune, Schuppen und nicht-einheimische Pflanzen sollen in Bergen-Enkheim entfernt werden). Die CDU will sogar den Magistrat anrufen, um der Naturschutzbehörde Einhalt zu gebieten.


    Damit ist jede Glaubwürdigkeit der Argumente "Grün in der Stadt" und "Es geht nicht nur um Eigeninteressen sondern um den Stadtteil" vollends dahin.

  • Was macht eigentlich das Stadtparlament?

    Anfragen formulieren! Mehr oder weniger lustig, je nach persönlichem Standpunkt, Hintergrund ist die Posse um die Namen zweier Frankfurter Apotheken. Klick macht groß (oder PDF).


    Bild: https://abload.de/img/2018-02-07_134702yzswo.jpg
    © Stadtverordnetenfraktion "Die Frankfurter"

  • Umbruch der Frankfurter Presselandschaft

    Die Fazit-Stiftung, zu der auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung gehört, verkauft die beiden Zeitungen Frankfurter Rundschau und Frankfurter Neue Presse an den Verleger Dirk Ippen (Quelle). Dieser betreibt die fünftgrößte Zeitungsgruppe Deutschlands, der unter anderem der Münchener Merkur und die Boulevardzeitung tz, die Hessische/Niedersächsische Allgemeine sowie die Offenbach-Post angehören. Das Kartellamt muss noch zustimmen.

  • Interessant finde ich, dass, anders als in der Meldung von heute früh von Kress, von der Druckerei in Mörfelden nicht mehr die Rede ist. Das sieht so aus, als ob die Societät als Eigentümerin der Druckerei (und eventuell sonstigen Kleinkrams) bestehen bleibt und nur die Zeitungen an sich da raus verkauft werden.

  • Musical-Theater

    Die Stage-Entertainment-Gruppe aus Hamburg sucht nach Flächen, um in Frankfurt ein Musical-Theater zu bauen. Es wird ein Standort für den Bau eines Gebäudes mit Platz für 1500 bis 1800 Zuschauer gesucht!


    So die FAZ


    "Die Einwohnerzahl und die Kaufkraft stimmen. Frankfurt ist für ein dauerhaftes Musical-Theater geeignet“, sagt der Unternehmenssprecher und bestätigt ein entsprechendes Gesuch.


    Entwicklungsimpuls setzen
    Es bietet sich ja an, ein Gelände auszuwählen wo sowieso Siedlungsbeschränkung angeordnet ist. Rund um Neckermann oder Orberstraße bzw. Kruppstraße!

  • Tourismus / Übernachtungen in Ffm.

    Hier ein aktueller Kurzbericht aus der "Welt" über Tourismus / Übernachtungen in Ffm: Mittlerweile 9,5 Mio Übernachtungen p.a.


    https://www.welt.de/regionales…onen-Uebernachtungen.html


    Positiver Grundton.:)



    Das Ergebnis sieht sogar noch besser aus, wenn man den Nahbereich von Ffm. noch hinzuaddiert.
    Offenbach hat (nach meiner Erinnerung) rund 500t Übernachtungen p.a. Der LK Groß-Gerau sogar über 1 Mio Übernachtungen p.a. (dort schlagen v.a. die zahlreichen Flughafen-nahen Hotels im Gewerbegebiet Walldorf ordentlich zu Buche). Ich schätze, dass Ffm. und das 15 km-Umland drumherum auf ca. 12 Mio. Übernachtungen p.a. kommen. Das wäre schon fast die HH- / München-Liga. Vielleicht kann mal jemand mit ganz konkreten Zahlen weiterhelfen. Aber die von mir geschätzte Grössenordnung sollte stimmen.



    PS: Hallo Redaktion: Wann machen wir den Ffm-Tourismus-Thread wieder auf ?!

    Einmal editiert, zuletzt von m.Ro80 ()

  • Verwendung Verkaufserlös altes Polizeipräsidium

    Für den Verkauf des alten Polizeipräsidiums an die Gerchgroup werden 212,5 Millionen Euro in die Landeskasse fließen. Knapp die Hälfte davon, rund 100 Millionen Euro, will das Land für den Neubau der Frankfurter Universitätsbibliothek verwenden. Die "Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg" könnte ab 2025 im nordwestlichen Bereich des Campus Westend entstehen. Stadt und Land hatten im vergangenen Jahr das Grundstück, auf dem heute noch die die Philipp-Holzmann-Schule steht, gegen das ursprünglich für die neue Zentralbibliothek vorgesehenen Areal östlich der Hansaallee getauscht (mehr / alter Ausbauplan).


    Mit weiteren 60 Millionen Euro möchte das Land Grundstücke im Rhein-Main-Gebiet zur Errichtung von teils geförderten Wohnungen kaufen. Schließlich soll die Ausweisung neuer Baugebiete im Umland gefördert werden, 35 Millionen Euro dazu an die Gemeinden gehen (Q).

  • Hier nochmal zum Thema "Segen für Ffm":
    So hat die Stadt noch weniger davon, als bisher vermutet. Die Zentralbibliothek am alten Standort in Bockenheim ist eh stark sanierungs- und modernisierungsbedürftig, so dass erhebliche Landesmittel auch ohne Umzug angefallen wären. Kein Geld gibt es für die Musikschule. Berichte in der fr und fnp.

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