Frankfurter Stadtgespräch

  • Wie auch immer: Nun muessen sich die Bewohner nicht mehr um die Organisation ihres Zeltlagers kuemmern und koennen sich anderen Aufgaben widmen. Das Verwaltungsgericht hat entschieden und die Raeumung steht offenbar bevor. Das meldet die Rundschau.

  • Räumung des Camps an der EZB

    Nach einer solchen Gerichtsentscheidung sollte man nie lange warten, sonst rollen die Protestzüge an. Hat man auch nicht. Ging gleich los mit der Räumung des Camps.


    Schade dass Herr Feldmann nicht dazu erschienen ist, denn schließlich ist er der OB. Da hat er den Leiter des Ordnungsamtes vorgeschickt.


    Vielleicht kommt der OB dann vorbei um symbolisch neuen Rasen zu säen.

  • Naja, so wird man zumindest wieder auf den Occupyprotest aufmerksam gemacht, hätte man sie einfach campieren lassen, so wäre die mediale Präsenz nach und nach versandet, wie es schon in den letzten Wochen langsam geschah.


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Occupygegner sich hier ins eigene Bein geschossen haben.


    Zum Platz und dem Rasen, nach jeder längeren Kerb auf einer Grünfläche sieht genau jeder Rasen so aus, nichts was mit ein bischen Saatgut und 1-2 Monate Zeit nicht heilt!


    Original von RYAN-FRA
    Vielleicht kommt der OB dann vorbei um symbolisch neuen Rasen zu säen.


    Man sollte das Anspruchsdenken und die Erwartungshaltung gegenüber einem Stadtoberhaupt auf ein realistisches Maß runterschrauben, das wäre zumindest fair.

  • Naja, so wird man zumindest wieder auf den Occupyprotest aufmerksam gemacht, hätte man sie einfach campieren lassen, so wäre die mediale Präsenz nach und nach versandet, wie es schon in den letzten Wochen langsam geschah.


    Das Occupy-Camp hat doch seit Monaten keinen mehr interessiert, seit klar war, dass da kaum noch Aktivisten, dafür aber umso mehr Personen hausen, die mit Kapitalismuskritik überhaupt nichts am Hut haben, sondern einfach nur einen Ort gesucht haben, wo Sie übernachten und Ihren Dreck abladen konnten.


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Occupygegner sich hier ins eigene Bein geschossen haben.


    Das die Occupy-Aktivisten nicht auf das letzte Angebot von Ordnungsdezernent Frank eingegangen sind, hat sie vermutlich noch den Rest Glaubwürdigkeit gekostet. Spätestens da war klar, dass da einfach nur die "DAGEGEN"-Fraktion vor Ort war und niemand mehr, der ein gewisses intellektuelles Niveau hatte. Die vielen Sympathien, die die Occupy-Bewegung am Anfang noch hatte, sind ob des Chaos und der mangelnden intellektuellen Auseinandersetzung mit dem Kapitalismus in den letzten Monaten komplett verschwunden.


    Zum Platz und dem Rasen, nach jeder längeren Kerb auf einer Grünfläche sieht genau jeder Rasen so aus, nichts was mit ein bischen Saatgut und 1-2 Monate Zeit nicht heilt!


    Die Rattenplage kostet allerdings ein bißchen mehr. Außerdem muss bei einer Kerb immer der Veranstalter für die Wiederherstellung der Grünfläche aufkommen. Ob da bei den Occupyern überhaupt was zu holen ist, wage ich zu bezweifeln.

  • Wie sieht der genaue „Tourneeplan“ des Oberbürgermeisters in Bezug auf den Besuch weiterer Frankfurter Stadtteile in den nächsten Monaten und Jahren aus?


    :lach:

  • fragen darf man ja... aber was ist mit dem BUNKER?

    das ist doch mal köstlich. Find ich gut. "Kurzatmige" Politik hat noch keinem genützt...


    Aber "BUNKER" ? Die Frankfurter müssten jetzt protestieren. Wenn andere OB's in anderen deutschen Städten ihre Rathäuser BUNKER nennen, dann will ich das noch hinnehmen, weil die Architektur daran erinnert. NUR: Herr Feldmann sollte den Römer auf keinen Fall Bunker nennen.


    Warum wollte er denn dann überhaupt in den BUNKER?
    Warum muss er denn so schnell schon wieder raus aus dem BUNKER, wenn er doch unbedingt rein wollte?
    Oder wollte er damit indirekt auf seine religiöse Herkunft anspielen und auf die Stadtgeschichte in der NS-Zeit?
    Das hat Herr Bockelmann einst nicht mal getan...


    Was sollte also das BUNKER-Sagen bringen? Gespielte Coolness und Volksverbundenheit? Nach dem Motto: "...ich bin einer von Euch! Ich kann mich und meinen Arbeitsplatz auch völlig uneitel diskreditieren... Ich bin da genau wie Ihr..."?
    Nennt er demnächst seine Ehefrau auch "...meine ALTE" ?
    Wie nennt er dann an anderer Stelle die Frankfurter Bürger?


    Ich überlege gerade, dem OB einen Protestbrief zu schreiben...

  • Schmankerl für Schmunzelhasen: Die Römer-FDP hat da mal die eine oder andere Frage zu Feldmanns Tätigkeit im Direktvertrieb.


    Also ich bin wahrlich kein Freund von Herrn Feldmann, aber das von der FDP ist jetzt oberpeinlich. Außerdem bringt es im besten Falle gar nichts, im schlimmsten Falle geht der Schuss voll nach hinten los.


    1. Jeder, aber absolut jeder Politiker absolviert in Presseanwesenheit Besuche aller möglichen Gruppen und Örtlichkeiten. Auch Petra Roth hat das gemacht. Ob und was das bringt, ist eine andere Frage. Wenn die FDP daran rummäkelt, spricht das nur für Neid. So wird es jedenfalls die Mehrheit der Bevölkerung empfinden. Einen OB dafür kritisieren, dass er Hausbesuche macht. Geht's noch?


    2. Wenn man den Feldmann fassen will, muss man an Sachthemen ran und ihn dort festnageln. Ansatzpunkte dafür gibt es genug, etwa seine Rolle bei der Räumung des Occupy-Camps, als er sich schön im Hintergrund gehalten hat und Frank die Drecksarbeit hat machen lassen.

  • Trennung von Partei und Amt

    Megaxel: Die Trennung von Partei und Amt ist aber dennoch eine sensible Angelegenheit. Damit haben schon andere Politiker Probleme gehabt. Es ist in der Tat eine Frage, ob der OB SPD-Kugelschreiber verteilt hat. Dann wäre das nicht sauber.

  • Trennung von Amt und Partei ist der größte Schwachsinn. Ich weiß, das ist gut gemeint, funktioniert aber nicht. Dieses Thema kommt immer wieder auf, wenn ein Bundesminister mit Parteiamt die Flugbereitschaft nutzt. Dann wird immer gefragt, ist er jetzt als Minister oder als Parteifunktionär geflogen? Wie soll man das denn trennen??? Ein Minister (genauso der OB der fünftgrößten Stadt Deutschlands) ist immer im Amtsdienst. Sogar wenn er kacken geht!! Das kann man nicht trennen. Wenn ich OB wär, wäre alles dienstlich, einschließlich dem Brötchen holen.

  • Klar.
    Aber er ist eben neu im Amt und da schaut man besonders drauf.
    Sehr kritisch wird deshalb gerade seine Haltung zur Finanzwelt, die etwa die Hälfte des Einkommens der Stadt aus Gewerbesteuern ausmacht - und da wollen wir die anderen finanziellen Engagements gar nicht erwähnen.


    Wenn man andere Meinungen nicht unterdrücken möchte, ist das löblich. Aber das sollte in Deutschland en vogue sein. Nun soll Occupy im Schauspielhaus eine Protest-Area bekommen. Und darüber hinaus hat seine Partei einen Plan, wie man die Finanz- und die Investbankenbranche in FRA aufspalten möchte - so hat es der Landesvorsitzende vor.


    Also ich meine, ein OB muss seine Stadt auch notfalls gegen die Parteidoktrin durchfechten.


    Nun denn, Momentan ist der OB unter Beobachtung. Und das heisst nicht, dass man sich auf Gedeih und Verderb der Finanzindustrie beugen muss.

  • Frankfurt knackt die Marke von 700.000 Einwohnern

    Wie die Frankfurter Rundschau heute berichtet hat Frankfurt die 700.000er Marke bei der Einwohnerzahl geknackt und zwar schon im Juni. Das ist jetzt das sechste Jahr mit einem Bevölkerungszuwachs. Die offiziellen Zahlen werden heute im Römer vorgestellt.


    Allerdings ist zu erwarten, dass die Zahl Anfang 2013 wieder deutlich sinken wird, denn dann liegen die Ergebnisse der Volkszählung vor. Dort werden Zweitwohnsitze nicht mitgezählt. Das dürfte Frankfurt einige tausend Einwohner in der Statistik kosten.

  • Mit weiteren Einzelheiten dazu die gerade herausgekommene =10376005"]PM der Stadt (in Auszügen):


    Die von vielen erwartete Marke von 700.000 Einwohnern wurde nach Berechnungen der Frankfurter Statistik in der zweiten Juniwoche – genau: am Dienstag, dem 12. Juni – überschritten. [...]


    In einer Pressekonferenz präsentierten Oberbürgermeister und Infrastrukturdezernent die entscheidenden Daten der Bevölkerungsstatistik für Frankfurt im ersten Halbjahr 2012. So dauert der Babyboom in Frankfurt an: Insgesamt waren in den ersten sechs Monaten dieses Jahres mit 3667 erneut mehr Geburten als in den Vorjahren zu verzeichnen. In Frankfurt gibt es schon seit sechs Jahren einen Geburtenrekord nach dem anderen. Tendenz steigend. Derzeit werden hier so viele Babys geboren wie seit Ende der 1960er Jahre nicht mehr. Unterdessen werden in Gesamtdeutschland dagegen die geringsten Geburtenzahlen in der Geschichte der Bundesrepublik verzeichnet, wie das Statistische Bundesamt kürzlich mitteilte.


    Für das Frankfurter Bevölkerungswachstum sind allerdings nicht allein die Geburtenzahlen, sondern vor allem die hohen Zuzugszahlen maßgeblich. Insgesamt lebten zur Jahresmitte 700.259 Menschen in der Stadt, das sind über 7500 mehr als vor einem Jahr. Oberbürgermeister Feldmann kommentierte das mit den Sätzen: „Auf viele Menschen wirken Städte wie Frankfurt am Main wie ein Magnet. Hier gibt es die beruflichen Chancen. Hier ziehen die jungen Leute hin und gründen Familien. Die Kinder der Zukunft werden in den Städten geboren.“ Feldmann nannte dies den „Megatrend dieses Jahrzehnts“.


    Die Kinder der geburtenstarken Nachkriegsjahrgänge – sie sind viele, deswegen werden sie auch Echo-Boomer genannt – kommen jetzt verstärkt in die Phase des Berufseintritts und der Familienbildung. Sie zieht es in die wirtschaftlich dynamischen Städte und sie sind es, die für das Frankfurter Bevölkerungswachstum maßgeblich sind. Dass dieser Prozess in vollem Gange ist, zeigt nicht nur der neue Spitzenwert bei den Geburten. Deswegen wird die Stadt im Durchschnitt auch immer jünger.


    Trotzdem wird auch in Frankfurt irgendwann der gesellschaftliche Alterungsprozess einsetzen, nur später als in anderen Regionen. Frankfurt wird noch eine Weile weiter wachsen: nach der städtischen Bevölkerungsprognose auf bis zu 725.000 Frankfurter etwa um das Jahr 2020. [...]


    „Im Übrigen“, so erläuterte Stein weiter, „werden sich mit den im Frühjahr 2013 erwarteten Ergebnissen des Zensus 2011 die amtlichen Einwohnerzahlen wieder verändern. Im Zensus 2011 wurde nämlich anders gezählt als bisher. Einwohner wurden nur noch dort gezählt, wo sie mit Hauptwohnung gemeldet sind, und nicht, wo sie sich beispielsweise die Woche über aufhalten, um zu arbeiten, einer Ausbildung nachzugehen oder zu studieren. In allen großen Städten wird daher mit einem Rückgang der amtlichen Bevölkerungszahl gerechnet. Stadtrat Stein: „Wie die Zahlen dann ausfallen, wird erst mit der amtlichen Feststellung der Zensusergebnisse durch die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder feststehen. Bis dahin müssen wir uns noch gedulden und bis dahin darf sich Frankfurt seiner mehr als 700.000 Einwohner erfreuen.“


    Die Frankfurt Statistik Aktuell Nr. 16/2012 „Einwohnerstand und Einwohnerbewegung in Frankfurt am Main – Erstes Halbjahr 2012“ kann ab sofort unter http://www.frankfurt.de/statistik_aktuell abgerufen werden.

  • EZB-Zentrale - neues Nachtdesign

    Leider kann ich im Forum nichts über das aktuelle HQ der EZB finden, bzw. über den Turm. Daher hier: Der Tower hat eine neue Beleuchtung an der Krone spendiert bekommen. Schönes Blau. Nun schaut er nicht mehr so abgewirtschaftet aus...

  • Sanierung der EZB Beleuchtung

    Den meisten von euch wird bereits aufgefallen sein, dass seid geraumer Zeit die EZB mit neuen dunkelblauen Neonröhren aufgerüstet worden ist (was m. M nach um vieles besser aussieht als die fade T185 Funzel...).


    Nun ist leider wieder Schicht im Schacht und die EZB'ler haben die tolle knallige Beleuchtung wieder ausgeknipst. Hat jemand eine Idee worauf da gewartet wird?:nono:


    (Fotos kommen bei der nächsten gelegenheit hinterher)

  • EZB Beleuchtung II

    Hier noch eine Ergänzung zur neuen Beleuchtung der alten EZB von letztem Sonntag während des Museumsuferfests.




    Bilder: ec8or