Frankfurter Stadtgespräch

  • Du meinst wohl das Fantasy Filmfest. Zuletzt herausragend wegen der hervorragend kalibrierten Digitalprojektoren im Cinestar Metropolis. Dass das Festival nächstes Jahr in den E-Kinos stattfinden soll, ist hoffentlich nur eine Drohung. :( Woher hast du die Info?

  • Nein, es war weder das Fantasy Filmfest noch das türkisches Filmfestival.


    Solch "wissenswerten Kram" findet man immer im Filmecho. Ich hab es in irgendeiner der letzten Ausgaben gelesen, kann mich aber nicht mehr daran erinnerin in welcher. Werde am Montag mal in die letzten 4 Wochen gucken, sofern ich die alle noch finde.


    Das eDIT findet aber bsp. auch in den E-Kinos statt. Durch Festivals erhalten die E-Kinos sicherlicher auch ein paar Tausend Euro, wahrscheinlich zwischen 10 und 20. Ich weiß nicht genau wie viel größere oder kleinere Festivals/Veranstaltungen dort stattfinden.

  • Okay, wenn das eDIT dort stattfindet, spricht in der Tat einiges dafür, dass man dort wirklich die Projektionstechnik grundlegend modernisiert hat. Ein guter Anlass, sie sich mal wieder anzugucken.

  • Petra Roth geht vorzeitig

    Oberbürgermeisterin Petra Roth beendet ihre Amtszeit vorzeitig zum 1. Juli 2012 (Q). An sich wäre die OB-Wahl erst 2013 gewesen. Kandidat für die CDU wird Boris Rhein, derzeit hessischer Innenminister.


    Zur Stunde findet eine kurzfristig angesetzte Pressekonferenz statt. Danach dürfte es weitere Informationen geben.


    Edit: Die vorgezogene Oberbürgermeister-Wahl soll im März 2012 stattfinden.

  • ^^^ möchte man hoffen... aber vermutlich wird er uns auch dann nicht mit seinen verfehlten Äußerungen zu dem Thema in Ruhe lassen. Zudem stiege wahrscheinlich mit Amtsantritt die Stadionmiete noch weiter. Die genau Summe ist mir nicht bekannt, aber es ist kein Geheimnis, dass die Eintracht seit langem die höchste Stadionmiete im Deutschen Fußball zahlen muss. Peter Fischer hat vor Kurzem im FR Interview gesagt, die Stadt habe drei finanzielle Säulen, den Flughafen, die Banken und die Eintracht...


    Frau Roth war jeweils von 1997–1999, von 2002–2005 und von 2009–2011 Präsidentin des Deutschen Städtetags. Ich empfand sie, zumindest in den letzten Jahren, stets als eines der populärsten, auf jeden Fall aber bekanntesten, Stadtoberhäupter der Republik. Das war sicher gut für Frankfurt. Ob ich sie nun als OB toll finde oder nicht, da war ich mir nie so ganz sicher. Jedenfalls ist sie eine Gallionsfigur. Was mir aber oft negativ aufgefallen ist, ist, dass sie wenn sie zu irgendwelchen offiziellen Feiern im Fernsehn interviewt wird oft etwas einen im T zu haben schein.

  • ^ Wieso glaubst Du, dass mit Rhein als künftigem OB (abgesehen davon, dass er natürlich auch noch die Wahl gewinnen müsste) die Stadionmiete noch weiter steigen würde?


    Übrigens eine nette Äußerung von Fischer in seiner typischen Art, aber wenn die Miete wirklich noch weiter steigt - mir ist der Betrag von 9 Millionen / Jahr für die erste Liga bekannt - könnte er am Ende sogar Recht haben mit dem, was er rausgehauen hat. In der Tat entrichtet die Eintracht offenbar mehr Miete, als der HSV Zinsen + Tilgung für sein sogar noch etwas größeres Stadion zahlt, nämlich knapp 7 Millionen. Einen Beleg / Link habe ich für beide Zahlen aktuell nicht, kurios ist dies aber schon.


    Petra Roth kann sicher auf eine bemerkenswerte Zeit als OB zurückblicken. Hervorzuheben aus Sicht eines Architekturforums ist sicherlich, dass unter Ihrer Führung eine unaufgeregte Koalition zwischen CDU und Grünen am Werk ist, was man sich, wenn man an die Zeiten der Kommunalwahlen 1989 und 1993 zurückdenkt, eigentlich im Traum nicht hätte vorstellen können. Damals gabe es bei Planung und Städtebau eigentlich keine größeren Antipoden als Schwarz und Grün. Im Rückblick sehr erstaunlich...

  • Die unaufgeregte schwarz-grüne Koalition hat sicherlich auch mit der Freundschaft zwischen Petra Roth und Grünen-Bürgermeisterin Jutta Ebeling zu tun. Zudem haben sich die Grünen mit pragmatischen "Sowohl als Auch" Politikern profiliert wie der kürzlich verstorbene Lutz Sikorski, Manuela Rottmann (die auch im Juli 2012 aufhört) oder Olaf Cunitz. Boris Rhein wird mit 40 Jahren ein recht junger OB-Kandidat sein, aber immerhin sprach er im März noch davon, dass die CDU mehr zu einer "Großstadtpartei" werden müsse und für junge, urbane Schichten des Bürgertums attraktiver werden. Ebenso steht er zum teuren Dom-Römer Projekt (Artikel in der FAZ).

  • "Opernplatz on Ice" fällt wieder aus

    Die im Jahr 2008 erfolgreich gestartete Eisbahn-Veranstaltung "Opernplatz on Ice" (Eigene Webseite) am Lucae Brunnen an der Alten Oper fällt für dieses Jahr erneut aus. Die Stadt hat die Genehmigungsgrundlage für Folgeveranstaltung erst für 2012 erteilt. Der Magistratsbeschluss kam für dieses Jahr jedoch zu spät um rechtzeitig Sponsoren an Land zu ziehen.


    Mir fehlt das Verständnis, denn das "Opernplatz On Ice" war damals mit 300.000 Besuchern ein großer Publikumsmagnet und gerade für Familien eine willkommene Abwechslung zum Römer. Tishman Speyer, UBS, Wisag und Allianz Real Estate traten als Sponsoren auf um die Eröffnung der Opernturms zu vermarkten und zu feiern. Das erneute Scheitern ist ein Armutszeugnis, wenn man bedenkt wie viele potente Sponsoren im Rhein-Main Gebiet sitzen.


    Wiesbaden schafft es seit dem Jahr 2004 jährlich eine Eisfläche in der Innenstadt aufzubauen (http://www.eswe-eiszeit.de/). Man sollte eruieren, wie man es in anderen Großstädten schafft selbst in Zeiten einer Finanzkrise eine "bezahlbare" und "rentable" Lösung Jahr für Jahr anzubieten. Hier hat der Magistrat eindeutig versagt. Setzen, fünf :Nieder:

  • Die Westarkade der KfW wurde vom Council on Tall Buildings and Urban Habitat als das "best tall building worldwide" ausgezeichnet.
    Begründet wurde das vor allem mit der ökologischen Bauweise. "Es ist laut KfW mit einem Primärenergieverbrauch von 98 Kilowattstunden pro Quadratmeter eines der Bürogebäude mit den höchsten Ökostandards weltweit." (Welt Online)

  • Der Ausfall des „Opernplatz on Ice“ ist meines Erachtens durchaus verkraftbar, nachdem schon im Sommer kaum noch ein Tag vergeht, an dem nicht weite Flächen der Innenstadt mit irgendwelchen weitgehend reinem Kommerz vorgeschobenenen Veranstaltungen jüngeren Erfindungsdatums zugemüllt sind (ein Traum für jeden Fotografen übrigens) kann man die Stadt wenigstens im Winter mal Stadt sein lassen. So schlim sieht Frankfurt 2011 nun auch nicht mehr aus, dass das nötig wäre.

  • Bürgerhaushalt 2013 - Abstimmen bis zum 11. Dezember

    Bürgerhaushalt 2013
    2013 bekommt Frankfurt außerdem den ersten Bürgerhaushalt, in dem Bürger vorschlagen können, wofür das städtische Geld ausgegeben wird und wofür nicht. Angesichts der Haushaltskrise der Stadt Frankfurt ist der Magistrat zum Sparen gezwungen und möchte neue Schulden vermeiden. Auf dem Roßmarkt stand dieses Wochenende daher ein Stand in dem die Aktion "Bürgerhaushalt 2013 - Beteiligen Sie sich bei http://www.FFM.de" angepriesen wurde (FFM = Frankfurt Fragt Mich). Zwischen dem dem 16. November und 11. Dezember kann man an dem Forum teilnehmen.


    Webseite http://www.ffm.de
    Auf der Webseite www.ffm.de werden Vorschläge gesammelt wie man die städtischen Gelder ausgeben sollte. Zudem kann über die Vorschläge abgestimmt werden. Ziel ist es die Bürgerbeteiligung zu stärken und den Dialog zwischen Politik und Wählern zu verbessern. Laut Informationen am Roßmarkt-Stand werden die Vorschläge von den Kommunalpolitikern und Verwaltungsbeamten äußerst ernst genommen.


    Zur Erinnerung, es sind u.a. große Maßnahmen wie diese in der Pipeline:
    Einhausung der A661: 75 Millionen Euro
    Neubau des städtischen Klinkums Höchst: 99 Millionen Euro
    Kulturcampus Bockenheim: Mindestens 100 Millionen Euro
    Altstadt Bebauung: Weit mehr als 100 Millionen Euro
    Neubau Weltkulturen Museum: 50-80 Millionen Euro
    Stadthaus über Archäologischem Garten: 19 Millionen Euro


    Also, wer mit gestalten will und das scheint gerade in diesem Forum der Fall zu sein, wird hier u.U. einige Vorschläge, Ideen und Anregungen in der Stadtplanung einbringen können.

  • Frankfurt am Main bei Lebensqualität weltweit auf Platz 7

    Die FR zitiert eine Studie der Beratungsgesellschaft Mercer zur Lebensqualität von weltweit 221 Großstädten, bei welcher Frankfurt (wieder einmal) nicht schlecht abschneidet, nämlich auf Platz 7 landet.


    Neben einer Fotostrecke mit den Top-Ten sowie allen deutschen Städten werden auch einige überraschende (die Mainmetropole gehört zu den sichersten Städten) sowie nicht ganz so überraschende (auf dem letzten Platz rangiert hier Bagdad) Details der Studie genannt.


    Bewertet wurden "Vergleichsdaten etwa zur schulischen und medizinischen Versorgung, zur Verkehrsinfrastruktur oder zu ökologischen Belastungen"; die so erhobenen Daten nutzen laut Mercer "Regierungen und Unternehmen die Informationen bei der Entsendung von Mitarbeitern ins Ausland".

  • Mod: Die Fortsetzung der Geschichte (angesichts der Thematik von Forum und Baustrang hierhin verschoben).
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    Eben gerade wurde das neue "Bäumchen" angeliefert und aufgestellt. Von meinem Logenplatz hier konnte ich ein paar Pics schiessen. Sorry wegen der bescheidenen Bildqualität, es war noch dunkel und ich besitze keinen Blitz.






  • ^ Fein, fein. Stadtbildprägender als der Baum ist aber die leuchtende Krönung an der Turmspitze, wie RYAN oben anmerkt. Gestern abend hat man sie getestet und dabei stückchenweise immer wieder ein- und ausgeschaltet. Da die Streifen über mehrere Stockwerke gehen, wird es einen ähnlichen Effekt geben wie am jetzigen EZB-Turm. Sehr schön. Eine Kamera hatte ich leider nicht zur Hand.

  • Aktuelle Einwohnerentwicklung

    Ende Oktober fehlten nur noch lumpige 4.376 Nasen bis zu den 700.000 - aus einer =8741364"]Pressemitteilung der Stadt zur aktuellen Einwohnerentwicklung:


    "Im dritten Quartal ist die Einwohnerzahl erneut kräftig angestiegen und erreichte zum Quartalsende den Stand von 695.624 Einwohnerinnen und Einwohnern."