Frankfurter Stadtgespräch

  • Werbeaktion für die Rhein-Main-Region: Die erste breit angelegte Image-Aktion für das Rhein-Main-Gebiet ist am Freitag gestartet worden. Eine derartige Zusammenarbeit war vor Jahren noch unvorstellbar - Streitthemen wie Flughafenausbau, Kulturfinanzierung und der möglichen institutionellen Verschmelzung von Kommunen und Kreisen der Region spielen scheinbar keine Rolle mehr.


    Genauer starteten Städte, Kreise und Verbände am Freitag eine gemeinsame Plakataktion, welche die Identifikation der Bürger mit der Rhein-Main-Region steigern soll. Es ist die erste breit angelegte Image-Kampagne aus der Region für die Region. Am Auftakt der Kampagne beteiligen sich die Städte Frankfurt, Offenbach und Hanau sowie die Kreise Hochtaunus, Main-Taunus, Wetterau, Groß-Gerau und Offenbach. Weitere Kommunen und Unternehmen sollen folgen. Träger sind die Stadt Frankfurt, der Planungsverband, die IHK, der Verein FrankfurtRheinMain sowie der RMV (zur Quelle).

  • Die Debatte um den Frankfurter Gewerbesteuerhebesatz ist im beginnenden Wahlkampf wieder "ausgebrochen", die IHK Frankfurt besteht in ihren jüngsten Forderungen an die Kommunalpolitik auf ein Senken des Hebesatzes, zwecks Beförderung des Aufschwungs. Unangenehm steche Frankfurt mit seinem Hebesatz, der zu den "höchsten in Deutschland" zähle, hervor, meint IHK-Chef Mathias Müller.


    Entgegen der IHK-Forderungen haben andere deutsche Großstädte - getrieben durch Finanznot - erst kürzlich ihre Hebesätze erhöht: Beispielsweise Dortmund (SPD) im vergangenen Jahr von 450% auf 468%, Köln (SPD) von 450% auf 475%, Duisburg (CDU) von 470% auf 490%.


    Frankfurt am Main hat historisch gesehen eine Reihe von Hebesatzsenkungen hinter sich, so betrug der Satz zwischen 1994 und 1999 ganze 515%, im Jahr 2000 noch 500%, zwischen 2001 und 2006 dann 490% und seit 2007 bis einschließlich heute: 460%.


    Zum Vergleich: In Nachbarstädten wie Offenbach beträgt der Hebesatz derzeit 440%, in Eschborn 280%, Bad Homburg 350%.


    Die CDU und FDP in Frankfurt sprechen sich - wen wunderts - gegen eine Erhöhung aus. Eine ziemlich klare Haltung vertritt Kämmerer Uwe Becker (CDU): Dann, "wenn die Frankfurter Gewerbesteuer-Einnahmen noch mal die Spitzenwerte vor der Krise, also 1,6 bis 1,7 Milliarden Euro erreichen, könne man das Wort Senkung in den Mund nehmen", so Becker. Derzeit sind es rund 1,3 Milliarden Euro, nach etwa 1 Milliarde Euro im vergangenen Jahr. Insgesamt 70000 Gewerbetreibende gibt es in Frankfurt, rund 11000 davon zahlen Steuern (Quelle).


    Die Gewerbesteuerhebesätze deutscher Großstädte im Überblick:


    • 490.............München
    • 490.............Duisburg
    • 480.............Essen
    • 475.............Köln
    • 470.............Hamburg
    • 468.............Dortmund
    • 460.............Frankfurt am Main
    • 460.............Leipzig
    • 460.............Hannover
    • 450.............Dresden
    • 447.............Nürnberg
    • 440.............Bremen
    • 440.............Düsseldorf
    • 420.............Stuttgart
    • 410.............Berlin

    2 Mal editiert, zuletzt von Project () aus folgendem Grund: Orthographie.

  • Die Suche nach einem Investor für das geplante Main-Badeschiff gestaltet sich weiterhin schwierig - seit vier Jahren wird vergeblich versucht, die Finanzierung zu klären. Es soll bereits verschiedene Gespräche mit potenziellen Investoren gegeben haben, die jedoch zu keinem Ergebnis führten. Die vorgeschlagenen Konzepte stellten sich bei genauerer Bilanzierung als unrentabel heraus.


    Immerhin gibt Initiatorin und Vorsitzende des Sachsenhäuser SPD-Ortsvereins Petra Tursky-Hartmann nicht auf - nun wurde ein Verein für das Projekt gegründet. Die Mitglieder werben durch Flyer für ihr Projekt, sammeln Unterschriften. Tenor: "Wenn für die Altstadt etliche Millionen ausgegeben werden können, haben wir bestimmt auch eine Million Euro für ein Badeschiff", so Tursky-Hartmann (FNP).

  • Mehr Hotelgäste und -übernachtungen: Im vergangenen Jahr zählte das Statistische Landesamt in Frankfurt rund 3,7 Millionen Touristen und Geschäftsreisende verteilt auf 6,1 Millionen Übernachtungen. In ganz Hessen wurden im vergangenen Jahr 11,9 Millionen Gäste registriert - verteilt auf 28,2 Millionen Übernachtungen. Die Zahl der Gäste stieg damit binnen Jahresfrist um etwa sieben Prozent, die der Übernachtungen um fast fünf Prozent (FR).


    Der Trend zur Großstadt spiegelt sich auch in der bundesweiten Statistik wider. So stieg die Zahl der Übernachtungen im Jahr 2010 in Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern um neun Prozent. In Gemeinden mit weniger als 100.000 Einwohnern nahmen die Übernachtungen dagegen nur um ein Prozent zu. Die Übernachtungen ausländischer Gäste legten im vergangenen Jahr überproportional um zehn Prozent zu, in den Großstädten sogar um 14 Prozent (in Frankfurt um 11 Prozent). Für inländische Gäste registrierte das Statistische Bundesamt lediglich ein Plus von zwei Prozent (HM).


    Eine Nacht in Frankfurt kostet die Hotelgäste im Schnitt 115 Euro, was der Stadt den ersten Platz im bundesweiten Ranking sichert. Ende 2012 wird Frankfurt über 5.128 Hotelbetten mehr verfügen als heute (IZ).

  • Tankstellen im Wohnviertel: Ein abschreckendes Beispiel

    Als warnendes Beispiel gegen Tankstellen in Wohnvierteln dürfte die ehemalige Aral Tanke am Oeder Weg 55 gelten, die seit Juni 2008 geschlossen ist. Ganz davon abgesehen, dass die Anwohner über der Tankstelle quasi über einem "Pulverfass" lebten, ist nun klar, dass der Boden selbst in 6 Metern Tiefe mit Mineralölrückständen kontaminiert ist. Anwohner beschwerten sich über penetranten Benzingeruch und Bodenverunreinigungen, die BP nun auch bestätigte. Nun müssen Grundwasseruntersuchungen veranlasst werden. Ein Doppelkammertank mit 50 Kubikmetern Fassungsvermögen befindet sich zudem noch immer im Erdreich. Aus Explosionsgefahr möchte man den Tank nun lieber einbetonieren als ihn zu entfernen. Quelle: Frankfurter Neue Presse


    Ganz abgesehen von einigen Tankstellen-Schließungen (wie am Sandweg), sind übrigens u.a. am Grüneburgweg (Aral) oder an der Spessartstrasse, Nähe Bornheim Mitte (Esso) noch so einige Tanken in zentralen Wohnvierteln anzutreffen.

  • Jahresrückblick Baugeschehen 2010

    In einer Pressekonferenz wurde heute über die Tätigkeit der Bauaufsicht informiert. 2010 haben Investoren Projekte für mehr als 1,5 Milliarden Euro bei der Behörde angemeldet. Nur in München wird deutschlandweit ähnlich viel Geld verbaut wie in Frankfurt (FR).


    Die Investitionsstruktur 2010 weist den Flughafen als bestimmend aus. Mit einem genehmigten Bauvolumen von fast 500 Mio. € wurde der Vorjahreswert mehr als verdreifacht. Der Neubau des Terminal A-Plus und die Entwicklung von Gateway Gardens machten den Flughafen stärker als den Bürosektor, der im Jahr 2010 sogar noch hinter dem Wohnungsbausektor zurückblieb. Die Bauinvestitionen in Bildung haben sich nach Ihrem hohen Vorjahreswert wieder normalisiert. Nur rund zehn Prozent des Geldes, das in Frankfurt verbaut wird, floss 2010 in neue Büros. 2.669 Wohnungen wurden neu genehmigt. 590 Wohneinheiten wurden durch die Umwandlung von Büro- und Gewerberaum in Wohnraum gewonnen.


    Der sehr ausführliche Bericht zum Download:


    Jahresbilanz der Bauaufsicht 2010 (PDF)


    Daraus eine Grafik wie sich 2010 die genehmigte Bausumme von 1.574.000.000 Euro verteilte:



    Grafik: Stadt Frankfurt am Main

  • Ab 2013 Bürgerhaushalt in Frankfurt: Die Stadt Frankfurt plant ihre Bürger erstmals an der Planung ihres Haushalts zu beteiligen. Eine entsprechende Zustimmung in der Stadtverordnetenversammlung gilt als sicher. Mittels einer im August 2011 beginnenden Informationskampagne soll zunächst der Dialog mit den Bürgern verbessert und das komplexe Zahlenwerk eines Haushalts, welches in Frankfurt für 2010/2011 knapp 3000 Seiten umfasst, verständlicher gemacht werden. Die städtische Informationskampagne wird zwei Monate dauern.


    Zwei Phasen der Bürgerbeteiligung: In einer ersten Phase können Bürger bis Ende Oktober mittels einer vom Magistrat eingerichteten Internet-Plattform Vorschläge zum Haushalt einreichen. Auch per Fax, Telefon oder Brief sollen sich Bürger beteiligen können. Bereits in dieser Phase erfolgt eine erste Prüfung der Vorschläge durch städtische Mitarbeiter. Die Themen könnten frei gewählt werden - anders als zum Beispiel in Köln werde es in Frankfurt nicht jedes Jahr einen anderen thematischen Schwerpunkt wie etwa Verkehr oder Bildung geben. Einzige Voraussetzung ist ein Wohnsitz in Frankfurt.


    In einer zweiten Phase im November werden die Bürger-Vorschläge zunächst von Mitarbeitern der Verwaltung "vertieft" auf eine Realisierbarkeit überprüft. Der Vorschlag etwa, beide Mainuferstraßen komplett unter die Erde zu verlegen, dürfte daher aus Kostengründen abgelehnt werden. Die am höchsten bewerteten Vorschläge sollen im Anschluss daran von zufällig ausgewählten Bürgern in Arbeitsgruppen diskutiert werden. Geleitet werden diese Workshops von Mitarbeitern der Kämmerei. Die zufällig bestimmten Arbeitsgruppen dienen dem Ausschluss von Lobbygruppen - sie wählen konkrete Vorschläge aus, welche samt Stellungnahme der jeweiligen Fachämter sowie einem Finanzierungsvorschlag schließlich den Stadtverordneten vorgelegt werden. Die Stadtverordneten haben schließlich das letzte Wort und entscheiden, welcher Bürgervorschlag in den Haushaltsentwurf eingearbeitet wird und welcher nicht.


    Quelle: FAZ.

  • Ich wundere mich dass es anscheinend immer noch Leute gibt, die Wohnungen illegal zu Büros umwandeln (FR). Ich hätte gedacht die Zeiten wären vorbei, leider wohl nicht ....

  • Naja, das darf man sich jetzt auch nicht alles wie am Investoren-Haifisch-Reißbrett geplant vorstellen. Viele Mehrfamilienhäuse sind ja in Privatbesitz und unter den "Fremdvermietungen" sind sicherlich auch reichlich Fälle von kleineren Anwaltskanzleien und Beratungsbüros, die sich ohne bösen Vorsatz dort angesiedelt haben. In meiner ehemaligen Studentenbude war vorher auch ein Büro gewesen. Trotz Vollbad ;)

  • Mod: Aus dem Projekt-Thread zur Städel-Erweiterung hierher verschoben.
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    Galeria Kaufhof unterstützt Städel-Erweiterung: Noch bis zum 12. März präsentiert sich das Kaufhaus ganz im Zeichen der Bürgerkampagne für das neue Städel (Schaufenstergestaltung, ...). An den Samstagen können sich die Frankfurter zwischen 11 und 20 Uhr mittels Bluescreen-Technologie virtuell im Erweiterungsbau des Städel fotografieren lassen. Die im September 2009 gestartete Bürgerkampagne "Frankfurt baut das neue Städel" hat bislang 2,9 Millionen Euro zur angestrebten Summe von fünf Millionen Euro beigetragen (Quelle).

  • Sonderausstellung des MMK auf dem MainTor-Areal

    Das bisher für die Öffentlichkeit verschlossene ehemalige Degussa-Areal wird im Sommer teilweise für eine Sonderausstellung des Museums für moderne Kunst geöffnet. Dafür vorgesehen ist das Gebäude Untermainkai 3 (Street View). Auszüge aus der Pressemitteilung der DIC:


    Vom 20. Juni bis zum 9. Oktober 2011 zeigt der Frankfurter Immobilien-Investor DIC in einem der demnächst abzureißenden Bestandsgebäude des zukünftigen MainTor-Areals (Eingang: Untermainkai 3) Teile der großen Jubiläumsausstellung des Museums für moderne Kunst "MMK 1991–2011. 20 Jahre Gegenwart." Die DIC stellt rund 6.000 qm Ausstellungsfläche zur Verfügung und übernimmt als einer der Hauptsponsoren die dazu notwendigen Infrastrukturmaßnahmen. Das MMK zeigt zu seinem 20jährigen Gründungsjubiläum erstmals die vollständige Sammlung des Museums mit über 4.000 Exponaten. Auf dem MainTor-Areal werden rund 1000 Exponate zu sehen sein. [...]


    Die Ausstellung markiert zugleich eine spannende Zäsur zwischen Vergangenheit und Zukunft dieses Stadtquartiers. Denn die kommende Neubebauung des MainTor-Areals stellt wieder die historischen direkten Verbindungen zwischen der Frankfurter Innenstadt und dem Main-Ufer her; dabei erhält auch das Frankfurter Bankenviertel wieder seine Uferlage zurück.

  • "Zweitausendeins" verlässt Frankfurt am Main

    Der nächste unerfreuliche Eintrag dieser Art hier im "Frankfurter Stadtgespräch". Wie die FR meldet, zieht es den "Zweitausendeins" - Verlag nach Leipzig. "Die Stadt tut viel, viel mehr", wird die Geschäftsführerin Bianca Krippendorf zitiert.


    Der Umzug betrifft sämtliche Teile des Unternehmens, "die Versand GmbH, die Holding und die Kinowelt Einzelhandels GmbH". 15 Mitarbeitern insgesamt wurde ein Angebot unterbreitet. Während der Umzug des Stammsitzes in Fechenheim an der Sontraer Straße "in die traditionsreiche Verlagsstadt Leipzig" zum Sommer abgeschlossen sein soll, bleibe die Frankfurter Zweitausendeins-Buchhandlung von den Umzugsplänen unberührt.


    Obwohl es sich bei "Zweitausendeins" nicht um ein Schwergewicht handelt, kommt zu den Verlagsabwanderungen somit wieder eine hinzu. Ob es ein Trend wird, wie in Miguels letztem Beitrag zumindest angedeutet, bleibt abzuwarten.


    Provokant möchte man fragen: Ab wievielen Verlagsabwanderungen gibt es einen eigenen Strang hier im DAF?

  • Der Verfall Bockenheims wird immer schlimmer

    Die FNP hat sich mit dem Thema "Bauruinen in Bockenheim" auseinander gesetzt und ist auf frappierende Zustände gestossen. Vielerorts erhofft man sich scheinbar den jahrelangen Verfall während die Besitzer zu keiner Stellungnahme bereit sind. Das Modernisierungs- und Instandsetzungsgebot im Baugesetzbuch scheint kein Anlass für für die Bauaufsicht zu sein sich einzuschalten. In Deutschland besteht wie für jeden anderen Bauherrn „Baufreiheit“, daher kann die Stadt Investoren kaum zu schnellerem Handeln drängen. Leider scheint es auch keinen größeren Geldverlust für die Investoren zu geben, ansonsten wäre ja schon etwas geschehen.


    Vier Beispiele werden genannt:
    - 5-jährige Dauerbaustelle Ex-Kaufhof-Gebäude in der Leipziger Straße (Photo)
    - Kleine Seestraße 7 (Gründerzeitler dessen Fenster mit Brettern zugenagelt sind, Planen-Dach, Schutthaufen im Garten)
    - Bauruine Leipziger Straße 32 (ein angefangenes Mehrfamilienhaus, dessen offen liegendes Stahlbeton seit etlichen Jahren vor sich hin rostet)
    - Hinterhof der Kurfürstenstraße 20 als ungenutzte Brache


    Es ist sehr schade, dass gerade das eigentlich ganz charmante Bockenheim ein echtes Cluster für Schandflecken geworden ist. Spekulanten oder unwillige Hausbesitzer scheinen hier wie die Made im Speck zu leben. Auch wenn ein "Kultur-Campus" und eine südlich angrenzende "Skyline Plaza" entstehen, braucht besonders die Leipziger Strasse neue Impulse um den stetigen Verfall abzumildern.


    Quelle: FNP

  • Fusion zwischen Deutscher Börse und New York Stock Exchange

    Die FAZ berichtet von der Fusion zwischen Deutscher Börse und New York Stock Exchange.
    Es geht darum wer die Fusion noch verhindern könne und warum.Wichtige Rollen spielen dabei wohl Dieter Posch (Wirtschaftsminister in Hessen), die amerikanische Börsenaufsicht, sowie die EU-Kommission. Angesprochen werden ggf. kartellrechtliche Bedenken und im Falle von Dieter Posch die Schwächung des Finanzplatz Frankfurt, der einer Fusion wohl nur dann zusichern will, wenn keine Schwächung für Frankfurt vorliegt.
    Die Prüfung all dieser Umstände soll noch bis Herbst dauern.

  • Luftpumpen-Station an der Hauptwache

    Laut FR berichtet, dass die erste öffentliche Station zum Aufpumpen von Fahrrädern an der Hauptwache aufgestellt und betriebsbereit ist. Das Ganze funktioniert über ein Pfandsystem, man wirft Geld ein und die Pumpe wird freigegeben, nach der Benutzung erhält man sein Geld wieder zurück (50 Cent - 2 Euro).
    Das Netz soll darüber hinaus ausgebaut werden mit weiteren festen Stationen und Partner in der Gastronomie (,die mit einem Reparaturkit ausgestattet sind), die mit einem entsprechenden Aufkleber in der Scheibe gekennzeichnet werden sollen. Dann natürlich auch zu finden über Google Maps.


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    Im Großen und Ganzen ein Schritt Richtung fahrradfreundliches Frankfurt, fehlen noch gefahrlos befahrbare Fahrradweg :daumen:

    Einmal editiert, zuletzt von Noisy () aus folgendem Grund: Cent vergessen

  • Gefahrlose Fahrradwege, was soll denn das sein? Vielleicht mit Gummiwänden rechts und links? Falls es noch nicht aufgefallen ist, wir leben hier in Frankfurt, also einer Großstadt und nicht auf irgendeinem Dorf mit Feldern und Wiesen. Zudem hat sich die Situation der Radfahrer in den letzten Jahren sehr positiv verändert. Alleine schon durch die Schaffung der vielen Schutzstreifen und extra Haltestreifen sowie Abbiegemöglichkeiten. Wenn diese jetzt auch noch benutzt würden, sind wir noch ein Stück weiter.

  • Wer gibt denn 2 Euro aus, um seine Fahrradreifen aufpumpen zu dürfen? Ist heute schon der 1. April? Das mache ich an Tankstellen, da kostet das nämlich nichts. Zugegeben, das wird immer schwieriger, wenn man zentrumsnah wohnt, weil es immer weniger innerstädtische Tankstellen gibt. Aber dann bleibt ja immer noch die manuelle Luftpumpe zuhause. Schließlich sollte der Reifen schon aufgepumpt sein, bevor man losfährt...


    Auch ansonsten zweifle ich doch ein wenig am Nutzen dieser Stationen: wer hat denn zufällig ausgerechnet an der Hauptwache einen Platten? Und wenn doch, soll ich mich dann auf die Hauptwache stellen und in aller Ruhe mein Rad aufschrauben und das Flickzeug in der Fußgängerzone ausbreiten? Oh Mamma mia...


    Edit: habe Noisys Beitrag falsch verstanden. Was in der Klammer steht, heißt nicht "50 minus 2 Euro", sondern es sollte heißen "50 Cent bis 2 Euro" (werden als Pfand akzeptiert). Demnach ist die Benutzung also kostenlos, immerhin. Ich sollte doch immer erst die Original-Zeitungsartikel lesen...

    Einmal editiert, zuletzt von Miguel ()

  • Gefahrlose Fahrradwege, was soll denn das sein? Vielleicht mit Gummiwänden rechts und links? Falls es noch nicht aufgefallen ist, wir leben hier in Frankfurt, also einer Großstadt und nicht auf irgendeinem Dorf mit Feldern und Wiesen.


    Frankfurt hört dann anscheinend bei dir am Ende der Eschersheimer auf, richtig?
    Frankfurt hat sehr wohl auch ländliche Stadtteile. Nehmen wir als Beispiel Harheim und Nieder-Erlenbach. Den Radweg gab es, aber es war in so einem guten Zustand, dass man selbst als Fußgänger Angst haben musst nicht zu stolpern, mit Fahrrad wenige Chancen, aussichtslos wurde der Kampf sobald man sich auf dem Weg entgegenkam oder überholen musste. Was blieb war der Ausweg auf die Straße, das erfreut die Autofahrer und Fahrradfahrer, dort wo 70 gefahren werden darf und die Sicht nicht besonders gut ist sollte man keine Fahrradfahrer drauf lassen. Ok, ich gebe zu nachdem ich jetzt ca. 10 Jahre in Nieder-Erlenbach wohne wird der Fahrradweg anscheinend neu gemacht. Super, wenn man von dem Verkehrschaos absieht was dadurch entstanden ist.
    Ansonsten empfehle ich dir die Strecke von Nieder-Erlenbach nach Nieder-Eschbach, da sucht man sogar vergeblich nach einem schlechten Fahrradweg, es ist schlicht keiner vorhanden. Die Kurve auf der Strecke halte ich zudem für nach gefährlicher als zwischen Nieder-Erlenbach und Harheim.
    Gefahrlose Fahrradwege sind solche wo ich mir als Fahrradfahrer nicht 3 Meter Straße mit einem Auto teilen muss weil man zusätzlich noch eine Radwegmarkierung aufgepinselt hat, 30 Zonen ok, ansonsten geht das imho gar nicht. Zwar praktisch aber trotzdem gefährlich ist de offiziell Öffnung von so engen Einbahnstraßen, dass man selbst mit einem kleinen Auto wenig Platz hat, praktisch wenn einem dann noch ein Fahrrad (mit Anhänger) entgegen kommt.


    Ich sage das im übrigen aus Sicht eines Autofahrers, denn es ist für beide Seiten gefährlich.


    Miguel
    Danke hab die Cent nach dazu geschrieben, war missverständlich formuliert.
    Die Luftpumpe allein wird nichts ausmachen, aber vlt. ein Netzwerk zwischen den Cafés, dass sich verbreitet stell ich mir als sinnvoll vor.
    Wenn das Projekt irgendwann eingestellt wird wissen wir, dass es kein Erfolg war, aber ein Versuch ist es wert. Die Frage ist eher wie stabil die Stationen gebaut sind.

  • Frankfurt hört dann anscheinend bei dir am Ende der Eschersheimer auf, richtig?


    An dieser Stelle haben einige hier sicher was zu lachen.


    Solange man optimale Bedingungen überall voraussetzt oder gar verlangt, wird man immer auf Unzulänglichkeiten stossen, so wie in deinem Beispiel. Aber es gibt eben nicht überall optimale Voraussetzungen. Weder für Radfahrer, noch für Fussgänger, und auch nicht für Autofahrer. Sollte eine Strecke so ungünstig zu befahren sein wie du schilderst, dann fahre ich dort eben nicht mit Rad.


    Was das Beispiel mit dem 3-Meter Straßenraum und der Einbahnstraßenregelung anbelangt, so kann ich aus Sicht des Autofahrers und des Radfahrers (bin ich auch) folgendes anmerken:
    Es war absolut richtig, dieses ohnehin von den meisten Radfahrern praktizierte Verhalten zu erlauben, da es in der Praxis auch absolut kein Problem darstellt und völlig reibungslos funktioniert. Zumindest habe ich weder als Rad-, noch als Autofahrer ein Problem damit. Zudem sind Autos in der Regel etwa 2 Meter breit, also verbleibt ein ganzer Meter für das Fahrrad, und das reicht dicke. Das Beispiel mit dem Anhänger stellt ein Sonderfall dar. Zum einen, weil das höchst selten vorkommt. Zum anderen muß ich dazu sagen, dass ich mit einem großen Straßenfahrzeug auch nicht überall fahren kann. Ich kann nicht erwarten, dass meine Wünsche und Bedürfnisse überall und immer erfüllt werden. Da muß ich mich ganz einfach an die Gegebenheiten anpassen und wenn nötig einen anderen Weg wählen.


    Leider habe ich die letzten Jahre immer mehr den Eindruck, dass dies von einer ganz bestimmten Gruppe Fahrradfahrer anders gesehen wird. Aber auch Fahrradfahrer sind nur ein Teil des Verkehrs, in dem jeder die gleichen Rechte und vor allem auch Pflichten hat. Der Glaube, politisch korrekter, weil umweltschonender unterwegs zu sein, erhebt einen nicht zum besseren Verkehrsteilnehmer mit besonderen Rechten. Das möchte ich mal in aller Deutlichkeit sagen.


    Und genau diese Gruppe ist es auch, die besonders am meckern und fordern ist, die erst dann zufriedengestellt sein wird, wenn das letzte Auto als Störfaktor aus dem Stadtgebiet möglichst noch mittels Verbot entfernt ist. Es reicht doch schon, wenn man nur über einen Schutzstreifen am Einparken ist und ein Radfahrer kommt und womöglich Bremsen oder gar Ausweichen muß. Das Geschrei und die Ausdrücke die dann oft zu hören sind, weisen klar auf die Einstellung des Radfahrers und deren Verhältnis zum (Feind) Autofahrer hin. Als Autofahrer muß ich auch gelegentlich wegen anderen Verkehrsteilnehmer bremsen oder ausweichen.


    Ich bin nunmehr seit mehreren Jahrzehnten in dieser Stadt mit dem Fahrrad unterwegs (teilweise bis zu 5000km/Jahr). Egal ob an der Nidda entlang, oder mitten durch den Stadtverkehr. Größere Probleme habe ich dabei nicht kennengelernt. Es kommt eben auch ein bisschen auf die eigene Einstellung zum allgemeinen Verkehr an.


    Noch was zum eigentlichen Ausgangsthema:
    Eine Aufpumpstation habe ich jedenfalls noch nie vermisst und halte dies genau wie die weiteren vorgesehenen, mittels Aufkleber kenntlich gemachten Gaststätten, für blanken Unsinn und bloßen Fahrradpolitischen Aktionismus. Genau wie so manche Umbauten in der Innenstadt von Verkehrsinseln mit speziellen Radstreifen, Haltelinien und Fahrbeziehungen, die vom Radfahrer nicht wie vorgesehen - oder sogar vorgeschrieben - genutzt werden. Stattdessen wird genau wie vorher auch kreuz und quer durch die Gegend gefahren, meist unter Missachtung jedweder Verkehrsregel. Im Grunde habe ich auch damit kein Problem, zumindest so lange nicht, wie niemand dabei behindert oder gefährdet wird. Auf jeden Fall brauche ich dafür keine teuren und überflüssige Umbauten.


    Schmittchen, vielleicht verschiebst du den Kram hier lieber woanders hin. Mit dem Thread hat das eigentlich nix mehr zu tun.

  • Race of Champions in Frankfurt?

    Wie sich der Rhein-Main-Zeitung hier entnehmen lässt, könnte das nächste Race of Champions im Frankfurter Waldstadion stattfinden.
    Der Unterzeichnung der Verträge stünde nichts mehr im Wege, ist dort zu lesen. Patrick Meyer, der Geschäftsführer der Stadion Frankfurt Management GmbH wird zitiert. Er bestätigt, man habe Interesse und bemühe sich darum.
    Trauriger Weise spreche als Pluspunkt für den Veranstaltungsort Frankfurt unter anderem, dass die Eintracht in der kommenden Spielzeit ganz sicher nicht im Fußball-Europapokal antrete und die Termine so vergleichsweise einfach zu koordinieren wären.


    Das Race of Champions ist eine Rennsportveranstaltung, bei der Einzelfahrer und National Teams, bestehend aus je zwei Fahrern aus verschiedenen Rennserien in unterschiedlichen Wettkämpfen im K.O. System gegeneinander an.


    Von 2004 bis 2006 fand das Race of Champions im Pariser Stade de France statt. Danach war zwei mal das Wembley-Stadion in London Austragungsort, gefolgt vom Nationalstadion in Peking. Die ESPRIT arena Düsseldorf war im letzten Jahr dran.


    Den Nations Cup, also den Wettkampf der National Teams konnte das Deutsche Team, bestehend aus Micheal Schuhmacher und Sebastian Vettel, in den letzten vier Jahren immer für sich entscheiden.


    Michael Schuhmacher, der seine Motorsportkarriere hier in der Region begann und F1 Weltmeister Vettel aus Heppenheim passen m.E. sehr gut zum Austragungsort Frankfurt. Auch wenn das Race of Champions nicht die Formel-1 Weltmeisterschaft ist, so lockt es doch auf Grund der vielen Stars und spektakulären Renner immer sehr viele Zuschauer an. Wäre ein großer Erfolg für Frankfurt.