Frankfurter Stadtgespräch

  • Sehe ich ganz ähnlich. Trifft aber beim Theman "Abwerbaktionen" nicht nur Frankfurt. In Hamburg hat man den Nagel auf den Kopf getroffen. Wenn ich mich richtig erinnere ging es um den Umzug von Universal von Hamburg nach Berlin. In Hamburg meinte man dann nur, es könne ja wohl unmöglich sein dass man durch den unsinnigen Länderfinanzausgleich den Weggzug ansässiger Unternehmen noch selbst mit finanziert weil, wie in jenem Fall eben nachweisbar solche Umzüge durch Mietnach- und ERlässe in Landeseigenen Immobilien subventioniert würden.
    Es gibt eben Städte in Deutschland die eine unüberwindbare Lobby hinter sich wissen. Auf Berlin trifft das in höchstem Maße zu wie man vieler Orts langsam schmerzhaft feststellen muss. Aber nich nur auf Berlin. Man muss sich mal mit so einigen Dingen beschäftigen die da aus Bayern, respektive aus dessen Landeshauptstadt kommen. Dass man den Flughafenbau, bzw. die Planungen dafür damals so rasant vorangetrieben hat hatte hauptsächlich die gesellschaftlichen Differnezen zur Ursache die damals schon etliche Jahre um den (damaligen Ausbau) des Rhein-Main-Flughafens am brodeln waren. Heute werden Fluggesellschaften am Flughafen München massiv subventioniert, das ist alles andere als ein Geheimnis. Dass man mit einer weiteren Start- und Landebahn dort ein paar mehr Slots in den Peaks verkaufen könnte ist sicher wahr in Frankfurt trifft das allerdings auf Slot weit, weit jenseits solcher Peaks zu.
    Mein Lieblingsbeispiel ist aber der geplante zweite Innenstadttunnel der Münchener S-Bahn. Die veranschlagten Kosten liegen bereits heute bei 2 mrd. € Noch mal in Worten: ZWEI MILLIARDEN EURO!!! In Bayern geht man rech selbstbewusst (man könnte es auch rotzfrech nennen) davon aus, das der Bund DIE HÄLFTE dieser Kosten tragen wird. Geht´s eigentlich noch?!? Nutzen gleich Null aber eine mrd. vom Bund verpulvern! Jawoll! Und damit nicht genug die 2 mrd. sind nur ein Teil des sogenannten Projekt Bahnknoten München, der insgesamt mehr als 7 mrd. € verschlingen wird. Und das sind heutige Planungsstände, wir alle wissen so etwas ist noch nie nicht teurer geworden als vorher veranschlagt. Übrigens gängige Praxis in der Politik, vorher bewusst niedrige Zahlen zu nennen um Projekte überhaupt erst ins Gespräch bringen zu können.
    Der Bahnknoten München beinhaltet neben einer zweiten S-Bahnstammstrecke vor allem einen besseren Flughafenanschluss. Meinet Wegen nur mitbezahlen will ich das nicht! Aktuell bietet die FMG (Flughafen München GmbH) Shuttlebusse aus ganz Deutschland und Österreich zum Flughafen München an. Diese Busse muss man sich mal ansehen, auch zu Spitzenverkehrszeiten, die sind leer und zwar bis jetzt immer wenn ich einen gesehn habe. Ich könnte wirklich den ganzen Abend so weiter machen aber ich habe keine Lust.
    Ach ja ganz lustig zu dem Thema übrigens der umzug des BND von Pullach bei München nach Berlin.

    Ich mach doch noch ein Bisschen weiter: In Oberbayern möchte man jetzt wohl, dass der Autobahnring um München geschlossen wird undzwar am liebsten im Tunnel! Dass das unverhältnismäßig viel tuerer ist, spiel ja keine Rolle, Autobahnen baut schließlich der Bund!

  • @ LONG_FFM: Man kann ja über die Sinnhaftigkeit von einzelnen (Verkehrs-)Projekten gerne diskutieren, aber die Co-Finanzierung der von Dir genannten Infrastrukturprojekte durch Land und Bund sind in Deutschland seit langem gelebte (Gesetzes-)Praxis. Frankfurt profitierte in der Vergangenheit bei ähnlichen Projekten genauso. Der bessere Anschluss des Flughafens an München ist angesichts seiner Größe und Bedeutung auch richtig und nachvollziehaber (wenn auch nicht optimal für Frankfurt).


    Mit dem völlig unsinnigne Umzug des gesamten BND für einen Mrd.-Betrag von Pullach nach Berlin hast Du den Nagel allerdings auf den Kopf getroffen.
    1.) Ist es doch völlig unerheblich wo die operativen Büroeinheiten sitzen
    2.) Muss mir mal einer erklären warum der BND 65 Jahre und vor allem zu Zeiten des Kalten Krieges wunderbar aus Pullach heraus arbeiten konnte, aber im Jahr 2010 mit seinen modernen Kommunikationsmöglichkeiten das nicht mehr können soll. Wenn der Präsident und einige Einheiten nach Berlin ziehen würden, ok. Da kann man über Für und Wider diskutieren. Aber alle Mitarbeiter, inkl. Backoffice :nono:


    Meine Firma hat Abteilungen in der ganzen Welt und es funktioniert wunderbar...

  • Naja, Berlin und München mögen Ffm hier und da das Wasser abgraben, aber man sollte nun wirklich nicht so tun als ob man diese Praktiken nicht genauso beherrscht. Frankfurt erhielt trotz starker Konkurrenz damals auch den Zuschlag als EZB-Standort. Diese Entscheidung war für die Stadt richtungsweisend. Es kann sogar gar nicht genug betont werden welcher Schub nach wie vor von dieser starken Positionierung ausgeht.


    Sollte es zu einer Abschaffung der Gewerbesteuer kommen, muss man sich aber in der Tat Gedanken machen, ob die Stadt noch handlungsfähig bleiben kann. Es wäre fatal, wenn Frankfurt zum Versuchskaninchen von FDP'schen Steuerfantasien verkommt. Frau Roth, Herr Hahn und Herr Bouffier werden hier aber noch ein Wörtchen mitreden.

  • Bei der EZB ging es im Gegensatz zu den genannten und subventionierten Abwerbeversuchen allerdings um eine Neuansiedelung.


    Die Gewerbesteuer ist zwar ein ganz anderes Thema, aber auch als Frankfurter kann man ihre Abschaffung nur begrüßen. Sie stellt einfach eine weitere und unnötige Verkomplizierung der Besteuerung dar. Es gibt mit der Körperschaftssteuer ja bereits eine Steuer auf Unternehmensgewinne. Für Frankfurt (und übrigens auch für München) wäre es fatal wenn die Gewerbesteuer nur durch einen Anteil an der Einkommenssteuer ersetzt werden würde. Aber dieses Problem ließe sich ja mit einem Zuschlagsrecht auf die Körperschaftssteuer beheben. Von einem Wunschtraum muss man sich als Politiker allerdings verabschieden: Eine Gewinnsteuer kann nie schwankungsunabhängig sein!

  • Erdbeben

    Mit meinem Nick bin ich prädestiniert für diese Meldung: Wie verschiedene Quellen berichten (FNP, FAZ, auch welt.de und bild.de), habe es in der Nacht von gestern auf heute, ca. um 2:40 Lokalzeit, ein leichtes Erdbeben gegeben. Je nach Messung sei die Stärke 3,4 bzw. 3,7 auf der Richterskala. Das Epizentrum des Bebens hätte im Main-Taunus-Kreis gelegen. (Dabei lag ich zu der Zeit definitiv im Nordend.) Zu spüren gewesen sei es noch in Sachsenhausen und im Westen Frankfurts. In Frankfurt hätte es keinerlei Schäden oder Feuerwehreinsätze gegeben.


    Eintrag beim Europäischen Seismologischen Zentrum: www.emsc-csem.org

    Einmal editiert, zuletzt von epizentrum () aus folgendem Grund: emsc-Link hinzugefügt

  • Die EZB Anwerbung war sicherlich ein Zugeständnis an den grossen Netto Zahler Deutschland. Soll heissen: Das Steuergeld der Hamburger, Münchner und Stuttgarter ist hier letzten Endes Frankfurt indirekt zugute gekommen. Vielleicht auch weil man als Hauptstadt damals nicht den Zuschlag bekam?


    Mit der Konzentrierung von Finanzaufsichtsbehörden dürften zudem ein BaFin Umzug (von Bonn) und eine weitere EZB Behörde anstehen.


    Auch bei Investitionen der steuerfinanzierten Bahn darf sich Frankfurt nicht beschweren. Der Bahnhof wurde aufwendig modernisiert und man bezieht sogar mittlerweile leerstehende Bürotürme (vielleicht baut sie sogar bald welche). Wenn man das mit 70er Jahre Bahnhöfen wie München vergleicht, hätte es hier viel schlimmer kommen können.


    Es ist auch nicht so als ob Frankfurt vom Umland "ausgetrocknet" wird. Im Gegenteil, die Nähe zu Rheinland-Pfalz, BaWü und Bayern ermöglicht viele Infrastruktur-Synergie-Effekte die in Berlin (wo das Hinterland komplett fehlt) gerade nicht möglich sind.

  • Herrje, wir müssen doch hier nicht wieder die Neid-Frage stellen, ob der Umzug des BND von Pullach nach München sinnvoll ist oder nicht. Die westdeutschen Städte insbesondere München haben im außerordentlichen Maße von der Nachkriegsblockade Berlins profitiert. Ohne diese Nachkriegsumzüge hätte München nicht die Zentralen von Siemens und Allianz uva. und wäre heute auch nicht wirtschaftlicher Krösus in der Republik.

  • Wikos, ich verstehe nicht weshalb das die Verschwendung von Steuergeldern und den Zwangsumzug von Familien rechtfertigen soll?

  • garcia: Mit einem "Zwangsumzug" muss jeder rechnen, der eine Beamten-Laufbahn einschlägt. Diese Abhängigkeit vom Dienstherrn wird dafür mit vielen Privilegien mehr als aufgewogen. Im übrigen: Frag mal wie oft Bundeswehrsoldaten, Unternehmensberater uva. Beschäftigte bei Staat und Wirtschaft im Laufe ihres Lebens umziehen müssen.
    Verschwendung von Steuergeldern? Wo wollen wir da anfangen? Millionenschaden durch verfallenene Impfdosen der Schweinegrippe, Milliardenubventionen für Energieträger, unnütze Millionen für ein bis heute nicht funktionierendes Stromnetz für Kabul etc. etc.

  • Die Tatsache, dass an anderer Stelle auch Geld zum Fenster rausgeworfen wird ist wohl das schwächste aller denkbaren Argumente. Auch der Vergleich völlig verschiedener Berufsgruppen hinkt gewaltig.
    Natürlich kann es gute Gründe für einen Umzug geben und entsprechend muss man ggf. auch mit den Folgen leben. Aber eben diese Gründe sehe ich hier nicht (im Bezug auf den gesamten BND, nicht einzelne Abteilungen oder das Präsidium). Du selbst hast auch noch keine genannt.

  • Du hast Recht, Gründe habe ich nicht genannt. Deshalb hier ein entscheidendes Argument:Nähe
    Natürlich leben wir im digitalen Zeitalter bei dem große Entfernungen mühelos überwunden werden können. Trotzdem ist und bleibt Nähe ein entscheidendes Kriterium für eine erfolgreiche Kommunikation. Es ist immer noch ein großer Unterschied, ob ich für Besprechungen Delegationen "einfliegen" lasse, oder ob quasi vor Ort "jederzeit" eine Begegnung und ein Austausch zwischen Ministerien, Ämtern etc. auch abseits von geplanten Besprechungen stattfinden kann. Meine Erfahrung: Nähe ist ein wichtiger Faktor für effektives Arbeiten.


    Im übrigen finde ich nicht das mein Vergleich mit anderen Berufsgruppen gewaltig hinkt. Warum sollen BND-Mitarbeiter einen "Sonderstatus" haben? Nochmal: Wer bei einer bundesnahen Behörde arbeitet muss damit rechnen, dass der Dienstherr einen Umzug anordnet. Natürlich ist das für Familien nicht schön. Muss man aber mit rechnen, wenn man beim Staat arbeitet.

  • Ahhja, die Bundeskanzlerin muss also jeden Tag mit mehreren tausend BND-Mitarbeitern sprechen (Achtung: Ironie!).


    Ich habe ja dem Argument der Nähe nicht widersprochen, aber das bezieht sich doch nicht auf alle Bereiche. Meine Firma lässt die Buchhaltung teilweise Osteuropa erledigen, hat Research- und Support-Teams in Indien sitzen, Teile der Personalabteilung arbeiten in London und telefonischen IT-Support kommt aus den USA. Aber der BND braucht beinahe alle Mitarbeiter in Berlin? Das ist doch ein Witz. Das war eine rein politische Entscheidung die mit Sachzwängen wenig zu tun hat.


    Und zu den Berufsgruppen: Die Bundeswehr ist kaum mit einer anderen Berufsgruppe vergleichbar und Unternehmensberater würde ich auch nicht mit Backoffice-Positionen vergleichen. Nicht weil sie was Besseres wären, sondern weil ihre Berufsbeschreibung andere Voraussetzungen hat. Im übrigen müssen Unternehmensberater selten umziehen, sie fahren/ fliegen aber regelmäßig zu wechselnden Kunden.

  • garcia: Das mit den von vielen Umzügen betroffenen Bundeswehrangehörigen und Unternehmensberatern waren lediglich Beispiele. Es gibt noch eine Vielzahl weiterer Berufsgruppen, die von Umzügen Betroffen sind und die ich hätte nennen können. Selbst Mitarbeiter auf nicht-Managerebene erhalten heutzutage von einem auf dem anderen Tag die Mitteilung das ihre Abteilung demnächst den Standort wechselt. Es ist also ein Allgemein üblicher Vorgang, der im Zuge von Mobilität, Globalisierung und Schnelllebigkeit alltäglich geworden ist. Warum es jetzt gerade BND-Mitarbeiter nicht betreffen sollte erschließt sich mir nicht ganz.
    Das die Entscheidung natürlich teilweise trotzdem politischer Natur ist bestreite ich nicht. Ein allgemeines Bejammern der vom Umzug betroffenen BND-Mitarbeiter, die ja ansonsten nicht so schlecht abgesichert sind, halte ich trotzdem für übertrieben. Und eine Neiddiskussion warum die Hauptstadt Berlin (angeblich) mehr bekommt als München oder eine andere Stadt halte ich für kleinkariert und überflüssig.

  • €2.5 Mrd. halte ich nicht für kleinkariert und im hessischen Landeshaushalt sind sie alles andere als überflüssig. Immerhin hätte Hessen ohne den LFA ei stattliches Guthaben an Stelle des Schuldenberges. Im übrigen redest Du beharrlich an meinen Argumenten vorbei. Ich widerspreche nicht dem Umzug (von Teilen) des BND, sondern dem Sinn eines so umfassenden Umzuges.

  • VGF modernisiert Flotte und bestellt 29 neue Busse


    Die Frankfurter Verkehrsgesellschaft VGF modernisiert ihre Flotte und bestellt für sieben Millionen Euro 29 neue Busse, bestehend aus 17 Solo-Bussen von Solaris sowie 12 Gelenkbussen von MAN. Auslieferung ist im November diesen Jahres. Insgesamt zählt die Bus-Flotte der VGF 183 Fahrzeuge (Quelle).

  • Frankfurter Lebensqualität weltweit auf Platz 7


    In der weltweiten Mercer-Vergleichsstudie zur Bewertung der Lebensqualität in Großstädten steigt Frankfurt im diesjährigen internationalen Ranking vom achten auf den siebten Platz auf und positioniert sich somit vor München und Berlin. Auf Platz 1 steht wie im Vorjahr Wien, gefolgt von Zürich und Genf.


    Unter anderem zählen zu den 39 Auswahlkriterien soziale, politische, wirtschaftliche und umweltorientierte Aspekte sowie Faktoren wie persönliche Sicherheit und Gesundheit, Bildungs- und Verkehrsangebote. Frankfurt verbinde das urbane Leben einer pulsierenden Metropole mit liebenswerten Traditionen und erzeuge damit eine einzigartige Atmosphäre, so der Kommentar von Wirtschaftsdezernent Markus Frank (Quelle).

  • Neues Zentrum für Kunst-Literatur


    Die Kunstbibliothek der Goethe-Universität und die Bibliothek des Städel Museums schaffen mit ihren Beständen ein gemeinsames Zentrum für kunstwissenschaftliche Literatur. Ziel sei es, künftig eine "weit über die Stadtgrenzen Frankfurts hinaus ausstrahlende Fachbibliothek" zu errichten. Das Literaturangebot umfasse den Bereich Kunst und Architektur vom Mittelalter bis zur Gegenwart (Quelle).

  • Kein DFB-Empfang auf dem Römerberg


    Die Spekulationen rund um einen DFB-Empfang auf dem Römerberg oder an der Siegessäule haben ein Ende. Wie der DFB mitteilt, wird es in diesem Jahr keinen Empfang geben (Hessischer Rundfunk) - weder auf dem Römerberg, noch an der Siegessäule. Zuvor versprach Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber, das Team des DFB bei einem Titelgewinn mit dem Megaliner A380 abzuholen und hierfür die Maschine vom Linienverkehr zwischen Frankfurt und Tokio auszusetzen. Laut Mayrhuber hätte die Nationalmannschaft bei einer Entscheidung für Berlin direkt nach Tegel fliegen oder einen Zwischenstopp in Frankfurt samt Feier am Römer einlegen können. Hierfür hätte es auch sein können, dass zum Weiterflug in eine andere Maschine umgestiegen wird. Die Lufthansa hatte sich für sämtliche Fälle vorbereitet (Tagesspiegel), betont der Lufthansa-Chef.


    Übrigens: Nicht nur die gute alte Tradition spräche für einen Verbleib der DFB-Feier auf dem Römerberg. Viel mehr hat selbige Namensgebung reichlich mit dem heutigen Fußballsport zu tun, denn das römische Ballspiel "Harpaston" oder "Harpastum", wie es die Römer später nannten, ist vom DFB als offizieller Vorläufer des modernen Fußballs anerkannt. Nach Iulius Pollux und Athenaios handelt es sich beim Harpaston und Harpastum um das selbe Ballspiel.


    Die Römer spielten auf einem rechteckigen Spielfeld, welches durch Grundlinien begrenzt und durch eine Mittellinie halbiert war mit einem Ball von etwa 20,32 Zentimeter Durchmesser (heute: 22 Zentimeter), welcher aus Leder oder Tierfell hergestellt und mit Schwämmen ausgestopft war.


    Beim Harpastum kämpften zwei Mannschaften mit (vermutlich) jeweils fünf bis zwölf Spielern um den Sieg. Jede Mannschaft versuchte, in Ballbesitz zu gelangen, den Ball in ihre Hälfte zu befördern und dort zu halten. Ums Toreschießen ging es damals also noch nicht.

  • Mehrkosten städtischer Bauprojekte


    Die Mehrkosten, die in jüngster Zeit bei städtischen Bauvorhaben entstanden sind, erreichen bald einen dreistelligen Millionenbetrag.

    1,5 Millionen Euro mehr als geplant wurden beispielsweise für die Sanierung des Karmeliterklosters benötigt. Als die Gewerbesteuereinnahmen wieder üppiger flossen, war man bei der Renovierung des denkmalgeschützten Gebäudes etwas großzügiger. Bei der Sanierung des Gesellschaftshauses im Palmengarten stellte sich heraus, dass die Bausubstanz schlechter war als erwartet. 1,9 Millionen Euro zusätzlich. Hinzu kamen noch Preissteigerungen, Verzögerungen, Zusatzwünsche. Insgesamt beliefen sich die Mehrkosten auf 4,2 Millionen Euro. Und die Sanierung des Goethe-Gymnasiums kam aufgrund der schlechten Bausubstanz um ganze 5,6 Millionen Euro teurer als erwartet. Nur drei Beispiele. Insgesamt belaufen sich die Mehrkosten städtischer Bauvorhaben bald auf 100 Millionen Euro.


    Mit einem verbesserten Controlling plant die Stadt nun gegenzusteuern. Hierzu kalkuliert das Hochbauamt künftig 10 bis 18 Prozent für "Unvorhersehbares" in die Planung ein (Quelle).

  • Gibt es einen nachvollziehbaren Grund, warum der RMV gerade auf der Trasse zwischen Hauptbahnhof und Flughafen noch die alten, schmuddeligen und unklimatisierten S-Bahn-Züge fahren lässt? Auf allen anderen Strecken fahren m.W. bereits seit Jahren neue, vollklimatisierte Züge, nur die S8/9 bildet noch immer die Ausnahme. Derweil haben andere Länder inzwischen erkannt, dass Zugverbindungen vom Flughafen einen ersten Eindruck bei Reisenden hinterlassen, und leisten sich deshalb für solche Strecken extra schicke Züge. In Frankfurt scheint das Gegenteil gewollt. Es muss ja nicht gleich wie in Shanghai der Transrapid sein, aber hier wird der Reisende in fahrende Schwitzhütten gesteckt, wo Türen und Fenster im Fahrtwind fröhlich vor sich hinklappern und man sein eigenes Wort nicht mehr versteht. Und die indische Familie schaut irritierend drein, weil sie nicht weiß, wo sie sich befindet, denn statt mehrsprachige Ansagen vom Band brummelt der sächsische Fahrer missgelaunt die Haltepunkte in kaputte Sprechanlagen, woraufhin selbst Einheimische sich hilflos anstarren.