Frankfurter Stadtgespräch

  • Hat jemand eine Ahnung, warum Teile vom Dach der Ecktürme der Festhalle und eine Menge Sandstein unter der Brücke bei der Meininger Hotel Baustelle lagern? :confused:


    Vielleicht Rohne, Du kennst doch jeden Sandstein in Frankfurt! :lach:


  • Das Dachteil dürfte damals als Muster für die Neuerrichtung der Eckturm-Dächer gedient haben. Es stand lange östlich des Kia-Gebäudes direkt hinter dem Messezaun zur Theodor-Heuss-Allee. Die Steine wird man wohl bei der Sanierung durch neues Material ersetzt haben, teilweise könnten es auch übrig gebliebene neue Steine sein.

  • Open-Air Saison beginnt früher als gedacht

    Das Journal Frankfurt (Ausgabe 9, 17-30 April) berichtet über neue Entwicklungen bei den alteingesessenen Freiluft-Szenebetrieben:


    Das Citybeach Konzept auf dem Dach des P&C Parkhauses wird ausgemustert und von einem neuen Veranstalter (u.a. dem Caterer Bumb Junior) betrieben. Der neue Name lautet "Deck 8", wahrscheinlich eine Art Schiffsdeck Anlehnung. Das Konzept und Webseite werden demnächst vorgestellt.


    Der Klassiker unter den hiesigen Clubs, der King-Kamehameha Beachclub auf der Hafeninsel in Offenbach möchte ab dem 30. April mit neuen Pächtern an den Start gehen. Auch der Sansibar Roofgarden an der Hanauer Landstr. möchte pünktlich zum Tanz in den Mai eröffnen.


    Eine Früh-Eröffnung wurde bei der Long Island Summer Lounge auf dem Parkhaus Börse erwartet. Seit Sonntag, dem 12. April, sind die Pforten geöffnet. Das Wetter spielt dem Betreiber dabei wunderbar in die Karten.


    Auch das Freibad Hausen hat die dachlose Schwimmsaison bereits eingeläutet (andere Freibäder folgen erst Anfang Mai): http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/rmn01.c.5773336.de.htm


    Keine Neuigkeiten gibt es (leider) beim schwimmenden Main-Pool zu verzeichnen, läuft auf Hängepartie hinaus. Auch ein Nachfolger für den dicht gemachten Galerie-Beachclub ist nicht in Aussicht. Schade, hier war die Stimmung immer besonders urlaubsverdächtig.

  • Badeschiff auf Main: So könnte es aussehen

    Apropos Badeschiff am Mainufer, hier gibt es sehr interessante Visualisierungen dessen Datum ich leider nicht kenne. Wie oben erwähnt, ist zum Projekt schon seit diverser Zeit nichts mehr berichtet worden. Ob dies heißt, daß das Projekt für ewig auf Eis gelegt ist oder eines Tages als Überraschungsei am Main auftaucht, wäre mal eine Frage für die schwarz-grüne Stadtregierung.


    http://www.blfp.de/Projekte/Vi…adeschiff/Badeschiff.html

  • Passivhaus-Tagung in Frankfurt am Main


    Und zwar am Freitag und Samstag, 17. und 18. April in Halle 5.1 der Messe Frankfurt.


    Die Entscheidung für Frankfurt als Veranstaltungsort fiel aus gutem Grund: In den letzten Jahren wurden hier aufgrund des Beschlusses der Stadt, bei Neubau und Sanierung von städtischen Gebäuden das Passivhaus als Standard festzulegen, mehrere hundert Wohneinheiten nach dem Passivhaus-Standard gebaut.


    Weltweit wurden bereits über 16.500 Wohneinheiten nach dem Passivhausstandard errichtet, der größte Teil davon in Deutschland. Die Förderbank KfW, die für die zinsgünstigen Kredite bei energieeffizientem Alt-und Neubau zuständig ist, wird auch auf der Ausstellung vertreten sein.

  • Mod: Kopiert bzw. verschoben. Bezieht sich auf erneut abgesagte Vorstellung des Taunusturm-Projekts vor dem Planungsausschuss.
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    :mad:
    Leider mußte man mir mitteilen, daß "...die Vorstellung heute nicht stattfinden wird. Höchstwahrscheinlich wird das Projekt dann am 25. Mai im Planungsausschuss erläutert."


    Soviel dazu, heißt weiter warten und hoffen...:D

  • Tja, da hat uns das eine Prozent Wahrscheinlichkeit voll erwischt... Wer's glaubt - sie hätten gleich sagen können, dass die Wahrscheinlichkeit eher bei maximal 20% liegt, nicht bei 99. Jetzt soll der Turm höchstwahrscheinlich im Mai vorgestellt werden? Naja, wer einmal lügt, dem glaubt man nicht! :Nieder:

  • Überrascht mich nicht!


    Zum einen war es die letzten Wochen ruhig, um nicht zu sagen toten stil um das Projekt. Es gab ja keinerlei Pressemitteilung.


    Zum anderen überrascht es nicht in der derzeitigen, allgemein wirtschaftlich angespannten Situation, dass der Investor erstmal auf die Bremse tritt. Ist eh fraglich, welche Bank(-en) so ein Projekt stemmen wollen, egal wie und zu welchen Konditionen es auch geleveraged sein mag... Der Markt für gerwerbliche Immo-finanzierung ist mau

    Einmal editiert, zuletzt von PGS ()

  • da bin ich nicht ganz Deiner Meinung PGS - Immobilienfinanzierung währe bei so einem Projekt ebenfalls machbar. Sollte es wie bei T185 oder dem Opern Tower einen großen Ankermieter geben, dürfte man auch eine passable Finanzierung hinbekommen..

    Einmal editiert, zuletzt von mrmartin () aus folgendem Grund: Schreibfehler

  • Nicht wirklich. Was hat ein Ankermieter mit der Refinanzierung zu tun? Der Ankermieter mag den cash flow des Objektes für bestimmte Zeit in die Zukunft prognostizierbar machen ("garantieren" wäre in der heutigen Situation eine euphemistische Übertreibung), ob die Banken auf der anderen Seite die Mittel am Kapitalmarkt zu entsprechenden Konditionen bekommen, ist eine ganz andere. Schau dich doch mal in Europa um, welche Bank zur zeit überhaupt 1.) neue Finanzierungen abschließen und 2.) diese in der Größenordnung eines TT machen. Und selbst wenn, die meisten Banken pflegen ihre Portfolien und meiden das Neugeschäft wie der Teufel das Weihwasser.


    Wie gesagt, meine Meinung und meine Erfahrung. Das heißt noch lange nicht, dass das auch so kommen muss ;)

  • Wie auch immer, da derzeit überall die Risikomanager das Zepter fest in der Hand halten, hapert es wirklich in allen Ecken, nicht nur bei der Finanzierung:


    Welcher Ankermieter kriegt was durch seine Gremien für einen Umzug in 2012ff? Bei fallenden Mieten ?


    Welcher Projektentwickler kann noch alle Sicherheiten liefern, die ein Prospektmieter für seine Planung meint zu brauchen?


    Welcher GÜ kriegt seine Kalkulation belastbar bei all diesen Szenarien, die heute bedenkenlos von den Risikofuzzis in den Raum gestellt werden können?


    Wer hat denn so viel Eigenkapital und wie hätte er es denn gerne verzinst ? Ab wann liefern dann Banken Garantien für den GÜ, damit der anfängt?


    Welche Garantien /Einbehalte will der Projektentwickler vom GÜ?


    Ganz zu schweigen von den Garantien/ Gewährleistungen für den gefälligen Endinvestor? (Hosenträger, Gürtel, Fallschirm, usw.)


    Alles andere als einfach also für das Joint-venture von Commerz Real (Commerzbank) und Tishman Speyer ....bei all den Baustellen, die die haben, alles Thema, die sicherlich nicht auf Prio A stehen ...

  • Erstmal nochmal danke für Deine Bemühungen.
    Dennoch interessant:


    Aus 99% Sicherheit wird plötzlich 0%.
    Man verschiebt wieder mal um weitere 4 Wochen.
    Aus der Vorstellung eines Projektes wird eine "Erläuterung".


    Ich kann ja verstehen dass es momentan schwierig ist angesichts der Finanzkrise, daher hätte man besser von Anfang an seinen Mund gehalten und keine grossen Töne gemacht, seitens des evtl. Bauherren als auch von Seiten des Planungsamts. Man darf erinnern: Das Kaiserkarree kommt. Haha.


    Es wäre ehrlicher gewesen öffentlich mitzuteilen dass das Projekt unbestimmt verschoben wurde.
    Und selbst wenn es dieses Jahr noch losgehen sollte dauert es mindestens bis nächstes Jahr bis wirklich NEU gebaut wird, denn allein der Abriss und die Erstalleung der Baugrube dauern mindestens 6-9 Monate.


    Ein Tipp an die Verantwortlichen:
    Lieber zuerst den Ball flach halten anstatt die grossen Tore zu versprechen die dann doch ziemlich daneben gehen.
    Macht Glaubhafter.

  • Ich kann mich an keine einzige öffentliche Äußerung der Bauherren in spe erinnern. Die Bemerkung des Planungsdezernenten ("Der Taunusturm kommt") fiel, wenn ich mich recht erinnere, während einer Sitzung des Planungsausschusses. Zwar eine öffentliche Sitzung, aber eben auch keine Pressekonferenz, Ankündigung, öffentliche Vorstellung oder dergleichen. Daraus wurde eine eher kleine Meldung in der regionalen Presse - nicht mehr und nicht weniger.

  • Ok, nur muss ja die Ankündigung des Dezernenten irgendwo her kommen...
    Gut dann revidiere ich meine Aussage was den Bauherrn angeht und beziehe meine Äusserung lediglich auf den Planungsdezernenten.
    Immerhin etwas positives: Die Domain ist noch registiert:
    http://taunus-turm.de/

  • Ein paar Zahlen aus der gestrigen Sitzung des Planungsausschusses: Nach Planungsdezernent Edwin Schwarz wurden 2009 zwar 24% weniger Bauanträge als bis zum gleichen Stichtag des Vorjahres gestellt. Doch stieg die beantragte Bausumme um 20%. Die Bauvorhaben sind also erheblich größer geworden. Auch wurden bisher Baugenehmigungen für über 500 neue Wohnungen beantragt, was im langjährigen Durchschnitt eine gute Zahl ist. Dies berichtet heute die FNP.

  • Wie werden die fünf Jumeirah-Sterne ausstrahlen?

    Wie stellt man sich eigentlich im "Römer" die Gestaltung und die Zukunft des engeren und weiteren Bereichs um das Palais Quartier vor, wenn jetzt ein Hotelbetreiber von international erstem Rang im Segment Luxus mit fünf Sternen, den Hotelbau des Palais Quartier übernimmt und dann beginnt diesen Bereich für die Zielgruppe zu gestaltet?

    Wie harmoniert, oder funktioniert das zusammen mit der heutigen Situation in der näheren Umgebung?

    Das Areal südlich bis Kaiserstraße mutiert ja derzeit immer mehr zu einer Art Tummelplatz für diverse "Attraktionen".

    Beispielweise:
    An der Hauptwache ein lautes "Event" mit Lautsprechern, Musik, Biertischen, Kundgebungen, Bühnen-Aktion folgt dem nächsten (ähnlich wie auch schon unvermeidlich vor der Alten Oper).

    Live-Musik, wie gestern wieder am verkaufsoffenen Sonntag. "Hauptwache wird Festplatz" fnp-online vom 03.05.2009
    http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/rmn01.c.5873057.de.htm

    Der Freiraum für sportliche Selbstdarsteller mit rollendem Spielgerät, weitet sich immer mehr aus.

    Scheinbar dringend hilfsbedürftige die mit Pappbechern und Mützen um überlebenswichtige Zuschüsse bitten wandern herum oder knien und sitzen erbarmungswürdig im Schmutz.

    Religiös, ideologisch und kathastophalapokalyptisch gefärbte Retter der Menschheit unterbrechen den Fußgänger-Vortrieb.

    Dauerhaft installierte "Weihnachtsbuden" mit Popkorn und Zuckerwatte beleben das Szenario in jeder Jahreszeit.

    Schmuddelig unappetitliche Bereiche wie vor der Keller-Fast-Food-Ausgabe am U-Bahnzugang der Biebergasse, dekoriert von jungen Menschen mit viel Freizeit die im sinnfreien Leben Erfüllung suchen, sind etabliert.

    Beliebte "Wohnbereiche" von Lebenskünstlern die mit Vorliebe hier in den warmen Nischen der Geschäfte und des U-Bahnabganges die Nächte im vollen urbanen Leben verbringen wollen und die sich tagsüber hier schon mit effektiven Getränken in Schlafstimmung bringen, haben Dauergäste.


    Nach dem Krieg hat sich der Bereich um die Hauptwache von dem Niedergang eines Zentrums der Stadt mit Niveau, nicht mehr richtig erholt. Symbolhaft gekennzeichnet damals schon durch die Aufgabe des Cafe Kranzler und fortgeführt durch die Eröffnung von Kinos, Fast-Food- und Ketten-Restaurant.
    Tapfer und seltsam nur die Ausdauer von Wempe`s zweiter Filiale, neben der in der Goethestraße hier an der Hauptwache (und der Geschäfte am Steinweg links und rechts), sozusagen auch als Quasi-Kulisse für die obligatorischen Skate-Bord- und "Kunstrad-Fahrer".

    2 Mal editiert, zuletzt von RobertKWF () aus folgendem Grund: d-s

  • RobertKWF,
    Elendsviertel gibts auch woanders, zum Beispiel in Bombay und daneben gibt's Luxusherbergen wie das Oberoi. Also, würde ich mir da nicht soviel Gedanken machen. ;)