Frankfurter Stadtgespräch

  • Mik, die Bilder in meinen Beiträgen sind ja gar nicht mehr zu sehen (aufgrund eigener Dummheit versehentlich gelöscht, muss jetzt neu knipsen). Außerdem scheint mir deine Forderung nach einem Überangebot an Wohnungen reine linke Illussion zu sein. So habe ich dich bislang gar nicht eingeschätzt.


    Schmittchen, wir können jetzt viel über das Für und Wider solcher Wohnanlagen streiten. Die Zukunft wird zeigen, wie sie sich entwickeln werden. Für mein Verständnis sind gut durchmischte Wohnviertel die bessere Alternative für die Zukunft. Die Bebauung am Riedberg wird dem zumindest ansatzweise gerecht, beim Grünen Bogen oder Dortelweil-West bin ich sehr skeptisch, dass sie sich zum "Guten" entwickeln werden.


    Achso, noch was, weil ich schon öfter diesbezüglich angesprochen wurde: Altbauten sind nicht zwangsläufig besser oder geeigneter, schon gar nicht geben sie eine Antwort auf Gestaltungsfragen neuer Wohnviertel.

  • Noch ganz kurz zum Thema Wohnungsmarkt...
    @ Cowboy: Naja, ich denke die meisten User kenne deinen Bilder, bzw.steht in dem Thread ja imerhin um welche konkreten Projekte es sich handelt :)


    Meine Forderung ist übrigens eher dem liberalen Lager zuzuschreiben und gar nicht Links.
    Schließlich will ich ja die Konkurrenz erhöhen und den Markt über Angebot und Nachfrage regulieren, anstatt eine planwirtschaftlich angenommene Bedarfszahl an Neubauwohnungen festzusetzen und nur so viele Wohngebiete auszuschreiben.


    Aber egal. Diese Idee mit dem Überangebot zöge wohl einerseits jahrelange Brachen in Neubaugebieten mit sich und andererseits eine Verödung der Innenstadt. Insofern gibt es da zu viele ungelöste Probleme, als das dieser Vorschlag so 1:1 in einer Stammtischversion umgesetzt werden könnte.


    Nichts desto Trotz gilt meine Kritik, dass es in Frankfurt nicht genug Wettbewerb gibt, so dass eher wenige wirklich interessante und architektonisch qualitätsvolle Wohnungen entstehen. Und ja, ich jammere auf hohem Niveau :D


    Gizmo23 Danke für den Hinweis. Zwar keine neuen Großprojekte, aber ne menge interessante kleine Sachen, wirklich lesenswert!
    Und man sieht grade zur Diskussion passend sehr schön, wie konservativ (und fast langweilig) doch Stadtplanung und Gebäude auf dem Frankfurter Wohnungsmarkt sind - vor allem im Vergleich zu Büroprojekten. Einzig das Bahnhofsviertel fasziniert.

  • Mal was anderes:


    In dem von Gizmo im Marieninsel-Thread verlinkten PDF von Köhler Architekten (hier) steht, dass ebendiese gerade für ein "Turmcarré" am Eschenheimer Turm planen, und zwar einen Wohnturm mit mindestens 8. Stockwerken (denn ab da beginnt deren Planung erst, wenn ich das richtig verstanden habe). Was ist denn damit gemeint?

  • Nach einem Bericht des Manager Magazins bieten Commerzbank und Allianz/Dresdner Bank gemeinsam für die Postbank. Sollte dieses Kaufofferte in eine Dreierfusion aus CoBa + DreBa + PoBa mit einem gemeinsamen Großationär Allianz münden, dürfte dies große Auswirkungen auf den Finanzplatz Frankfurt haben. Meine Vermutungen diesbezüglich:


    1.) Stellenabbau im 5stelligen Bereich vor allem in Frankfurt (mit anderen Worten: die angestrebten Synergien) :Nieder:
    2.) Postbank-Zentrale in Bonn wird über kurz oder lang dicht gemacht und alles konzentriert sich in Frankfurt (das dürfte den Effekt von Punkt 1 für Frankfurt etwas mildern) :daumen:
    3.) Ob und wie die 3 vorhandenen Hochhäuser (CoBa, DreBa 1+2) dann genutzt werden, wird spannend. Vielleicht besetzt man weiter alle drei, vielleicht braucht man nur noch 2, vielleicht baut man vor dem Hintergrund der neuen Gegebenheiten etwas neues, man dürfte hier gespannt sein. :confused:


    Spekulation 1: Wenn diese Dreierfusion in dieser Form kommen sollte, halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass die Deutsche Bank im Gegenzug alles daran setzen wird, das Deutschlandgeschäft der Citigroup zu übernehmen. Dieses ist bislang in Düsseldorf ansässig. Gut möglich, dass in diesem Fall auch dieser Standort zugunsten Frankfurts verkleinert wird.
    Spekulation 2: Sollte das alles so kommen, dürfte sich auch die Unicredit überlegen, was sie mit dem Deutschlandgeschäft der ehemaligen Hypovereinsbank anstellen will. Mit CoBa+DreBa+PoBa einerseits und DeuBa+Citi auf der anderen Seite hätte die Hypovereinsbank zwei sehr starke Gegenspieler auf dem deutschen Markt und selbst quasi keine Möglichkeit mehr, über einen eigenen deutschen Zukauf zu wachsen. Gut möglich, dass dann auch die Hypovereinsbank zum Verkauf gestellt wird.
    Spekulation 3: Was die Landesbanken angesichts einer solchen Konzentrationswelle anstellen würden, wäre ebenfalls sehr spannend. Die fusionierten Banken könnten nach einigen Jahren der Integration wesentlich leistungsfähiger, kostengünstiger und angriffslustiger am Markt auftreten, was den Druck auf Sparkassen und Landesbanken erhöhen würde, ihrerseits leistungsfähigere Strukturen zu bilden.


    Aber wie gesagt, bisher alles reine Spekulation, aber wir dürfen gespannt sein :lach:

  • Als zukünftiger Bewohner des House of Finance bin ich natürlich da. Weiß aber noch nicht, ob ich viel Zeit haben werde, um Fotos zu machen. Ich werd's versuchen, aber die kann ich dann frühestens Sonntag Abend online stellen. Irgendwas kommt bestimmt! :)

  • Im Handelsblatt gibt es einen Artikel über das House of Finance Handelsblatt Artikel. Gut findet der Autor die Zusammenlegung von BWL,VWL und Juristen, die alle an Finanzfragen arbeiten. Doch meint er auch, ein neues Gebäude würde noch nicht alleine ausreichen, damit die Leute auch tatsächlich miteinander reden und forschen. Das House wird als guter Schritt in die richtige Richtung gesehen, das Problem der zu kleinen Grösse der WiWi-Fakultäten in Deutschland anzusprechen. Es wird abschliessend angemahnt, nun eine Reform des Lehrstuhlsystems anzugehen.

  • Interessanter Artikel im HB, allerdings kommen wir zu schlecht weg. Im Vergleich zur LSE sind wir natürlich keine große Nummer, aber vergleichst du uns mit irgendeinem Finanzbereich im deutschsprachigen Raum (sogar Zürich!), sind wir zumindest in den beiden wiwi-Subdisziplinen führend. Und das muss man mal in Relation zu dem sehen, was hier vor zehn Jahren war: kein einziger international konkurrenzfähiger Prof, keinerlei Forschungsinfrastruktur (Kolloquien, strukturierte Promotion+++), Nullkommanix!


    Heute haben wir einige Leute, nach denen sich JEDE Uni außerhalb der USA die Finger leckt, in meinen Augen ein großer Erfolg. Die Lehre ist auf dem neuesten Stand und das Angebot breit. Klar werden wir hier nie 20 Weltklasseprofs haben, solche Gehälter will man in Deutschland einfach nicht zahlen, aber eine gewisse Klasse haben wir erreicht, dieser wird der Artikel aber nicht gerecht.


    Hier eine Broschüre, die das HoF vorstellt: http://www.muk.uni-frankfurt.d…ok/091/broschuere-hof.pdf

  • Frankfurt im Städtevergleich mit besten Entwicklungschancen

    Wieder eine neue Studie zum Thema Entwicklung Deutscher Städte, diesmal ist FFM vorn.


    • Analyse des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) im Auftrag der Berenberg Bank (da hat also kein Hesse mitgemischt)


    • Auf den Plätzen 2 und 3 folgen München und Stuttgart


    • Frankfurts ökonomisches Potenzial beruht vor allem auf seiner Bedeutung als «zentraler Bankenplatz Kontinentaleuropas»


    • Auf dem letzten Platz liegen Chemnitz sowie Gelsenkirchen und Wuppertal


    • Berlin kommt als Hauptstadt lediglich auf den 24. Platz


    http://newsticker.welt.de/inde…ir&module=dpa&id=17911330

  • Professor Mäckler spricht in einem Interview mit der Welt über seine neue Sicht auf Architektur und Städtebau.


    Hauptinhalt ist seine Einsicht, dass Architektur zuallererst den Menschen dienen muss und kein Egotrip des Architekten sein darf. Harmonie und die Rücksicht auf die direkte Umgebung sowie klare Gestaltungssatzungen für einzelne Städte, die dann aber auch eingehalten werden müssen, sind weitere Forderungen.
    Zusammen mit anderen hat Mäckler deswegen das "Dortmunder Institut für Stadtbaukunst" an der dortigen Universität gegründet, das diese (leider neue) Sicht auf eben die Stadtbaukunst erforschen und verbreiten soll.
    Bemerkenswert weiterhin ist die im Artikel geäußerte Selbstkritik Mäcklers, der sich zwischen den Zeilen schon fast für einige seiner frühen Werke zu entschuldigen scheint.


    Gesamturteil: sehr lesenswerter Artikel. Hoffen wir, dass sich diese neue Sichtweise Bahn bricht!

  • Im "Monopol"-Kunstmagazin ist ein Stadt-Guide "Frankfurt" und der ist wirklich gut, dort sind Kunst-Locations drin die mir sogar vorher unbekannt waren. Die Frankfurter Museenlandschaft wird als in der Klasse der Champions League bezeichnet. Wirklich schön gemacht, nicht nur für Kultur-Touristen, sondern auch für Einheimische. Max Hollein wird als der Über-Direktor bezeichnet.


    Den Frankfurt-Guide gibt es auch zum Download:
    http://www.monopol-magazin.com/index.php?page=77


    Als aktuellen Ausstellungstip gibt es Terence Koh in der Kunsthalle Schirn. Koh wird als der Nachfolger von Andy Warhol gefeiert und gilt als der angesagteste Künstler der Gegenwart. Die Ausstellung in der Schirn wurde von Koh persönlich gestaltet und firmiert unter der Bezeichnung "Captain Buddha".
    http://www.spiegel.de/kultur/g…aft/0,1518,555953,00.html

  • Für 40 Euro im Steigenberger Hof übernachten, inkl. diverser Annehmlichkeiten wie die Nutzung der Wellness- und Fitnessbereiche. Wer darauf Lust hat, bekommt zwischen 25. und 27. Juli die Chance dazu. Weitere Infos, und weitere am Schnupper-Wochenende teilnehmende Hotels hier.

  • KPMG Europe LLP

    Frankfurt als Sitz der größten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Europas?! Auf diese, schon etwas ältere News, bin ich nur durch Zufall gestoßen. Hab ich da was verpaßt oder wurde das in den Medien einfach nicht groß thematisiert?


    - KPMG Deutschland, KPMG Großbritannien und KPMG Schweiz haben sich am 1. Oktober 2007 zur KPMG Europe zusammengeschlossen.
    - Rund 18.000 Mitarbeiter erarbeiten einen Umsatz von mehr als 3,5 Milliarden Euro, damit handelt es sich um die größte und leistungsstärkste Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft in Europa.
    - Die KMPG Europe LLP ist in London registriert mit Sitz in Frankfurt am Main. :daumen:


    Die ganze Mitteilung von KPMG hier:
    http://www.kpmg.de/WerWirSind/6520.htm

  • Frankfurt auf Platz 7 der weltbesten Städte

    Noch ne Studie gefällig?
    Laut der jährlich durchgeführten Studie von MERCER ist FFM la wieder auf Platz 7 der weltweit lebenswertesten Städte gelandet, gleichauf mit München, aber noch hinter Düsseldorf...
    Focus

  • Max Hollein geht NICHT nach Wien. Er bleibt den Frankfurter Ausstellungshäusern erhalten. Das lukrative Angebot der österreichischen Kulturministerin wurde abgelehnt. Hollein war verantwortlich für einige spektakuläre Ausstellungen in der letzten Zeit. http://www.faz.net/s/RubFBF93A…ntent.html?rss_googlefeed


    Als Linktip gibt es noch ein sehr gut gemachtes Frankfurter Online-Kulturfernsehen: http://www.artsite.tv/


    Wer sich über Frankfurter (Rhein-Main) Kunst-Ausstellungen etc. informieren will, der ist bei meinem Linktip "artsite.tv" genau richtig aufgehoben.

  • Märchenbrunnen am Willy-Brandt-Platz verwahrlost: Nachdem der Märchenbrunnen am Willy-Brandt-Platz aufwendig saniert wurde und zu den schönsten Brunnnenanalgen der Stadt gezählt werden kann, ist er dieses Jahr noch nicht in Betrieb genommen worden und verwahrlost wieder. Im Brunnenbecken sammelt sich Müll. Weiß jemand warum das so ist?