Frankfurter Stadtgespräch

  • Herber Verlust für die Messe und die Stadt: Die Fashion Week verlässt wohl wieder Frankfurt in Richtung Berlin.

  • Der Veranstalter "Premium Group" konnte halt nicht widerstehen, als Bürgermeisterin "Dr." Giffey heftig mit dem Scheckbuch winkte. Das war absehbar. Die Messe Frankfurt aber möchte die "Frankfurt Fashion Week" weiter ausrichten. Nach pandemiebedingt massiven Einschränkungen sollen "Messen, Markeninszenierungen, Runways, Konferenzen und Events in der ganzen Stadt planmäßig erstmals im Juli 2022 vollständig umgesetzt" werden, heißt es in einer Mitteilung von heute Nachmittag. Vielleicht lediglich Pfeifen im Walde, um den Verlust der investierten Millionen zu kaschieren. Wir werden sehen.

  • Natürlich findet man auch in Frankfurt/Offenbach zeitlose und wirklich gut gelungene Neubauten wovon einige nach 10/20/50 Jahren etc. noch da stehen und gut aussehen werden. Aber ich will behaupten, dass die erstens leider selten sind und zweitens im Vergleich zu der Qualität der von mir aufgelisteten Projekte aus Berlin nicht das absolute Top-Nievau haben.


    Eine kurze Anmerkung aus der Ferne: In der Liste fehlt meiner Meinung nach der vielleicht coolste Neubau in Berlin überhaupt, nämlich das Projekt in der Emser Straße von Sebastian Treese - ein Stück London oder NY mitten in Berlin. Obwohl ich mich in Frankfurt natürlich nicht so gut auskenne wie die User hier, möchte ich noch anmerken, dass auch der Neubau in der Großen Friedberger Straße 7-11 in Frankfurt mit seinen Anleihen an die 1950er Jahre von ganz außergewöhnlicher Qualität ist. Die reine Fokussierung auf historisierende Neubauten finde ich immer etwas anstrengend.

  • Oh ja, Emser Straße sieht sehr gut aus :thumbup: Das ist für mich Architektur in der Kategorie Wohngebäude/Blockrand auf dem allerhöchsten Niveau. Vielen Dank für den Beitrag Orakel


    Ich habe noch zig Projekte in den Berliner Foren gesehen wo ich gedacht habe das ist jetzt ein neues Niveau was in der Nachkriegszeit errreicht worden ist. Gefühlt mindestens die Hälfte, wenn nicht sogar mehr, dort sind über den 0815 Durchschnitt. Dazu gibt es eine lange Liste super spannender und ästetisch beeindruckender Projekte wie gerade dein Beispiel hier zeigt. Ich bin sehr beeindruckt.


    Wegen dem Großen Friedberger bin ich leider ganz anderer Meinung :) Für mich ist alles zwischen den II. Weltkrieg und heute eine verlorene Zeit. Da gab es keine Epoche die besonders positiv Beeindruckt hat oder die sich lohnt wiederzubeleben. Es gibt niergendwo städische Viertel aus dieser Zeit die irgendwie beliebt, besonders schön geworden sind oder Orte sind wo Leute hingehen um sich wohlzufühlen (oder wohnen). Das wiederhole ich immer wie eine Mantra. Das war generell gesehen eine Zeit der Bausünden von denen unsere Städte gerettet und umgebaut werden müssen. Erst seit ein paar wenigen Jarhen sehen wir langsam eine Rückkehr zu den Qualitäten von vor dem Krieg. Ich bin sehr gespannt auf das was noch kommt.

  • Vielleicht habe ich es übersehen, aber ich war gestern überrascht, dass das Arabella Westin Grand an der Konstablerwache geschlossen ist. Die website weiß, dass im Juni Wiedereröffnung nach Renovierung ist.

  • Westin Grand


    komme dort regelmäßig vorbei, daher hier zwei Bilder. Mit dem Zeitplan ist man dort dann wohl nur 1-2 Quartale hintendran


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    Einmal editiert, zuletzt von Serendip ()

  • Heute gab‘s eine Durchsuchung im Dienstbüro von Peter F. aus F. im Zuge der AWO-Affäre (Quelle, Kommentar). Die nächste PM der Staatsanwaltschaft teilt dann sicherlich weitere Details mit was das Resultat dieser Aktion war und wie’s weiter geht. Hoffentlich hat der Spuk bald ein Ende. 😞

    2 Mal editiert, zuletzt von main1a () aus folgendem Grund: Link eingefügt

  • "Grinsepeter Feldhamster" hat doch schon die Lösung parat: sollte es zur Anklage kommen, würde er die SPD-Parteimitgliedschaft ruhen lassen.

    Witzig?

    Sollte sich Frau Schwesig auch mal überlegen. Damit wäre die Republik sicherlich befriedigt... oder...


    Also man muss es ihm schon lassen. Er findet immer noch sagenhafte Ideen, um dem Rücktritt zu entkommen. Das wird Nachahmer auf den Plan rufen.

  • Ja, ein komplettes Jahr zu spät, wie so vieles in dieser Pandemie. Mir ist es schleierhaft, wieso man während einer Pandemie 9 Monate für eine Ausschreibung benötigt. Da gibt es doch sicher Ausnahmeregelungen bzw. solche hätten sich doch sicher auch auf EU-Ebene verabschieden lassen.


    Hoffen wir jetzt mal nach vorne blickend, dass unsere Behörden und Institutionen sich für diesen Herbst/Winter besser vorbereiten.

    Einmal editiert, zuletzt von sipaq ()

  • Im aktuellen Ranking der EIU (Economist Intelligence Unit) legte Frankfurt anscheinend ordentlich zu. Zu den größten Gewinnern im weltweiten Wettbewerb der Großstädte gehören sogar gleich drei deutsche Metropolen: Frankfurt am Main landete diesmal auf Platz 7, Hamburg auf Platz 16 und Düsseldorf auf Platz 22. Die drei Städte verbesserten sich jeweils um rund 30 Plätze.

    Wien liegt auf Platz 1. (Letzter Platz: Damaskus)

    Damit ist Frankfurt unter den Top Ten der lebenswertesten Städte der Welt.

    (Jetzt hätte der OB einen Grund zum öffentlichen feiern...)


    Insgesamt waren dem Bericht zufolge wegen der Corona-Beschränkungen der letzten zwei Jahre vor allem europäische Städte in der Bewertung abgerutscht.

  • So gerne ich Ffm. mag, aber weltweit(!) die 7.lebenswerteste Stadt...da sieht man, wie es generell um die Großstädte bestellt ist.


    Wenn ich mir prominente Orte, wie das Bahnhofsviertel oder die Zeil, angucke, dann bin ich doch froh, hier in Nordhessen auf dem Dorf zu leben.

  • Diese Rankings sind regelmäßig großer Blödsinn da offensichtlich vor allem Wirtschaftskraft in absoluten Zahlen und die politische Situation stark gewichtet werden. Zürich und Genf sind nette Städte, aber auch Sauteuer. Toronto? Naja! Städte wie Barcelona, Valencia oder Lissabon fallen da unter ferner liefen da subjektive “Wohlfühlen-Faktoren” wohl wenig Gewicht im Ranking haben.

  • Wenn ich mir prominente Orte, wie das Bahnhofsviertel oder die Zeil, angucke, dann bin ich doch froh, hier in Nordhessen auf dem Dorf zu leben.

    Und wenn ich mir den Hafenpark, den Oeder Weg, die Neue Altstadt, den Stadtwald, das (jetzt stattfindende) Opernplatzfest, das Städel, die Oper Frankfurt oder den Schweizer Platz anschaue, kann ich schon verstehen wie man auf dem siebten Platz landen kann. Die meisten Frankfurter wissen schon was sie an ihrer Stadt haben. Diese Ansicht muss in Nordhessen natürlich nicht zwingend geteilt werden.


    Es gibt laut Wikipedia gleich mehrere Lebensqualität Rankings. Das Ranking des Economist ist sicherlich das einflussreichste, daher ist es schon eine nette Sache am Rande für die Main Metropole.