Leipzig: Höfe am Brühl (eröffnet)

  • ..also mit diesen vorgehängten Hochbunkerflächen kann ich mich nicht anfreunden, dass müsste man einfach schlicht verbieten. Von mir aus schmale Fenster, mit Milchglas, oder irgend eine Form von Differenzierung.. Aber so, gerade der Bereich Richtung Bahnhof, ist einfach nur mononton-einfallslos und macht jedem 60erjahre Parkhaus alle Ehre..


    ps: der Hinweis, dass es sich ja in gewisserweise um Parkhaus mit Einkaufsmöglichkeit handelt, macht es auch nicht besser..



    :Colgate:

  • ^ Seh ich exakt genauso! Da wird das Gebäude (Goldene Kugel: http://www.goldnekugel.de/klein_GoldeneKugelAussen08.jpg) an der Ecke Willy-Brandt-Platz/Am Hallischen Tor penibel und aufwändig nach Denkmalschutzauflagen saniert, und dann setzt man direkt auf der anderen Straßenseite eine gläserne Schaufensterzeile mit angemaltem Betonkopf darauf. Als Investor des Eckhauses würde ich mir mächtig verarscht vorkommen. Was hat das bitteschön noch mit sinnvollem Städtebau zu tun? Warum werden bei diesem Projekt festgelegte Prinzipien (keine oberirdischen Parkhäuser in der Innenstadt) außer Kraft gesetzt?
    Klar, sterben wird keiner deswegen, aber von strategischem Städtebau kann hier wohl keine Rede sein. Eher von Flickenteppich.


    Leipzig muss mächtig aufpassen, dass es in den nächsten Jahren nicht seinen gründerzeitlichen Charme verliert, wenn die Kriegslücken mit modernem Billig-Einheitsbrei zugepflastert werden.
    Die DDR hat genug Schaden angerichtet, da muss man in heutiger Zeit nicht noch nachhelfen.
    Aufwachen! In Leipzig gibt es noch die Chance ein relativ homogenes Gründerzeitstadtbild für die Nachwelt zu erhalten, wieder zu komplettieren und damit entsprechend zu werben. Aber das scheinen die Herren im Rathaus noch nicht verstanden zu haben. Gute Nacht!

  • als erstes einmal vielen dank an schmittchen! dieses überarbeitete modell gab es in leipzig noch gar nicht zu sehen.


    zu den planungen: von oben betrachtet wirkten sie ja schon immer am interessantesten. aus der fussgängerperspektive scheint mir die problematik gewünschter kleinteiligkeit in der plauenschen strasse zwischen den beiden gebäudeteilen am besten gelöst worden zu sein. wie das ganze letztlich wirkt, lässt sich wohl erst beurteilen, wenn es gebaut wurde. bestimmt nicht gerade atem beraubend, aber andererseits auch sicher besser als das, was man sonst so mit einem einkaufszentrum assoziieren würde.

  • das parkhaus oberirdrisch zu errichten wurde ja zur notwendigkeit, um die gewünschte gebäudehöhe zu erreichen. allerdings stellt sich da auch die frage, wieso mfi unbedingt die gesamte fläche kaufen und bebauen musste. wenn es ihnen im prinzip zuviel fläche ist, die sie bebauen müssten. ^^wäre vll auch eine (bessere) lösung gewesen, an mfi nur 2/3 der fläche zu verkaufen .... ^^ beim grundstücke teilen hat die stadt doch eh schon übung, wenn ich mir die grünauer siedlung so anschau ^^

  • Leipzig muss mächtig aufpassen, dass es in den nächsten Jahren nicht seinen gründerzeitlichen Charme verliert, ...


    Leipzigs "gründerzeitlicher Charme" manifestiert sich hauptsächlich in den "inneren Vorstädten" - dort lebt auch ein "homogenes Gründerzeitstadtbild". Hier sehe ich keine Gefahr.
    Die Innenstadt ist jedoch ein Fall sui generis. Hier findet sich neben Gründerzeit sehr viel anderes. Wenn Brachflächen oder ungeliebte DDR-Bauten durch modernes ersetzt werden, besteht meines Erachtens keine Gefahr für unseren Gründerzeitcharme. Dieser wird eher wachsen als Pendant zur Moderne.
    Das größte Problem - und hier gehe ich mit Ihnen d'accord - ist jedoch, daß eben in der Innenstadt von der Gründerzeit nicht viel zu sehen ist.

  • ^ Und genau da liegt das Problem, welches wir auch schon vor kurzem mal angeschnitten hatten. Auswärtige und Touristen besuchen im Normalfall die innere Stadt und fahren nicht durch Wohnviertel in Süd, Nord, Ost und West. Daher stellt Leipzig für diese Gruppen nichts besonderes dar; kennt man alles auch schon "aus dem modernen Westen". Klar, der interessierte Besucher weiß, dass man auch abseits der Einkaufsalleen mal einen Blick hinwerfen sollte. Zudem gibt es in Leipzig nur wenige schöne Großplätze die stellvertretend für die gründerzeitliche Wohnbebauung das Stadtbild kommunizieren. Mir fallen da nur der Nordplatz und der Simsonplatz ein. Alles Plätze allerdings, die relativ weit weg von der Innenstadt liegen und bislang nicht unbedingt zu touristischen Belagerungen geführt haben. Potenzial hätte der Wagnerplatz (ohne Blechbüchse) gehabt. Wobei durch das zerstörte Theater dort ohnehin ein Augenschmaus feht und die Kreuzung viiiiel zu groß ist. Was aus dem Königsplatz wird, muss die Zukunft zeigen.

  • Meine lieben Herren Zott und LEgende, ich finde gerade den Stilmix in der Innenstadt anziehend. Mir ist keine andere Stadt in Deutschland bekannt, wo so viele Zeugnisse aus Renaissance, Barock, Klassizismus, Historismus/Jugendstil, Reformstil, Neue Sachlichkeit, "Zuckerbäckerstil", (Gott sei Dank wieder zurückgehende) DDR-Moderne und zeitgenössische Gegenwartsarchitektur auf 800x600m vertreten sind. Und mein Eindruck ist, dass auch immer nur die Leipziger Bürger ihre Innenstadt schlechtreden, sie aufgrund ihrer lärmenden Bautätigkeiten und angeblichen "Verwestlichung" (sprich Gesichtsverlust) meiden, während die Lobeshymnen von Auswärtigen gar nicht wieder abreißen. Die Innenstadt wurde zwar gründerzeitlich verformt, aber sie war nie prägend für die Gründerzeit wie die aus dem Boden gestampften Viertel ringsherum, sondern auch vor dem WK II ein Sammelsurium aus verschiedenen Epochen. Warum sollte dort gerade heute gründerzeitlicher Charme Einzug halten? Die Höfe am Brühl, mir gefallen sie auf dem Modell auch nicht wirklich gut, werden zumindest das architektonische Sammelsurium im Herzen der Stadt bereichern.

  • Mein lieber Herr Cowboy, daran gibt es nicht den geringsten Zweifel und absolutes d'accord! Wir - oder eher ich - kritisiere(n) ja nicht den Stilmix der Innenstadt, sondern stelle(n) fest, daß das Thema Gründerzeit sich nicht explizit auf den geliebten 800 x 600 m manifestiert, sondern außerhalb dessen. Wer von kompletter / komplexer / geschlossener Gründerzeit spricht, muß nicht nur metaphorisch das Zentrum verlassen.
    Darüber hinaus gibt es allerdings schon Beispiele, die im Zentrum eher übel sind: so der erste Blick des Handlungsreisenden, wenn er aus dem Hauptbahnhof tritt und auf einer Mischung aus Leipzig-Grünau und Wolfsburg mit Nove Eventis den Schriftzug "Augenlaserzentrum" (o.s.ä.) erspähen muß ...

  • Wie sollte dieser Zustand abgeändert werden? Es wäre vielleicht hilfreich, Perspektiven zu entwickeln, wie man zu einer durchweg höherwertigen Architektur kommen kann.


    Ich finde das Novotel und die Passage zwar nicht den Stein der Weisen, aber es ist gut proportionierte Architektur, die sich an die Straßenfluchten hält. Patzschke-Kitsch wäre dort sowieso fehl am Platz. Hie und da wünschte man sich zwar etwas mehr Wertanmutung, aber im Ganzen sind die Bauten o.k. Zumindest ist die Leipziger Innenstadt mit dem Stilmix eine der attraktivsten Deutschlands. Ich halte gar nichts davon, künstlich das Alte wieder herzustellen. Auch der Neumarkt in Dresden wirkt heute auf mich seltsam kulissenhaft und steril. Der Mix macht es und Leipzig hat ihn.

  • Kann dem nur zustimmen. Die von manchen geforderten stilreinen Städte sind nur ein Wunschtraum. Von daher ist alles Engagement in diese Richtung vergeudete Energie. Gerade die Gegensätze finde ich spannend.


    Gab es nicht nach der Fußball-WM 2006 Stimmem aus dem Ausland die Leipzig langweilig fanden, da hier noch die historischen Bauten überwiegen und spannende neue Architektur fehlt? In absehbarer Zeit kommt einiges hinzu. Bin gespannt ob und wie die Holländer auf die Uni-Bauten am Augustusplatz reagieren.



    @WolfsheimJena


    Kannst Du Dich noch nach Dresden bewegen oder hast Du schon Einreiseverbot?

  • Wie zu erwarten war: die weltweite Finanzkrise macht auch vor Leipzig und hier geplanten Investitionen nicht halt. Unter der Überschrift "Finanzkrise erreicht Brühl-Projekt" berichtet die LVZ in ihrer morgigen Ausgabe davon, dass der Investor MfI, obwohl der Bebauunungsplan heute den Stadtrat passiert hat, den Vertragsabschluss für die "Höfe am Brühl" verschoben hat. So habe der Finanzinvestor für das 200-Millionen-Euro-Projekt nur einer vorläufigen „Paraphierung“ des Vertrages zugestimmt. Bei dem Geldgeber handelte es sich zunächst um die Allianz-Versicherung, nun ist für sie ein kanadischer Pensionsfonds eingestiegen.


    Daher wurde eine Zusatzvereinbarung getroffen die Leipzig die Möglichkeit einräumt, das gestern geschaffene Baurecht entschädigungslos wieder zurückzunehmen, falls MfI nicht bis Ende Februar 2009 dem städtebaulichen Rahmenvertrag zustimmt.


    Im gleichen Artikel werden wieder kritische Stimmen laut, die den geplanten Entwurf kritisieren.


    Was denkt das DAF? Einerseits freut man sich über die Möglichkeit, dass doch etwas anderes als das geplante Objekt dort gebaut wird - beispielsweise weil ein anderer Investor einen nochmaligen Wettbewerb ausschreibt, was man ihm sicherlich auch zur Bedingung beim Erwerb machen könnte - andererseits stellt sich angesichts des Umfangs der Finanzkrise die Frage, inwieweit man schnell einen Investor mit dne entsprechenden Mitteln findet.


    Vielleicht gelänge, das Gelände in kleinere Parzellen aufzuteilen, die dann von unterschiedlichen Bauträgern bebaut werden, andererseits sieht man ja, wie lange sich das bei den Ecken des Bildermuseums hinzieht. Nicht, dass man sich hier eine zusätzliche innerstädtische Dauerbrache reinholt. Oder wird man in einigen Jahren froh sein, dass man gewartet hat? Schwierig, schwierig :)

  • hat durchaus auch etwas positives. ich mein uns drängt ja niemand, da nun unbedingt so schnell wie möglich etwas hinzupflastern. die grundlagen sind erstmal geschaffn, in dem der alte bau beseitigt wurde. die blechbüchse und der darunter befindliche rest-altbau steht auch noch. vielleicht ist echt ja echt gut so. kann man schwer sagen


    der vorschlag, es in kleinere parzellen aufzuteilen gefällt mir sehr gut. würde für eine "altstadt-gerechte architektur" sorgen. eine gewisse kleinteiligkeit!


    nur schade, dass es auch bestimmt einfluss auf die region um dein brühl haben wird, falls nicht gebaut wird. so verzögert sich die randbebauung des bildermuseums vll auch noch mehr. :Nieder: auch wenn der eine schon im daf gezeigte entwurf in anlehnung an den jugendstil sehr ansprechend wirkte.

  • Ich und mein großes Maul, ich habs geahnt! :mad: Warum muss ich immer wieder in diese Fettnäpfe treten? ;)


    Auf der einen Seite kann man sagen, neue Chance doch auf der anderen Seite macht einen sowas schon Sorgen und Angst. :confused:

  • Auch wenn es irgendwie doch nicht so ganz gute Nachrichten sind. Aber ich geb zu, ein wenig hab ich mich grad gefreut.


    Die Frage die sich stellt ist doch: Bringt der Bau dieses Komplexes etwas für die Stadt Leipzig? Kurzfristig gesehen sicher ja, aber langfristig würde wohl der restlichen Innenstadt erhebliche Kaufkraft entzogen werden. Ein Würfel-Einkaufszentrum mit Media-Markt, Deichmann und Co. wäre auch am Bayerischen Platz sinnvoll und könnte ich mir dort relativ gut vorstellen, wenns denn unbedingt sein muss. Alleine schon, um die PKWs aus der Innenstadt raus zu halten.


    Dafür bestünde auf dem Brühl-Areal die Möglichkeit und meiner Meinung nach auch die Pflicht, das historische Kaufhaus zu rekonstruieren und zu einem hochwertigen Einkaufszentrum mit besonderem Einkaufserlebnis zu machen. Motto: Klasse statt Masse.
    Den an das Kaufhaus angrenzenden Teil könnte man zunächst begrünen und beflanzen. Somit würde auch die Katharinenstraße mit ihren schönen Häusern weiter von weithin sichtbar bleiben. Event. auch einen neuen innerstädtischen Aufenthaltsplatz mit Brunnen, etc. schaffen. Die restlichen Flächen kann man bei Bedarf dann immer noch für kleinteilige Bebauung ausschreiben.


    Edit: Meiner Meinung nach stagniert die Region um das Brühl deswegen seit Jahren, da die Aufenthaltsqualität auf dem Areal durch die Plattenblöcke extrem gemindert wurde. Diese sind ja nun Gott sei Dank weg!!!!!!!!!!!!!! Die Stadt muss dieses Areal einfach einmal ordentlich gestalten (siehe meine Meinung im oberen Bereich) und damit aufwerten. Sei es durch einen Platz mit Brunnen und Denkmal oder Ähnlichem.

  • Ich halte gar nichts davon, künstlich das Alte wieder herzustellen. Auch der Neumarkt in Dresden wirkt heute auf mich seltsam kulissenhaft und steril. Der Mix macht es und Leipzig hat ihn.


    Der Mix macht es also. Genau dieses Argument spricht doch aber im Falle des Dresdner Neumarktes FÜR Rekonstruktionen. Denn abgesehen von dem extrem schmalen Streifen am Altstädter Elbufer (der von der Neustädter Seite aus gesehen eine „intakte“ Altstadt suggeriert) und einiger weniger Vorkriegsbauten unmittelbar nördlich davon existierte die Dresdner Altstadt nicht mehr (bezogen auf die ehemalige Zentrumsbebauung am linkselbischen Ufer).
    Warum sollten bauliche Kontraste immer nur dann „spannend“ sein, wenn moderne Bauten in Bereiche mit weitgehend historischer Architektur eingepflanzt werden???

  • Naja, ist echt blöde das es nun nicht bzw. vorerst nicht gebaut wird. Da ich mich echt auf die "Höfe am Brühl" freute, es kaum erwarten konnte solch einen schönen und klassischen Bau (geschmackssache :D) zusehen und 2. weil ich mich ebenso freute, ihn zu dokumentieren.


    Gut, bis Ende Februar 2009 hat die liebe mfi nun Zeit. Könnte sich auch ein anderer Investor dafür finden, der zwar die Pläne nimmt, aber dort nicht gleich ein ganzes EKZ einbaut, auch wenn es nur, zum Glück nur, rund 27.500-30.000m² Verkaufsfläche sind.


    P.S. Lebe ein neues KINO und HOTEL.

  • zu #254:

    Das klingt alles schön und gut und ich würde es sofort unterschreiben wenn es so kommen würde. Ich finde auch, dass ein schöner begrünter Platz an dieser Stelle sehr gut passen würde da dieser Blick auf die Katharinenstraße einfach wundervoll ist, genau so wie der Blick auf den Tröndlinring vom Brühl aus. Ich fände es auch toll, wenn dieser erhalten bleiben würde, aber die Rekonstruktion dieses Kaufhauses ist meiner Ansicht nach ein Wunschtraum, besonders gerade in diesen finanziellen schweren Zeiten glaube ich kaum, dass ein Investor soetwas in Erwägung zieht. Ich lass mich aber gerne eines besseren Belehren und würde mich richtig freuen wenn ich mich da irre.


    Aber mal gucken, was da noch für Ideen präsentiert werden, doch ich glaube, dass der Bau früher oder später so kommen wird wie er jetzt geplant worden ist.


    -----------------
    Bitte achte auf unsere Richtinien bezüglich des Zitierens. Danke.

  • Leider sind die Folgen der Verzögerung durchweg negativ:
    - die Umfeldeffekte bleiben erst einmal aus
    - wir haben länger eine häßliche, zugige Lücke in der Innenstadt
    - Investitionen in der Nachbarschaft werden vielleicht auch verschoben
    - MFI wartet nur ab, weil es momentan schwerer ist, sich Geld zu besorgen
    ("[...] Die Banken sind entweder nicht in der Lage oder nicht Willens, größere Kredite auszuleihen. Wer nicht mindestens 40 bis 50 Prozent Eigenkapital einsetzen kann, hat schlechte Karten. [...]", FAZ, 10.10.2008, "Es droht eine Zeit der Notverkäufe") @ Mod.: Zitat so okay?
    - die Chance, auf eine Änderung der Pläne zur Bebauung ist wohl nicht gegeben, da eine Verzögerung dies nicht automatisch zur Folge hat

  • ^ Die Hoffnung auf eine Planänderung ist äquivalent mit der Hoffnung auf einen anderen Investor, korrekt. Dass mit der MfI da nix zu machen ist, weiß inzwischen jeder. Wenn selbst der BDA sich warnend beschwert... Wie wir wissen, war MfI jedenfalls nicht der einzige Kaufinteressent für die Flächen, die LWB wollte das Grundstück nicht teilen und direkt den höchsten Preis erzielen.


    Dass die positiven Umfeldeffekte erst mal wegfallen ist klar, ich würde aber nicht direkt daraus schliessen, dass alle umliegenden Bauvorhaben sich ebenfalls verschieben werden.


    So manches mal hat sich ein wenig Geduld schon ausgezahlt, hoffen wir, dass es hier auch so ist.


    Die Lizzy schreibt übrigens, dass sich Investitionen in Leipzigs Innenstadt lohnen - bei der Rendite liegt Leipzig deutschlandweit auf Platz 5. Hätte ich nicht gedacht.

  • ..Wir haben mit dem ehemaligen C&A-Haus in der Peterstraße eine sehr große Immobilie die leer steht, hinzu kommt nun bald, dass die Häuser mit Sinn Leffers und womöglich auch Breuninger schließen.. Dann weiß ich nicht, ob der Brühl wirklich der richtige Griff ist, um den Einzelhandel in Leipzig positiv zu entwickeln.
    Natürlich hätte ich mich sehr gefreut, wenn die nördliche Innenstadt aufgewertet werden würde, von mir aus auch mit einem "anziehenden" Einaufszentrum.. Aber das muss nicht um jeden Preis geschehen, vor allem wenn das Projekt in Größe und Gestaltung städtebaulich eher an die späten 70er erinnert, dann wäre wir eine vorübergehende Wiese vielleicht sogar erstmal lieber.
    Und wenn man bedenkt, dass gar nicht klar ist, ob die mfi überhaupt den grüntuchentwurf umsetzt, sondern im eigenen Ermessen abändern kann, wie es heut in der LVZ heißt, dann wird einem ganz schummrig. Denn dieser "Entwurf" wäre ja wohl absolut das Mindeste. Aber in einer derartigen Mittelmaßgesellschaft, die von bürokratischen Dilettanten geführt wird, hat man wohl nichts anderes zu erwarten. Es leben die Glaswände.


    :rcain: