Hotel-Hochhaus (90 m) an der Messe [gecancelt]

  • Hotel-Hochhaus (90 m) an der Messe [gecancelt]

    An der Nordseite des Messegeländes, am Hammarskjöldplatz, plant die OFB Projektentwicklung GmbH (Frankfurt am Main) ein etwa 90 Meter hohes Hotel-Hochhaus mit rund 350 Zimmern. Betreiber wird die spanische Kette Barceló. Auszug aus einer OFB-Meldung von heute:


    Die OFB Projektentwicklung GmbH – Niederlassung Berlin – konnte gemeinsam mit dem Partner Bischoff & Compagnons Property Networks GmbH, Berlin, ein seit Jahren forciertes Projekt erfolgreich am Markt platzieren: das neue Hotel an der Messe Berlin, Hammarskjöldplatz.


    OFB und Bischoff & Compagnons ist es gelungen, mit der Barceló SA, Palma de Mallorca, eine international renommierte und bonitätsstarke Hotelgruppe zu finden, die vor dem Hintergrund des interessanten Hotelmarktes Berlin und insbesondere des hervorragenden Standortes am nördlichen Messeumfeld dieses Hotel nicht nur betreiben, sondern auch als Eigentümerin bzw. Investorin auftreten wird. Barceló wird auf dem Hammarskjöldplatz ein Messe- und Kongresshotel mit mindestens 350 Zimmern im 4-Sterne-Plus-Segment errichten. Gleichzeitig werden rd. 2.500 bis 3.000 m² Kongressfläche sowie eine Tiefgarage geschaffen, die zusammen die Angebotspalette an Hotel- und Kongresskapazitäten am ICC ausweiten und abrunden werden. Der Hotelneubau wird sich dabei an den städtebaulichen Rahmenvorgaben orientieren, d.h. ein Hochhaus mit rd. 90 Metern Gebäudehöhe zur Aufnahme der Hotelzimmer wird ergänzt durch einen zweigeschossigen Gebäudekörper, orientiert zu den bisherigen Messehallen, zu Tagungs- und Veranstaltungszwecken. Dadurch wird auch dem Wunsch des Senats für Stadtentwicklung sowie der Denkmalbehörden Rechnung getragen, durch die Baumaßnahme eine markante Begrenzung des Hammarskjöldplatzes am östlichen Ende zu erreichen.



    Text und Bild: OFB Projektentwicklung GmbH



    Edit: Klick für Rendering in höherer Auflösung!

  • Klingt ja fast wie Haakjöringsköd, der Platz ;)
    Die Visualisierung sieht bis jetzt wenig spektakulär aus, hoffentlich passiert da noch was.

  • Ein Messe- und Kongresshotel an der Messe am Hammarskjöldplatz... das kennt man doch aus Hamburg :D


    Dieses Design sagt mir allerdings überhaupt nicht zu. Ich wage es sogar, mich zu erdreisten das Gebäude hässlich zu nennen. Aber hey, 90m sind auch nicht von Pappe. Ausserdem ein positives Signal für den Kongressstandort Berlin.

  • Es handelt sich aber um einen schwedischen Politiker, der 2 Legislaturperioden Generalsekretär der vereinten Nationen war und 1961 bei einem mysteriösen Flugzeugabsturz in Afrika ums Leben kam . . . wurde posthum mit dem Friedensnobelpreis geehrt . . . naja, und mit einem Platz in Berlin halt.

  • http://www.tagesspiegel.de/ber…C-Funkturm;art270,2434391


    Jetzt berichtet auch die Lokalpresse über das Hochhaus, das von Grüntuch und Ernst im Rahmen eines Städtebaulichen Wettbewerbs entworfen wurde.


    Eröffnet werden soll das Ding 2011, auch soll mit der Messe kooperiert werden.


    Das Grundstück wurde jetzt gekauft, das Abgeordnetenhaus muss allerdings noch zustimmen. Über Baukosten oder Kaufpreis erfährt man nichts näheres.


    hier noch ein Bild in besserer Auflösung:
    http://img525.imageshack.us/im…51messehotelfertigkf8.jpg


    Hier noch mein Beitrag aus dem Hochhäuser Reloaded Berlin Thread von Anfang Oktober:


  • 1961 hat angerufen, es will seine Durchschnittsware wieder haben.


    Dabei fand ich die G+E Bauten in Berlin bis jetzt ganz passabel, aber die Kiste ist ja direkt peinlich.

  • Bleibt ganz entspannt! Alles zurück auf 0
    Das ist wieder der Gipfel an Inkompetenz, eigentlich hätte der Deal gar nicht mehr gemacht werden können, da der Liegenschaftsfonds den Grundstücksverkauf von der Tagesordnung genommen hat!
    Lest selbst: http://www.tagesspiegel.de/berlin/;art270,2435128


    Wie lange wird über das Messegelände diskutiert, 10 Jahre, oder länger? Wie viele Entwürfe habe ich gesehen, sei es ein längeres ICC, oder geschwungene Häuser auf dem Parkplatz parallel zur Autobahn, den 150 m hohen Messeturm, und und und . . . Was ist passiert? NICHTS

  • Das sind ja mal wieder zustände... das glaubt man ja alles nicht.


    • denkmalschützerische Bedenken da Hotel90 Meter hoch


    • Senatsbeschluss vom Februar 2001 muss aber jedes Bauvorhaben Rücksicht auf den Funkturm, das Haus des Rundfunks und den alten Nordeingang der Messe (Ehrenhalle) nehmen.


    Der Hotelneubau ist - auch in dieser Höhe - elementarer Bestandteil des Messeumfeld Planes der Stadtentwicklungsverwaltung.


    Von Beschlüssen zur Aufstellungen von B-Plänen aus selbigem Hause mal ganz zu schweigen.


    http://www.stadtentwicklung.be…bebauungsplan/index.shtml


    Auch die Entscheidungen zu Gutachten die seit NOVEMBER 2001 vorliegen hätte man doch in den darauffolgenden SECHS JAHREN etwas überdenken können...


    http://www.stadtentwicklung.be…ntscheidungen/index.shtml


    Zitat zur Jury-Entscheidung vom 21.November.2001:


    Der Hotelbaukörper hat eine gute Proportion.Die Position des Hotelbaukörpers und des Vorbaus sollte allerdings im Verhältnis zur Masurenallee und dem SFB-Hochhaus noch einmal überdacht werden.


    Hat man aber nicht gemacht, man hat stattdessen einen Wettbewerb ausgeschrieben und zwar im April 2002. Sieger dieses Wettbewerbes war der bekannte Entwurf von Grüntuch/Ernst (gemeinsam mit Novotny Mähner & Assoziierte - 2 Erstplatzierte).


    In dem Moment wo dier Realisierungsprozess in Angriff genommen werden soll, etwa 4-5 Jahre später, kommt man dann mit Zweifeln.


    Hier zitiere ich das letzte mal die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung von Ihrer eigenen Webpräsenz:



    Bauliche Umsetzung


    Es ist beabsichtigt, unmittelbar nach Abschluss der Hochbauwettbewerbe mit der baulichen Umsetzung zu beginnen. Ziel ist die Fertigstellung innerhalb eines Zeithorizonts bis 2006. Die erste Etappe wird der Realisierung eines Hotels am Hammarskjöldplatz gelten.

    :hammerlol


    http://www.stadtentwicklung.be…che_umsetzung/index.shtml :drug:


    :GD:

  • Die Morgenpost von heute weiß von dem ganzen HickHack anscheinend nichts (könnte einen ja fast hoffnungsvoll stimmen...)


    http://www.morgenpost.de/conte…12/16/bezirke/937253.html


    • 90 Meter hohe Messehote soll offenbar bald gebaut werden (ganz was neues für Morgenpost Leser?:lach: )


    Der Berliner Filialchef der OFB Projektentwicklung GmbH (eine 100-prozentige Tochter der Landesbank Hessen-Thüringen)" geht von einem Baubeginn möglichst Ende kommenden Jahres aus.


    Bereits abgestimmte städtebauliche Rahmenvorgaben (wie z.B. die Höhe des Gebäudes) dienen dem Projektentwickler als Orientierung


    Der Städtebauliche Entwurf sei als Masterplan bereits abgestimmt. Jetzt soll als nächstes ein B-Plan aufgestellt werden, im Anschluss wolle man sofot der Bauantrag stellen, bestenfalls zweite Häflte 2008.

  • Gegen Messehotel am Funkturm regt sich Widerstand

    denn obwohl die Messe Berlin auf eine möglichst schnelle Verwirklichung des Hotels mit bis zu 400 Zimmer und 2500m² Kongressfläche pocht gibt es einige "Argumente" gegen das 90 m hohe Messehotel, die aus Reihen der CDU und SPD, sowie der RRB kommen. Mehr im Artikel der Morgenpost

  • Dass die sich das aber auch nie eher überlegen können :nono: ? Wie bei vielen anderen Berliner Projekten auch, sind die Pläne hier jahrelang öffentlich bekannt. Wenn ausgerechnet der Baustadtrat von Charlottenburg auf einmal Bedenken hat, dann klingt das nicht nach eigener Meinung, sondern nach dem Kampf um die Wählergunst, bzw. nach dem komfortablen Tanz auf mehreren Hochzeiten. Irgendwie geht die Vehemenz, mit der viele Projekt-Gegner in Berlin daherkommen (samt der vielfältigen Argumente) nicht damit zusammen, dass sie stets erst fünf vor zwölf aus ihren Löchern gekrochen kommen, meine ich. Das war schon beim Abriss des Ahornblattes so, und die Mediaspree ist auch so ein Beispiel dafür (wo die Planungen sogar zum Teil bereits realisiert sind).


    Auf welchem Standpunkt der Autor des Artikels steht, dürfte auch klar sein. Wer von einem "fast 92 Meter hohen Wolkenkratzer" spricht, der will in meinen Augen hier nur die Protest-Stimmung anheizen. Dafür spricht auch, dass der RBB als Gegner des Projektes aufgezählt wird, obwohl im Text recht schnell klar wird, dass der Sender lediglich ein paar Bedinungen hat und sogar schon in Verhandlung über eine Antennenverlegung mit dem Bauherren ist. Wie auch anders? Er sitzt schließlich selbst in so einem Klops.


    Dass der Entwurf - dessen Grundidee übrigens nicht von Grüntuch und Ernst, sondern von Jasper Jochimsen stammt - städtebaulich nicht gerade verträglich ist, leuchtet ein. Zumindest gilt das für einige Blickachsen von Nordwesten her. Kurz hinter dem Areal beginnt bereits das sehr vorstädtische, zersiedelte Halensee. Allerdings ist eine Höhe von "knapp 92 Metern" auch nicht dazu angetan, das Funkturm/ICC/Messe-Ensemble in der Fernwirkung großartig zu beeinträchtigen. Aus westlicher Richtung dürfte der Bau aus den meisten Perspektiven hinter der oft viergeschossigen Bebauung des direkten Umfeldes verschwinden. Vielleicht sollte Herr Gröhler die Sache mal nicht nur aus der Vogelperspektive am Modell betrachten? Und aus östlicher Richtung, also der Haupt-Sichtbeziehung, wäre der Baukörper auf jeden Fall ein Gewinn. Er würde der zerrisssenen Nordseite des Hammarskjöldplatzes endlich eine Kontur geben und zwischen den sonstigen Solitären vermitteln. Am drögen Entwurf braucht man sich auch noch nicht aufgeilen. Der wird ausser der Idee nicht viel mit dem späteren Bau zu tun haben - so er denn kommt.


    Vielleicht hätte man die alte Kleihuessche 150-Meter-Planung am Nachbarstandort bis zu Ende aufrecht erhalten sollen? Dann könnte man sich das Ganze von den Gegnern schön auf die "knapp" 92 Meter zurechtstutzen lassen und alle würden sich als Sieger fühlen. Um etwas anderes geht's doch eh selten.

  • Selbst im doch angeblich so viel behäbigeren Basel war ein Messehotel-Turm direkt an der Messe möglich. Die Weltmetropole Berlin versucht - Jahre später - mit mässigem Erfolg - nachzuvollziehen, was sich woanders längst als Erfolgsmodell erwiesen hat und zum funktionalen Grosstadt-Alltag gehört. Dasselbe gilt übrigens gleich ums Eck für die zaghaften und auch bereits fast niedergebrüllten Versuche, einen modernen Busbahnhof zu bauen (mit Hotel/Shopping/Service - a la Hauptbahnhof - nur für Busse).


    Gerade die Berliner Politik hat gelernt, dass sie deutlicher beim Wähler punktet, wenn sie "verhindert" = "beschützt" = "rettet". Entsprechend sind die Persönlichkeitsstrukturen der Leute, die sich dort im Laufe der Jahrzehnte festgesetzt haben. Gestalterisch getriebene Menschen werden eher aufgerieben und vertrieben. Der zurückbleibende Bodensatz riecht übel.

  • Neues Messehotel am Funkturm?

    Guten Morgen ins Netzwerk!


    Ich verfolge schon seit geraumer Zeit die Planungen bzw. Diskussionen um den Neubau eines neuen Messehotels auf dem Hammarskjöldplatz.


    Das Thema wurde vielfach in den Print- und Onlinemedien diskutiert. Im Internet ist leider der letzte Stand der Dinge vom Juli 2008 zu finden


    http://www.morgenpost.de/berli…regt_sich_Widerstand.html


    Aus der Politik:


    http://www.cdu-fraktion.berlin…rhaupt_noch_zu_sehen_sein


    Mich würde einmal der aktuelle Stand interessieren bzw. ob es überhaupt zu einer Realisierung kommt?


    Für Neuigkeiten und Infos wäre ich sehr dankbar!



    Einen schönen Tag noch und Grüße an alle Netzwerker

  • Tja, das wars dann also für den Hotelturm. Einen entsprechenenden Ablehnungsantrag möchten die Regierungsfraktionen aus Linke und SPD am Donnerstag ins Berliner Abgeordnetenhaus einbringen.
    Da auch die CDU Bedenken gegen das Hochhaus haben, wird dem Antrag wohl mehrheitlich zugestimmt werden. Die Gründe hierfür seien die Konkurenz des neuen Hotels zum ICC sowie die Schaffung neuer Hotelkapazitäten. Daneben würde es wohl auch architektonisch nicht in das Ensemble von Messegebäuden einschließlich des Funkturms und dem gegenüberliegenden Haus des Rundfunks passen.


    Artikel Berliner Zeitung

  • Mag jemand zumindestens stichwortartig zusammenfassen, warum das Gebäude nicht in das Umfeld passen soll? Deutschlandhalle soll doch eh abgerissen werden, und zweitens ist doch der Turm der Berliner Medien in der Nähe.