Hines-Hochhaus am Alexanderplatz (150 m | Planung)

  • ^ Hm, ich dachte, dass Hines und die BVG sich schon weit aufeinander zu bewegt haben. Insofern ist der Artikel Aufgewärmtes. Nichts neues also.

  • Leichttum als Leuchtturm

    Es drohen (wieder einmal) lähmende Polarisierungen und Grabenkämpfe zwischen einer unkritischen Investorenfreundlichkeit und bedenkenträgerischer Abwehrhaltung. Dabei wäre gerade der Alexanderplatz mit seinem modernen Erbe und dieser Bauplatz mit seinen spezifischen Schwierigkeiten eine geeignete Stätte des Aufbruchs, denn die spezifischen Bedingungen an diesem spezifischen Platz lassen an eine auch ökologisch sinnvolle Leichtbauweise als mögliche Antwort denken.

    Wenn so: Können wir, ohne uns gleich von kleinmütigen Einwänden entmutigen zu lassen, hier wieder lernen, mutiger nach vorne zu denken? Können wir, Stadtgesellschaft, politisch Verantwortliche, Investoren, hier lernen, die Kräfte zu bündeln und gemeinsam an einem ökoinnovativen Pilotprojekt zu arbeiten – Holzhochhaus mit Betonkern? Leichtbetonhochhaus? andere ökologisch innovative Möglichkeiten? – mit Strahlkraft weit über Berlin und Deutschland hinaus? Man denke nur, wie sehr Mailand vom Bosco verticale profitiert hat!


    So zu denken, so zu fragen, würde bereits an den zukunftsfreundlichen Charakter des Alexanderplatzes anschließen und gewissermaßen dem "Geist des Alexanderplatz" entsprechen (und einen solchen erneuernd verdeutlichen), die Moderne der 20er Jahre (Behrens) ökologisch reinterpretieren. Die Linke könnte daran erinnert werden, dass sie schon einmal optimistischer in die Zukunft geblickt hat und eine bloße Abwehrhaltung auf Dauer nicht sehr cool ist. Eine positivere Haltung der Politik könnte auch Investoren eine engere Zusammenarbeit mit Politik und Gesellschaft erleichtern, abgesehen davon, dass auch sie von der guten PR eines Leichtturms als ökoinnovativen Leuchturm profitieren könnten.

  • Beim Hines Projekt beschreibt der Artikel Einzelmeinungen und nicht die Haltung des Senats, deswegen wäre es besser, das auch so stehen zu lassen und nicht direkt wieder den Untergang der Stadt zu befürchten, weil "die Falschen" an der Regierung sind. Wer sagt denn auch, dass eine andere Regierung anders entscheiden könnte/würde.


    Dass das Projekt technisch noch lange nicht in trockenen Tüchern ist, sollte auch klar sein. Die Tunnel-in-Tunnel Lösung muss sorgfälltig geprüft werden, bevor grünes Licht gegeben werden kann. Ich bin da skeptisch und kann mir nicht vorstellen, dass eine Art Inlay im Tunnel die Probleme löst.

    Und, Ostkreuzblock, Personal- und Materialmangel sind was anderes, als ein durch Wassereinbruch für lange Zeit gesperrter Tunnel der U5. Was wir uns evtl. noch gar nicht vortsellen können, ist, dass der Hines Bau im Falle einer Havarie im Tunnel, auch sofort gestoppt wird! Dann hätte man zwei große Probleme: Den kaputten Tunnel, mit jahrelangen Einschränkungen (dann sind Personal-und Materialmangel das geringste Problem der BVG) und eine ebenfalls auch Jahre lang bestehende Bauruine im Herzen der Stadt.

    Wer sich das nicht vortsellen kann, darf gerne mal "Stadtarchiv Köln" googlen...


    Daher sollten wir eigentlich alle froh sein, wenn man seitens der Senatsverwaltungen sorgfälltig prüft und den Hines Turm im Zweifelsfall stoppt!


    Wegen mir kann der Saturnbau auch gerne wieder weg, dann dort, wie ursprünglich geplant, das Hochhaus hin, und auf den Fundamentblock "nur" ein Haus, das den Tunnel darunter nicht gefährdet.

  • Es ist doch ganz klar das von der Linkspartei weiter gegen den Hinesturm gearbeitet wird, ist doch schließlich eine "ganz böse" Kapitalistenfirma. Man darf jedoch auch Hines nicht unterschätzen, es ist der zweitgrößte Immobilienbaukonzern der Welt. Hines kann das locker auch noch weitere 20 Jahre aussitzen bis es wieder einen Senat mit einer unternehmensfreundlicheren und die Bauwirtschaft unterstützende Politik gibt. Ausserdem würde es bei enem Verbot für den Turm auch noch zu einen für Berlin sehr teuren Schadensersatzprozess kommen. Denn Hines sind bereits hohe Kosten für Architekturwettbewerb, diverse Gutachten und Verhandlungszeiträume in denen schon längst hätte gebaut werden können entstanden.

  • Es geht m.E. nicht um "aussitzen", oder um die Frage wer regiert, sondern einfach darum, ob der Turm tatsächlich gefahrlos über dem alten Fundamentblock mit U-Bahntunnel gebaut werden kann. Einen "unternehmensfreundlicheren" Senat, der dieses Risiko ignoriert, würde sofort wegspülen werden, wenn doch etwas passiert. Es geht aber noch nicht um politische Verantwortung, sondern um die Risiken, die eine Havarie für die Stadt und die Menschen mit sich bringen würde.


    Das weiß auch Hines und sie werden schlau genug sein, nicht zu bauen, solange es ein unkalkulierbares Risiko gibt.

  • Denn Hines sind bereits hohe Kosten für Architekturwettbewerb, diverse Gutachten und Verhandlungszeiträume in denen schon längst hätte gebaut werden können entstanden.

    Gar nichts hätte gebaut werden können, wenn das Risiko einer Haverie nicht vollständig ausgeräumt werden kann. Ich bin der festen Überzeugung, dass der Gehry-Turm gebaut wird, wenn sich BVG und Hines einigen und die Einigung einer Überprüfung stand hält.


    Ansonsten hätte ich auch kein Problem wenn er nicht gebaut würde. Dieser verdrehte Stempel sollte durch bessere Architektur ersetzt werden.

  • Die Berliner Zeitung mal wieder. Kurz vor dem Baustart des Monarch-Towers auf der anderen Straßenseite hat man auch nochmal Einzelstimmen der Linken eine Plattform geboten um einen sofortigen Stopp des Projektes zu fordern.


    Unterm Strich enthält der Artikel nix neues. Die Position von Lompscher scheint auch unverändert.

  • Interessant ist aber die Aussage: "man wolle den U-Bahnverkehr in der Mitte der Stadt nicht in Gefahr bringen". Genau das macht R2G schon selbst. Die Lage bei der Berliner U-Bahn, insbesondere die Fahrzeugverfügbarkeit, ist dramatisch.

    Man wird das Gefühl nicht los als wöllte R2G die Stadt lieber schrumpfen als wachsen lassen, in der naiven Hoffnung die Probleme würden damit auch kleiner.


    Fairerweise solltes du aber auch erwähnen, dass es nicht R2G war, die die BVG in diese missliche Lage gebracht haben, sondern die Vorgängersenate, insbesondere die Finanzsenatoren Sarazzin und Nussbaum (Landowsyks Bankenaffäre mal außen vor), welche durch ihre rigide Sparpolitik die notwendige Erneuerung der Infrastruktur verhindert haben. Der jetzige Senat ist immerhin sehr bemüht, diese Fehler zu beheben, in dem er unter anderem bei U- und S-Bahn die größten Neubeschaffungen von Fahrzeugen eingeleitet hat, die es in Berlin je gegeben hat.


    Und was diese Wachstumsgeilheit in einem endlichen Ökosystem angeht, sollte sich jeder mal selber fragen, ob es so weiter gehen kann mit diesem immer höher, weiter und schneller.

  • In diesem konkreten Fall bin ich auch nicht wirklich auf der Seite des Investors. Hätte man halt da den Turm hingesetzt, wo es vorgesehen war. Wenn es jetzt nur ein auch noch so verschwindend minimalstes Restrisiko geben sollte, würde ich da eine harte Gangart der Politik voll unterstützen. Der potentielle Schaden für die Allgemeinheit wäre mE selbst bei maximal möglicher Kompensation kaum zu ermessen. Ganz davon abgesehen, gefällt mir der Entwurf ästhetisch auch nicht allzu sehr. Eigentlich sogar überhaupt nicht. Aber das wäre hier mE nicht mal das entscheidende Argument.


    spandauer: Etwa der Edge-Turm soll ja auch ökologisch neue Standards für ein Hochhaus setzen, bei Hines ist mir diesbezüglich nichts bekannt aber auch nichts Gegenteiliges. Ansonsten hast Du grundsätzlich schon Recht, dass viel der ökonomischen Wertschöpfung wenig nachheitlich erscheint. Aber da kommen wir direkt wieder zurück zur persönlichen Verantwortung. Wer ist schon bereit, weitgehend auf Reisen und Fleisch zu verzichten und seinen Konsum allgemein extrem runter zu fahren, etwa überwiegend second hand zu kaufen etc? Und diese Grundsatzdebatte kann man jetzt hier theoretisch bei nahezu jedem Projekt führen. Vielleicht wäre das eher etwas für die Lounge, falls es das nicht schon gibt.

  • Leute wollen nach Berlin ziehen. Keine Ablenkung über "Wachstumsgeilheit" ändert daran was. Die DDR war bekanntlich alles andere als "wachstumsgeil" und baute bis zu ihrem Ende dem Raummangel hinterher - griff dabei aber wenigstens nicht zu Traufhöhe, sondern Hochhaus. Oft sind es sogar die selben Gruppen die DDR Hochhäuser unter Denkmalschutz stellen wollen, die Neubauten von Hochhäusern bekämpfen. Was auch immer da im Hinterkopf eine Rolle spielt ist mir auch egal. Es ist auffallend.


    Ausgerechnet am Alexanderplatz Hochhäuser zu bekämpfen ist absurd, die Hochbauten aus DDR Zeiten prägen ihn schließlich. Da gehören auch neue Hochhäuser gut dazu. Außer es geht mal wieder um alles andere, außer Architektur und Städtebau.


    Und wer es ernst meint mit Ökologie muss ohnehin ein Freund von möglichst hohen Gebäuden sein. Zumindest bis zu einer gewissen Höhe gehen sie schonender mit Ressourcen um, zuallererst der absolut begrenzten Ressource unbebaute Erdoberfläche. Wer die Gebäudeflächen nicht in der Innenstadt stapeln will leistet zwangsläufig dem Flächenfraß Vorschub. Aber da heutzutage ja alles dem Klimathema untergeordnet wird ist das vielen tatsächlich egal.


    Was sind schon verlorener Mutterboden, versiegelte und entwässerte Flächen und verlorene Lebensräume. Wasser kommt schließlich aus dem Wasserhahn, Essen aus dem Supermarkt und außer der Honigbiene sind Insekten dem Städter ohnehin nur lästig. Die Versiegelung beispielsweise des bald ehemaligen Flughafen Tegel mit der sogenannten urban tech republic ist vollkommen überflüssig, in Berlin könnte viel mehr in die Höhe gebaut und im Gegenzug obsolete Flächen der Natur zurückgegeben werden. Ihr könnt ja mal versuchen auszurechnen wieviel Grundfläche die 0815 Europacity Schießschartenwürfel benötigen um die selben Gesamtgeschossfläche bereitzustellen wie dieses eine Hochhaus. Ein einziges "dagegen"-Geschwurbel in Berlin, ich bin gelernte Ostdeutsche und in Ostberlin war niemand so gegen Veränderung und moderne Architektur und Hochhäuser eingestellt, wie die Leute die heute sagen sie sind "links" und im Grunde einfach gegen alles sind. Als Grundhaltung gegenüber der Welt. Das ist es was dieses Projekt seit Jahren aufhält und alles andere sind nur vorgeschobene Gründe nach denen die Berliner Politik aktiv gesucht hat. So werden wir regiert.

  • Diese Meldungen der Linken sind einfach nur politisch bedingt, wie alles was sie über den Alexanderplatz von sich geben. Dieser wird einfach instrumentalisiert als DDR Restposten, der mit aller Macht - wenn schon nicht erhalten - so auf jeden Fall exklusiv von Ihnen gestaltet werden muss. Man hat hier den Eindruck, die Linke glaubt einen Alleinvertretungsanspruch für diesen Platz zu haben.


    Dass man dabei das Totschlagargument Sicherheit hervorkramt, bietet sich an. Damit kann man alles verhindern, schon das Verlassen des Betts in der Früh kann tödlich sein. Ich bin kein Experte, aber wenn sich jahrelange BVG und Hines über diese Problematik unterhalten, dann finde ich es schon hohl, wenn Abgeordnete der Linken sich berufen fühlen über Sicherheitsproblematik zu schwadronieren. Der Hines Turm ist das letzte Bausteinchen, das die großartige Tetrapacksammlung noch stört, also muss er mit aller Macht desavouiert werden, den Rest des Platzes haben sie ja schon einkassiert und wird die nächsten 30 -60 Jahre die nachfolgenden Generationen an ihr so unfassbar beglückendes 40 jähriges Zwischenspiel erinnern, wenn schon sonst nix mehr dann daran erinnert bzw. sich irgendjemand.

  • Theseus532 es erinnert mich an guten alten Agitprop wenn es zum Vorwurf gemacht wird, dass selbstverständlich keine Fachleute wortwörtlich und mathematisch korrekt mit 100% Sicherheit jeglichen Schaden am Tunnel durch Bauarbeiten ausschließen können. Solch eine Garantie kann und will niemand abgeben, zu keinem Projekt, jemals. Es geht um Minimierung von Restrisiko. Wer es mit 100% Sicherheit mathematisch korrekt ernst meint, nicht nur als rhetorische Übertreibung, der darf nie wieder irgendwas bauen. Wie du sagst, wenn die BVG als neutrale Stelle und auch direkt betroffene Stelle sagt, dass man eine gute Lösung gefunden hat, dann ist es nicht an gewählten Laien, das vom Sitzungstisch aus per Ferndiagnose zu bewerten. Das muss dann von den Behörden pflichtgemäß sachlich geprüft werden und fertig. Außer es geht eben doch nicht um Sachgründe und man sucht nach Vorwänden um das Projekt zu verhindern.

  • Damals als der Leipziger Platz neu bebaut werden sollte wurde genauso bis zuletzt argumentiert das es doch nicht möglich sei wegen der u-bahn... Wenn man damals einfach gesagt hätte gut dann geht es ebend nicht, dann wäre dort heute noch eine Brache.

    Man kann nur hoffen das es im Senat genug vernüftige Leute gibt die dem Hines-Bau nicht so feindlich gegenüberstehen wie die Verhinderer und ja man kann es auch nicht wegreden, die meisten Gegner sind Mitglieder der Linksfraktion.

  • In der (Architektur)-Haltung der 'Linken' und ihrem politischen Sprachrohr, der (1945 in der SBZ gegründeten) 'Berliner Zeitung', äußert sich mittlerweile keineswegs mehr ein Wille zu positivem Handeln, sondern letztendlich nur der äußerst verzweifelte Versuch des Machterhaltes mit allen Mitteln.
    Ganz im Sinne Machiavellis wäre es ja dumm, veränderndes Kapital und infolgedessen auch anderes Wahlvolk in die 'roten Bezirke' zu lassen. Wenn ich ein ex-SED Mitglied wäre, würde ich auch panisch werden: bei sinkender Arbeitslosigkeit, steigender materieller Ausstattung meiner Bevölkerung und anklopfenden Arbeitgebern, die mit überdurchschnittlichen Gehältern den sozialistischen Einheits-Gedanken gefährden könnten. Leider ist in der Hauptstadt die Mehrheit allerdings immun gegen jede Kritik an linker Politik. Insofern erwarte ich beim Alex weiterhin Stillstand, ca. die nächsten 20 Jahre.

  • ^ Na klar, allen geht es besser. Keine Altersarmut, kein Niedriglohnsektor und überall bezahlbare Wohnungen. Wie verblendet muss man eigentlich sein, um hier keine Schieflage zu erkennen. Ansonsten gibt es wahrscheinlich bessere Foren, um seinen ganz persönlichen Linkenhass abzusondern.

    Der Alex wir im Übrigen bebaut. Was soll also dieser Quatsch von 20 Jahren Stillstand?

  • Ich habe seit der Wende Berlin nur im Aufwind erlebt. Die jüngeren Leute haben gar keine Ahnung was für ein Albtraum die Teilung war. Wie trist Berlin war. Nicht abgeranzt-hip trist, sondern einfach trist. Ganz unabhängig von DDR, kalter Krieg mit Berlin als First Strike Target beider Seiten und und und. Und seit dem Mauerfall wird in einer Tour investiert und wird die Stadt immer bunter. Von den Menschen, aber auch schlicht die Fassaden und Architektur. Ich gehe immer wieder gerade auch durch Mitte und denke an früher und bin ganz begeistert wie schön alles wurde und weiter wird. Ich kann es beispielsweise kaum erwarten bis die Bibliothek udL ganz fertig und für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Das vorher/nachher davon ist beispielhaft für ganz Berlin! Was hier immer gejammert wird!


    Wer erst zufrieden ist wenn es kein Problem mehr gibt wird nie zufrieden sein. Es ist toll, dass am Alex investiert wird und Firmen dafür solch einen Spießroutenlauf akzeptieren.


    Und gerade das Haus wird eine Bereicherung. Es bricht mit den Lego-Steinen in der Umgebung. In Berlin wird immer erst alles kaputt gequatscht und hinterher finden es alle toll und niemand will mehr darauf verzichten.

  • Das in diesem Forum jedem Regierungskritiker Linke- oder Grünenhass vorgeworfen wird, finde ich sehr bedenklich.


    Wenn ein interessanter Bau, der aus einem Wettbewerb hervorgegangen ist und wesentlich vielversprechender daherkommt als die weiteren Pläne, von der Linke-Fraktion torpediert wird, dann darf man sich drüber ärgern, ohne dass einem Hass vorgeworfen wird. Auch wenn die Kritik emotional und etwas unsachlich erfolgt wie oben. Kein Mensch hier fordert Lynchmorde oder beschimpft einfach unflätig Linke-Politiker, da wäre ich auch strikt dagegen. Wer hingegen annimmt Politiker egal welcher Färbung, würden immer alles offen sagen und keine manipulativen Strategien verfolgen, der ist entweder naiv oder selbst unaufrichtig.


    Ich hoffe nur Hines bleibt dran und baut das Ding. Der Alexanderplatz braucht wirklich jedes Gebäude, das nicht wie ein grauer Nadelstreifenanzug daher kommt.

  • Angesichts der Verlautbarungen der Sozialisten aus den letzten Jahren zum Theme Alex ist doch klar, worum es geht: der Platz soll seine Bebauung so wenig wie möglich ändern. Das ist klare Klientelpolitik.

    Da braucht man nicht den Schutz der armen U-Bahnfahrer oder die gestörten Blickbeziehungen aus dem Anflug einer TU-160 vorzuschieben: die Linke macht klare Politik für die angejahrte Kundschaft in den Platten rund um den Alex, aber nicht für ganz Berlin.

    Hier wird - wie bei Karstadt am Herrmannplatz - der Regierende die Sache an sich ziehen müssen, dem nach der Verfassung die Richtlinienkompetenz obliegt.

  • Der Regierende wird das genausowenig "an sich ziehen", wie er das beim geplanten Karstadt-Gebäude getan hat. Wieso gehen so viele davon aus, dass technische Probleme durch politische Entscheidungen gelöst werden könnten?


    Die Technische Aufsichtsbehörde wird das entscheidende Gremium sein. Entweder gibt sie ihre Zustimmung für die bislang genannte Tunnel-im Tunnel Lösung und trägt dann auch eine Mitverantwortung, oder es wird komplizierter, langwieriger und teurer (große Baugrube, Fundamentblock raus, neuer Tunnel und das alles vor Baustart). Dann muss schlussendlich Hines entscheiden, ob man den Mehraufwand und die Verzögerung tragen möchte.


    Egal was kommt, entscheidend ist, dass unbedingte eine Havarie vermieden werden muss. Eine Jahrelange Unterbrechung der U-Bahnlinie, wäre eine Katastrophe, aber auch die Bauruine von Hines würde dann über lnage Zeit das Stadtbild an dieser Stelle beeinflussen.

  • Die BVG ist direkt betroffen. Die BVG hat sicherlich die größte Expertise bezüglich Ubahn und bezüglich der eigenen Tunnel in der Stadt. Die BVG hat keinen Nutzen vom Hines Projekt.


    Die BVG hat dem Vorschlag von Hines zugestimmt.


    Damit sollte eigentlich alles gesagt sein.

    Wer ein Projekt verhindern will wird immer fadenscheinige Gründe dazu finden.