Hines-Hochhaus am Alexanderplatz (150 m | Planung)

  • Dem Vernehmen nach haben sich Hines und BVG nun definitiv geeinigt. Vorbehaltlich der Genehmigung durch den Senat sind nun alle Versicherungsmodalitäten wegen eines potentiellen Schadens am U-Bahntunnel vertraglich geklärt und dem Bau steht nichts mehr im weg.

  • Guten Abend Neumitglied Bousset,
    es ist eigentlich Usus hier, daß man auf eine Quelle verweist, diese im Idealfall verlinkt.
    Na dann: Willkommen :D

  • Nach wie vor für mich "gute Lösung"

    ^
    Schade das es hier nicht vorwärts geht, ich glaube das Gebäude würde dem Alex gut tun, und den Startschuss dafür geben, daß am Alex endlich ein wenig mit "Gestaltungsanspruch" gebaut wird.


    Mir gefällt dieses gedrehte Hochhaus gut, es wirkt wenigstens hochwertig, was ich auf den Bildern erkennen kann.


    Bitte auf sinnfreies Zitieren des Vorbeitrags verzichten. Danke.
    Bato

  • Was dem Bau im Wege stehen könnte ist, dass Hines das Projekt nur als 'co-developer' auf der Webseite aufführt.


    Warum sollte das dem in Wege stehen?
    Beim Zoom sind sie ebenfalls als Co-Developer genannt, das wird aber zur Zeit tatsächlich gebaut. Und auf der Hines-Seite wird der Tower unter Deutschland „Featured News & Properties“ gleich an erster Stelle genannt.

  • Mir gefällt dieses gedrehte Hochhaus gut, es wirkt wenigstens hochwertig, was ich auf den Bildern erkennen kann.


    So unterschiedlich sind die Geschmaecker. Ich finde diesen Entwurf katastrophal. So ziemlich jeder andere der naechstplatzierten hat mir in diesem Fall besser gefallen.
    Die Drehung ist mir zu uebertrieben und erscheint eher wie ein billiger Abklatsch eines seiner Projekte.
    Zudem passen fuer mich die Proportionen der einzelnen Segmente ueberhaupt nicht.
    Ich hoffe nach wie vor darauf, dass dieses Teil iwie noch verhindert werden kann, genauso wie das zweite Projekt, der ABC-Tower (ehemals Monarch).
    Die Hoffnung wird allerdings vergebens sein und der Alex fuer mich damit nicht mehr zu retten :(

  • Was eine dumme Entscheidung war, denn an der geänderten Position für das Hochhaus liegt der Tiefbunker aus der NS-Zeit. Und darauf ein Hochhaus zu errichten, wird einfach zu teuer werden.


    Wenn das tatsächlich so sein sollte, wie du sagst, dann muss die Frage gestellt werden, was sich die verantwortlichen Stadtplaner im Rathaus bzw. Senatsverwaltung dabei gedacht haben.

  • Nichts, weil sie keine konkrete Kenntnis vom Ausmaß der Bunkeranlagen hatten und weil sie es nicht für nötig hielten, nach weiteren Plänen zu fragen. Die vergleichsweise sehr bekannte Lage der U-Bahn-Trasse liegt deutlich außerhalb der statischen Einflusszone des U-Bahn-Bauwerks, aber der Bunker verursacht die Schwierigkeiten (und den hatten sie nicht auf dem Schirm).


    Das ist das Ergebnis, wenn eine Stadtverwaltung kaputt gespart wird und wenn kein Know-How-Transfer mehr stattfindet. Bereits vor 1989 war diese Fläche für Bebauung obsolet. Es handelt sich beim Bunker um ein Fundament für ein 10-stöckiges Hochhaus, welches monolithisch erstellt wurde. Die dabei aufgetretenen Arbeitsfugen und Schwindrisse machen das Bauwerk heute undicht und lassen es als statische Gründung für ein 150m-Hochhaus ausscheiden. Es sei denn, man findet einen pfiffigen Prüfstatiker, der einem das Bauwerk gesund schreibt...


    Die Gründung, die jetzt geplant ist, ist deutlich aufwändiger und sicherer. So wie es aussieht, wird Hines das Projekt wohl verkaufen wollen. Es tut sich nicht viel. Es hängt an der Frage, ob sich der Investor gegen die Risiken einer Havarie des U-Bahn-Betriebs versichern möchte und ob es sich dann noch finanziell lohnt. Die klassische Variante wäre eine Bohrpfahlgründung durch das Bunkerbauwerk hindurch bis in den standfesten Boden unterhalb des Tunnels.

  • Bin zwar kein Statiker, aber könnte man den Bunker nicht (teilweise) mit Sand oder Beton auffüllen? Das wäre doch dann eine ziemlich massive Bodenplatte.

  • Der Standort war doch als Hochhausstandort bei der Überarbeitung des Masterplans beschlossen wurden,oder?


    Ich finde man sollte den Standort als Hochhausstandort streichen.Es gibt überhaupt keinen Grund dort ein Hochhaus zuzulassen,wenn man nur Jahre ohne Ergebnisse verhandelt.Es sieht ja auch nicht so aus,als wenn sich da was tun könnte in absehbarer Zeit.Der Investor sollte das Hochhaus an einer andern Position bauen,so wie früher mal vorgesehen.

  • Bin zwar kein Statiker, aber könnte man den Bunker nicht (teilweise) mit Sand oder Beton auffüllen? Das wäre doch dann eine ziemlich massive Bodenplatte.


    Das wäre kein getestetes System. Kein Statiker würde hierauf eine Garantie geben.

  • Weiß jemand , wann neue Informationen über das Hines-Projekt bekannt gegeben werden? Ich habe letztens der BVG geschrieben, aber bisher noch keine Antwort bekommen..

  • Es hängt an der Frage, ob sich der Investor gegen die Risiken einer Havarie des U-Bahn-Betriebs versichern möchte und ob es sich dann noch finanziell lohnt.


    Genau das ist des "Pudels Kern". Technisch wird es durchaus mögloich sein, dort zu bauen, und von daher ist es auch zweitrangig ob die Planer im Senat was übersehen haben. Aber nach der Havarie am Leipziger-Platz, durch die die U2 unterbrochen wurde, wird die BVG und auch der Senat genauestens darauf achten, dass sowas nicht wieder passiert. Das wäre dann auch der eigentliche Skandal. Man stelle sich vor, die U5 Verlängerung steht vor der Fertigstellung und 100 Meter östlich vom U-Bf. Alexanderplatz wird genau diese U5 durch eine vorhersehbare Havarie bei Hochbau für unbestimmte Zeit unterbrochen.

  • Beim Bau des Hotel-one hinter dem Cubix-kino, musste der Bau doch auch unterbrochen werden wegen Rissen am Tunnel der U2 aber das Problem konnte man in kurzer Zeit beheben und auch am Leipziger Platz wurden diese Probleme recht schnell (im Vergleich zu dem Zeitraum wo hier garnichts gebaut wird) behoben werden. Also das seh ich nicht als so großes Problem.
    Es ist ehr eine Kostenfrage und wer dann welche Kosten zu übernehmen hat. Darüber streiten unterschiedliche Parteien schon immer gerne bis zum letzten Nimmerleinstag.

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    Na is ja'n Ding. Und was meinst du wer solche Kosten übernehmen sollte, der Steuerzahler oder was?


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  • Na gemeint war wohl, dass man die Bauarbeiten fürs Hochhaus ja auf die Instandsetzungsarbeiten im Tunnel hätte abstimmen können.


    Nur das hört sich in der Theorie zwar gut an, in der Praxis dürfte dies unmöglich sein. Alleine die Terminabstimmung der Firma die die öffentliche Ausschreibung für die Instandhaltungsmaßnahmen gewonnen hat und der Firma die die Baugrube erstellt dürfte schwierig werden.
    Aber vor allem wird man erst bei Erstellung der Baugrube so richtig feststellen können, wie man den Bunker beseitigt oder ansonsten irgendwie integriert. Das wird wohl vorsichtiges Ausschachten und mehrfache Nachplanung bedeuten. Das wäre aber ein unklarer Zeitplan mit der die regulären Instandhaltungsarbeiten erst recht nicht koordiniert werden können.


    Diese komplizierte Baugrube und das Fundament fürs Hochhaus zu erstellen ist letztendlich halt eine Kostenfrage, wenn man dafür alleine mehrere Jahre und teure Bautechnik kalkulieren muss, dann investiert man das Geld lieber an anderer Stelle, wo ein schnellerer Return zu erwarten ist.

  • Was haben notwendige Instandhaltungsmaßnahmen von Stellwerken etc. mit dem Hines-Projekt zu tun?


    mein Post bezog sich ehr auf den Beitrag vom Mitglied Baukörper wegen eines sogenannten Skandals wenn die U5 unterbrochen würde ;)

  • ^ Es geht um folgenden Unterschied: Wenn die BVG einen Streckenabschnitt saniert, ergibt das eine ärgerliche, aber notwendige und zeitlich klar begrenzte Sperrung. Wenn ein Hochhaus-Neubau wegen statisch falsch berechneter Fundamente den Baugrund eindrückt, ist die U-Bahn im Arsch. Klar soweit?