Hines-Hochhaus am Alexanderplatz (150 m | Planung)

  • Und dann ist da auch noch diese Spree, die die Stadt in zwei Hälften teilt.


    Ich spreche von den Faktoren, die man wohl vermeiden kann.
    Nämlich, die städtische Verkehrsmittel auf Schiene unterirdisch verlaufen lassen.
    Ich habe nämlich noch nirgendwo außer in Berlin 3-5 km entlang der Schienen fahren müssen, weil es keine weitere Gleisüberfahrt gibt.

  • ...
    Hat z.B. jemand daran gedacht, die U-Bahn tiefer zu legen? Nicht 5m tief, sondern 50-80m tief, wie es z.B. in Russland allgemein gemacht wird.


    Wir haben ja ohnehin eine behinderte Erfindung Verkehrsinfrastruktur in Berlin, die keiner in der Welt so kennt, nämlich die S-Bahn, welche die ganze Stadt wie eine Mauer teilt und viele Umwege erzwingt....


    In Moskau, Madrid & und manchen anderen Städten baut man die U-Bahn nicht so tief, weil es geil ist (wer hat den tiefsten oder so) oder verkehrsrechnisch besser, sondern aus topografischen und/oder geologischen Gründen.
    In der Praxis mag das in besagten Städten für Touristen mal ganz beeindruckend sein, diese endlos langen Rolltreppen rauf- oder runterzufahren, minutenlang im Aufzug zu fahren und durch ewig lange Gänge und Verbindungstunnel zu latschen. Für den normalen Fahrgast ist es nur zeitaufwändig und mich hat es nach kurzer Zeit nur noch genervt. Da ist es in Berlin doch viel flotter: Ein paar Stufen runter und man steht auf dem Bahnsteig.
    Und was interessiert es den oberirdischen Verkehr, ob die U-Bahn 5 oder 50 m darunter fährt?


    Und stimmt, so eine "behinderte" S-Bahn gibt es natürlich nur in Berlin. Nicht in Hamburg, Leipzig oder Buenos Aires (auch wenn die dort anders heißt) oder zahlreichen anderen Städten. 😎

  • Interessante Neuigkeiten.
    Dann hoffen wir mal, dass die BVG nicht zuvor die Tunnel sanieren will. Das würde laut dem Artikel mindestens 4 Jahre dauern.

  • Falls du den Artikel richtig gelesen hast, Baukörper, dann weißt du, dass in diesem Fall nur innerhalb des bestehenden Tunnels ein neuer Tunnel gebaut werden würde und der Bau des Hochhauses somit parallel stattfinden könnte.

  • Beim Hines-Turm bin ich hin-und hergerissen. Einerseits gefällt mir die klobige Form nicht wirklich. Wie das Baukollegium selbst sagte, sieht der Turm aus wie ein verdrehtes Tischbein.


    Andererseits wäre es enorm wichtig neben den fünf 130-Meter-Türmen, die nebenan entstehen werden, so ein bisschen Varianz in die monotone Skyline zu bekommen.


    Ein neuer Investor oder Entwurf würde mit Sicherheit auf 130 Meter gestutzt. Und optisch vielleicht auch nicht viel besser aussehen.

  • ^^ Also, ich kann in dem Text nicht lesen, dass die Baumaßnahmen parllel ablaufen sollen. Sicher wird des Aushub der Baugrube gleichzeitig möglich sein, das wäre bei der Variante mit der zusätzlichen Betonplatte, ja auch der Fall, aber dafür ist eine Planungszeit möglicherweise bei den vier Jahren noch gar nicht eingerechnet.

  • ^^
    Mir geht es ähnlich. Beim Entwurf bin ich hin und hergerissen. Allerdings hoffe ich, dass er als neue Landmarke funktioniert. Alle sonstigen Bauten die in der Umgebung entstanden sind "nehmen Bezug" auf die Bestandsbebauung und die ist ja ziemlich mäßig und vor allem lieblos. Mit dem Hines Turm gibt es eventuell eine neue Bezugnahme, die eine andere Formensprache hervorbringt.


    (Außer das Alexa. Das funktioniert nicht als architektonische Referenz, da viele es als peinlich empfinden und daher nicht Bezug darauf nehmen.)

  • ^Ich stimme Dir zu. Ich persönlich hoffe sehr, dass der Gehry-Turm kommt. Auch wenn es vielleicht nicht Gehrys bestes Werk ist, lockert er die sonst recht kastige Bebauung am Alexanderplatz auf und könnte bei guter Ausführung ein richtiger EyeCatcher werden, der sich positiv von seiner Umgebung abhebt. Auch die Höhe von 150m finde ich an der Stelle wichtig, da alle neuen Türme nur mit 130m geplant werden. Die 150m von Hines und Monarch werden diese Einheitshöhe etwas auflockern.


    Zum Alexa fällt mir ein: Ich fand es, als es neu gebaut wurde, schrecklich hässlich, insbesondere wegen der rosa-farbenen Fassade und seiner ungewöhnlichen Form, die an einen Sarkophag erinnert; aber jetzt, wo es immer mehr umbaut und eingerahmt wird von relativ schlichten, kastigen Hochhäusern (Motel One, Grandaire und Monarch-Tower), gefällt es mir immer mehr. Es gewinnt durch die Umbauung ungemein. Meiner Meinung nach lockert es die recht strenge Bebauung an der Grunerstraße mittlerweile sogar sehr angenehm auf durch seine organischen Formen und sein goldenes geschwungenes Dach, die durch die Umbauung in Zukunft nur noch teilweise an manchen Stellen hinter den kastigen Gebäuden hervorschauen werden. Ohne das extrovertierte Alexa, wäre bei den jetzt geplanten Kasten-Hochhäusern dieses Areal wahrscheinlich sehr viel langweiliger.


    Ähnlich wird vermutlich die Wirkung des fertigen Hines-Towers in seiner würfelförmigen Umgebung nach Fertigstellung sehr viel angenehmer sein, als es jetzt auf den Visualisierungen erscheint.

  • Scheinbar haben sich BVG und Hines darüber geeinigt, dass der Turm bautechnisch ohne Gefährdung der U-Bahn realisiert werden kann. Jetzt muss nur noch der Aufsichtsrat zustimmen und dann kann endlich der veränderte Bebauungsplan zugestimmt werden.


    Bis Baurecht herrscht kann es somit wohl noch dauern, aber es ist zumindest beruhigend, dass das Projekt zumindest nicht begraben ist.


    https://www.berliner-zeitung.d…atz-wohl-machbar-32240430

  • Andererseits wäre es enorm wichtig neben den fünf 130-Meter-Türmen, die nebenan entstehen werden, so ein bisschen Varianz in die monotone Skyline zu bekommen.


    Wenn ich dich richtig verstehe, willst du einer monotonen Skyline entgegenwirken, obwohl diese Monotonie noch gar nicht eingetreten ist. Dabei wissen wir doch noch gar nicht, ob die besagten fünf 130-Meter-Türme in der Realität wirklich monton wirken werden. Darüber hinaus ist nicht sicher, ob alle geplanten Türme jemals gebaut werden? Deine Aussage ist reine Spekulation.


    Vielleicht sollte man zuerst einmal abwarten, wie die ersten Türme in der Realität wirken werden. Sollten die Türme dann tatsächlich monoton aussehen, kann man sich immer noch überlegen, einen weiteren Turm in unorthodoxer Optik auszuführen, um damit einer auftretenden Monotonie entgegenzuwirken.

  • Wenn ich dich richtig verstehe, willst du einer monotonen Skyline entgegenwirken, obwohl diese Monotonie noch gar nicht eingetreten ist. Dabei wissen wir doch noch gar nicht, ob die besagten fünf 130-Meter-Türme in der Realität wirklich monton wirken werden. Darüber hinaus ist nicht sicher, ob alle geplanten Türme jemals gebaut werden? Deine Aussage ist reine Spekulation.


    Vielleicht sollte man zuerst einmal abwarten, wie die ersten Türme in der Realität wirken werden. Sollten die Türme dann tatsächlich monoton aussehen, kann man sich immer noch überlegen, einen weiteren Turm in unorthodoxer Optik auszuführen, um damit einer auftretenden Monotonie entgegenzuwirken.


    Damit eine Skyline nicht monoton wirkt, ist eine Variation in der Höhe notwendig. Da ändern auch Stil, Kubatur, Material nix dran.


    Mit diesem Senat, der uns sehr wahrscheinlich auch die kommende Legislaturperiode erhalten bleibt, sind neue Türme über 130 Meter am Alex nicht durchsetzbar.


    Daraus folgt: die beiden vor R2G bechlossenen 150-Meter Türme sind ein Segen. Bei einer Senatsbaudirektorin, die von der Montonie der Hochhäuser in der Leipziger Str schwärmt und London für "Wildwuchs" hält, würde ich nicht allzu viel erwarten, wenn die beiden 150-Meter Kisten doch nicht kommen sollten. Insofern bin ich froh, wenn Hines und Monarch endlich mit dem Bau starten.

  • Damit eine Skyline nicht monoton wirkt, ist eine Variation in der Höhe notwendig. Da ändern auch Stil, Kubatur, Material nix dran.


    Du willst also den völlig verkorksten Gehry-Turm nur deswegen haben, weil er 20 Meter höher ist als die anderen geplanten 130-Meter-Hochhäuser? Dabei steht völlig in den Sternen, ob die 130-Meter-Hochhäuser jemals gebaut werden. Lese doch bitte mal diesen Thread durch! Dann wüßtest du nämlich, daß zwischen Planung und tatsächlicher Ausführung ein großer Unterschied besteht. Am Alexanderplatz wird immer geplant, aber nur selten gebaut. Das wahrscheinlichste Szenario ist vielmehr, daß nach den konkreten Projekten von Hines und Monarch erstmal gar keine weiteren Hochhäuser am Alex gebaut werden.


    Auch die Höhe von 150m finde ich an der Stelle wichtig, da alle neuen Türme nur mit 130m geplant werden.


    Welche neuen Türme? Meinst du die 130-Meter-Türme, die nur geplant, aber niemals gebaut werden?


    Mit diesem Senat, der uns sehr wahrscheinlich auch die kommende Legislaturperiode erhalten bleibt, sind neue Türme über 130 Meter am Alex nicht durchsetzbar.


    Man beschwert sich über die geringe Höhe von 130 Metern, obwohl höchstwahrscheinlich gar keine weiteren Hochhäuser kommen werden. Völlig unrealistische Einschätzung.

  • ... Zum Alexa fällt mir ein: Ich fand es, als es neu gebaut wurde, schrecklich hässlich, ...; aber jetzt, wo es immer mehr umbaut und eingerahmt wird von relativ schlichten, kastigen Hochhäusern (...), gefällt es mir immer mehr. ...


    Das detailreiche Innere hat mir schon immer gefallen. Abgesehen von der Form des Neubaus - wünschenswert wären Details auf der Höhe des EG und des 1. OG, die für Passanten besonders gut sichtbar wären. Fassadenkunst und ähnliches - ob etwa steinerne Reliefs oder etwas futuristisches, gar animiertes. Eine elegantere Form des Hochhauses als diese würde natürlich nicht schaden.

  • Ich fand das Alexa eigentlich immer super!


    Ja die Farbe ist schon merkwürdig und zur großen Hauptstraße hin macht das Gebäude sehr zu (wer weiss - vielleicht geht da nochmal was wenn/falls die Straße mal schmaler und dichter bebaut und damit flaniertauglicher wird ...)


    Aber wie das Alexa dem S-Bahnbogen folgt ist genial. Das Straßenraum-Feeling in dieser Ecke ist total urban und “grafisch interessant“ wie meine Zeichendozentin sagen würde - auch ohne Schaufenster. Die großen Bögen/Formen in der Fassade haben Klasse!


    Verstärkt werden die positiven Aspekte des Baus - wie oben angemerkt - durch die neueren Projekte nebenan.


    Und dann noch der kommende Wolkenkratzer ...


    Marco


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  • Welche neuen Türme? Meinst du die 130-Meter-Türme, die nur geplant, aber niemals gebaut werden?
    Man beschwert sich über die geringe Höhe von 130 Metern, obwohl höchstwahrscheinlich gar keine weiteren Hochhäuser kommen werden. Völlig unrealistische Einschätzung.


    Da liegst du falsch. Ich habe spezielles Wissen. Der 130m Turm rechts neben dem Park Inn befindet sich schon konkret in (früher) Bauplanung und ebenso gibt es (noch nicht veröffentlichte) konkrete Entwürfe für den 130m Turm links neben dem Park Inn. Beide Türme werden mit einem Zeitrahmen von 10 Jahren geplant, ich vermute, dass zuerst der rechte Turm gebaut und etwas verzögert der linke Turm gestartet wird. Das bedeutet: Die "Wand" kommt.

  • Das sagt doch trotzdem nichts aus.Für den Alexander Tower gibt es seit einem Jagr eine Baugenehmigung und trotzdem weiß man nicht, ob er je gebaut wird.
    Wer weiß schon, was in 3 oder 5 Jahren wird? Wenn man nicht mal weiß, ob bereits genehmigte Türne je gebaut werden
    Es kann zu einem Crash kommen, Investoren gehen pleite , ändern ihre Pläne usw. gibt doch hunderte Beispiele

  • Beide Türme werden mit einem Zeitrahmen von 10 Jahren geplant, ...


    Ein Zeitrahmen von 10 Jahren ... bitte was? Rilla90 hat es im vorangegangenen Beitrag bereits gesagt. Das ist ein solch großer Zeitrahmen, dass es de facto gar nichts heißt. Weißt du, was in einem Jahrzehnt alles passieren kann?


    Ich bezweifele ja gar nicht, daß du Insider-Wissen hast und daher vielleicht mehr weißt als andere. Aber an die Umsetzung eines Hochhauses glaube ich erst, wenn ich konkrete Baumaßnahmen sehe.


    Warum veröffentlicht der (nicht genannte) Projektentwickler seine konkrete Entwürfe nicht im März 2019? Ist das günstige Marktumfeld immer noch nicht günstig genug? Sind die niedrigen Zinsen immer noch nicht niedrig genug? Hat die seit Jahren in Berlin anziehende Nachfrage immer noch nicht genug angezogen? Fragen über Fragen, die man in diesem Zusammenhang stellen könnte. ..... Auf was genau wartet der nicht genannte Projektentwickler? .... Am fehlenden Kapital kann es jedenfalls nicht liegen. Denn der Markt wird momentan von der EZB vollgepumpt mit billigem Geld.