Der Hochhäuser-Spekulierstrang

  • Der Hochhäuser-Spekulierstrang

    Bankenviertel, Hochhaus-Planung nach aktuellem Hochhausrahmenplan. Weitere Fotos des Stadtmodells 2008 in diesem Thread.


    Bestand mit weißen Ziffern:


    01: Bürohaus an der Alten Oper ("Citibank-Hochhaus"), Höhe 89 Meter, Fertigstellung 1984
    02: Eurotheum, Höhe 110 Meter, Fertigstellung 1999
    03: Garden Towers, Höhe 127 Meter, Fertigstellung 1976/2004
    04: Commerzbank-Tower, Höhe 259/300 Meter, Fertigstellung 1997
    05: Deutsche Bank Investment Banking Center, Höhe 93 Meter, Fertigstellung 1971
    06: Eurotower, Höhe 148 Meter, Fertigstellung 1977
    07: Japan Center, Höhe 115 Meter, Fertigstellung 1996
    08: Gallileo, Höhe 136 Meter, Fertigstellung 2003
    09: Skyper, Höhe 154 Meter, Fertigstellung 2005
    10: Dresdner Bank ("Silver Tower"), Höhe 166 Meter, Fertigstellung 1978
    11: T11, Höhe 75 Meter, Fertigstellung 1972
    12: Maintower, Höhe 200/240 Meter, Fertigstellung 1998
    13: K26, Höhe 75 Meter, Fertigstellung 2004
    14: Commerzbank-Verwaltungsbau, Höhe 109 Meter, Fertigstellung 1973



    Planung mit blauen Buchstaben:


    A: Max, mögliche Höhe laut geltendem B-Plan 228 Meter
    B: Metzler Bank, Höhe 175 Meter laut HHRP1998
    C: Kaiserkarree, Baugenehmigung mit Höhe 135 Meter liegt vor, Umplanung auf ca. 158 Meter im Gange
    D: Neue Mainzer Straße 47-51, mögliche Höhe laut geltendem B-Plan 130 Meter, im Modell höher
    E: Neue Mainzer 57-59, Wettbewerb hat stattgefunden, Höhe 197 m (geltender B-Plan: 195 m), im Modell niedriger
    F: unbekannte (und wohl unrealistische) Planung auf FraSpa-Grundstück Neue Mainzer Straße / Ecke Junghofstraße
    G: Marieninsel, Planung 250 Meter, laut HHRP2008 nun 210 Meter möglich

  • Aktuelle Übersicht, Hochhäuser ab 60m, Stand: 17.12.2009

    Hochhäuser in Bau


    :applaus: Tower 185 (185m):
    Das Grundstück der ehemaligen Zentrale der Deutschen Bahn an der Friedrich-Ebert-Anlage wurde 1998 in den Hochhausrahmenplan aufgenommen, konkrete Planungen gab es in den Folgejahren allerdings nicht. 2007 wurden die alten Bahn-Gebäude abgerissen. Im Mai 2008 wurde bekannt, dass PricewaterhouseCoopers und Vivico einen Mietvertrag über 60.000 qm für den Tower 185 geschlossen haben. Der Turm wird die neue Firmenzentrale von PwC. Der 185 Meter hohe Doppelturm, entworfen von Christoph Mäckler, wird insgesamt ca. 90.000 qm Mietfläche auf 50 Stockwerken umfassen. An PwC sind damit ca. 65% der Gesamtfläche bereits vermietet. Im August 2008 starteten die ersten Arbeiten auf dem Grundstück. Die Fertigstellung des Hochhauses ist für Ende 2011 geplant, das Sockelgebäude soll bereits im Herbst 2010 fertig sein und bezogen werden.


    Baubeginn für 2010/2011 angekündigt


    :daumen: Neubau der Europäischen Zentralbank (185m):
    1998 begann die EZB mit der Suche nach einem geeigneten Grundstück für einen Neubau um alle Mitarbeiter an einem Standort vereinen zu können. Aus 35 Arealen wählte man schließlich das Grundstück der ehemaligen Großmarkthalle im Ostend. 2002 wurde der Kaufvertrag mit der Stadt unterzeichnet. Im Februar 2004 ging der Entwurf eines etwa 150 Meter hohen Doppelturms des Architekturbüros Coop Himmelb(l)au als Sieger des Architekturwettbewerbs hervor. Anschließend wurde der Entwurf mehrfach überarbeitet, wobei auch die Höhe auf 185 Meter wuchs. 500 Millionen Euro soll der Neubau kosten und Platz für bis zu 2.300 Mitarbeiter bieten. Anfang 2006 wurde das Grundstück an die EZB übergeben, die Bauarbeiten sollten 2008 beginnen und 2011 abgeschlossen sein. Im April 2008 wurde mit vorbereitenden Maßnahmen, u.a. dem Abriss der Annexbauten der Großmarkthalle, begonnen. Im Juni 2008 erließ die EZB überraschend einen Baustopp, da kein Generalunternehmer für den Bau gefunden worden war. Die EZB hatte mit Baukosten in Höhe von 500-850 Mio. Euro gerechnet, aber nur ein einziges Angebot einer Arbeitsgemeinschaft von BAM und Züblin zu 1,4 Mrd. Euro erhalten. Im Dezember 2008 gab die EZB bekannt, dass sie den Bau erneut ausschreiben werde, diesmal allerdings nicht als Ganzes, sondern aufgeteilt in 15 getrennte Gewerke. Am Kostenrahmen von 500 Mio. Euro wolle man festhalten und Ende 2009 aufgrund der dann vorliegenden Angebote entscheiden, ob gebaut wird oder nicht. Am 17.12.2009 gab der Rat der EZB bekannt, dass der Neubau im April 2010 beginnen werde, da man zuversichtlich sei die Kosten unter der Milliardengrenze einhalten zu können. Der Neubau soll Ende 2013 fertiggestellt sein und Anfang 2014 bezogen werden.


    :daumen: Grand Hyatt Hotel/Skyline Plaza (113m):
    Bestandteil des Großbauprojekts "Skyline Plaza", früher bekannt als "Urban Entertainment Center". Im Hochhausrahmenplan 1998 wurde ein 160 Meter hoher Hotelturm (Tower 2) genehmigt. Im Januar 2008 schlossen der Grundstückseigentümer Vivico und Hyatt International einen Betreibervertrag für den Hotelturm. Der Turm soll über eine Bruttogeschossfläche von ca. 54.300 qm verfügen. Das "Grand Hyatt Frankfurt" wird ein 5-Sterne-Plus-Hotel mit etwa 405 Zimmern, Restaurants, Bars, einem Fitness- und Wellnessbereich sowie einem öffentlich zugänglichen Besucher-Center in der Spitze. Nach Berlin wird es das zweite Haus der Premium-Gruppe in Deutschland. Viador, ein Joint Venture zwischen der Feuring Group und Vivico, wird das Projekt und den Betrieb weiter begleiten. Vivico realisiert das Hotel bis zur schlüsselfertigen Übergabe und wird etwa 200 Millionen Euro investieren. Es ist geplant den Hotelturm gleichzeitig mit dem Einkaufszentrum zu bauen. Im Mai 2009 wurde mit UNStudio der Sieger eines beschränkten Architekturwettbewers gekürt. Der Turm wird nun lediglich 113 Meter hoch werden, da auf die ursprünglich geplanten Wohnungen in den oberen Etagen verzichtet wird. 2012 soll das Gebäude fertig gestellt sein.


    :confused: WinX/MainTor (100m):
    Das seit den 1950er Jahren durch die Degussa gewerblich genutzte Areal zwischen Main, Bankenviertel und Altstadt wurde 2005 durch die DIC und Morgan Stanley Real Estate Fund erworben. 2007 wurden erste Planungen unter dem Namen "MainTor" zur Umnutzung und Umgestaltung des Grundstücks vorgestellt. Diese sahen vor fast alle Gebäude abzureißen und neu zu bauen, inklusive eines 150 Meter hohen Turms namens "WinX" in der Mitte des Areals und eines etwa 60 Meter hohen Hochhauses an der nordwestlichen Ecke. Das Stadtparlament zeigte sich mit der Hochhausplanung allerdings nicht einverstanden und schlug mehrere kleine Hochhäuser für das Aral vor. Schließlich wurde im November 2007 zwischen DIC und der Stadt eine Einigung erzielt: Der "WinX"-Turm darf nur 100 Meter hoch werden, dafür entsteht an der nordöstlichen Ecke ein drittes Hochhaus mit 60 Metern Höhe. Es entstehen etwa 105.000 qm Wohn- und Büroflächen, Einzelhandel und Gastronomie. DIC plant 2010 nordöstlich an der Weißfrauenstraße mit dem Bau zu beginnen, der "WinX"-Turm soll bei entsprechendem Mieterinteresse im zweiten Bauabschnitt im Januar 2011 begonnen werden. Die Gesamtinvestition beträgt 500 Millionen Euro.


    :confused: Porta/MainTor (64m):
    Teil des Projekts "MainTor". Das Hochhaus an der Weißfrauenstraße soll im ersten Bauabschnitt ab 2010 gebaut werden, allerdings nur dann, wenn eine ausreichende Vorvermietung vorliegt.


    :confused: Panorama/MainTor (64m):
    Teil des Projekts "MainTor". Die Bauarbeiten für das gesamte Areal sollen abschnittsweise 2010 beginnen und bis 2013 komplett abgeschlossen sein.


    Genehmigte Projekte


    :confused: Millennium Tower (350m):
    1996 hatte die Deutsche Bahn beschlossen den Hauptgüterbahnhof in Frankfurt zu schließen und die frei werdenden Flächen zu vermarkten. 1998 erstellten Albert Speer & Partner ein Konzept für einen 369 Meter hohen Wolkenkratzer mit 204.000 qm Bruttogeschossfläche auf 97 Stockwerken. Es sollte das höchste Hochhaus in Europa werden. Der Plan wurde im gleichen Jahr von der Stadt genehmigt, 2001 wurde Baurecht erteilt. Ende 2000 plante der New Yorker Immobilien-Tycoon Donald Trump den Millennium Tower als höchsten Wohnturm der Welt zu bauen, doch Ende 2001 zog sich Trump aus dem Vorhaben zurück. Erst im Oktober 2007 gab es wieder ein Lebenszeichen vom Millennium Tower: Auf der Immoblienmesse Cityscape in Dubai präsentierte Grundstückseigentümer Vivico das Projekt für ausländische Investoren. Der Turm soll maximal 350 Meter hoch werden und als Europazentrale für global agierende Unternehmen vermarktet werden. Die etwa 200.000 qm Fläche sollen zu 70% als Büro- und zu 30% als Wohnfläche aufgeteilt werden. Die Architektur steht noch nicht fest. Vivico zeigte sich zufrieden mit dem Messeauftritt: es seien einige vielversprechende Gespräche geführt worden.


    :mad2: MAX (228m):
    Die Deutsche Bank plante das MAX-Hochhaus im Bankenviertel Ende der 1990er Jahre. Es wurde 1998 im Hochhausrahmenplan genehmigt. Es war vorgesehen MAX von 2003 bis 2006 anstelle des Händlerzentrums der Bank zu bauen, die Händler sollten in den Naubau Investment Banking Center umziehen. Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 wurde das Projekt allerdings komplett gestoppt. Die Händler blieben auch nach Fertigstellung des IBCs an ihrem alten Standort. 2007 erklärte ein Sprecher der Deutschen Bank auf Nachfrage, dass die Planungen zwar nicht aufgegeben, aber derzeit auch nicht aktiv verfolgt würden.


    :confused: Marieninsel (210m):
    2004 schlossen sich die drei Grückstückseigentümer Deka-Bank Deutsche Girozentrale, DB Real Estate und Degi zu einer Projektgemeinschaft zusammen, um den Bau eines bis zu 250 Meter hohen Hochhauses im Bankenviertel an der Marienstraße zu prüfen. Erste Vorentwürfe erarbeitete der Architekt Dieter Köhler. Er schlug dabei vor, dass 75 Meter hohe Hochhaus T11, das sich auf dem Grundstück befindet, zugunsten des Neubaus abzureißen. Für die Projektgemeinschaft ging es vor allem darum, sich eine Option für die Zukunft zu sichern, da man eher nicht vor 2010 mit dem Bau beginnen werde. In einem Interview mit dem TOP Magazin Frankfurt sagte Köhler im Frühjahr 2008, dass in dem Hochhaus Büros und ein Hotel untergebracht werden sollen. Das Projekt wurde, allerdings auf 210 Meter gekürzt, im Hochhausrahmenplan 2008 von der Stadt genehmigt.


    :mad2: Tower 1/Skyline Plaza (210m):
    Das Großbauprojekt "Skyline Plaza" soll auf dem ehemaligen Gelände des Hauptgüterbahnhofs entstehen. Erste Planungen für ein "Urban Entertainment Center" nach amerikanischem Vorbild gab es bereits Ende der 1990er Jahre. Als Hauptattraktion war ein Musical vorgesehen. 1998 wurden im Hochhausrahmenplan zwei Hochhäuser für den Gebäudekomplex genehmigt: Ein 210 Meter hoher Büroturm (Tower 1) und ein 160 Meter hoher Hotelturm (Tower 2). 2002 wurde die Idee eines Musicals aufgegeben, in der Folgezeit wurden verschiedene Alternativen (u.a. ein Planetarium und ein Multiplexkino) aufgezeigt. Schließlich forderten die Investoren, Vivico und ECE, eine Ausweitung der 2001 durch die Stadt festgelegten Einzelhandelsfläche um 30%. Der Wunsch wurde allerdings abgelehnt. Im Januar 2008 wurde mit Hyatt International ein Betreibervertrag für den Hotelturm unterzeichnet, im März 2008 gab es eine Einigung mit der Stadt bezüglich des Einkaufszentrums. Die bislang geforderte "überregionale Attraktion" hat das "Skyline Plaza" nun nicht mehr zu bieten, dafür entsteht ein neues Kongresszentrum für die benachbarte Messe. Der Bau soll 2009 beginnen. Der Büroturm, der gemäß Baurecht ca. 95.000 qm Fläche haben darf, wird aber zunächst nicht gebaut, so Vivico-Geschäftsführer Hansen im Januar 2008.


    :confused: BahnTower Frankfurt (200m):
    Stadtplaner Jochem Jourdan hatte 2007 an der Südseite des Hauptbahnhofs einen bis zu 180 Meter hohen Turm vorgeschlagen der als "Landmark" abseits der Hochhauspulks zur Geltung kommen sollte. Der politisch vorbelastete Standort - in den 1980er Jahren sollte hier ein bis zu 300 Meter hohes Gebäude mit dem Namen Campanile entstehen, was aber scheiterte - sorgte in der schwarz-grünen Koalition für heftige Diskussionen. 2008 einigte man sich schließlich auf eine maximale Höhe von lediglich 100 Metern mit der Vorgabe, dass auf dem Grundstück auch ein neuer Busbahnhof entstehen solle. Im April 2008 kündigte ein Sprecher des Grundstückeigentümers Vivico an man wolle "so schnell wie möglich" mit der Stadt über die Bebauung sprechen. Im September 2008 meldeten verschiedene Printmedien, dass es eine Einigung zwischen Vivico und der Stadt gebe: Der Turm darf demnach ca. 200 Meter hoch werden, Hauptmieter soll die Deutsche Bahn werden. 3.000 Arbeitsplätze der Bahn sollen im BahnTower unterkommen, außerdem muss sich die Bahn verpflichten den geplanten Busbahnhof langfristig zu betreiben. Bestrebungen der Bahn, ihre in der Rhein-Main-Region zerstreuten Aktivitäten des Konzerns an einem Ort zu bündeln, waren schon länger bekannt. Überlegungen, einen 200-Meter-Turm in der Nähe des Bahn-Sitzes im Europaviertel zu bauen, waren von Planungsdezernent Schwarz zuvor abgelehnt worden. Die Realisierungschancen für den BahnTower sind derzeit ungewiss, da die Bahn im März 2009 den Silver Tower der Dresdner Bank im Bankenviertel für etwa 2.000 Mitarbeiter langfristig gemietet hat.


    :confused: Hochhauskomplex Neue Mainzer Straße/Frankfurter Sparkasse/Württembergische Versicherung (197m):
    Das Hochhausprojekt wurde im Rahmenplan 1998 beschlossen. Der Doppelturm soll auf Grundstücken der Frankfurter Sparkasse und der Württembergischen Versicherung entstehen. KSP Engel und Zimmergewann gewannen im März 2001 den ausgelobten Architekturwettbewerb. Das Hochhaus sollte spätestens 2005 bezugsfertig sein, da man noch vor dem MAX-Hochhaus der Deutschen Bank am Immobilienmarkt sein wollte. In der Folgezeit wurde das Projekt allerdings, wie so viele, gestoppt. Erst 2006 gab es Neuigkeiten vom Hochhauskomplex: Nach einem FAZ-Bericht vom Juni wird das Gebäude vermarktet. Es wurde der UBS angeboten, die dann allerdings dem Opernturm den Vorzug gaben.


    :confused: Hochhaus Platz der Republik/DZ Bank (175m):
    Im August 2007 wurde bekannt, dass die DZ Bank die Errichtung eines dritten Hochhauses am Platz der Republik mit etwa 180 Metern Höhe erwäge. Ein erster Vorentwurf wurde vom Architekten Christoph Mäckler erarbeitet. Der Standort wurde nachträglich in den Entwurf für den neuen Hochhausrahmenplan aufgenommen, eine Einigung konnte die schwarz-grüne Koalition aber nicht erzielen, da Bedenken über eine zusätzliche Verschattung des Westends geäußert wurden. Im April 2008 wurde der Turm abgelehnt. Im Juni 2008 berichtete die FAZ, dass die DZ Bank das Projekt nicht aufgegeben habe. Man plane weiterhin einen ca. 230 Meter hohen Turm für etwa 4.800 Mitarbeiter. Ein von der Bank in Auftrag gegebenes Verschattungsgutachten, welches die Auswirkungen eher gering einschätzt, liege vor. Zudem solle das Union-Investment-Hochhaus im Bahnhofsviertel zu einem Wohnturm umgewandelt werden, um die von der Stadt generell geforderten 30% Wohnanteil zu erfüllen. Im Zuge der weltweiten Finanzkrise änderte schließlich auch die schwarz-grüne Koalition ihre Meinung zu dem Projekt und einigte sich im Oktober 2008 auf ein Hochhaus mit 175 Metern Höhe. Der Vorschlag der DZ Bank, den Wohnanteil im Union-Investment-Hochhaus zu realisieren, wurde aufgenommen, außerdem muss sich die Bank verpflichten den neuen Turm nur zum Eigenbedarf zu nutzen und dort neue Arbeitsplätze anzusiedeln. 2009 platzte die angestrebte Fusion der DZ Bank mit der Düsseldorfer WGZ Bank. Ob dies einen Einfluss auf das Hochhausprojekt hat ist nicht bekannt.


    :mad2: Metzler Bank/LHB Internationale Handelsbank (175m):
    Das Hochhausprojekt wurde im Rahmenplan 1998 beschlossen und soll auf Grundstücken der Metzler Bank und der LHB Internationale Handelsbank enstehen. Es war geplant, dass der Turm komplett vermietet wird. Es gab Überlegungen, dass die Metzler Bank in einen von ihr gebauten Neubau am Mainufer umziehen wolle, 2004 wurde der Neubau allerdings an Dritte vermietet. 2007 teilte die Bank auf Nachfrage mit, dass die Planung nicht aufgegeben sei, man verfolge sie derzeit aber auch nicht aktiv.


    :daumen: TaunusTurm (160m):
    Das Projekt im Bankenviertel, auch bekannt als "Kaiserkarree", wurde 1998 im Hochhausrahmenplan mit einer Höhe von 135 Metern genehmigt. Im März 2000 gewann das Architekturbüro Gruber + Kleine-Kraneburg einen Architekturwettbewerb der Commerzbank. 2005 wurde die Baugenehmigung erteilt. Ende 2007 wurden die Bestandsgebäude geräumt. Im Dezember 2007 gab die Commerzbank bekannt, dass das Grundstück mit dem Hochhausprojekt an Tishman Speyer und Commerz Real verkauft wurde. Das Hochhaus mit 80.000 qm BGF (davon 5.900 qm für Wohnungen) auf 37 Stockwerken sollte ursprünglich von Frühjahr 2008 bis Anfang 2011 gebaut werden, jedoch erfolgte der Baubeginn nicht wie geplant. Im Mai 2008 berichtete die FAZ, dass die Gestalt des Turms noch einmal grundlegend überarbeitet werden soll. Im Februar 2009 wurde im Rahmen einer Pressekonferenz des städtischen Planungsdezernats und der Bauaufsicht die neue Höhe von 160 Metern bestätigt. Am 25. Mai wurde das Projekt offiziell vorgestellt: Der TaunusTurm soll schmaler, heller und höher werden, die geplanten Wohnungen werden in einem separaten 60 Meter hohen Turm untergebracht. Laut einem unbestätigten Bericht der FAZ (Juli 2009) soll Clifford Chance ca. ein Drittel der Büroflächen angemietet haben, jedoch ist nicht klar, ob diese Vorvermietungsquote ausreichend ist für einen Baubeginn.


    :confused: Hochhaus Güterplatz/Telenorma-Areal (160m):
    Für das Grundstück der 1993 abgebrochenen Bauten von Telenorma an der Ecke Mainzer Landstraße/Güterplatz bemühte sich der Eigentümer Robert Bosch GmbH Ende der 1990er Jahre um die Genehmigung für einen Hochhausneubau. Bei den Verhandlungen über den Hochhausrahmenplan 1998 konnten sich die Stadt allerdings nicht darauf verständigen, die Entscheidung wurde zurückgestellt. 2003 entwarf der Architekt Dieter Köhler im Auftrag von Bosch einen 160 Meter hohen Turm für das Grundstück, von dem sich auch die politischen Parteien sehr angetan zeigten. Im Mai 2007 wurde das Projekt durch einen Bebauungsplan beschlossen und 2008 nachträglich in den neuen Hochhausrahmenplan aufgenommen. Kurz darauf (Mai 2008) meldete die Immobilien Zeitung, dass die IVG Immobilien plane das Hochhaus bis 2010 zu bauen. Bei rund 350 Mio. Euro Gesamtinvestitionsvolumen sollen neben Büroflächen ein Vivat-Gesundheitszentrum, Einzelhandelsflächen und ein großflächiges Gastronomiekonzept entstehen.


    :mad2: Hochhaus Ehemaliges Polizeipräsidium (145m):
    Genehmigt im Hochhausrahmenplan 1998. Das Grundstück gehört dem Land Hessen, ein möglicher Verkauf an einen privaten Investor soll bisher an zu hohen Preisvorstellungen gescheitert sein.


    :mad2: Hochhaus Poseidon-Areal (140m):
    Das Poseidon-Haus an der Messe gegenüber dem Plaza Büro Center stand jahrelang leer. 2007 wurde der Standort für einen bis zu 170 Meter hohen Wolkenkratzer ins Gespräch gebracht. Im März 2008 mietete der Sparkassen Giroverband Hessen-Thüringen 3.000 qm Bürofläche für drei Jahre, da deren Hauptsitz in dieser Zeit erneuert wird. Im Oktober des gleichen Jahres mietete die Commerzbank 8.000 qm für zunächst zwei Jahre. Damit sind die Hochhausplanungen erst einmal in die Zukunft verschoben. Im Hochhausrahmenplan wurde der Standort genehmigt, allerdings nur mit 140 Metern Höhe.


    :confused: Campus Bockenheim Büroturm 1 (140m):
    Bis 2014 soll die Goethe-Universität das Campusgelände in Bockenheim komplett geräumt haben. Beschlossen ist dabei auch der Abriss des AfE-Turms (116m) von 1972. An dessen Stelle sollen drei neue Hochhäuser entstehen, so wurde es 2008 im Hochhausrahmenplan beschlossen. Einen konkreten Zeitplan zur Neubebaung des Grundstücks gibt es noch nicht.

    :mad2: Hochhaus Frankfurter Sparkasse/Landeszentralbank (130m):
    Genehmigt im Hochhausrahmenplan 1998. Für das Projekt gibt es noch keine konkrete Planung. Die Frankfurter Sparkasse hat ihrem zweiten Hochhausprojekt, dem Hochhauskomplex Neue Mainzer Straße, Priorität eingeräumt.


    :confused: Hochhaus an der Matthäuskirche (130m):
    2002 entschied der Evangelische Regionalverband die Matthäuskirche an der Friedrich-Ebert-Anlage abzureissen und das Grundstück zu verkaufen. Durch Proteste der Gemeinde und das nachlassende Investoreninteresse infolge der flauen Wirtschaftsentwicklung verzögerte sich allerdings der Plan. 2007 schlug Stadtplaner Jourdan einen Kompromiss vor: Die Kirche bleibt größtenteils erhalten, dafür wird direkt dahinter ein 130-Meter-Turm gebaut, der mit der Kirche verbunden sein wird. Ein Investor stehe dafür bereit. Im September 2007 bestätigte der Evangelische Regionalverband, dass Gespräche mit einem ungenannten Investor geführt werden. Fünf Architekten sollen Vorschläge für das Hochhaus machen. Im Dezember wurde der Verkauf des Grundstücks an den Investor zugestimmt. Ob es sich dabei um die Helaba handelt, wie die FAZ im Februar 2008 schrieb, wurde nicht bestätigt. Die Verhandlungen sind noch nicht abgeschlossen. Das Hochhausprojekt wurde im Hochhausrahmenplan 2008 genehmigt.


    :confused: Messe Torhaus 2 (112m):
    Gegenüber dem IBC an der Omegabrücke könnte ein Hochhaus in gleicher Höhe entstehen. Die Pläne der Messe für ein neues Hochhaus liegen schon lange in der Schublade, offenbar hat sie es mit der Realisierung aber nicht eilig. Für das Projekt besteht seit zehn Jahren Planungsrecht.


    :confused: Hochhaus Postareal am Hafentunnel (110m)
    Genehmigt im Hochhausrahmenplan 2008.


    :confused: Campus Bockenheim Büroturm 2 (100m):
    Geplant als eines von drei neuen Hochhäusern anstelle des AfE-Turms auf dem Campusgelände in Bockenheim. Bis 2014 soll die Goethe-Uni den Standort komplett räumen. Genehmigt im Hochhausrahmenplan 2008.


    :confused: Hochhausportal Emser Brücke, Nordturm/Europaviertel (100m)
    Genehmigt im Hochhausrahmenplan 2008.


    :confused: Hochhausportal Emser Brücke, Südturm/Europaviertel (80m)
    Genehmigt im Hochhausrahmenplan 2008.


    :confused: Campus Bockenheim Wohnturm (70m):
    Geplant als eines von drei neuen Hochhäusern anstelle des AfE-Turms auf dem Campusgelände in Bockenheim. Bis 2014 soll die Goethe-Uni den Standort komplett räumen. Genehmigt im Hochhausrahmenplan 2008.


    :mad2: West Tower (70m)
    Nach einem Entwurf des Architekten Ingenhoven von 2001 sollte der "City West Tower" in der Nähe des Opelrondells im Westen Frankfurts 75 Meter hoch werden, die Realisierung scheiterte allerdings. Im November 2008 kauften die Strabag Real Estate und der Frankfurter Projektentwickler Arthur Wiener das brachliegende Grundstück. Es wurde angekündigt ab Sommer 2009 spekulativ einen von msm meyer schmitz-morkramer entworfenen Büroturm mit 26.000 qm unter dem Namen "West Tower" zu errichten. Der Turm sollte 18 Stockwerke hoch werden und durch ein siebenstöckiges Gebäude namens "West Wing" ergänzt werden. Ein Baustart erfolgte 2009 jedoch nicht.


    :confused: Wohnhochhaus Allianz/Taunusanlage (60m):
    Bereits 1998 diskutierte die Stadt darüber, ob die Allianz auf ihrem Grundstück an der Taunusanlage ein 90 Meter hohes Hochhaus bauen dürfe. Eine Entscheidung wurde damals nicht getroffen. 2007 griff Stadtplaner Jourdan den Standort bei der Diskussion über den neuen Rahmenplan wieder auf - bei etwa gleicher Höhe. Zwischenzeitlich hatte die Allianz ihre Vorstellungen über das Projekt allerdings geändert. Man wollte, wie es die benachbarte Zürich-Versicherung beim Opernturm erfolgreich vorgemacht hatte, eine Höhe von etwa 170 Metern durchsetzen. Im Herbst 2007 soll die Allianz mit zwei Varianten bei Oberbürgermeisterin Roth vorstellig geworden sein: Zum einen wäre ein 90-Meter-Turm mit einem Fünf-Sterne-Hotel und 30.000 qm Bürofläche denkbar, zum anderen ein deutlich schlankerer 160-Meter-Turm mit Wohnungen in den oberen Geschossen. Die Allianz konnte sich allerdings mit beiden Varianten nicht durchsetzen. Im Rahmenplan 2008 ist nur eine maximale Höhe von 60 Metern zulässig, zudem müssen in dem Turm maßgeblich Wohnungen entstehen. Hauptargument gegen einen höheren Turm ist, dass dadurch der Opernplatz verschattet würde.


    :confused: Hotel Osthafenmole (60m):
    Der Standort für ein Hotel-Hochhaus in der Nähe des neuen Hauptsitzes der Europäischen Zentralbank im Ostend war von Planungsdezernent Schwarz vorgeschlagen worden obwohl mit Ausnahme der EZB eigentlich keine weiteren Hochhäuser im Ostend entstehen sollten. Stadtplaner Jourdan schlug eine Höhe von ca. 140 Metern vor. In Verhandlungen über den Hochhausrahmenplan 2008 wurde der Standort zwar genehmigt, allerdings wurde die Höhe drastisch auf maximal 60 Meter begrenzt.


    :confused: Hochhaus Mainzer Landstraße 36 (60m):
    Das Gebäude Mainzer Landstraße 36 steht seit dem Auszug der Société Générale im Jahr 2007 leer. Britische Investoren planen an dieser Stelle einen Büroturm mit 15.000 qm Fläche und ein Nachbargebäude mit 13 Wohnungen und 1.000 qm. Das Projekt ist im Römer vertraulich vorgestellt worden. Projektentwickler ist der frühere Frankfurter Planungsdezernen Martin Wentz. Genehmigt im Hochhausrahmenplan 2008.


    :confused: Hochhausportal Europagarten-Ost, Nordturm/Europaviertel (60m)
    Zunächst waren sogar 100m Höhe vorgeschlagen worden. Genehmigt im Hochhausrahmenplan 2008.


    :confused: Hochhausportal Europagarten-Ost, Südturm/Europaviertel (60m)
    Genehmigt im Hochhausrahmenplan 2008.


    :confused: Hochhaus Vorplatz Festhalle (60m)
    Im Rahmen der Umgestaltung des Vorplatzes der Festhalle am Messegelände soll zwischen Festhalle und Messeturm ein Gebäude gebaut werden, welches die gleiche Höhe wie das benachbarte Congress Center hat. Es könnte Gastronomie, Ausstellungen oder ein Messemuseum beherbergen. Der umstrittene Standort wurde 2008 genehmigt, jedoch muss das Gebäude so angeordnet werden, dass es den Blick auf die Festhalle nicht versperrt.


    :confused: Wohnhochhaus Stiftstraße/Katzenpforte (60m):
    Soll auf dem östlichen Teil des "Turmpalast-Areals" in der Innenstadt auf einem Grundstück der SEB entstehen. Der Bau ist nur möglich wenn die Grundstücksnachbarn ihre Zustimmung geben. Genehmigt im Hochhausrahmenplan 2008.


    :confused: Wohnhochhaus Stiftstraße/Sireo-Telekom-Areal (60m):
    Genehmigt im Hochhausrahmenplan 2008.


    :daumen: Airport Office Center/Flughafen Terminal 2 (60m):
    Das Hochhaus mit ca. 45.000 qm Bürofläche wird vom Flughafenbetreiber Fraport geplant und könnte deren neues Vorstandsgebäude werden. Nach einem Bericht der FAZ vom September 2008 darf das Gebäude errichtet werden, zuvor hatte es Unstimmigkeiten zwischen der Stadt und Fraport gegeben, da die Stadt nicht in die Planungen eingeweiht war. Über das Design des Gebäudes ist noch nicht entschieden, zur Auswahl stehen Entwürfe von Schneider + Schuhmacher und von AS&P.

  • garcia, schon seit einiger Zeit, ist auch mehrmals hier erwähnt worden. :)


    Also, den Hotelturm von FFHV würde ich nicht als zurückgestellt interpretieren, noch 2007 wird er zum Bau ausgeschrieben, beginnt eben nur etwas später.


    Beim Tower One würde ich auch eher mal ein :confused: setzen.


    Aber die meisten werden wohl die Entscheidung zum HRP abwarten, bevor sie sich aus der Deckung trauen.



    Edit: Oops, garcia, hatte ich doch glatt deinen Beitrag wegen dem :confused: als Frage interpretiert.

  • Ist mir durchaus bekannt, CYFI. Es war nur eine Ergaenzung zur Gizmos Auflistung, da der Sparkassenturm dort fehlt. ;)

  • ^ ehrlich? Ich dachte Sparkassenturm = HH-Komplex Neue Mainzer Str.? Oder hab ich da was verpasst?

  • Es gibt noch ein weiteres angekündigtes Hochhaus der FraSpa ein paar Meter weiter südlich mit 130m.

  • Stimmt! Das dürfte die am wenigsten dokumentierte und diskutierte Ankündigung ganz Frankfurts sein... und eine von der man schon seit Ewigkeiten nichts mehr gehört hat.

  • Ich hab einiges noch geändert und ergänzt. Werde mal nachsehen, ob ich noch ein paar mehr Quellenangaben finde.

  • In einem Interview mit der FNP hat Planungsdezernent Edwin Schwarz (CDU) gesagt, er rechne damit, dass in den nächsten drei bis vier Jahren mindestens drei neue Hochhäuser gebaut würden. Die Investoren würden "die Bude einrennen", drei "handfeste Projektentwickler" wollten loslegen. Klick für die entsprechende Vorabmeldung.


    Edit 10.08.2007: Das Interview mit Schwarz gibt es hier.

  • Soll man das so deuten dass also noch 3 Türme kommen die bisher nicht auf der Liste stehen, oder ist das schon inklusive Opernturm & Co?
    Und er wettert dabei schon wieder gegen das MainTor-Hochhaus. Es stünde ihm zu nahe am Main... :nono:

  • das macht im zusammenhang mit 3-4 Jahren keinen sinn. ich lese das so, dass 3 neue hinzukommen. ich tippe mal auf kaiserkarree, sparkasse, uec 2

  • was mich etwas zuversichtlich stimmt ist,das man in der zeil/uec thematik jetzt die bunkermentalität etwas zurücknimmt.da hat offensichlich ein lernprozess eingesetzt. man liest:"konkurrenz belebt das geschäft"....
    mensch herr schwarz,das sind ja fast schon revolutionäre erkenntnisse...:daumen: hätte man da nicht schon 8 jahre früher drauf kommen können? zumal die vivico-argumentation dass nach dem ausbau des europa-viertels das uec in! der innenstadt liegt voll greift.naja besser spät als nie:)

  • Kaiserkarree

    ähm ja kaiserkarree. . . also die commerzbank räumt das alte rheinische hypthekenbank-gebäude an der mainzer landstraße 37-39 zum oktober diesen jahres. . . danach steht es leer. intern geht wohl ein gerücht um dass danach der abriss folgt und dann der neubau des kaiserkarree's. . . bin mal gespannt.

  • Wenn man die Liste so überfliegt, könnte 2008 ein Fest werden für alle Hochhausfreunde, sollten T185, EZB Skytower, WinX, UEC Tower Two, FH4, Büro- und Hotelturm, sowie Opernturm gleichzeitig im Bau sein. Hoffe, es kommt auch so und vielleicht noch ein zwei bisher unklare dazu. :daumen:

  • Ich warte schon gespannt auf die ersten grünen Reaktionen...;)
    Find ich klasse, dass eine Lücke in der Mainzer Landstraße gefüllt werden soll! Die Straße bzw diesen Abschnitt zwischen Selmi-HH und die Zwillinge der Dt. Bank hatte man wohl eher nicht großartig auf der Rechnung für demnächst kommende Hochhausprojekte (abgesehen von der Marieninsel). :daumen:



    Wie sind die Grünen in Frankfurt eigentlich Hochhäusern gegenüber eingestellt ?


    Fundamentalopposition oder kann man mit ihnen reden ?